Was sagt der Preis der Aktie aus?

  • Hey, habe mal eine allgemeine Frage zu Aktien.

    Was sagt der Preis einer Aktie aus und welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?

    Beispielsweise kostet eine Adobe Aktie ca. 400€, während andere kleinere Aktien nur 5-10€ kosten.

    Was sagt der Preis aus und macht man, wenn man nur den Preis betrachtet mit einer günstigeren/teureren Aktie mehr oder weniger Gewinn oder hängt es garnicht vom Preis ab?


    Hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich formulieren.

    Danke für eure Hilfe vorab:)

  • Die Preise verschiedener Aktien sagen untereinander sind nicht vergleichbar.

    Wichtig, ist wie der Preis einer Aktie in x Jahren im Vergleich zu jetzt steht (und das ist hoffen, nicht wissen).


    Relevant ist höchstens, ob es Handlebar ist. Es gibt eine Aktie die kostet 451.000 Eur.

    Da ist es für Dich und mich halt ziemlich schwer eine zu kaufen (man kann eigentlich keine halben Aktien kaufen).

    Normalerweise werden Aktien gesplittet, wenn sie zu teuer werden, also Du hast dann doppelt so viele, die aber nur halbsoviel kosten.

  • Was sagt der Preis einer Aktie aus und welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?

    Beispielsweise kostet eine Adobe Aktie ca. 400€, während andere kleinere Aktien nur 5-10€

    Was bisher noch nicht erwähnt wurde: Multipliziert mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien, ergibt das quasi den Wert der Firma (Börsenwert).

  • Was bisher noch nicht erwähnt wurde: Multipliziert mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien, ergibt das quasi den Wert der Firma (Börsenwert).

    Nicht nur quasi. Das ist das Eigenkapital der Firma.

    Im Gegensatz zu Anleihen, die zu den Verbindlichkeiten der Firma gehören und im Insolvenzfall vorrangig bedient werden. Aktionäre schauen dagegen meist in die Röhre.

  • Nicht nur quasi. Das ist das Eigenkapital der Firma.

    Im Gegensatz zu Anleihen, die zu den Verbindlichkeiten der Firma gehören und im Insolvenzfall vorrangig bedient werden. Aktionäre schauen dagegen meist in die Röhre.

    und wo sieht man die Anzahl der ausgegebenen Aktien?

  • habe mal eine allgemeine Frage zu Aktien.

    Du irrlichterst ziemlich herum. Neulich hast Du Dich für einen chinesischen Nebenwert interessiert, dann suchtest Du Aktien, über die Du vom Trend zur KI profitieren kannst, und jetzt stellst Du eine absolute Grundsatzfrage. Wie wärs mal mit einen passenden Grundlagenbuch (Version toter Baum)?

    Was sagt der Preis einer Aktie aus und welche Vor- und Nachteile gibt es dabei?

    Beispielsweise kostet eine Adobe Aktie ca. 400€, während andere kleinere Aktien nur 5-10€ kosten.

    Der Preis einer Aktien hat keine weitere Bedeutung. Billige Aktien haben den Vorteil, daß man sie leichter stückeln kann. Willst Du 1000 Euro investieren, geht das mit einer Aktie zu 20 Euro ganz einfach. Das sind 50 Stück. Hast Du Dir allerdings einen Wert ausgesucht, dessen Aktien 7500 Euro kosten, kannst Du 1000 Euro in diese Firma nicht investieren. Selbst, wenn die Aktie 750 Euro kostete, wäre das für Dich ungünstig. Du könntest zwar 1 Stück kaufen, aber dann bleiben 250 Euro übrig, die Du ja eigentlich auch investieren wolltest. Kostet die Aktie aber nur 20 Euro, bleiben Dir maximal 19 Euro uninvestiert übrig.


    Mehr steckt nicht dahinter

  • Hast Du Dir allerdings einen Wert ausgesucht, dessen Aktien 7500 Euro kosten, kannst Du 1000 Euro in diese Firma nicht investieren. Selbst, wenn die Aktie 750 Euro kostete, wäre das für Dich ungünstig. Du könntest zwar 1 Stück kaufen, aber dann bleiben 250 Euro übrig, die Du ja eigentlich auch investieren wolltest. Kostet die Aktie aber nur 20 Euro, bleiben Dir maximal 19 Euro uninvestiert übrig.

    Mit Aktiensparplänen kann man auch Bruchstücke von Aktien erwerben.

