Eine Rendite "durchaus im Bereich der möglichen Inflation" ist aber auch mit anderen deutlich unkomplizierteren und mit weniger Einstiegskosten verbundenen Produkten zu erreichen.
Ältere Rentenversicherung mit augenscheinlich hoher Rendite. Was übersehe ich?
- Danne86
- Erledigt
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Eine Rendite "durchaus im Bereich der möglichen Inflation" ist aber auch mit anderen deutlich unkomplizierteren und mit weniger Einstiegskosten verbundenen Produkten zu erreichen.
Geht ja aber um die Frage "Weiterführen oder nicht?", nicht um einen Neuabschluss.
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Hallo zusammen,
vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen!
Ich sorge neben dieser RV und der BAV noch mit meinem ETF Sparplan auf den MSCI World vor. Hier habe ich bislang rund 11k€ angespart. Falls ich die private RV beitragsfrei stellen würde, würde der dort gesparte Beitrag in diesen ETF mit einfliessen.
Hat die Versicherung denn einen Garantiezins? Denn davon lese ich nirgends etwas. In dem Blatt was ich angehängt hatte steht ja etwas von 2,6% Zinsen, was aber nur für den Überschussanteil gilt, der ja bislang sehr gering ist.
Also fällt es mir nach wie vor schwer das garantierte Kapital bzw. die monatliche Rente in 2053 vorherzusagen, da ich nicht weiss mit welchen Faktoren das berechnet wird.
Ich finde es generell gut, neben dem ETF Sparplan eine (noch) etwas sicherere Art der Vorsorge zu haben und opfere dafür auch etwas Rendite. Aber zumindest die Inflation sollte ausgeglichen sein, damit das Geld die Kaufkraft von heute behält.
Viele Grüße,
Daniel
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Also fällt es mir nach wie vor schwer das garantierte Kapital bzw. die monatliche Rente in 2053 vorherzusagen, da ich nicht weiss mit welchen Faktoren das berechnet wird.
Wenn du den aktuellen Rückkaufswert von 7560,74 mit 2,6% verzinst bis 2051 hochrechnest, kommst du ziemlich genau auf die garantierte Summe von 15917,21.
Die Überschussbeteiligung war in den letzen Jahren bei Null, weil es am Kapitalmarkt weniger gab als dein Garantiezins. Das wird sich bis 2051 aber wieder einpendeln, sodaß die Überschußanteile auch noch wachsen werden.
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Die Überschussbeteiligung war in den letzen Jahren bei Null, weil es am Kapitalmarkt weniger gab als dein Garantiezins. Das wird sich bis 2051 aber wieder einpendeln, sodaß die Überschußanteile auch noch wachsen werden.
Ach, Du kennst die Zinsentwicklung der nächsten 30 Jahre? Faszinierend!
Ich meine mich zu erinnern, dass es vor 2-3 Jahren noch von führenden Wirtschaftsexperten hieß, dass wir auf Jahre keinen Zinsen mehr in der Eurozone sehen werden.
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Hat die Versicherung denn einen Garantiezins? Denn davon lese ich nirgends etwas. In dem Blatt was ich angehängt hatte steht ja etwas von 2,6% Zinsen, was aber nur für den Überschussanteil gilt, der ja bislang sehr gering ist.
Ja, eine klassische kapitalbildende Lebensversicherung ist mit einem Garantiezins ausgestattet. Damit garantiert der Versicherer eine Mindestverzinsung auf den Sparanteil. Damit die Versicherer sich nicht an Versprechungen überbieten und dabei verzocken können, ist dieser Garantiezins -der eigentlich Höchstrechnungszinssatz heißt- nach oben gedeckelt und lag zum Abschlusszeitpunkt bei Dir bei 2,75 %. Die meisten Versicherer haben auch immer mit genau diesem maximal erlaubten Zinssatz gerechnet.
Vor der Verzinsung mit 2,75 % gehen aber noch die Kosten der Versicherung runter. Wenn bei Dir trotzdem noch 2,64 % bleiben, dann hast Du eine sehr kostengünstige Versicherung. Das führt allerdings nicht automatisch zum Schluss, dass es für Dich die passende Anlage ist.
Die 2,75 % bzw. die noch höheren Garantiezinsen bis 4,0 % in den Jahren davor wurden nur in der Abschlussphase herausgestellt. Insbesondere als Vertriebsargument, wenn eine Absenkung angekündigt war. Danach hat der Kunde von dem Wert nichts mehr gehört.
Die angegebenen 2,6 % für die Verzinsung der angesammelten Überschüsse machen mich stutzig. Ich hätte erwartet, dass die dem Sparanteil zugeschlagen werden und mit dem verzinst werden. Aber eigentlich immer wenn man denkt, eine Sache verstanden zu haben, kommt es bei der Lebensversicherung doch noch etwas anders...
