Hallo zusammen,
für viele bestimmt ein leidiges Thema: GKV/PKV.
Ich habe viel ältere Threads dazu bereits gelesen. Oft waren da jedoch die Leute schon relativ grenzwertige Fälle was Alter, EK, etc. und Lebenssituation betrifft.
Nun zu mir: ich bin kein Deutscher, steige aber jetzt für den Berufseinstieg nach meinem Studium im Finanzbereich in Frankfurt ein. Mein Einstiegs-Salär beläuft sich auf > 90k (sehr abhängig von den Bonuszahlungen, derzeit etwas mau).
In der Branche sind hohe Gehaltssteigerungen die Norm, d.h. ich sollte innerhalb 4-5 Jahren im Bereich 160k aufwärts liegen.
Ich habe mir die Pro/Contra zu der Debatte mal zu Gemüte geführt. Tendenziell verstehe ich voll, wenn man sagt das bisschen Komfort der PKV ist es einem nicht wert das eventuelle Risiko (zu teuer im Alter) nicht einzugehen.
Ich sehe bei mir jedoch weniger Downsides. Generell bin ich zwar ein pessimistischer Mensch und könnte mir durchaus vorstellen, dass irgendwas passiert (e.g. psychische Belastung, Burnout, Unfall etc.) aber bei diesen Mechanismen bin ich selbst weitgehend abgesichert (also durch Arbeitslosigkeit etc. wieder in die GKV). Das ich bis 55 nicht genug zusammengespart habe bezweifle ich allerdings stark. Speziell da ich erbtechnisch bis dahin (was allgemeine Lebenserwartung meiner Eltern betrifft) auch noch Vermögenswerte erhalten würde.
Zumal: mein Plan sieht es nicht vor allzu lange in Deutschland zu bleiben. Optimal würde ich gerne in 3-4 Jahren in die Schweiz gehen (wobei man das ja auch nie so genau wissen würde) - mmn wäre alleine dadurch die ganze Alters-Downside der PKV erloschen, oder liege ich falsch? Bin ja dann einfach in der Schweiz versichert.
Finde das Thema immer schwierig, da viele partout gegen die PKV sind wohingegen Makler natürlich extrem bullish einem das ganze einreden wollen.
Über meine Firma bekäme ich einen Spezialtarif, der wirklich um einiges günstiger ist als die PKV.
Wie seht ihr das?