Wie 4 Millionen € sinnvoll & risikofrei Anlegen - Eure Tipps!?

  • Was wäre denn Dein Vorschlag für seine asset allocation?

    Dazu weiß ich viel zu wenig über die Situation, um einen konkreten "Vorschlag" für (s)eine Asset Allocation rauszuhauen.

    :)


    Ich hatte aus dem von Dir geschriebenen fast den Eindruck, Du hättest einen allgemeingültigen Vorschlag auf der Pfanne.

    Ich habe einen solchen nicht.

    Bin wahrlich kein Freund von Versicherungen. Versicherern kommt aber vor der Geldanlage oder gar dem Investieren. Um mit offenen Karten zu spielen: Mein Vermögen ist kein ganz kleines - nichtsdestotrotz würde ich auf bestimmte Versicherungen niemals verzichten (Private Haftpflichtversicherung, eine (wie auch immer ausgestaltete) Krankenversicherung - um nur zwei Beispiele zu nennen). Andere, weitere Versicherungen sind sozusagen eh obligatorisch (Kfz-Haftpflicht, Feuerversicherung für Gebäude usw.), da ist eher die Optimierung die entscheidende Frage).

    Nebengleis. Kleinkram. Peanuts. Über eine private Haftpflichtversicherung macht man sich keine Gedanken, die schließt man für die paar Kröten, die die kostet, einfach ab. Krankenversicherung ist ohnehin Pflicht, dito Kfz-Haftpflicht. Diese Versicherungen zahlt man allerdings angesichts der Beträge, die im Thread genannt werden, aus der Portokasse.

    Der Threadstarter wird - nach meinem Dafürhalten - nicht um eine zumindest rudimentäre Beschäftigung mit den Basics der Geldanlage herumkommen, wenn er eine für sich sinnvolle Lösung finden will.

    :) Diesbezüglich sind wir uns wohl einig.


    Ein Unternehmer unterscheidet sich von einem Angestellten noch in einem wesentlichen Punkt: Der Angestellte hat zwangsläufig einen "Sicherheitsbaustein" ( monstermania) in seinem Portfolio, nämlich die gesetzliche Rente. Sie sorgt im Alter für einen Sockelbetrag, der jeden Monat kommt und der zumindest die Lebensgrundlage sichert. Und das vermutlich auch noch inflationsgesichert. Ein Unternehmer muß diese Funktion aus seinem Portfolio bedienen.

    Da wäre ich übrigens vollumfänglich bei Hornie und dem Tenor aus seinem Beitrag Nr. 46. In the long run kann man die Inflation (wenn überhaupt) nur mit zwei Anlageklassen schlagen und zwar mit Aktien und mit Immobilien (am besten fährt man vermutlich mit einem Mix aus beiden Anlageklassen).

    Auch da sind wir beide uns einig, wobei ich noch einwerfen darf, daß man mit z.B. einer halben Million (von der einen, die pro Person der Anlage harren) mit Immobilien nicht so richtig gut streuen kann. Immobilien haben doch eine beträchtliche Stückelung.

    Der Threadstarter weist (leider) keine nüchterne Risikoneutralität auf, geschweige denn eine Risikoaffinität. Man muß da wohl eher von einer ausgeprägten Risikoaversion sprechen. Wobei eine sog. Verlustaversion ja fast eine normale sprich übliche (psychologische)

    Tendenz ist sprich Verluste werden eben höher bewertet als Gewinne.

    Der Threadstarter ist mit seiner Risikoaversion in meinen Augen ein Kleinsparer im Kopf. Es ist ja seine Sache, aber ich hätte mir vermutlich schon einige Jahre Gedanken über Geldanlage gemacht. Die Millionen sind ja nicht kurzfristig aufs Konto gepurzelt.

    Die übliche und häufige Frage nach einer sicheren Geldanlage kann man pointiert so beantworten: Sicher sind nur der Tod, die Steuern und die Inflation ...

    :)

    Man kann dem Fragenden daher nur die eigene (wenigstens etwas nähere) Beschäftigung mit dem Thema ans Herz legen (und/oder das Finden eines kompetenten Beraters) - um (auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse) seine für ihn passende [asset allocation] zu finden. Wenn er versteht, warum er wie anlegt, wird er [seine asset allocation] dann auch eher aus- und durchhalten. Und bei Bedarf auch anpassen können.

    Sinngemäß so raten es ihm die Kleinsparer des Forums auch. :)


    PS: Ich bin gespannt, ob er sich nochmal meldet.

  • Hallo zusammen,

    ja, sicher nur der Teil für die langfristige Anlage. Das vier Töpfe Prinzip gilt auch bei 1.000.000 Euro



    Mal etwas ausführlicher:

    Investitionen sind eine ernste Angelegenheit, aber wer sagt, dass wir dabei nicht auch eine gute Portion Humor einbringen können? Heute möchten wir den MSCI World ETF genauer unter die Lupe nehmen und auf humorvolle Weise zeigen, warum er eine hervorragende Anlage ist, ganz gleich ob man einen Euro, eine Million Euro oder sogar mehr investiert. Wir werden uns auf den langfristigen Vermögensaufbau konzentrieren, unter Berücksichtigung eines moderaten Risikos und der psychologischen Seite des Anlegens, während wir gleichzeitig die Notwendigkeit von Liquidität nicht außer Acht lassen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, lehnen Sie sich zurück und lassen Sie uns die Welt der ETFs erkunden.

