Ich hoffe, der arbeitet auch auf Honorarbasis und nicht für Provisionen der Lotto Hamburg
Der 'Berater' ist mit ab und an mal nem Bier in der Stammkneipe zufrieden.
Ich hoffe, der arbeitet auch auf Honorarbasis und nicht für Provisionen der Lotto Hamburg
Der 'Berater' ist mit ab und an mal nem Bier in der Stammkneipe zufrieden.
Also an der Steuer vorbei. Eine ordentliche Qualifikation hat er bestimmt auch nicht, wenn er das in dunklen Kneipen macht. Sehr dubios, dieser Paarberater...
Irgendwie verstehe ich den Witz nicht.
Daher Safety first, die Zahlen werden Sonntags im Bett beim Kaffee kontrolliert.
Oha die Zeiten ändern sich, in jungen Jahren Nummern und wenn man dann Älter wird nur noch Zahlen im Bett.
Irgendwie verstehe ich den Witz nicht.
War eine Referenz darauf, dass jeder zum "Finanzberater" werden kann
Diese Aussage ist ohne Begründung einfach nicht richtig.
Der Grund für Saidi und Co diese Gebetsmühle zu rollen ist die Zielgruppe junger Kleinanleger mit wenig Kapital. Wer jung ist, wenig Kapital hat und im Ruhestand trotzdem finanziell gut dastehen möchte, hat wenig andere Optionen als sein Geld risikoreich in den Aktienmarkt zu stecken und auf lange Sicht auf das Beste zu hoffen.
Wenn man aber gar nicht auf hohe Renditen angewiesen ist und das Kapital so hoch ist, dass einem auch die Inflation keine Sorgen bereiten muss, braucht es gute Gründe, warum man sein Kapital den Risiken des Aktienmarktes aussetzen sollte.
Interessante Sicht, die hört man so von Finanztip und Finanzfluss in der Tat nicht. Andere Anlageformen, die ich mir bisher angeschaut habe (z.B. geschlossener Immbolienfonds, Rürup, Rohstoffe), waren mit hohen Kosten verbunden.
Bleibt nur das Tagesgeld oder Festanlage.
Was gibt es sonst, oder wo finde ich mehr Infos dazu?
Interessante Sicht, die hört man so von Finanztip und Finanzfluss in der Tat nicht.
Das hört man nicht, weil es falsch ist. Auch für Milliardäre ist ein breit gestreutes Investment in Aktien sinnvoll. Nicht umsonst bildet das auch den Kern diverser Staatsfonds.
Mit einem gewissen Vermögen stehen einem natürlich auch andere Türen offen, vor allem Private Equity und Hedgefonds. Ersteres unterscheidet sich von der Börse vor allem dadurch, dass die Anteile nicht handelbar sind. Ob das dann eine echte Mehrrendite bringt oder vor allem die Illusion eines stabilen Vermögens? Ziemlich sicher bringt Private Equity aber eine schlechtere Streuung
Hedgefonds können bei sehr hohem Vermögen unter Umständen Sinn machen. Unter der Voraussetzung, dass man in echte Hedgefonds investiert, die auch in der Lage sind, auch bei negativer Marktentwicklung eine stabile Rendite zu erwirtschaften. Heutzutage schimpft sich aber auch vieles Hedgefonds, was einfach nur ein hoch gehebeltes und konzentriertes Investment ist. Beim echten Hedgefonds steht die Stabilität der Rendite im Mittelpunkt und weniger deren Höhe. Das klappt in der Praxis aber eher mittelmäßig.
Auch für Milliardäre ist ein breit gestreutes Investment in Aktien sinnvoll. Nicht umsonst bildet das auch den Kern diverser Staatsfonds.
Das sind zwei völlig andere Settings.
In diesem Thread geht es um einen Millionengewinn, der direkt die Entsparphase einläutet und nicht vor Lebensende auf 0 fallen soll. Das ist weder mit Millardären noch mit Staatsfonds vergleichbar.
