Geordnet weg von der DVAG, aber wie?

  • Allerdings ist mir dann auch aufgefallen, nachdem ich das mit den 1.541,47 € für den vorherigen Post ausgerechnet habe, dass das viel zu hoch gegriffen ist. Ich werde also wohl noch eine E-Mail hinterherschießen oder das Dokument, welches wir zur Unterschrift erhalten werden, einfach nach unten korrigieren. Dann bleibt auch was fürs Tagesgeldkonto und Scalable Depot übrig. Das passt mir auch viel besser.

    Es gibt keinen Grund für Hektik und Aktionismus!

    Jetzt warte erst einmal, bis alle Verkäufe abgeschlossen sind. Danach reduzierst Du den Freibetrag exakt auf den verbrauchten Teil, gültig bis Jahresende.

    Anschließend weißt Du genau, wie viel Du noch für Tagesgeld verwenden kannst. Es reicht, wenn Du diese Freistellung bis Dezember erklärst.

  • Danke Achim Weiss !

    Ich kann dir nicht sagen, ob die Anteile bei der Deutschen Bank oder der Fondsgesellschaft liegen. Da bin ich überfragt. Ich weiß, dass jegliche Transaktionen, die getätigt werden, immer mit einem Brief der Deutschen Bank quittiert werden. Und ich weiß, dass ich bei den meisten Fonds entweder 5 % Ausgabenaufschlag gezahlt habe, oder bei den 7 Jahres Verträgen bereits gezahlt habe.

    Und ich kann nur sagen, ob es stimmt, ist natürlich was anderes, dass mein DVAG Verkäufer immer gesagt hat, dass mich nur da Kaufen und Halten etwas kostet, aber niemals das Verkaufen (abgesehen von den Steuern). Die Frage ist: Stimmt das?

    Ich habe mir das bei Scalable angeschaut, scheint ja "ganz leicht" zu sein, mit dem umziehen. Ob ich dadurch jetzt wirklich etwas spare, die ganzteiligen Anteile umziehen, um sie dann selbst zu verkaufen oder einfach alles in einem Rutsch verkaufen zu lassen, das erschließt sich mir leider gerade nicht. Bin da sehr hin- und hergerissen. Weil, selbst wenn ich die Anteile jetzt umziehen lassen würde, an der E-Mail mit den Anweisungen an meinen Finanzberater ändert sich ja inhaltlich nichts:

    Bitte den Sparplan auf 848182 zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen und alle Anteile verkaufen und das Geld an die IBAN DExxx überweisen.


    Hallo Hornie und danke für deine Antwort!

    Jup, das ist mir vollkommen inzwischen bewusst, aber sicher nicht deutlich geworden in meiner Schreibweise.

    Und du hast vollkommen Recht! Das ist aktuell ein bisschen Aktionismus. Ich trage den Gedanken seit letztem Sommer mit mir herum. Ich habe auch schon versucht im Dezember die ersten Fonds schriftlich zu kündigen, die mit 5 % Ausgabenaufschlag, aber ich bin da auf solche Widerstände bei dem DVAG Verkäufer gestoßen, dass ich erstmal klein beigegeben habe. Das habe ich diesmal nicht mehr vor.

    Ich habe mich bei den Banken, bei denen ich Geld habe, mit dem Steuerbereich beschäftigt. Ich werde genau wie du sagst, die Verkäufe bei der Deutschen Bank überprüfen und dann in Ruhe erneut prüfen, ob Korrekturen notwendig sind.

  • Ich kann dir nicht sagen, ob die Anteile bei der Deutschen Bank oder der Fondsgesellschaft liegen. Da bin ich überfragt.

    :(

    Das ist ein Defizit, das Du beheben solltest.


    Wir sind hier zwar der Auffassung, daß man "Finanzen" selbst machen kann. Dafür muß man die eigenen Verhältnisse dann aber schon kennen, muß beispielsweise wissen, wo genau man welche Konten hat. Und wenn man das aktuell nicht weiß, muß man es herausbekommen.

    Ich weiß, dass jegliche Transaktionen, die getätigt werden, immer mit einem Brief der Deutschen Bank quittiert werden.

    Das deutet darauf hin, daß Du bei der Deutschen Bank ein Depot hast. Die Depotnummer sollte aus den Transaktionsdokumenten hervorgehen. Im Zweifelsfall gehst Du halt zur nächsten Filiale der Bank und fragst. Es ist auch Vorschrift, daß eine Depotbank in gewissen Abständen einen Depotauszug erstellt. Die Depotauszüge müßtest Du auch in Deinen Unterlagen haben.

    Und ich weiß, dass ich bei den meisten Fonds entweder 5 % Ausgabenaufschlag gezahlt habe, oder bei den 7-Jahres-Verträgen bereits gezahlt habe.