    MSCI World ETF - Die Welt in einem Korb Der MSCI World ETF ist ein börsengehandelter Fonds, der versucht, die Wertentwicklung des MSCI World Index nachzubilden. Stellen Sie sich vor, Sie könnten die ganze Welt in einem einzigen Korb haben! Mit diesem ETF haben Sie Zugang zu über 1.600 Unternehmen aus 23 entwickelten Ländern rund um den Globus. Von den größten Blue-Chip-Unternehmen bis hin zu aufstrebenden Stars der Schwellenländer - dieser ETF bietet eine breite Diversifikation, die Ihnen hilft, Ihr Risiko zu streuen und von globalen Wachstumstrends zu profitieren.

    Langfristiger Vermögensaufbau - Die Welt gehört Ihnen Geduld ist eine Tugend, insbesondere wenn es um langfristigen Vermögensaufbau geht. Der MSCI World ETF hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz, wenn es darum geht, langfristige Renditen zu erzielen. Historische Daten zeigen, dass der Index im Laufe der Jahre ein durchschnittliches jährliches Wachstum verzeichnet hat. Selbst in turbulenten Zeiten hat er sich als widerstandsfähig erwiesen und sich von Rückschlägen erholt. Indem Sie passiv

    bleiben und Ihre Anlagestrategie langfristig ausrichten, können Sie von diesem Potenzial profitieren und Ihr Vermögen im Laufe der Zeit aufbauen.

    Die psychologische Seite des Anlegens - Ruhe bewahren Es gibt keinen Mangel an Nachrichten und Schlagzeilen, die Anleger dazu bringen könnten, in Panik zu geraten und überreagieren. Die Kunst des Investierens besteht darin, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht von Emotionen überwältigt zu werden. Wenn die Märkte fallen, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die langfristige Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren. Der MSCI World ETF bietet hier einen klaren Vorteil: Er ermöglicht es Ihnen, passiv zu bleiben, anstatt aktiv in einzelne Unternehmen oder Sektoren zu investieren. Dadurch reduzieren Sie die Versuchung, ständig in Ihrem Portfolio herumzuschrauben, und steigern Ihre Chancen, von langfristigem Wachstum zu profitieren.

    Liquidität - Der Schlüssel zur finanziellen Flexibilität Neben langfristigem Vermögensaufbau ist es auch wichtig, über ausreichende Liquidität zu verfügen, um unvorhergesehene Ausgaben oder Chancen nutzen zu können. Der MSCI World ETF bietet eine gute Lösung für dieses Dilemma. Durch den Handel an der Börse können Sie Ihre Anteile jederzeit verkaufen und somit Zugang zu Ihrem investierten Kapital erhalten. Ob Sie nun einen Euro oder eine Million Euro investiert haben, die Liquidität des ETFs ermöglicht es Ihnen, flexibel zu bleiben und auf Ihre finanziellen Bedürfnisse einzugehen.

    Natürlich brauch es auch Tagesgeld. Mir geht es heir umd das Geld, das langfristig nicht gebraucht wird. Nicht investiert sein ist einfach zu teuer. Siehe Inflation.


    Der MSCI World ETFs bietet Anlegern eine hervorragende Möglichkeit, langfristigen Vermögensaufbau zu betreiben, unabhängig von der Höhe ihrer Investition. Mit breiter Diversifikation, einem nachgewiesenen Track Record für langfristiges Wachstum und der Möglichkeit, passiv zu bleiben, wenn die Märkte volatil sind, bietet dieser ETF ein solides Fundament für Ihren Anlageerfolg. Solange Sie die psychologische Seite des Anlegens im Griff haben und Ihre langfristigen Ziele im Auge behalten, können Sie mit dem MSCI World ETF eine unterhaltsame und erfolgreiche Anlagestrategie verfolgen. Also, warum nicht die Welt mit einem Augenzwinkern investieren?

    LG

  • Nebengleis. Kleinkram. Peanuts. Über eine private Haftpflichtversicherung macht man sich keine Gedanken, die schließt man für die paar Kröten, die die kostet, einfach ab.

    Diese Begrifflichkeiten ("Nebengleis, Kleinkram, Peanuts") erscheinen mir im Kontext mit nicht abgedeckten - zudem möglicherweise - existenziellen Risiken (selbst auch für Millionäre und Multi-Millionäre) unangebracht.


    Unglaublich, aber wahr ... Meines Wissens hat nämlich ein relevanter Anteil der Menschen in Deutschland (letzte mir bekannte Zahlen hierzu liegen zwischen 15-17%) keine PHV. Da sich diese Zahlen - meines Wissens - auf die "Anzahl der Haushalte" ohne PHV bezieht, dürfte die Zahl der (einzelnen) Menschen ohne PHV deutlich höher liegen (ein Aktuar hat wohl auch deshalb mal von etwa jedem dritten Bürger ohne PHV gesprochen ...).


    Wie auch immer, mir sind jedenfalls auch Menschen mit durchaus etwas größeren Vermögen (auch deutlich größer als bei dem Fragenden jedenfalls) bekannt - aber ohne PHV. Im Verhältnis der geringen Beitragshöhe zum potentiellen Ausmaß eines (eventuellen) Schadens halte ich das für zwingend verbesserungswürdig - um es möglichst subtil zu formulieren. Daher hatte ich diesen Hinweis hier kurz einfließen lassen. Die meisten reagieren übrigens sofort, wenn ihnen diese Lücke im Versicherungsschutz bewußt (gemacht) wird.

    Sinngemäß so raten es ihm die Kleinsparer des Forums auch. :)

    Da bin ich mir nicht so sicher.


    Wie schon erwähnt (s. Nr. 47) kenne ich zwar einige Menschen mit etwas größeren oder auch halbwegs großen Vermögen - mir ist aber kein einziger bekannt, der sich Videos von Saidi anschaut - geschweige denn mit seiner Vermögensanlage und Vermögensaufteilung diesen Ratschlägen folgt.


