Vielen Dank für die realistischen Berichte.
Deckt sich mit meiner Einschätzung, dass ich für einen WP Umbau in meiner 1966er DHH wohl ausziehen müsste für mehrere Monate und eine Vielzahl an Gewerken jonglieren muss.
Vielen Dank für die realistischen Berichte.
Deckt sich mit meiner Einschätzung, dass ich für einen WP Umbau in meiner 1966er DHH wohl ausziehen müsste für mehrere Monate und eine Vielzahl an Gewerken jonglieren muss.
Alles anzeigenDie Begrünung wirkt hauptsächlich im Sommer, weil durch Verdunstung die Wandtemperatur gesenkt wird.
Ansonsten hier noch eine Bachelorarbeit:
https://tore.tuhh.de/bitstream…lorarbeit_CleaKummert.pdf
Wonach der Wärmeübergangswiderstand an der Außenseite von 0,15 auf 0,48 messtechnisch nachweisbar ist.
Damit sinkt an meinem Haus der U-Wert des zweischaligen Mauerwerks von 0,76 auf 0,57.
Eine Wärmedämmung von 2cm Stärke hat den gleichen Effekt. Also: bescheiden im Vergleich zu dem, was nötig ist.
Kiek an.
Dann wollen wir das mal beobachten.
Da scheint es wirklich weitverbreitete Förderprogramme zu geben. Die Liste hier ist erstaunlich lang:
Da scheint es wirklich weitverbreitete Förderprogramme zu geben.
Danke für den Link. Das ist tatsächlich verbreiteter als ich dachte.
Montag 21.8.2023 9 Uhr
Guten Morgen liebe Forums Freunde
Hier ist McProfit aus Stuttgart.
Ich bin seit heute mal wieder für zwei Wochen im Ferienhäusle in Südfrankreich.
Als Ü70er und vermutlich als einer der ältesten Teilnehmer. Hier kann man ja offen dazu stehen.
Außerdem gehöre ich wohl zu den wenigen Teilnehmern hier, die in den letzten Jahren tatsächlich echte praktische Erfahrung im Umbau eines älteren Einfamilienhauses und dem Einbau einer neuen modernen Wärmepumpen Heizung gemacht haben
Über meine eigenen Erfahrungen habe ich glaube ich - schon bei einem anderen Thema hier in diesem Forum berichtet.
Kurz gesagt.
Der gesamte Umbau des älteren Hauses war am Ende viel teurer als geplant, statt 200.000 € fast 300.000 €
Der äAnteil der Heizung inklusive Fußboden, Wärmedämmung und neue Fenster Statt 100.000 circa 150.000, und die Bauzeit statt einem Jahr über zwei Jahre.
Die Beantragung der Förder-Mittel - in meinem Fall rund 40.000 € war viel komplizierter als jemals gedacht
trotz Energieberater dir zusätzlich rund 5000 € gekostet hat.
Nach Ölen Rückfragen der KfW und weiteren Bestätigungen habe ich seit zwei Wochen jetzt endgültig die Zusage, dass der Zuschuss von rund 40.00 im Laufe der nächsten neun Monate ausgezahlt werden soll.
Mein Rat an alle.
Verlassen Sie sich nicht auf diesen Zuschuss und wenn schon machen sie sich auf einen lange Antragszeit, Genehmigungszeit und Auszahlungszeit gefasst.
Die Heizungsanlage selbst funktioniert nach vielen nacharbeiten durch den durch Kundendienst einigermaßen gut
An kalten Wintertagen müsste man noch zusätzlich mit Heizkamin oder über Klimageräte nach heizen.
Die Stromkosten sind auf jeden Fall mindestens gleich hoch oder höher wie die frühere Gasheizung.
Inzwischen ist alles fertig.
Das Häusle steht wie neu da und der ganze Ärger verraucht langsam.
allerdings sind wir auch zum Glück finanziell unabhängig und können das alles sehr gelassen mit ansehen.
Viele Grüße und viel Glück an alle die dieses Abenteuer wagen
McProfit aus Stuttgart .
Unser Haus haben wir 1989 gebaut, ist also einigermaßen isoliert, aber natürlich bei weitem nicht so gut isoliert wie die Häuser die man in den letzten 10 Jahren gebaut hat. Es hat auch keine Lüftungsanlange.
Die Gasheizung (Bosch Junkers) ist letztes Jahr kaputt gegangen, das darf sie auch nach so vielen Jahren.
