Hallo,
Ich habe ein paar Fragen zu dem folgenden Zitat aus diesem Artikel: https://www.finanztip.de/sichere-banken/einlagensicherung/
Falls Deine Bank Deine Wertpapiere nicht herausgeben kann, greift die Anlegerentschädigung nach europäischem Recht. Hier sind maximal 20.000 Euro pro Anleger geschützt und höchstens 90 Prozent der fehlenden Summe.
Ich bin neu in der Geldanlage und weiß nicht, wie wichtig dieser Faktor bei der Auswahl des Depotanbieters ist. Scalable Capital und Finanzen Net Zero zum Beispiel sind für mich aufgrund ihrer Tarife und ihrer Flexibilität attraktiv, aber ich weiß nicht, wie ich sie im Vergleich zu z.B. ING/Comdirect bewerten soll, was die Wahrscheinlichkeit angeht, dass sie pleite gehen und meine Anteile dabei irgendwie verloren gehen.
In dem Artikel heißt es, dass Sie im Falle einer Insolvenz Ihres Brokers einfach ein paar Monate warten können, bis der Verwalter bereit ist, Ihre Anteile auf Ihren neuen Broker zu übertragen. Es ist aber auch möglich, dass der Broker die Aktien nicht mehr herausgeben kann, was zu einer Deckung von bis zu 20.000 führt.
Aber was könnte der Grund dafür sein, dass Ihr Broker Ihre Aktien nicht mehr herausgeben kann? Die Deckung von Aktien im Wert von nur 20.000 Euro ist ziemlich niedrig.
Gibt es irgendeinen Grund zu der Annahme, dass dies bei einem Neobroker eher der Fall ist als bei einer alten Bank?
Und wenn z.B. Scalable Capital/Finanzen Net Zero nach einer Pleite nicht mehr in der Lage wäre, Ihre Aktien herauszugeben, inwieweit wäre dies dann auf den Broker im Vergleich zur Baader Bank zurückzuführen?