    Eine Binse: Ohne Frage waren z. B. Aktien (über lange Zeiträume gesehen und in der Rückschau - was bekanntlich keine Aussage oder gar Garantie für die Zukunft erlaubt) die renditestärkste aller Anlageklassen. Mir ist aber praktisch niemand bekannt, der deshalb (ab einer bestimmten Vermögensgröße jedenfalls) ausschließlich nur auf Aktien (neben einer Rücklage bzw. einem "sicheren" Teil) setzt - und (alle) andere Anlageklasse außen vor läßt.


    Nur am Rande: Für meinen Teil - das ist nur meine persönliche Sicht - suche ich mir sowohl die Unternehmen, in deren Aktien ich investiere als auch die Immobilien, in die ich mein Geld investiere, am liebsten selbst aus. Das kann ja jeder halten, wie er mag. Ein allgemein gültiges Dogma oder gar "Mantra" würde ich daraus aber nicht machen und/oder andere "verteufeln", die es anders (sprich "passiv") angehen. Dieser Eindruck drängt sich bei mir aber bei so manchen "Passiv-Anlage-Fans", "Kommer-Jüngern" usw. auf.


    Ganz generell: "Langfristiger Vermögensaufbau" folgt - nach meiner Erfahrung - anderen Regeln und Gesetzen als "Vermögenssicherung" bzw. "Vermögenserhalt". Das zu vertiefen würde hier zu weit führen - monstermania hat dazu einiges geschrieben (Nr. 52 und 57), was - meines Erachtens - in die richtige Richtung zielt.

  • adrianberg

    Also höer bitte auf immer das Mantra vom 'MSCI World und gut' zu verbreiten. Das mag für einen Sparplansparer völlig ausreichend funktionieren. Ein Mensch der aber bereits über ein Vermögen verfügt, sollte sich deutlich mehr Gedanken machen!

    Diese Maßregelung an adrianberg finde ich nicht in Ordnung.


    Nach Modern Portfolio Theorie nach French und Fama, auch Bogle, Swedroe, etc. sollte das Geld breit verstreut investiert.


    Adrianberg hat also recht - ein MSCI World ist ausreichend.


    Warum sollte die höhe des Vermögens eine Rolle spielen?


    Für vermögende und weniger Vermögende gilt die selben Regeln:



    Regel Nummer 1 : don’t lose money

    Regel Nummer 2 : Never forget rule 1

  • monstermania: was du mit dem Investieren in verschieden Anlageklassen beschreibst, ist schon lange auch beim "Kleinsparer" angekommen, siehe z.b. auch Konzepte wie dem ARERO von Prof. Weber, den verschiedenen Produkten von Dr. Andreas Beck, Fondskonzepte wie Siemens Balanced usw.

    Im Wertpapier Forum und bestimmt auch hier tummeln sich mehr Millionäre, als man denkt.


    Was dann ab ein paar Millionen noch dazu kommen kann sind Private Equity und Hedgefonds mit gewissen Eintrittshürden oder Steuersparmodelle wie eine Vermögensverwaltende GmbH oder eine Stiftung (im Ausland)

    Ein Vermögensverwalter auf YouTube berichtet auch von größeren direkten Beteiligungen an Immobilienprojekten.


    "Eintrittsberechtigt" für medial bekannte Vermögensverwalter wie z.b. Gerd Kommer oder Martin Hackler (mit Beirat von Andreas Beck) ist man laut deren Homepage ab 1 Mio Euro.


    Ich sehe es aber nicht so das

    man ab 1-2 Millionen Euro zwingend deren Dienste in Anspruch nehmen muss, man sollte hier auch immer Kosten und Nutzen betrachten.

    Ich persönlich empfinde es sogar als gefährlicher, hier an schlechte oder zu teure Berater und dubiose nicht für jedermann zugängliche Produkte zu geraten. Die Abhängigkeit von fremden Personen steigt.


    Wo ich Sovereign aber zustimme ist das es für Vermögenserhalt deutlich andere Tugenden benötigt als für Vermögensmehrung im Unternehmertum, Kommer hat dazu mal einen Blogeintrag geschrieben:

    https://gerd-kommer.de/untersc…werden-und-reich-bleiben/

  • Sovereign:

    Mir ist bewußt, daß diese tolle Forensoftware das sinnwahrende Zitieren nicht nur nicht unterstützt, sondern im Gegenteil sogar konterkariert. Ich möchte Dich dennoch bitten, in Zukunft so zitieren, daß erkennbar bleibt, worauf Du antwortest.


    Du schlägst vor, daß der Threadstarter seine Versicherungssituation prüfen möge. Das ist in der Sache völlig richtig. Bei einem Gutteil der Versicherungen, namentlich Krankenversicherung und Kfz-Versicherung hat aber ohnehin niemand eine Wahl. Die muß man abschließen. Beim Kfz ist das letztlich ganz einfach: Der Staat nimmt einen hier an der Hand, man bekommt ohne Versicherung ein Auto nicht zugelassen. Bei der Krankenversicherung unterstelle ich unserem so sehr auf Sicherheit bedachten Threadstarter, daß er (unabhängig von der Krankenversicherungspflicht) die aus Studentenzeiten bestehende Krankenversicherung fortgeführt hat.


    Eine private Haftpflichtversicherung kostet irgendwas zwischen 50 und 100 Euro im Jahr. Wenn einer sich überlegt, wie er eine Million anlegt, dann sind 50 Euro Portokasse. Da fängt man sinnvollerweise noch nicht mal an zu überlegen, sondern schließt die einfach ab, wenn man sie sträflicherweise noch nicht hat. Ich stehe in diesem Fall zu den Begriffen Peanuts und Portokasse.



    Du rätst dem Threadstarter die nähere Beschäftigung mit dem Thema Geldanlage und/oder das Finden eines geeigneten Beraters.