Wir haben uns wieder für eine Gasheizung entschieden, diesmal von Vaillant. Es ist ein komplettes Gerät mit allem, was dazu gehört, also nicht nur ein kleiner Boiler. Sie versorgt Heizung und Warmwasser zentral und hat einen eigenen Raum im Keller.
Das Ganze hat komplett 15.000 Euro gekostet.
In 20 oder 30 Jahren, wenn diese Heizung kaputt geht, schauen wir mal, was wir da nehmen können. Bis dahin sind die Preise hoffentlich gesunken und die Handwerker kennen sich mit dem heutigen System aus.
Unser Handwerker für Heizung und Sanitär kennt sich übrigens sehr gut aus und betreut auch Projekte für die Stadt. Er hat mir von einer Wärmepumpe abgeraten, es sei denn, das Haus wird komplett saniert.
Alles anzeigenMontag 21.8.2023 9 Uhr
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Der gesamte Umbau des älteren Hauses war am Ende viel teurer als geplant, statt 200.000 € fast 300.000 €
Der äAnteil der Heizung inklusive Fußboden, Wärmedämmung und neue Fenster Statt 100.000 circa 150.000, und die Bauzeit statt einem Jahr über zwei Jahre.
Die Beantragung der Förder-Mittel - in meinem Fall rund 40.000 € war viel komplizierter als jemals gedacht
trotz Energieberater dir zusätzlich rund 5000 € gekostet hat.
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An kalten Wintertagen müsste man noch zusätzlich mit Heizkamin oder über Klimageräte nach heizen.
Die Stromkosten sind auf jeden Fall mindestens gleich hoch oder höher wie die frühere Gasheizung.
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Schönes Beispiel - vielen Dank dafür.
Ich lasse jetzt erstmal 10 - 20 Jahren "anderen" den Vortritt bis wir genug Vergleichswerte von "echten Leuten" mit Altbau und Wärmepumpe haben. Habe weder soviel Geld noch kann ich 1-2 Jahre aus meinem Haus ausziehen. Erstmal muss jetzt ja die Wärmeplanung gemacht werden vom Staat. Ob die das in der Zeit hinbekommen (wohlgemerkt nur die Planung! Umsetzung dauert ja dann auch nochmal Jahre++++).
In der Zwischenzeit mache ich jetzt mit Gas weiter (15.000 inkl. Einbau wie beim Vorposter auch).
Hallo zusammen,
Folgende Sitation
bestehendes Mehrfamilienhaus Baujahr 1994 mit 600 qm Wohnfläche und einer laufenden Gasheizung Baujahr 1994 mit ca. 45000 KwH Verbrauch. Bis 2026 ist ein Heizungstausch Gas gegen Gas noch möglich, Wärmepumpe kann sinnvoll nicht genutzt werden und Fernwärme wäre ebenfalls möglich, ist aber 70m entfernt und dies müsste selbst gezahlt werden.
Der Anschluss an das Fernwärmenetz würde ca. 35 TEUR plus Rückbau und Übergabestation kosten. Die laufenden Verbrauchskosten wären ca. 2 TEUR
Pro Jahr höher, würden also den Mieter belasten. Zukünftige Differenz nicht klar.
Eine neue Gasheizung kostet mit Einbau und verschiedenen Umstellungen ca. 40 TEUR, aktuelle Verbrauchskosten geringer plus die zukünftigen CO2 Preiserhöhungen.
Es wird überlegt 2025 zu entscheiden, ob die alte einfach weiterläuft und im Haveriefall auf Fernwärme umgestellt wird oder Gas durch Gas ersetzt und Zeit gewonnen wird.
Habt Ihr weitere Themen\ Anregungen, die man durchspielen sollte. hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung/ Situation gehabt und kann weitere Gedanken dazu teilen?
Der Anschluss an das Fernwärmenetz würde ca. 35 TEUR plus Rückbau und Übergabestation kosten. Die laufenden Verbrauchskosten wären ca. 2 TEURPro Jahr höher, würden also den Mieter belasten. Zukünftige Differenz nicht klar.
Fernwärmeanschluss wird aktuell gefördert, soweit Mittel verfügbar sind, das wird auch bestimmt in Zukunft so bleiben. Trotzdem sind die Preise aktuell überteuert für einen Anschluss unseres Erachtens. Fernwärme, aber nur 12 m Zuleitung.