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Damit die Versicherer sich nicht an Versprechungen überbieten und dabei verzocken können, ist dieser Garantiezins -der eigentlich Höchstrechnungszinssatz heißt- nach oben gedeckelt und lag zum Abschlusszeitpunkt bei Dir bei 2,75 %. Die meisten Versicherer haben auch immer mit genau diesem maximal erlaubten Zinssatz gerechnet.
Pantoffelheld: hier bist Du im Irrtum.
Der Garantiezins ist ein Mindestwert , der zu zahlen ist auch wenn das LV Unternehmen es nicht erwirtschaftet. Was natürlich substanzzehrend ist.
Mehr zu zahlen war bei ertragsstarken LV jahrelang üblich und möglich. rd.7,5%. Aber lang ist es her
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tom70794 Unsere Aussagen widersprechen sich doch gar nicht. Der Garantiezins ist der Zins, den der Versicherer garantiert zahlt, selbst dann wenn er eigentlich gerade weniger erwirtschaftet. (Allerdings findet der Ausverkauf dann seine Grenzen, wenn die Versicherungsaufsicht der Meinung ist, dass die Stabilität der Versicherung dadurch gefährdet wird, und als erstes mal die Garantien einkassiert.) Der Höchstrechnungszinssatz begrenzt den Garantiezins nach oben. Den Versicherern ist es immer erlaubt, mehr zu erwirtschaften und als Überschüsse auszuweisen. Das war in den letzten Jahren aufgrund des Bestandes an Altversicherungen mit relativ hohen Garantiezins, über einen längeren Zeitraum sehr niedrigen Marktzinsen und dem Auslaufen vieler noch gut verzinster Papiere im Bestand kaum noch möglich.
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Allerdings findet der Ausverkauf dann seine Grenzen, wenn die Versicherungsaufsicht der Meinung ist, dass die Stabilität der Versicherung dadurch gefährdet wird, und als erstes mal die Garantien einkassiert.
Das ist aber nicht mal passiert, als ein namhaftes deutsches Versicherungsunternehmen der Insolvenz anheim fiel.
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Selbst als die Mannheimer pleite gegangen ist ging es nie um die Verbraucher sondern immer nur ums System.
Wenn ihr meint euer Geld ist gut in einer Kapital Bildenden Versicherung aufbewahrt dann macht es bitte weiter. Aber 2,75% auf den Sparanteil ist wie ein FußballSpiel und du darfst nur 8 Spieler aufstellen. Von solchen Spielen werden die wenigsten gewonnen.
Aber jeder so wie er mag.
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Der BdV, provozierte bereits in den 80ern mit dem Slogan „Lebensversicherung zur Altersvorsorge ist legaler Betrug“
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Ja, bisher hat Kunde einer deutschen Lebensversicherung eine direkte Kürzung seiner Garantien hinnehmen müssen.
In den Richtlinien zu Protektor (Auffanggesellschaft der deutschen Lebensversicherer ist aber bereits eine Kürzung um 5% der Garantieleistung vorgesehen. Gut das die Zinsen erstmal wieder da sind. Wäre mal interessant gewesen zu erfahren, was noch weitere 10 Jahre mit 0-Zins mit einigen deutschen Lebensversicherern angerichtet hätte.
Und natürlich durften wir Versicherungskunden schon kräftig bezahlen. Den Versicherungen wurde 2012 die Einrichtung der sog. Zinszusatzreserve gestattet. Sprich die Versicherungen durften zusätzliche Rückstellungen bilden um die Garantien hochverzinster Altverträge abzusichern.
Was glaubt Ihr eigentlich, wer das zahlen durfte!? Natürlich wir Kunden, oder habt ihr etwas davon gehört, dass Versicherer Ihre Dividenden gekürzt haben um die Zinszusatzreserve zu schaffen?
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Was glaubt Ihr eigentlich, wer das zahlen durfte!? Natürlich wir Kunden, oder habt ihr etwas davon gehört, dass Versicherer Ihre Dividenden gekürzt haben um die Zinszusatzreserve zu schaffen?
Ist mir eigentlich egal, denn ich bin auch Aktionär meiner Rentenversicherung
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Hallo zusammen,
wie ist es bei einer Fondgebundenen Lebensversicherung R u. V.
Abschluss 12/2006
zu bewerten?
Uni Global.
Also keine Steuerfreiheit mehr.
Der Uni Global ist nicht soooo schlecht.
Leider nicht so gut wie ein ETF auf den Welt Index.
LG
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Hallo zusammen,
wie ist es bei einer Fondgebundenen Lebensversicherung R u. V.