    Ich habe dazu angemerkt, daß das die von Dir so verachteten Kleinstsparer vermutlich genauso geraten hätten. Zu dieser Aussage stehe ich weiterhin.



    Es gibt ohne jede Frage mehr Anlageklassen als Aktien, insoweit pflichte ich Dir bei, daß die Aussage: "Nicht weiter nachdenken, ETF auf MSCI World kaufen und fertig!", die man in diesem Forum häufig hört, nicht für jeden und nicht in jedem Fall das einzig Wahre ist.


    Wenn Du dann aber auf der anderen Seite behauptest, Du kenntest niemanden, der allein auf Aktien setze (und damit suggerierst, daß es solche Leute nicht gäbe), dann zeigt das allenfalls, daß Du offensichtlich nicht genügend Leute kennst. In der Sache ist die Anmerkung nicht richtig. Es gibt sehr wohl Leute, die ihr (ggf. auch nennenswertes) Vermögen komplett auf Aktien setzen. Gerade als Angestellter kann man sich das ja auch leisten, bietet einem die gesetzliche Rente im Alter schließlich ein inflationsgeschütztes Grundeinkommen.

  • monstermania: was du mit dem Investieren in verschieden Anlageklassen beschreibst, ist schon lange auch beim "Kleinsparer" angekommen, siehe z.b. auch Konzepte wie dem ARERO von Prof. Weber, den verschiedenen Produkten von Dr. Andreas Beck, Fondskonzepte wie Siemens Balanced usw.

    Im Wertpapier Forum und bestimmt auch hier tummeln sich mehr Millionäre, als man denkt.

    So richtig harte Daten, wieviel Millionäre es bei uns gibt, existieren ja nunmal leider nicht. Dazu kommt, daß nicht ganz klar ist, was ein Millionär überhaupt ist: Die einen berücksichtigen dabei nur das frei verfügbare Anlagevermögen, die anderen rechnen die selbstbewohnte Immobilie mit dazu. Gerade in der Klasse der "armen Millionäre" (also derjenigen mit Vermögen zwischen 1 und 3 Millionen) macht das einen entscheidenden Unterschied.


    Man liest im allwissenden Netz, daß etwa 1,6 Millionen Deutsche ein mindestens 7stelliges Vermögen haben, das wären etwa 2% oder einer von fünfzig. Man wird davon ausgehen können, daß einige davon auch schreiben. Der eine oder andere hat sich bereits geoutet, vom einen oder anderen kann man es vermuten.

    Was dann ab ein paar Millionen noch dazu kommen kann sind Private Equity und Hedgefonds mit gewissen Eintrittshürden oder Steuersparmodelle wie eine Vermögensverwaltende GmbH oder eine Stiftung (im Ausland).

    Ein Vermögensverwalter auf YouTube berichtet auch von größeren direkten Beteiligungen an Immobilienprojekten.

    Das macht man mit einer Million eher noch nicht, dazu sollte mehr im Portemonnaie sein.

    "Eintrittsberechtigt" für medial bekannte Vermögensverwalter ... ist man laut deren Homepage ab 1 Mio Euro.

    Die Kosten für einen Vermögensverwalter sind letztlich Spesen, die aus dem Vermögensertrag bezahlt werden müssen.

    Ich sehe es aber nicht so, dass man ab 1 oder 2 Millionen Euro zwingend deren Dienste in Anspruch nehmen muss, man sollte hier auch immer Kosten und Nutzen betrachten.

    Ich persönlich empfinde es sogar als gefährlicher, hier an schlechte oder zu teure Berater und dubiose nicht für jedermann zugängliche Produkte zu geraten. Die Abhängigkeit von fremden Personen steigt.

    Eben.

    Und doch denke ich bei unserem Threadstarter, daß externe Expertise vielleicht keine schlechte Idee ist, und zwar möglichst nicht von seinem Sparkassenverkäufer.

    Wo ich Sovereign aber zustimme, ist, dass es für Vermögenserhalt deutlich andere Tugenden benötigt als für Vermögensmehrung im Unternehmertum, Kommer hat dazu mal einen Blogeintrag geschrieben:

    https://gerd-kommer.de/untersc…werden-und-reich-bleiben/

    Ich schätze Gerd Kommer an sich, aber auch er hat die Wahrheit nicht gepachtet. Er hat sicherlich recht, wenn er schreibt, daß der Weg zu richtigem Reichtum (sagen wir mal 8 Ziffern und mehr) über das Unternehmertum führt. 7 Ziffern bekommt man allerdings auch als Angestellter hin, im Extremfall auch 8 (Ein Winterkorn etwa war auch nur ein Angestellter ...).

    Der obengenannte Artikel bleibt übrigens bezüglich des Reich-Bleibens verblüffend blaß. Kannst Du aus ihm herauslesen, was ein Reicher machen soll, wenn er reich bleiben will?

  • Hallo zusammen,

    danke für die unterstützende Rückmeldung.

    Daher fällt mir folgendes ein:


    Es ist wichtig zu betonen, dass der MSCI World ETF eine solide Anlagemöglichkeit darstellt, die sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Anleger geeignet ist. Durch den Kauf eines Anteils am MSCI World ETF partizipieren Sie automatisch am Wachstum einer breiten Palette von Unternehmen aus entwickelten Ländern weltweit. Diese breite Streuung kann dazu beitragen, das Risiko zu mindern und langfristig attraktive Renditen zu erzielen.

    Ein Familienoffice macht "wenig anderes" als eine erfolgreiche Moderation zwischen den verschiedenen Interessen und Zielen der Familienmitglieder zu erreichen. Die Herausforderung besteht für mich darin, eine gemeinsame Grundlage für finanzielle Entscheidungen zu schaffen, die auf Nachhaltigkeit und langfristigem Erfolg ausgerichtet sind. Der MSCI World ETF ist dabei eine hervorragende Wahl, da er eine breite Diversifikation bietet und gleichzeitig einfach zu handhaben ist. Die psychologeische Seite der Familienmitglieder oder einer anderen Gruppe unter einen Hut zu bekommen ist die eigenliche Herausforderung.