    Trade Republic bietet sogar den normalen Handel mit Bruchstücken an.

  • Du meinst also, es ist besser eine faktisch falsche Aussage stehen zu lassen, als auf einen simplen Workaround (Sparplan) bzw. einen Broker hinzuweisen, bei dem das angeblich Unmögliche doch möglich ist?

    Das meine ich.


    Der Threadersteller ist ein absoluter Anfänger, der offensichtlich schon von den Grundlagen nicht den blassesten Schimmer hat. Für solche Leute ist es aus didaktischen Gründen sinnvoll, Dinge vereinfacht darzustellen, selbst wenn das einem Erbsenzähler dann als "faktisch falsch" erscheinen mag.

  • Mit Aktiensparplänen kann man auch Bruchstücke von Aktien erwerben.

    Trade Republic bietet sogar den normalen Handel mit Bruchstücken an.

    Solche "Bruchstücke" sind aber keine "echten" Anteile an der Aktie, sondern nur Forderungen gegen den Händler, also etwas fundamental anderes. Wenn du eine "halbe Aktie" erwirbst, gehört Dir nicht eine halbe Aktie, Clearstream und andere Lagerstellen verwahren auch keine halben Aktien, sondern Du hast eine Forderung gegen Deinen Broker oder Deine Depotbank in Höhe des jeweiligen Wertes der halben Aktie. Geht die Depotstelle in die Insolvenz, ist Deine "halbe Aktie" Teil der Insolvenzmasse, die bei Clearstream verwahrten "ganzen Aktien" gehören aber Dir. Entsprechend stehst Du auch bei Namensaktien mit den Bruchteilen nicht im Aktionärsverzeichnis, es gibt keine anteilige Dividende und kein Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Rechtlich und auch tatsächlich bist Du mit der halben Aktie nicht Aktionär der Gesellschaft.

  • Solche "Bruchstücke" sind aber keine "echten" Anteile an der Aktie, sondern nur Forderungen gegen den Händler, also etwas fundamental anderes. Wenn du eine "halbe Aktie" erwirbst, gehört Dir nicht eine halbe Aktie, Clearstream und andere Lagerstellen verwahren keine halbe Aktien, sondern Du hast eine Forderung gegen Deine Depotbank in Höhe des jeweiligen Wertes der halben Aktie.

    Und man kann sie auch nicht auf ein anderes Depot übertragen. Kommt auch schon mal bei Dividende in eigene Aktien vor, wird dann bei Gelegenheit an den Emittent verkauft zwecks Bereinigung.

  • Solche "Bruchstücke" sind aber keine "echten" Anteile an der Aktie, sondern nur Forderungen gegen den Händler, also etwas fundamental anderes. Wenn du eine "halbe Aktie" erwirbst, gehört Dir nicht eine halbe Aktie, Clearstream und andere Lagerstellen verwahren auch keine halben Aktien, sondern Du hast eine Forderung gegen Deinen Broker oder Deine Depotbank in Höhe des jeweiligen Wertes der halben Aktie. Geht die Depotstelle in die Insolvenz, ist Deine "halbe Aktie" Teil der Insolvenzmasse, die bei Clearstream verwahrten "ganzen Aktien" gehören aber Dir. Entsprechend stehst Du auch bei Namensaktien mit den Bruchteilen nicht im Aktionärsverzeichnis, es gibt keine anteilige Dividende und kein Stimmrecht bei der Hauptversammlung. Rechtlich und auch tatsächlich bist Du mit der halben Aktie nicht Aktionär der Gesellschaft.

    Ja. Das ist soweit richtig.
    So gesehen kann man die Aktie selbst nicht mit allen damit verbunden Rechten direkt kaufen, wenn einem das Geld für einen vollen Anteil fehlt. Zugegeben.

    Die Dividende erhält man aber trotzdem. Zumindest bei TR. Zum Punkt Insolvenz:

    „Der Kunde erhält über Aktienbruchstücke immer echtes Miteigentum an den Stücken im Sammelbestand“, versichert Trade Republic. So zählen die Bruchstücke – genau wie ganze Aktien – zum Sondervermögen, werden also getrennt vom Kapital des Brokers verwahrt und sind damit vor dem Zugriff eines Insolvenzverwalters geschützt. „Es ergeben sich insoweit also keine Unterschiede zu der Verwahrung von ganzen Aktien, die allein einem Kunden zustehen.“

    Oder ist hier die Insolvenz des Brokers noch mal von der Insolvenz der Depotstelle zu unterscheiden?