Liebe Forumsmitglieder,
ich bin seit 2010 bei der DEBEKA privat krankenversichert im (damals noch möglichen) Bisex-Tarif.
Als bayerischer Beamter bin ich zu 50 % behilfeberechtigt. Ich zahle einen monatlichen Beitrag von 248 €.
Den Baustein Krankenhaustagegeld habe ich abgewählt - er scheint mir für mich als Bematen nicht nötig zu sein.
Ansonsten besteht meine Versicherung aus den Bausteinen P30+P20W, Z30+Z20W, BE/S1, PVB, BB3.
Immer wieder lese ich zweierlei Dinge über die Debeka als PKV: Von "großen Mängeln" (z.B. wegen des geschlossenen Hilfsmittelkatalogs) bis "sehr zufrieden". Ich bin deshalb verunsichert. Auch die Beiträge von Herrn Dr. Schlehmann habe ich mir angesehen. Ich selbst kann bisher nicht recht klagen: Bei mir wurden bisher die Kosten für die regelmäßige Zahnreinigung immer anstandslos übernommen, genauso das Hautkrebsscreening, bei einer OP gab es keinerlei Probleme, die oft bemängelte Bearbeitungsdauer hat sich deutlich gebessert, auch die Kosten für eine Osteopathin wurden vollständig übernommen - ohne dass ich übrigens jeweils um Kulanz bitten musste.
Natürlich kann ich nicht über alle Eventualitäten sprechen: Einen Blindenhund brauchte ich bisher Gott sei Dank nicht, alle Dinge, die mit Schwangerschaft und Geburt zu tun haben, scheiden bei mir naturgemäß aus. Lediglich eine Stoßwellentherapie wurde bisher einmal nicht bezahlt (ich hatte mich im Vorfeld nicht erkundigt, ob sie übernommen wird.)
Mich würden mehrere Dinge interessieren:
1) Wie sind Eure Erfahrungen mit der Debeka als privater Krankenversicherung (im Bisex- / Unisextarif)?
2) Habt ihr Erfahrungen mit einem Wechsel vom Bisextarif zum Unisextarif? Gibt es im Unisex-Tarif entscheidende Vorteile? Zum Beispiel den, dass der Heilmittelkatalog dort nicht geschlossen ist oder dass Vorsorgeuntersuchungen früher genehmigt werden (ich werde nicht jünger...
3) Wäre im Extremfall ein Wechsel der PKV (also der Versicherungsgesellschaft) in meinem Alter (44) überhaupt noch denkbar, also finanziell darstellbar?
4) Sind die negativen Bemerkungen über die Debeka auf die Beamtentarife gemünzt oder betreffen sie womöglich vor allem die Tarife für Nicht-Beamte?
Eine Rückkehr in die GKV kommt für mich als Beamter nicht in Frage. Ich möchte mich nur gerne informieren - so wie ich das auch bei anderen Versicherungsarten mache. Bei Abschluss der Versicherung 2010 war ich noch einigermaßen blauäugig. (Nebenbei: Die Praxis der Debeka, bei der privaten Rentenversicherung den Garantiezins von 2,25% auf 0,9% zu senken, finde ich übrigens unmöglich. Diese Versicherung habe ich gekündigt. Ist eine andere Baustelle, will damit aber zum Ausdruck bringen, dass ich mit der Debeka nicht verheiratet bin.)
Besten Dank im Voraus für Eure Beiträge, die ich immer sehr schätze!