    Darüber hinaus spielen auch die Liquidität auf einem Tagesgeldkonto, ein kostengünstiges oder kostenloses Girokonto sowie eine kostenlose Kreditkarte eine wichtige Rolle in der Finanzstrategie. Eine ausreichende Liquidität ermöglicht es, jederzeit auf finanzielle Bedürfnisse oder unvorhergesehene Ausgaben einzugehen. Ein kostengünstiges oder kostenloses Girokonto und eine kostenlose Kreditkarte reduzieren die Gebühren und ermöglichen einen effizienten Umgang mit dem eigenen Geld.

    Des Weiteren ist es von Vorteil, sich auch für andere Anlageklassen wie z.B. Immobilien zu interessieren. Der Erwerb einer Immobilie kann eine sinnvolle Ergänzung zu einer breit diversifizierten Anlagestrategie sein. Jedoch sollte man die individuellen Ziele, Risikotoleranz und finanziellen Möglichkeiten sorgfältig abwägen, bevor man in Immobilien investiert und mann macht nichts falsch, wenn man andere Anlage Klassen nicht wählt. Es recht auch wenn....

    Der MSCI World ETF eine hervorragende langfristige Anlagemöglichkeit, unabhängig von der Höhe des angelegten Betrags. Als Familienoffice ist es Aufgabe, eine erfolgreiche Moderation zwischen den verschiedenen Interessen der Familienmitglieder zu erreichen und eine nachhaltige finanzielle Strategie zu entwickeln. Da geht es weniger um die Geldanlage, sondern die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bekommen um Geldanlage, Vermögensaufbau, zu betreiben

    Wie so oft.


    LG

  • adrianberg :

    Für den Threadersteller gibts schon eine Menge mehr zu bedenken als eine Investition in den MSCI World. Er hat - wie er schreibt - 4 Millionen auf seinem Geschäftsgirokonto herumdümpeln. Da liegt das Geld bei einem Unternehmen wohl seiner Größe vermutlich verkehrt.


    Er vermutet, er muß davon 2 Millionen ans Finanzamt überweisen, das Geld tut man also schonmal auf die Seite, z.B. auf Termin. Bleiben 2 Millionen versteuertes Geld. Er betreibt sein Unternehmen zusammen mit seiner Frau, möglicherweise zu gleichen Teilen, also gehört ihm 1 Million und seiner Frau 1 Million.


    Die beiden sind Unternehmer und keine Angestellten. Das heißt: Sie haben ihre Altersversorgung allein zu managen. Das unterscheidet sie von einem Angestellten, der als "Sicherheitsbaustein" ( monstermania) seine gesetzliche Rente hat, die ihm im Ruhestand dereinst mal eine verläßliche monatliche Zahlung bietet. Das ist bei der Vermögensbilanz zu beachten. Der Threadstarter berichtet von einer Rentenversicherung, die er brav bespare. Man müßte natürlich wissen, wie groß diese ist, um abschätzen zu können, welche Rente aus dieser zu erwarten ist.


    Ich persönlich halte von Rentenversicherungen nichts, also von diesen Doppelverträgen aus Sparvertrag und Sofortrente, die man am Ende schon mit 25 Jahren abschließt, die einen dann bis zum Lebensende binden, wenn man nicht vorher die Faxen dicke hat und den notorisch renditeschwachen Sparvertrag kündigt (mit der Folge, daß die Rendite dann garantiert unterirdisch ist). Aber klar: Mit der Altersversorgung müssen die beiden sicherlich etwas machen. Ich würde aber Sparvorgang und Rente voneinander trennen, das ist flexibler. Was weiß man mit 35 schon, wieviel Geld man mit 65 braucht? Wenn man ein entsprechendes Vermögen hat, kann man die Sofortrenten auch noch mit 65 abschließen.


    Der Threadstarter ist ein guter Deutscher, somit ein absoluter Sicherheitsfanatiker. Er führt sich (noch?) nicht vor Augen, daß es die von ihm gewünschte Sicherheit nicht gibt. Er hat die bei Sicherheitsfreunden hochbeliebten Festgelder im Blick und dazu dann Eigentumswohnungen, die er vermieten will. Eigentumswohnungen haben den Nachteil, daß sie relativ teuer sind. Die Stückelung ist also groß und man hat mit ihnen schnell ein Klumpenrisiko. Auch sind vermietete Eigentumswohnungen nicht automatisch gleich Selbstgänger. Man kann sich damit einen Chaosmieter einfangen oder sich auch in eine toxische Eigentümergemeinschaft einkaufen. Man kann natürlich dennoch in Immobilien investieren, vielleicht die Hälfte des in Frage stehenden Betrags. Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, daß ein Immobilienengagement notwendigerweise pflegeleicht wäre.


    Das zur Vorrede :)

    So lang :)


    Jetzt Du mit Deinem MSCI World.


    Ich bin bekanntlich sehr hoch in Aktien investiert, höher als die meisten hier. Mit einem Rentenanspruch im Hintergrund steckt praktisch all mein Geld in Aktien, und ich habe ein gutes Gefühl dabei. Den Verlust des Vorjahres habe ich dieses Jahr schon mehr als heraus, und ich denke mit Schmunzeln an die Ergebnisse der Jahre 2019 und 2021 zurück. Ich bin seit meinem Einstieg so hoch im Plus, daß mich selbst ein zweistelliger Verlust nicht ins Bockshorn jagen würde. Das ist beim Threadstarter anders. Der hat ein Aktieninvestment bisher kategorisch ausgeschlossen.


