Unser bald in der Schweiz studierendes Kind werden wir monatlich unterstützen. Hat jemand einen Tipp, wie sich die hohen Kosten für Auslandsüberweisungen wie z.B. bei unserer Hausbank, der Deutschen Bank, vermeiden lassen? Ist Wise 100% empfehlenswert? Hier im Forum liest man zu Wise auch sehr kritische Stimmen.
Auslandsüberweisung in die Schweiz
- Luise T
- Erledigt
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Es gibt verschiedene Optionen, habe Ihr/ Euer Nachwuchs ein Konto mit Kreditkarte, welches günstige Umrechnungskurse bietet. So könntet Ihr in Euro euren monatlichen Beitrag/ Unterstützung auf das Konto einzahlen (wie zum Beispiel DKB mit attraktivem Tagegeld oder auch vergleichbare Angebote). Wise ist auch eine Option, mit den kritischen Anmerkungen aus dem Forum.
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Ich dachte die Schweiz ist Teil des SEPA Systems und dorthin sollten Überweisungen von der Deutschen Bank aus doch kostenlos möglich sein. Oder irre ich mich?
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Ja, in die Schweiz kann man einfach per SEPA überweisen. Umrechnung von Euro zu Franken übernimmt die Empfängerbank, mit kleinem Wechselkursaufschlag
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Eine Überweisung in Euro ist kostenlos für den Sender und wird je nach Zielbank umgerechnet. Eine Überweisung in CHF ist wie eine Auslandsüberweisung und in der Regel deutlich teurer - daher die Idee mit der Kreditkarte.
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Hier im Forum liest man zu Wise auch sehr kritische Stimmen.
Welche kritischen Stimmen sollen das denn sein?
Ich nutze Wise regelmäßig für den umgekehrten Weg und bin sehr zufrieden, vor allem da die Kosten sehr transparent sind und bereits im Vorfeld feststehen.
Auch die Geschwindigkeit ist nicht zu toppen, oft dauert der gesamte Prozess weniger als zwei Stunden, bis also das Geld auf dem Zielkonto drauf ist.
PS: Wenn du Interesse hast, kann ich dir einen Einladungs-Link zu Wise schicken, womit die Gebühren der ersten Überweisung entfallen bzw. gedeckelt werden.ZitatJa, in die Schweiz kann man einfach per SEPA überweisen. Umrechnung von Euro zu Franken übernimmt die Empfängerbank, mit kleinem Wechselkursaufschlag
Je nach Bank kann der Wechselkursaufschlag bis zu 2% betragen, was recht happig ist.
Aber bei kleineren Beträgen kann SEPA immer noch günstiger als eine echte Auslandsüberweisung mit ihren hohen Fixkosten sein.
Der Vorschlag von latinohh mit der Kreditkarte ist auch gut, da könnte man beispielsweise die Gebuhrenfrei.com Kreditkarte von Advanzia nehmen. Es gibt keine Zuschläge für Fremdwährungen, womit man ungefähr nur einen Aufschlag von etwa 0,2% auf den Devisenmittelkurs hat. Wichtig ist halt, dass man immer "CHF" am Zahlungsterminal auswählt.
Im Gegensatz zu Deutschland kann man in der Schweiz (außer in manchen Berghütten oder sehr sehr ländlichen Regionen) fast überall mit Kreditkarte zahlen ohne schräg angeschaut zu werden. -
Unser bald in der Schweiz studierendes Kind werden wir monatlich unterstützen. Hat jemand einen Tipp, wie sich die hohen Kosten für Auslandsüberweisungen wie z.B. bei unserer Hausbank, der Deutschen Bank, vermeiden lassen?
Man könnte dem Kind ein Konto bei der DKB einrichten. Zu diesem Konto gibt es eine Debitkarte von Visa dazu, mit der man im Ausland "kostenlos" abheben können soll (was auch immer das heißt, oft stecken die Kosten ja im ungünstigen Umrechnungskurs). Dazu braucht das Konto den sog. "Aktivkundenstatus", den man bei der Eröffnung automatisch bekommt, sich nach 6 Monaten mit einer monatlichen Zuweisung von 700 Euro erhält.
All das muß nicht in Stein gemeißelt seit. Studenten sind findig. Wenn Dein Sproß feststellt, daß die Spesen zu hoch sind und es anderswie billiger ist, kann man ja auch noch später umschalten.
Die Umrechnungsspesen dürften nur den kleinsten Teil der Kosten des Studiums in der Eidgenossenschaft ausmachen (Was nicht heißt, daß man nicht darauf achten sollte, was aber heißt, daß man deswegen keinen Bluthochdruck bekommen muß.)
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Ich würde auch die KK wählen. Aber NICHT die Gebührenfrei, da fallen bei Auszahlung am Automaten sofort saftige Zinsen an!
DKB ist gut, aber evtl nicht ganz kostenlos. Barclays und Hanseatic sind komplett kostenlos und man muss nur dran denken einmalig auf 100% Abbuchung zu stellen.
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Ich würde auch die KK wählen. Aber NICHT die Gebührenfrei, da fallen bei Auszahlung am Automaten sofort saftige Zinsen an!
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man damit Bargeld abheben soll.
Zumal ich davon ausgehe, dass eh ein Konto in der Schweiz eröffnet wird bzw. eröffnet werden muss, um beispielsweise die Miete oder Krankenversicherung bezahlen zu können.
Für Studenten gibt's in der Regel genug attraktive kostengünstige oder sogar gebührenfreie Angebote.