    Wenn Du einen Standardfonds kaufst, steckt der Ausgabeaufschlag im Kurs, der wird zwar genannt, aber nicht ausdrücklich ausgewiesen. Wenn Du nach dem Kurs googelst findest Du nur so etwas wie dieses (Zahlen beispielhaft):


    "Fonds Dax 40"

    Ausgabepreis: 105 €

    Rücknahmepreis: 100 €.


    Dieser Fonds hat also einen Kurs von 100 €. Wenn Du ihn kaufst, nimmt man Dir aber 105 € ab, also 100 € Kurs + 5% Provision ("Ausgabeaufschlag").


    Was Du an "7-Jahres-Verträgen" abgeschlossen hast, ahnt hier keiner. Dir aber liegt der Vertragstext vor. Ob Du aus diesen Verträgen herauskommst (und wenn ja, wie), steht im Vertragstext. Das mußt Du selbst in Deinen Unterlagen nachlesen.

    Und ich kann nur sagen, ob es stimmt, ist natürlich was anderes, dass mein DVAG Verkäufer immer gesagt hat, dass mich nur das Kaufen und Halten etwas kostet, aber niemals das Verkaufen (abgesehen von den Steuern). Die Frage ist: Stimmt das?

    Was ein Finanzverkäufer sagt ist immer Schall und Rauch.

    Das Einzige, was zählt, ist das, was geschrieben und von Dir und ggf. ihm unterschrieben ist.


    Mit jedem Posting, das Du schreibst, werde ich skeptischer, ob man Dich wirklich schon allein laufen lassen sollte.


    Mit den Finanzen ist das so ähnlich wie mit dem Schwimmen: Es ist an sich einfach, man kann es einfach lernen, aber man muß es auch lernen. Als Nichtschwimmer voller Zutrauen ins tiefe Wasser zu springen, wo man so viele mühelos schwimmen sieht, das geht schief.

    Ich habe mir das bei Scalable angeschaut, scheint ja "ganz leicht" zu sein, mit dem Umziehen. Ob ich dadurch jetzt wirklich etwas spare, die ganzteiligen Anteile umziehen, um sie dann selbst zu verkaufen oder einfach alles in einem Rutsch verkaufen zu lassen, das erschließt sich mir leider gerade nicht. Bin da sehr hin- und hergerissen.

    Die Sache ist bereits gegessen. Du hast mit Deiner E-Mail einen klaren Auftrag erteilt und harrst jetzt der Dinge, ob Dein DVAG-Verkäufer Dich wirklich vom Haken läßt. Ich hätte diese E-Mail so nicht geschrieben.


    Um mein obiges Beispiel nochmal aufzunehmen: Du bist als Nichtschwimmer bereits ins tiefe Wasser gesprungen, ohne zu wissen, ob Du überhaupt schwimmen kannst (Vermutlich kannst Du es nicht).

    Das ist aktuell ein bisschen Aktionismus. Ich trage den Gedanken seit letztem Sommer mit mir herum. Ich habe auch schon versucht, im Dezember die ersten Fonds schriftlich zu kündigen, die mit 5 % Ausgabenaufschlag, aber ich bin da auf solche Widerstände bei dem DVAG-Verkäufer gestoßen, dass ich erstmal klein beigegeben habe. Das habe ich diesmal nicht mehr vor.

    Hier fragen viele Leute. Mein Rat ist immer der gleiche: "Ändere jetzt nichts. Nimm Dir Zeit und lies Dich schlau. Wenn Du dann in einigen Wochen den Eindruck hast, Du seiest im Bild, handle." Das hast Du nicht gemacht. Du hast Dich bereits ein ganzes Jahr nur geärgert, aber die Zeit halt nicht genutzt, um Dich zu informieren. Und jetzt handelst Du in meinen Augen unüberlegt und übereilt.


    Du schreibst etwa regelmäßíg vom "Ausgabenaufschlag". Dein Schreibfehler zeigt, daß Dir unklar ist, was das ist: Es handelt sich um einen Preisaufschlag, der bei der Ausgabe eines Fonds berechnet wird. Das hat mit "Ausgaben" irgendwelcher Art nichts zu tun.


    Der DVAG-Mann ist Profi. Der will an Dir Geld verdienen und weiß genau, was er da tut. Er erkennt, daß Du naiv bist und daher leicht hereinzulegen und fährt mit Dir nach seinem Belieben Schlitten. Du bist das, was Hartmut Walz in seinem Blog ein LeO nennt: ein leicht erreichbares Opfer.


    Hartmut Walz schreibt unter jeden Blog-Artikel: Sei kein LeO! und auch wir möchten das jedem sagen, der hier um Rat fragt. Machen aber (zuallererst Dich informieren) mußt Du aber selber, wir hier können Dich allenfalls unterstützen.