Abschluss 12/2006
zu bewerten?
Uni Global.
Gilt genau wie bereits geschrieben.
Wie sieht es mit den Kosten aus?
Gib mal die Zahlen aus Deiner letzten Standmeldung an. Dann kannst Du ausrechnen, was Dich die Versicherung bisher an Rendite gekostet hat.
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Hallo zusammen,
danke für Ihre Ausführungen.
Angaben laut R u V 2022
Effektivkosten 1,78 Prozent
Rendite des Vertrags vor Abzug von Kosten 7,45 Prozent
Rendite nach Kosten: 5,67 Prozent
2021 Effektivkosten: 1,77
2020. 1,80
2019. 1,79
2018. 1,69
Ggf. sind die Erträge unter bestimmten Voraussetzungen zu Hälfte steuerfrei:
Steuer erst bei Rentenbeginn.
Ab 60 Jahre und 12 Jahre Laufzeit.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
LG
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Angaben laut R u V 2022
Effektivkosten 1,78 Prozent
Rendite des Vertrags vor Abzug von Kosten 7,45 Prozent
Rendite nach Kosten: 5,67 Prozent
Du hast geschrieben, dass Deine Police in den Uniglobal investiert.
1. Frage
Wie kommt für 2022 eine Rendite von 7,45% vor Kosten zustande bzw. worauf bezieht sich die angegebene Rendite denn überhaupt?
2022 hat der Uniglobal eine Rendite von -14% gemacht.
2. Frage
Die Effektivkosten lauten 1,78%. Sind dabei die Fondskosten berücksichtigt?
Der Uniglobal hat eine Kostenquote von > 2%
Ich bin immer ein Freund von echten Zahlen. Vergleich doch einfach Deine bisher geleisteten Einzahlungen seit Vertragsbeginn mit dem aktuellen Stand der Police.
Per Fondsweb: https://www.fondsweb.com/de/DE0008491051 und dem Menupunkt 'Fondsrechner' kannst Du ermitteln, was eine direkte Investition in den Uniglobal seit 12/2006 an Rendite erbracht hätte.
Dann kannst Du mal direkt vergleichen, was Dich die Versicherung bisher an Rendite gekostet hat.
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Hallo zusammen,
die 7,45 Prozent werden so angegeben.
Wenn ich das richtig sehe entstehen durch die Lebensversicherung keine weiteren Fondkosten.
Es mit den Effektivkosten abgegolten.
Direkt Vergleiche gelingen mir nicht, da ich die Effektivenkosten nicht eintragen kann.
Insgesamt laufen Global und MSCI erstaunlich gleich.
Der MSCI ist natürlich leicht besser.
LG
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Hallo zusammen,
die 7,45 Prozent werden so angegeben.
Wenn ich das richtig sehe entstehen durch die Lebensversicherung keine weiteren Fondkosten.
Es mit den Effektivkosten abgegolten.
Direkt Vergleiche gelingen mir nicht, da ich die Effektivenkosten nicht eintragen kann.
Na, wenn das so ist, dann ist es doch gut!
Ich denke mal, dass 2022 kaum einer 7,45% oder 5,67% gemacht hat.
Warum fragst Du dann aber, wie Deine Versicherung zu bewerten ist? Glaubst Du etwa Deiner Versicherung nicht?
Warum gelingt Dir kein direkter Vergleich?
Du weißt, was Du jeden Monat an Beiträgen bezahlst bzw. was Du seit 2006 bezahlt hast. Das sind Deine Einzahlungen. Die Versicherung wird Dir in der jeweiligen Abrechnung den Vermögensstand der Police zum Stichtag in 2022 genannt haben (Nettoinventarwert). Du kannst also ausrechnen, wie hoch Deine Rendite von 12/2006 bis zum Stichtag in 2022 war.
Du kennst den Fonds, Du kennst die Höhe der Beitragszahlung: Also kannst Du über den Sparplanrechner von Fondsweb ausrechnen, wie hoch die Rendite gewesen wäre, wenn statt in eine Versicherung direkt in den Fonds investiert hättest.
Die Differenz aus beiden Werten sind die Gesamtkosten, die Dich die Versicherung seit 12/2006 gekostet hat. Ganz einfach.
Und dann kannst Du ja mal ausrechnen, ob das ungefähr mit der von der Versicherung genannten Gesamtkostenquote übereinstimmt.
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Ich komme mit den ganz oben gemachten Angaben auf 9,4 % p.a.
Ist es wirklich so, dass direkt bei Abschluss im November 2006 noch keine Zahlung geleistet wurde sondern erst ein Jahr später? Sonst wäre ich bei 7,8 %.
In jedem Fall sind das ordentliche Anlageresultate und für FLV-Produkt schon sensationell gut.