Allerdings sollte man dafür einen Wohnsitz in der Schweiz haben bzw. angeben, sonst kommen meist Gebühren obendrauf. -
Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und Vorschläge. Die GenialCard der Hanseatic Bank hat unser Kind schon. Wir werden sicher Mittel und Wege für einen geräuscharmen Geldtransfer finden - und wie Achim Weiss richtig bemerkt: der wahre Aufreger sind die hohen Unterhaltskosten, nicht die Spesen.
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der wahre Aufreger sind die hohen Unterhaltskosten
Das hat sich mittlerweile etwas egalisiert. Die Inflation in Deutschland war in letzter Zeit sehr hoch, in der Schweiz hingegen deutlich geringer, weshalb sich der teilweise krasse Preisunterschied gerade bei Lebensmitteln doch schon verkleinert hat.
Zumal es auch in der Schweiz Discounter bzw. Discount-Eigenmarken in den Supermärkten gibt.
Teuer ist dann vielleicht eher das Bier "im Ausgang" und Drogerieartikel. Vielleicht beim Umzug einen Jahresvorrat davon mitbringen - sowie Butter (kann man gut einfrieren)
PS: Darf man denn fragen, in welche Region bzw. Stadt es geht? -
Wie Achim Weiss richtig bemerkt: der wahre Aufreger sind die hohen Unterhaltskosten, nicht die Spesen.
Man muß ja nicht zum Studium in die Schweiz gehen, wenn einem die Kosten zu hoch vorkommen.
Das Kind eines Bekannten studiert in der Schweiz, ich könnte ja dort mal nachfragen, wie das dort gelaufen ist. Andererseits: Es gibt reichlich Hinweise im Internet, Finanzfluß etwa empfiehlt Wise
https://www.finanzfluss.de/auslandsueberweisung/schweiz/
Wenn sich ein gewählter Weg als zu teuer erweist, hat man einmal (oder wenige Male) "zuviel" bezahlt, für weitere Überweisungen nutzt man halt einen anderen Weg. Mit Sicherheit finden sich an der gewählten Hochschule auch andere Studenten aus Deutschland, die diesbezüglich vor der gleichen Frage stehen. Wenn ich an mein eigenes Studium denke, habe ich am Anfang auch in vielen Dingen "zuviel" bezahlt, bis ich herausbekommen hatte, wie ich die gleiche oder eine bessere Leistung für weniger Geld erhalten konnte.
Studenten haben gewohnheitsmäßig wenig Geld, dafür sind sie erfindungsreich bezüglich Sparmöglichkeiten. Das gilt mit Sicherheit auch für Euer Kind.
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Die GenialCard der Hanseatic Bank hat unser Kind schon.
Das ist schon mal eine vernünftige Wahl.
Es könnte sich noch Revolut ansehen. In der Basisversion ist das Konto mit Karte kostenlos, Fremdwährungsumsätze werden zum (besseren) Devisenkurs abgerechnet.
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Wie zahlt man mit einer Kreditkarte die Miete und den Stromversorger?
Wie bekommt man mit einer Kreditkarte Geld von einem Konto auf ein anderes (denn ein Girokonto wird man auch in der Schweiz wohl brauchen)?
Taschengeld und Lebensunterhalt (Futter kaufen) kann man mit einer Kreditkarte aus dem Ausland wohl bestreiten. Die genannten Buchungen aber nicht, dafür braucht man dann wohl eine andere Lösung.
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Ist Miete zahlen von einem (nichtschweizer) SEPA-Konto in der Schweiz denn nicht möglich?
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Möglicherweise schon. Prinzipiell sollte das gehen, prinzipiell sollte eine SEPA-Überweisung sogar nicht mal was/mehr kosten. Ob es im Bedarfsfall sichergestellt ist, daß die Überweisung funktioniert? Man soll schon von Fällen gehört haben, in denen der deutsche Zahlungsempfänger darauf bestanden hat, daß die IBAN des absendenden Kontos mit DE- anfing und das österreichische Konto abgelehnt hat. Sowas möchte man bei der Miete nicht haben.
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Ich nehme auch Geld von Nicht-DE-Konten. Wer will mal?
Bei manchen Banken sieht man die Kontonummer des Absenders gar nicht.
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Bei einigen Kreditkarten ist es möglich, Überweisungen von der Kreditkarte zu starten.
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Ich hatte es so verstanden, dass es hier primär um Wechselkursgebühren geht.
ich vermute dass man ein Girokonto in SFR auch in der Schweit kostenlos oder zumindest günstig bekommt.
Man könnte dann mit der KK vom deutschen Konto in SFR abheben und direkt wieder aufs schweizer Konto einzahlen.
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Ist Miete zahlen von einem (nichtschweizer) SEPA-Konto in der Schweiz denn nicht möglich?
Schon, aber dann geht der Betrag beim Empfänger in Euro ein und wird von der empfangenen Bank in CHF konvertiert. Wie will man auf diese Art einen konkreten Betrag in CHF schicken?
ZitatWie bekommt man mit einer Kreditkarte Geld von einem Konto auf ein anderes (denn ein Girokonto wird man auch in der Schweiz wohl brauchen)?
Unter jungen Menschen ist zum Zahlen die Lösung TWINT recht weit verbreitet, dafür bräuchte man kein Konto.
ZitatIch hatte es so verstanden, dass es hier primär um Wechselkursgebühren geht.
Und ich bleibe bei der Aussage, dass Wise hier eine der günstigsten, transparentesten und bequemsten Möglichkeiten ist.