Auch da würden für mich Aktien dazugehören, aber es ist eben nicht mehr das simple „alles außer Notgroschen und Rücklagen in den MSCI World“, das man in der Ansparphase als normaler Arbeitnehmer machen kann.
Andere Anlageformen, die ich mir bisher angeschaut habe (z.B. geschlossener Immbolienfonds, Rürup, Rohstoffe), waren mit hohen Kosten verbunden.
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Was gibt es sonst, oder wo finde ich mehr Infos dazu?
Im Bereich Immobilien gibt es die Möglichkeit in REIT zu investieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Real-Estate-Investment-Trust
In Rohstoffe kann man über ETC investieren oder indirekt durch Investments in die großen Rohstoffkonzerne oder eben wieder durch entsprechende ETF, in denen die Rohstoffkonzerne enthalten sind.
https://de.statista.com/statis…d-minenkonzerne-weltweit/
Gold kann man z.B. auch direkt kaufen (physisch) oder über einen ETC wie EUWAX II.
Wenn ich Stand heute bereits ein Vermögen hätte (> 1 Mio. €), würde ich auch anders investieren als ich es aktuell tue. Einfach weil es dann in meinem Leben nicht mehr darauf ankommen würde noch eine Rendite deutlich oberhalb der Inflation zu erzielen, sondern es mir mehr um Vermögenserhalt gehen würde.
PS: Wer noch über Rürup nachdenkt, sollte sich m.E. nicht wirklich als 'vermögend' bezeichnen.
Das sind zwei völlig andere Settings.
In diesem Thread geht es um einen Millionengewinn, der direkt die Entsparphase einläutet und nicht vor Lebensende auf 0 fallen soll. Das ist weder mit Millardären noch mit Staatsfonds vergleichbar.
Auch da würden für mich Aktien dazugehören, aber es ist eben nicht mehr das simple „alles außer Notgroschen und Rücklagen in den MSCI World“, das man in der Ansparphase als normaler Arbeitnehmer machen kann.
Ich glaube, bei dir spukt im Kopf herum, dass man mit viel Geld kaum noch Rendite braucht. Nehmen wir mal an, die 1973 im Namen des TE ist sein Geburtsjahr. Dann ist er jetzt 50 Jahre alt und eine realistische Entnahmedauer sind nochmal 50 Jahre. Wegen der langen Entnahmephase braucht es eine ordentliche Rendite, sprich einen hohen Aktienanteil.
Und ja, ich würde jetzt nicht alles sofort investieren. Hier ist ein 1-sided glidepath sicherlich sinnvoll. Auch eine progressive Entnahmerate würde ich empfehlen, schon alleine um sich langsam an das viele Geld zu gewöhnen. Grundsätzlich ist gerade bei größerem Vermögen aber eine hohe Aktienquote sinnvoll und bei 10 Mio viel unproblematischer als bei einem typischen Altersvorsorgedepot mit 500k
War eine Referenz darauf, dass jeder zum "Finanzberater" werden kann
Dann sind meine Deutungsversuche fehlgeschlagen. Danke für die Auflösung.
Im Bereich Immobilien gibt es die Möglichkeit in REIT zu investieren.
Die sind aber bei den jüngsten Zinserhöhungen genauso an der Börse verprügelt worden wie Immo-AGs. Den offenen Immobilienfonds war es dagegen außerhalb der Börsenwelt ziemlich egal.
In diesem Thread geht es um einen Millionengewinn, der direkt die Entsparphase einläutet und nicht vor Lebensende auf 0 fallen soll.
Auch da würden für mich Aktien dazugehören, aber es ist eben nicht mehr das simple „alles außer Notgroschen und Rücklagen in den MSCI World“, das man in der Ansparphase als normaler Arbeitnehmer machen kann.
Warum denn eigentlich nicht?