    In Renten zu investieren, ist im Moment quasi absolut sicher: Man hat damit einen sicheren Kaufkraftverlust. Das führen sich die Nominalwertfans aber üblicherweise nicht vor Augen. Auch der Threadstarter gehört zu diesen.


    Ich bin - mit Dir - der Meinung, daß er zumindest einen nennenswerten Teil seines Anlagevolumens in Aktien investieren sollte, und hier - da sind wir uns vermutlich wieder einig - ist ein ETF in z.B. den MSCI World die bequemste, unaufgeregeste und auch risikoärmste Option. Nimm meinetwegen einen anderen breiten Welt-Index, etwa einen ACWI, der ist genauso gut.


    So weit ist der Threadstarter gedanklich aber nicht. Vermutlich hat er sich ohnehin (wie viele Threadstarter) längst schon wieder absentiert.


    Man muß sich in solcher Situation langsam an seine Ziele herantasten. Es kostet ihn vermutlich schon eine fürchterliche Überwindung, 5% seines geplanten Anlagevolumens, also 50.000 € in einen Aktien-ETF zu stecken. Andererseits bekommt er für 50.000 € (auch wieder 5%, um langsam ein Immobilienportfolio aufzubauen) nichts Vernünftiges, da müßte er höher gehen.


    Alles nicht so einfach :)

  • Zitat

    Und doch denke ich bei unserem Threadstarter, daß externe Expertise vielleicht keine schlechte Idee ist, und zwar möglichst nicht von seinem Sparkassenverkäufer.

    Ich bin auch stark in Aktien ETFs investiert und nehme eine höhere Einlage bei einer Bank als unsicherer wahr, als eine Anlage in einen breiten ETF. Das war bei mir auch ein Prozess, der einige Jahre gedauert hat. Kann sein das ein neutraler externer Berater hier helfen würde, da müsste man jedoch einen 100% Treffer landen, sonst wird es gefährlich.


    https://www.test.de/Finanzbera…onorarberatern-5907492-0/


    Ich denke Hartmut Walz gibt zur Suche seriöse Tips.


    https://hartmutwalz.de/echte-honorarberater/


    Zum Kommer Artikel, ich finde die Hinweise wichtig, selbst sehr erfolgreiches unternehmerische Handeln nicht auf die Vermögensanlage anzuwenden. Die Tips mögen noch so banal klingen (oder blass wie du meinst), doch er hat ja Umgang mit Reichen, genauso wie ein zusätzlicher Berater dieses Beitrags Dr. Zitelmann. Vieles ist auch auf Nicht-Unternehmer übertragbar.


    - sehr gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse sollten nicht so interpretiert werden das man an der Börse einen Vorteil hat


    - Beim eigenen Unternehmen sind kreditfinanzierte Investments nicht unüblich, bei Investments in Aktien sollte man Kredite meiden (Hebel)


    - Als Unternehmer liegt der Fokus auf starke Vermögensmehrung, im Ruhestand sollte der Fokus auf Vermögenserhalt liegen


    - Eine starke Vermögensmehrung erfordert als Unternehmer eine hohe Vermögenskonzentration auf das eigene Unternehmen. Um reich zu bleiben ist eine breite Vermögensstreuung ohne Klumpenrisiken angebracht.


    - Um reich zu bleiben ist der Zeithorizont beachten, Fehler in der Vermögensanlage können mit zunehmenden Alter nicht mehr ausgeglichen werden.Es ist im Ruhestand auch weniger laufendes Einkommen vorhanden bzw. Soll ja das Vermögen als zuverlässiges Einkommen dienen.

  • Zum Kommer Artikel, ich finde die Hinweise wichtig, selbst sehr erfolgreiches unternehmerische Handeln nicht auf die Vermögensanlage anzuwenden. Die Tips mögen noch so banal klingen (oder blass, wie du meinst), doch er hat ja Umgang mit Reichen, genauso wie ein zusätzlicher Berater dieses Beitrags Dr. Zitelmann. Vieles ist auch auf Nicht-Unternehmer übertragbar.

    Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Ich halte den genannten Artikel für blaß.

    - sehr gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse sollten nicht so interpretiert werden, dass man an der Börse einen Vorteil hat

    Ja. Und?

    - Beim eigenen Unternehmen sind kreditfinanzierte Investments nicht unüblich, bei Investments in Aktien sollte man Kredite meiden (Hebel)

    Klar. Das halte ich für trivial.

    - Als Unternehmer liegt der Fokus auf starke Vermögensmehrung, im Ruhestand sollte der Fokus auf Vermögenserhalt liegen

    Ich glaube nicht, daß der primäre Fokus eines Unternehmers auf der Vermögensmehrung liegt. Das Unternehmen verselbständigt sich irgendwann mal gedanklich. Der Unternehmer möchte, daß das Unternehmen wächst und profitabler wird. Das Moment der privaten Vermögensmehrung gerät da in den Hintergrund. Wenn ein Unternehmen im letzten Jahr 100 Millionen wert war und ist nun 120 Millionen wert, ist das für das private Leben des Unternehmers ohne Belang. Schaue ich mir etwa einen Wolfgang Grupp an oder einen Reinhold Würth, dann glaube ich nicht, daß diese Leute ihre Vermögensmehrung im Blick haben. Die wollen, daß es ihrem Unternehmen gut geht. Privates Geld haben beide bereits jetzt im Übermaß.


    Man kann vielleicht beiden vorhalten, daß sie nicht loslassen wollen. Von beiden glaube ich nicht, daß sie je in den Ruhestand gehen.