    Allein der Wille, dem DVAG-Mann die Stirn zu bieten, reicht sicherlich nicht aus.

    Ich habe mich bei den Banken, bei denen ich Geld habe, mit dem Steuerbereich beschäftigt.

    Was heißt das? Wenn ich Dich recht verstanden habe, weiß Du noch nicht einmal, wo diese Fondsanlagen liegen, ob Du etwa ein Depot bei der Deutschen Bank hast. Wenn das der Fall ist, müßtest Du eigentlich einen Depotauszug zum jeweiligen Jahresende in Deinen Unterlagen haben (siehe oben). Hast Du denn solche Papiere in Deinen Unterlagen?

    Ich werde genau wie du sagst, die Verkäufe bei der Deutschen Bank überprüfen und dann in Ruhe erneut prüfen, ob Korrekturen notwendig sind.

    Wenn der DVAG-Mann Deinen Auftrag ausführt, sollten gewisse Fondsanteile verkauft werden. Darüber müßtest Du Transaktionsquittungen von der Deutschen Bank bekommen.


    Wenn Du ein Depot bei der Deutschen Bank hast, müßtest Du auch ein dazu passendes Verrechnungskonto haben. Du hast doch Sparpläne abgeschlossen! Von welchem Konto geht das Geld für die Sparpläne weg? Bekommst Du für jedes Sparplanausführung einen Kaufbeleg?


    Einen Sparplan schließt man mit einer Bank ab. Das ist eine Art Dauerauftrag, mit dem Du die Bank beauftragst, zu jedem Termin (etwa einmal im Monat jeweils zum 10.) für einen bestimmten Geldbetrag Fondsanteile zu kaufen. Einen solchen Sparplan kann man (wie einen Dauerauftrag) jederzeit ändern, also auch aussetzen. Du aber sprichst davon, daß Deine Sparpläne noch jahrelang laufen. Das wäre für einen Banksparplan unüblich. Woher kommt diese Vereinbarung? Welchen Vertrag hast Du da geschlossen?


    Du siehst schon, Du hast da eine ganze Menge Hausaufgaben zu machen. Hoffentlich hast Du die nötigen Unterlagen sauber abgeheftet.

  • Danke Achim Weiss !


    Und ich kann nur sagen, ob es stimmt, ist natürlich was anderes, dass mein DVAG Verkäufer immer gesagt hat, dass mich nur da Kaufen und Halten etwas kostet, aber niemals das Verkaufen (abgesehen von den Steuern). Die Frage ist: Stimmt das?

    Das ist auch mein Kenntnisstand nach 35 Jahren Fondsanlage. Auch bei der DWS, aber nicht über DVAG. Es gibt auch Fonds, die beim Kaufen nichts kosten, dafür etwas mehr beim Halten. Ist dann ein Rechenexempel, was günstiger kommt. Und natürlich gibt es bei der DWS auch ETFs mit geringen Haltekosten (Xtrackers). Nur bekommst du die nur, wenn du darauf bestehst. Manche Fondsgesellschaften geben auch Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, wenn man Fonds innerhalb der Gesellschaft tauscht.


    Zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass du bei der Fondsgesellschaft u.U. einen besseren Preis bekommst als an der Börse. Insbesondere die Immobilienfonds sind an der Börse im letzten Jahr reichlich verprügelt worden. Allerdings hat man bei der Rückgabe von Immobilienfonds an die Fondsgesellschaft eine einjährige Kündigungsfrist einzuhalten.


    Bei "normalen" Depots hast du die Auswahl, ob du Fondsanteile an der Börse verkaufst, oder an die Fondsgesellschaft zurückgibst. Es kann sein, dass manche Neonbroker, die mit bestimmten zweitklassigen Provinzbörsen verbandelt sind, der Direkthandel mit der Fondsgesellschaft nicht vorgesehen ist, oder wesentlich teurer ist als an erstklassingen Börsen wie Tradegate.


    Das mit dem Ausgabepreis und Rücknahmepreis hast du an der Börse genausogut, nennt sich hier Geldkurs und Briefkurs und liegt ausserhalb der Börsenhandelszeiten und bei selten gehandelten Titeln auch mal weit voneinander entfernt.

  • 1. Der DWS US Growth 849089 ist mit Abstand der jüngste der DVAG Fonds. Der ist ca. 2 Jahre alt, meine ich und es laufen nur 25 € pro Monat rein. Laut Deutsche Bank App, sind da 430 € drin, davon sind 25 € Gewinn bzw. 9 %.

    Dafür aber 93 Euro an Kosten für diese Position. Merkwürdig.