Ich glaube, bei dir spukt im Kopf herum, dass man mit viel Geld kaum noch Rendite braucht. Nehmen wir mal an, die 1973 im Namen des TE ist sein Geburtsjahr. Dann ist er jetzt 50 Jahre alt und eine realistische Entnahmedauer sind nochmal 50 Jahre. Wegen der langen Entnahmephase braucht es eine ordentliche Rendite, sprich einen hohen Aktienanteil.
Ein Lotteriegewinner, der als bisheriger Klein- oder Normalverdiener beispielsweise 20 Millionen gewonnen hat, braucht eigentlich überhaupt keine Rendite mehr. Für ihn reicht es, daß sein Geld so angelegt (oder verstaut) ist, daß es ihm nicht verlorengehen kann. Er ist klug beraten, sein Leben nicht groß zu ändern, unter anderem deswegen, damit er nicht aus allen sozialen Bindungen fällt. Ein "Reicher" im klassischen Sinn wird aus ihm nicht, selbst wenn er sich ein solches Leben formal leisten könnte.
Es ist ein Gedankenexperiment, sich selbst zu fragen, was man machen würde, wenn einem ein Betrag dieser Größenordnung unversehens zukäme. Ich würde mein Leben vermutlich nicht groß ändern und meine Anlagestrategie auch nicht. Mit 20 Millionen hätte man Geld genug, auch mit Einzelaktien für genügend Diversifikation zu sorgen. Es muß einem dann aber auch Spaß machen, sich durch Geschäftsberichte zu wühlen. Mir macht das aber keinen Spaß. Also würde ich den Teil des Vermögens, den ich in Aktien stecken wollte, vermutlich in einen ETF stecken (oder mehrere). In dem zitierten Interview hat der Ex-Private-Banker berichtet, daß so mancher Industrielle das mit seinem Privatvermögen ähnlich mache. Der habe mit seiner Firma genug im Kopf, so daß er sich um sein Privatvermögen nicht groß kümmern möchte.
Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich mir Gedanken über eine passende Konstruktion machen würde, die das Vermögen nach meinem Tod vor dem Fiskus retten würde, also Sachen wie Familienholding oder Sparschwein-GmbH oder ähnliches. Hätte ich 20 Millionen, würde ich für meine Lebensführung noch nicht einmal die Erträge aufbrauchen. Nähme der Fiskus bei meinem Tod meinetwegen die Hälfte weg, bliebe den Erben immer noch 10 Millionen, womit auch diese dann ausgesorgt hätten. Wie die nach meinem Tod mit meinem ehemaligen Lotteriegewinn umgehen, brauchte dann ja nicht mehr meine Sorge sein.
Warum sollte man mit viel Geld anders investieren als mit wenig oder vielleicht der Hälfte des Gewinns. Nehmen wir mal die Statistik, viele Gewinner sind recht schnell völlig verarmt, Grund war die radikale Änderung des Lebensstils. Teure Autos sind da nur ein Beispiel…. Dem weltweiten ETF, was für Kleinanleger (auch Millionäre) das risikoloseste Investieren ist, bleibt es auch bei größeren Anlagen. Warum dann leichtsinnig werden? Nur weil man mehr hat? Bei normaler Gewinnentwicklung verdoppelt sich das angelegte Vermögen in 10-12 Jahren, wem das nicht reicht, der muss halt auch mit massiven Verlusten klarkommen, aber ob das klappt. Mir ist auch klar, dass ein weltweiter ETF mal zeitweise in die Knie geht, aber dafür hätte ich einen großzügigen Sicherheitsbaustein.
Warum sollte man mit viel Geld anders investieren als mit wenig oder vielleicht der Hälfte des Gewinns.
Den Gedankengang kann ich sogar teilweise nachvollziehen. Viele Menschen glauben, dass ab einer gewissen Größe der Werterhalt im Vordergrund stehen sollte statt der Rendite. Das ist prinzipiell nicht verkehrt, aber in der Praxis ist es falsch auf die nominale Zahl zu schauen. Man investiert nicht auf Werterhalt, wenn der Großteil des Vermögens in Bundesanleihen liegt, die in den besten Zeiten gerade mal die Inflation schlagen und die meiste Zeit eine negative Realrendite vor Steuern bringen. Werterhalt heißt, dass man eine Rendite nach Steuern erzielt, die oberhalb der Inflationsrate liegt.