    Unser Threadstarter ist von einem ganz anderen, kleineren Kaliber. Formal hat er natürlich auch ein Unternehmen. Es macht aber schon einen Unterschied, ob man primär die eigene Arbeitskraft vermarktet und allenfalls wenige Angestellte hat oder ob man primär die Arbeit anderer Leute koordiniert, die das Tagesgeschäft erledigen. Der Threadstarter ist in meinen Augen eher Angestellter in der eigenen Firma, entsprechend müßte er auch sein Privatvermögen und seinen Ruhestand planen. Das kam im Thread ja auch schon zur Sprache.

    - Eine starke Vermögensmehrung erfordert als Unternehmer eine hohe Vermögenskonzentration auf das eigene Unternehmen. Um reich zu bleiben ist eine breite Vermögensstreuung ohne Klumpenrisiken angebracht.

    Regelmäßig steckt das Vermögen eines Unternehmens in der eigenen Firma. Und doch gibt es dabei schon noch Unterschiede. Es ist schon etwas anderes, ob ich etwa eine kleine Möbelfabrik habe mit Bauwerken und Maschinen, oder ob ich (wie der Threadstarter) letztlich nur Vermittler ist, der ohne großen Kapitaleinsatz Ware vom Hersteller zum Kunden vertreibt. Ihm reicht letztlich ein Büro, im Extremfall sogar sein home office.


    Der Möbelfabrikant muß - wenn er wachsen will - die Erträge großteils in Form von Investitionen in der Firma lassen. In seiner aktiven Phase hat er natürlich ein massives Klumpenrisiko: Sein ganzes Geld steckt in der Firma (vielleicht über einen Hebel sogar noch mehr). Er hat natürlich das Interesse, bei seinem Ruhestand Kapital aus der Firma zu ziehen, damit dieses von der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Firma unabhängig wird.


    Der Zwischenhändler hingegen hat keinen großen Kapitalbedarf, der kann schon in der operativen Phase nennenswert Geld aus der Firma ziehen und sein Vermögen auf diese Weise zu diversifizieren.

    - Um reich zu bleiben ist der Zeithorizont beachten, Fehler in der Vermögensanlage können mit zunehmenden Alter nicht mehr ausgeglichen werden. Es ist im Ruhestand auch weniger laufendes Einkommen vorhanden bzw. Soll ja das Vermögen als zuverlässiges Einkommen dienen.

    Klar. Allerdings kommt es hier dann schon auch auf die Größenordnung an. Wenn einem Unternehmer im Ruhestand sein Privatvermögen von 10 Millionen auf 5 Millionen zusammenklappt (immerhin ein Verlust um die Hälfte!), dann landet er damit dennoch nicht gleich am Bettelstab.


    Als Beispiel für eine katastrophale unternehmerische Leistung mag man Madeleine Schickedanz nennen. Als Milliardenerbin muß sie den Niedergang des geerbten Unternehmens gesehen haben. Ob sie schlau genug war, hinreichende Vermögenswerte von der Firma zu lösen, somit zu sichern, entzieht sich meiner Kenntnis. In den Medien jedenfalls jammerte sie, sie sei privat der Pleite nahe (siehe Wikipedia-Eintrag). Sie hätte den Kommer-Artikel sicherlich mit Gewinn gelesen. Aber daß jemand derartig blauäugig agiert, ist ja auch außergewöhnlich. Ihre Eltern haben sie in bedeutend zu große Schuhe gesteckt und ihr nicht beigebracht, wie man darin läuft.
    Andererseits heißt erwachsen sein ja auch: Die Dinge selbst regeln, die einen selbst betreffen. Man darf halt als Erwachsener nicht einfach alles unterschreiben, was irgendeiner einem vorlegt. Du und ich dürfen das auch nicht (bzw. haben dann, wenn wir es tun, dessen Konsequenzen zu tragen.)

  • Lieber Maximilian, liebe Community,


    wie wäre es denn, wenn du dein Vermögen selbst zeitsparend automatisiert, ertragreich mit dem besten Kosten/Gewinnverhältnis, so sicher wie möglich, insolvenzsicher, inflationsgeschützt, keinesfalls unethisch und dabei noch kostengünstig vermehren könntest? Und eben doch mit soliden krisenfesten Aktien ETFs und einer funktionierenden Strategie.


    Aber bevor es soweit ist, musst du anfangs etwas mehr Zeit für das Wissen und der Umsetzung investieren und auch Geld für eine effektive Unterstützung, wenn du gleich professionell starten willst ohne Anfängerfehler machen zu müssen, die dir viel Geld kosten und du Ertrag verschenkst, weil du nur in die bekannten 08/15 ETFs investierst.

    Anschließend ist dein Depot für die kommende Zeit gut positioniert und wie ruhiges Fahrwasser auch bei stürmischer See, was dich gut schlafen und dich breit grinsen lässt.


    So geht es mir jedenfalls. Selbstbestimmung und meine wertvolle Lebenszeit sind mir ebenfalls kostbar.


    Deshalb spezialisierte ich mich vor rund 9 Jahren auf Aktien ETFs und bin nach wie vor begeistert. Damit vermehre ich mein Vermögen solide und stabil. Für mich absolut lebensbereichernd. Vor allem sind Aktien ETFs im Notfall jederzeit verfügbar im Gegensatz zu den teuren Aktienfonds. Meine Zielrendite liegt bei mind. 8% p.a. breitgestreut in mehreren Aktien ETFs. Sie wurde übertroffen mit durchschnittlich 12% p.a.

    Das hängt zusammen mit meiner speziellen Vorgehensweise.


    Gern stelle ich sie dir/euch einmal vor:

    1. Mache zuerst einen schriftlichen Finanzplan:

    Welche geplanten Ausgaben stehen wann in den nächsten 5 Jahren an?