Wir haben in einem Haus Bj 1989 mit 23 Parteien entschieden bei Gas Bj 2006 bis zum Havarie-Fall zu bleiben bzw. spätestens 2027 auf Fernwärme umzustellen. Fernwärme wird aber bei allen Umbauten im und um das Haus derzeit berücksichtigt und in der Zwischenzeit auch kleinere energetische Sanierungen durchgeführt. Heizkörperleistung wird neu berechnet und auf Fernwärme optimiert.
Die Preise für Rückbau und Übergabestation waren je nach Betrieb doch sehr unterschiedlich. Fernwärmeleitung wird aber vom Versorger bis zur Übergabestation beauftragt. Nach Meinung der Planer bei der Stadt könnte es billiger werden, wenn eine verbindliche kommunale Wärmeplanung vorliegt. Möglicherweise könnte dann in bestimmten Gebieten auch ein Anschlusszwang kommen. Der Versorger müsste dann zum "Einheitspreis", den Anschluss legen, was günstiger für uns käme.
Alles anzeigenHallo zusammen,
Folgende Sitation
bestehendes Mehrfamilienhaus Baujahr 1994 mit 600 qm Wohnfläche und einer laufenden Gasheizung Baujahr 1994 mit ca. 45000 KwH Verbrauch. Bis 2026 ist ein Heizungstausch Gas gegen Gas noch möglich, Wärmepumpe kann sinnvoll nicht genutzt werden und Fernwärme wäre ebenfalls möglich, ist aber 70m entfernt und dies müsste selbst gezahlt werden.
Der Anschluss an das Fernwärmenetz würde ca. 35 TEUR plus Rückbau und Übergabestation kosten. Die laufenden Verbrauchskosten wären ca. 2 TEUR
Pro Jahr höher, würden also den Mieter belasten. Zukünftige Differenz nicht klar.
Eine neue Gasheizung kostet mit Einbau und verschiedenen Umstellungen ca. 40 TEUR, aktuelle Verbrauchskosten geringer plus die zukünftigen CO2 Preiserhöhungen.
Es wird überlegt 2025 zu entscheiden, ob die alte einfach weiterläuft und im Haveriefall auf Fernwärme umgestellt wird oder Gas durch Gas ersetzt und Zeit gewonnen wird.
Habt Ihr weitere Themen\ Anregungen, die man durchspielen sollte. hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung/ Situation gehabt und kann weitere Gedanken dazu teilen?
Beim Austausch durch eine neue Gasheizung ist aber Folgendes zu beachten (aus BMWK - Jetzt umsteigen auf klimafreundliche Wärme! (energiewechsel.de)
Öl- oder Gasheizungen, die zwischen dem 1. Januar 2024 und bis zum Ablauf der Fristen für die Wärmeplanung eingebaut werden:
Bis zum Ablauf der Fristen für die Wärmeplanung (30. Juni 2026 in Kommunen ab 100.000 Einwohner, 30. Juni 2028 in Kommunen bis 100.000 Einwohner) dürfen weiterhin neue Heizungen eingebaut werden, die mit Öl oder Gas betrieben werden. Allerdings müssen diese ab 2029 einen wachsenden Anteil an Erneuerbaren Energien wie Biogas oder Wasserstoff nutzen:
Ob in Zukunft ausreichend Biogas oder Wasserstoff zu einem bezahlbaren Preis zur Verfügung stehen werden, kann man sehr wohl bezweifeln. Das war auch der Grund, weshalb ich meine alte Ölheizung noch 2023 durch eine Gasheizung ersetzt habe. Wenn sich die Gesetzeslage nicht nachträglich noch ändert, sollten mir der zunehmende Biogasanteil und die dadurch entstehenden Zusatzkosten damit für die nächsten 20 Jahre erspart bleiben.
Nur zur Ergänzung: Nicht immer und nicht jeder Anbieter schreibt eine Übergabestation mit Wärmetauscher vor. Manchmal kann man sich diese sparen, dann fließt das Wasser direkt durch die Heizkörper. Manchmal werden verschweißte Eisenrohre verlangt.
(Bei Fußboden- oder Wandheizung benötigt man aber immer eine Übergabestation.) Es werden dann vom Netzbetreiber Druckventile eingebaut, die auch vom Netzbetreiber (kostenlos) gewartet werden. Man spart dann zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Bei mir ist das so.