... was würde das für mich als Nutzer von Festgeldanlagen über Weltsparen bedeuten? Das frage ich mich gerade. Die Raisin-Bank gehört dem Einlagensicherungsfond an. Das heißt, bis zu 100.000 Euro auf dem Raisin-Konto sind abgedeckt. Schön, aber was passiert mit den über Weltsparen laufenden Festgeldanlagen? Die Kontoverbindung für die Rückzahlung ist ja nicht mein eigenes Konto, sondern erst mal das der Raisin-Bank. Besteht da nicht die Gefahr, dass die Festgeldanlage in die Insolvenzmasse eingeht und für mich erst mal weg ist?
Sollte Weltsparen Insolvenz anmelden ...
- FinanzThomas
- Erledigt
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Dein Geld liegt bei einer Bank, Weltsparen tritt da nur als Vermittler auf….
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Nicht nur Vermittler. Weltsparen/Raisin hat auch das Referenzkonto für die Rückzahlung. Das Geld würde also erst mal dort landen und nicht auf meinem eigenen Konto.
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Du hast es dir doch schon selbst beantwortet:
Die Raisin-Bank gehört dem Einlagensicherungsfond an. Das heißt, bis zu 100.000 Euro auf dem Raisin-Konto sind abgedeckt.
Sollte also die Rückzahlung auf dein Referenzkonto genau in dem Moment passieren, in dem die Raisin-Bank pleite geht, greift die Einlagensicherung
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Ja, das stimmt. D.h. ich sollte in Summe nicht mehr als 100.000 über Weltsparen anlegen, wenn ich auf der sicheren Seite sein will. Bleibt nur noch die Frage, wie die Rückzahlung von Festgeldern lange nach einer Insolvenz funktioniert. Die können ja durchaus noch ein, zwei oder mehr Jahre laufen und dann existiert das Referenzkonto u.U. nicht mehr.
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Ja, das stimmt. D.h. ich sollte in Summe nicht mehr als 100.000 über Weltsparen anlegen, wenn ich auf der sicheren Seite sein will. Bleibt nur noch die Frage, wie die Rückzahlung von Festgeldern lange nach einer Insolvenz funktioniert. Die können ja durchaus noch ein, zwei oder mehr Jahre laufen und dann existiert das Referenzkonto u.U. nicht mehr.
Doch, gestaffelt geht auch. Eben so, dass nicht mehr als 100 k€ auf dem Referenzkonto liegen.
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D.h. ich sollte in Summe nicht mehr als 100.000 über Weltsparen anlegen..
Naja, im Idealfall solltest du in Summe nicht mehr als 100.000 EUR bei sämtlichen Banken anlegen. Aber das nur am Rande ?
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... Bleibt nur noch die Frage, wie die Rückzahlung von Festgeldern lange nach einer Insolvenz funktioniert. Die können ja durchaus noch ein, zwei oder mehr Jahre laufen und dann existiert das Referenzkonto u.U. nicht mehr.
Entschädigt wird nach Eintritt des Sicherungsfalles, nicht erst bei Fälligkeit der Festgeldanlage. Im Fall der Insolvenz bekommst du den angelegten Betrag mit den bis dahin aufgelaufenen Zinsen sofort ausgezahlt.
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Naja, im Idealfall solltest du in Summe nicht mehr als 100.000 EUR bei sämtlichen Banken anlegen. Aber das nur am Rande ?
Warum denn das? Die Einlagensicherung von 100k gilt pro Person und Bank.
https://www.finanztip.de/siche…20Banken%20zu%20verteilen. -
Warum denn das? Die Einlagensicherung von 100k gilt pro Person und Bank.
https://www.finanztip.de/siche…20Banken%20zu%20verteilen.Ja, in der Theorie gilt sie pro Bank. Was passieren wird, wenn es eine größere Bankenkrise gibt und du bei fünf Pleitebanken je 100k liegen hast, weiß keiner - schon garnicht, wenn sich diese Banken im Ausland befinden.
Die Einlagensicherung selbst ist ja teilweise schon nicht in der Lage eine einzelne mittelgroße Bankenpleite selbständig zu stemmen (Stichwort "Deckunsquote"). Und das der Staat dann immer einspringen wird ist Wuschdenken.
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Ja, in der Theorie gilt sie pro Bank. Was passieren wird, wenn es eine größere Bankenkrise gibt und du bei fünf Pleitebanken je 100k liegen hast, weiß keiner - schon garnicht, wenn sich diese Banken im Ausland befinden.
Die Einlagensicherung selbst ist ja teilweise schon nicht in der Lage eine einzelne mittelgroße Bankenpleite selbständig zu stemmen (Stichwort "Deckunsquote"). Und das der Staat dann immer einspringen wird ist Wuschdenken
Dein Vorschlag? Kopfkissen, Depot oder...? ?
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Dein Vorschlag? Kopfkissen, Depot oder...? ?
Wenn du unbedingt Cash über 100k halten willst, solltest du Staatsanleihen oder Geldmarktfonds hoher Bonität nutzen. Das ist jedenfalls weitaus sicherer als Bankeinlagen. Kopfkissen ist natürlich auch eine Option ?
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Ja, das stimmt. D.h. ich sollte in Summe nicht mehr als 100.000 über Weltsparen anlegen, wenn ich auf der sicheren Seite sein will. Bleibt nur noch die Frage, wie die Rückzahlung von Festgeldern lange nach einer Insolvenz funktioniert. Die können ja durchaus noch ein, zwei oder mehr Jahre laufen und dann existiert das Referenzkonto u.U. nicht mehr.
Weltsparen ist der Vermittler, Dein Geld haben die nie. Eine Pleite wäre also nicht so schlimm für Dich.
Bei der Raisin-Bank hast Du ein Konto. Das ist in der Regel leer. Nur wenn eine Anlage fällig ist, zahlt diese Anlagebank das Geld an Raisin und am gleichen Tag zahlt Raisin an Dein Verrechnungskonto. Ein Risiko hast Du also nur, wenn Raisin genau an diesem einen Tag Pleite geht und der Betrag über 100k ist.
Das Hauptrisiko bleibt eine Pleite der Anlagebank.
Daher solltest Du bei keiner Anlagebank mehr als 100k (inkl. Zinsen) haben und möglichst keine Fälligkeiten an einem Tag >100k haben.
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Das klingt einleuchtend, D.h. ich müsste die Anlagebank bei Fälligkeit nach der Insolvenz noch davon überzeugen, dass Geld an mich und nicht an das Referenzkonto der Raisin-Bank (das dann evtl. gar nicht mehr existiert) zu überweisen. Könnte auch noch interessant werden.