    Dafür habe ich verschiedene Töpfe. Also pro Topf ein Festzinskonto mit der entsprechenden Laufzeit oder für kurzfristige Ausgaben ein jederzeit verfügbares Tagesgeldkonto.

    Welche ungeplante Ausgaben könnten anfallen ( Haus, Auto, Waschmaschine etc.). Jeder hat da so sein Wohlfühlpolster. Bei mir sind es € 35.000,- privat inkl. Rücklagen meines selbstgenutzten Hauses. Auch das geht aufs Tagesgeldkonto.

    Dabei nutze ich verschiedene Onlinebanken (siehe auch Finanztip) aufgrund der Einlagensicherung von jeweils € 100.000,-


    Der Anteil des Vermögens, den ich mindestens 5 Jahre nicht benötige, wird langfristig investiert. Ich selbst investiere es überwiegend in Aktien ETFs aus den oben genannten Gründen. Auch die faire Transparenz spricht mich an und vor allem die Flexibilität, wenn ich selbstbestimmt von überall auf der Welt ganz einfach meine Transaktionen vornehmen kann.


    2. Auswahl Aktien ETFs

    • das Fundament (Anteil 50%) beinhaltet bei mir z.Zt. 2 Aktien ETFs: weltweit und europäisch breit durch alle Branchen gestreut
    • weltweit in Trend und Zukunftswerte (Anteil 50%), die krisenfest sind wie Wasserunternehmen, künstliche Intelligenz, Roboter, erneuerbare Energien, Infrastruktur Luxussegment, Technologieunternehmen im Allgemeinen wie Apple, Microsoft, Alphabet, Nvidia Salesforce) und Unternehmen die für die alternde Gesellschaft bedeutend sind
    • Tools zum Vergleich von ETFs: just ETF. Das kostenlose Tool kannst ohne Abmeldung einfach mal ausprobieren
    • Schau dir neben den Kosten (TER), Wertentwicklung, Alter mind. 5 Jahre, Fondsvolumen mind. 100 Mio. auf jeden Fall den Inhalt des ETFs an, also welche Unternehmen sind darin enthalten. Damit vermeidest du ein Klumpenrisiko, du bist nicht mehrfach in Apple und Co. investiert und hast auch einen ausgeglichenen Länderanteil.
    • zum Thema Ethik: Viele der sog. ethischen ETFs (SRI) sind nur scheinbar ethisch (Greenwashing) und sehr viel teurer. Das hat gerade ein ehemaliger Blackrockmanager verraten. Schau einfach, dass der ETF keine unethischen Unternehmen wie Rüstung, Öl, Kinderarbeit beinhaltet.
    • Einmalbetrag oder schrittweise? Die Strategie: sowohl Einmalkäufe als auch mtl. Sparpläne sowie für Schnäppchen-Nachkäufe behalte ausreichend Cash. das zahlt sich aus.

    Diese Vorgehensweise funktioniert ganz hervorragend. Überwiegend läuft das alles zeitsparend automatisiert bis auf die extremen Börsenphasen, da werden Chancen für Schnäppchenkurse genutzt.


    Jedem sollte bewusst sein, wieviel Lebenszeit ihm diese Kosten und was er unterm Strich dabei herausbekommt. Sei einfach selbst dein bester Vermögensberater.


    Aktien ETFs solltest du also bei deinen Investitionen unbedingt berücksichtigen.


    Liebe Grüße

    Andrea-Susann Liese

    Andrea-Susann Liese
    Investorin und Finanzmentorin


    Für selbstbestimmte faire Anleger, die ihr Vermögen selbst sinnvoll vermehren möchten

  • Lieber Maximilian

    Maximilian ist schon längst wieder weg.

    wie wäre es denn, wenn du dein Vermögen selbst zeitsparend automatisiert, ertragreich mit dem besten Kosten/Gewinnverhältnis, so sicher wie möglich, insolvenzsicher, inflationsgeschützt, keinesfalls unethisch und dabei noch kostengünstig vermehren könntest?

    Wunderbar! Die eierlegende Wollmilchsau ist das ertragreichste Nutztier überhaupt. Wo kann man es kaufen?

    Deshalb spezialisierte ich mich vor rund 9 Jahren auf Aktien ETFs und bin nach wie vor begeistert. Damit vermehre ich mein Vermögen solide und stabil.

    ...

    Aktien ETFs solltest du also bei deinen Investitionen unbedingt berücksichtigen.

    Aber Aktien sind doch unsicher! Deswegen hat unser Maximilian ein Börseninvestment von vorherein ausgeschlossen.

  • Verständnisfrage:

    Festzinskonto meint Festgeld?

  • Bin (zugegebenermaßen) nur im absoluten Tiefflug über die Website der Dame. Wenn als erstes da steht


    "Wie Du Dein Erbe selbst an der Börse gerade jetzt vervielfachst" ...


    habe ich eigentlich schon genug. Immerhin (und fast noch schlimmer) heißt es dann weiter und noch dazu


    "Sie erhalten ein gutes Gefühl" ...


    Nun denn, Glück auf.


    "A fool and his money are indeed easily parted" - pflege ich bei solchen "Offerten" zu sagen. Was sich natürlich nicht nur auf das Geld als Summe sprich Nominal sondern natürlich auch auf den Geldwert als sozusagen Real erstreckt.


    Vielleicht wendet man sich auch deshalb speziell an die Zielgruppe "Erben" ? Wer sein Geld selbst erarbeitet und davon noch was gespart hat (noch dazu bei den hierzulande extrem hohen Abgaben), dürfte eventuell genauer hinschauen und/oder über eigenes Wissen samt Erfahrung verfügen - als ausgerechnet ein Erbe ... ?!


    Wie auch immer ... Wie bei so vielen Dingen heutzutage: Wenn ich es nicht selbst gelesen hätte - würde ich es kaum glauben.