Und da schließt sich wieder der Kreis. Egal ob man 10 Millionen zu investieren hat und von denen bis zum Lebensende zehren will oder jeden Monat 1000€ für die Altersvorsorge spart, die passende Realrendite gibt es nur in Sachwerten.
Hallo zusammen,
viel oder wenig Vermögen ändert nicht so viel in der Strategie.
Vermögen aufbauen kann man auch gerade von den Reichen lernen.
Sie investieren überwiegend in Sachwerte.
Sonst wären Reiche nicht reich.
Auch von der Aristokratie ist viel zu lernen.
Die bedeutenden Reichsfürsten Esterházy haben über Jahrhunderte hinweg ihr Vermögen europaweit gestreut, so hatten Sie nach vielen Kriegen und Veränderungen auf der Landkarte hohe Verluste aber immer noch genug übrig.
Es geht heute „nur“ viel einfacher.
Die Strategie von Finanztip gibt es schon länger als wir denken.
Ob die Esterházys sie erfunden haben?
LG
Oha die Zeiten ändern sich, in jungen Jahren Nummern und wenn man dann Älter wird nur noch Zahlen im Bett.
So allmählich wird es hier albern.
Es ist ein Gedankenexperiment, sich selbst zu fragen, was man machen würde, wenn einem ein Betrag dieser Größenordnung unversehens zukäme. Ich würde mein Leben vermutlich nicht groß ändern und meine Anlagestrategie auch nicht.
Hmm, schwer zu sagen. Ich habe mich das auch schon gefragt und bin mir da nicht so sicher.
Würde ich zum Beispiel noch arbeiten, wenn ich nicht müsste? Ich arbeite eigentlich sehr gerne - aber ich genieße auch längere Auszeiten, das letzte Mal zwischen zwei Jobs bewusst ein halbes Jahr, um andere Dinge zu machen und was von der Welt zu sehen. Mit deutlich weniger Arbeitszeit / Teilzeit wäre mein Job leider nicht mehr so spannend, weil ich dann bestimmte anspruchsvolle Aufgaben nicht mehr sinnvoll wahrnehmen könnte. Also auch kein guter Kompromiss.
Ich würde mir mit Sicherheit nochmal eine schönere / größere Wohnung kaufen (oder ein Haus, aber das gibt es mitten in der Stadt sowieso kaum, und irgendwo rausziehen wäre nicht meins).
Erstmal ein Jahr nichts machen? Reisen? An einem schönen, warmen Ort quasi ausgedehnte Elternzeit nehmen?
Ich kann mir kaum jemanden vorstellen, der bei einer zweistelligen Millionensumme wirklich einfach so sein Otto-Normalverbraucher-Mittelstandsleben weiterlebt und das Geld einfach nur anlegt und zuschaut, wie es noch mehr wird. Geld anhäufen ist doch kein Selbstzweck?! Für mich jedenfalls nicht.
So allmählich wird es hier albern.
Zum Glück! Denn dadurch fühle ich mich nicht so alleine
Ich kann mir kaum jemanden vorstellen, der bei einer zweistelligen Millionensumme wirklich einfach so sein Otto-Normalverbraucher-Mittelstandsleben weiterlebt und das Geld einfach nur anlegt und zuschaut, wie es noch mehr wird. Geld anhäufen ist doch kein Selbstzweck?! Für mich jedenfalls nicht.
3% Entnahme bei 10 Millionen sind 300k pro Jahr. Das sollte dann ziemlich sicher bis zum Lebensende reichen. Da würde ich mir vermutlich auch nicht jeden Tag den Wecker stellen und zur Arbeit gehen. Wobei ich dann vermutlich den Wecker meistens noch früher stellen würde ... Bergsteiger müssen früh los ...