Nervige Telekom Verkäufer wegen Glasfaser Ausbau

  • Hi :)


    Bin aktuell bei der 1&1, halbwegs zufrieden, jedoch schon langjähriger Kunde. Preislich passt soweit alles. 9 Parteien Wohnung in der Stadt.


    Nun kommen seit Monaten, alle 1-2 Wochen, ja wirklich alle 1-2 Wochen jemand von der Telekom der ein Vertrag verkaufen will. Hier waren schon zwei Dutzend Leute, ja genau, 20x+ wurde deswegen bei mir geklingelt. Mal freundlicher, mal weniger freundlich. Jedes mal gibt es ein neues Angebot, eine neue Deadline und heute kam jemand der meinte wenn man nicht auf den den Glasfaser Tarif wechselt, dann hat man keine Chance mehr und muss 800 € zahlen, falls man in der Zukunft dann doch Glasfaser haben will.


    Ich habe tatsächlich dazu etwas gefunden, das war jedoch nach dem dem Motto, "Ich will es haben, ich zahle dafür". So wie ich verstanden habe findet der Ausbau hier so oder sowieso statt, bin mir da jedoch nicht sicher


    Ist da etwas dran? Rentiert sich der Wechsel? Wollte mir jetzt nicht die Leute in die Wohnung holen weil die absolut nie irgendwelche Flyer oder Broschüren mit Preisen haben. Und falls nicht, wo kann man es bei der Telekom melden das man in Ruhe gelassen wird.


  • Wenn ich es richtig sehe, müssten ja primär der/die Eigentümer der Wohnungen(en) zustimmen, ob und wie Glasfaser tatsächlich ins Gebäude oder in die Wohnung geführt wird.


    Ich würde daher erstmal mit dem Vermieter Kontakt aufnehmen, ob er was vom Ausbau weiß und wie seine Meinung dazu ist.

    Und ich glaube auch nicht, dass es direkt Leute von der Telekom sind, sondern irgendwelche provisionsbasierten Verkäufer.

  • Und 800€ sind dabei noch ein Schnäppchen, hier nimmt die BLS 2500€

    =O WTF
    Okay, ich glaube wir sind verwöhnt. :D

    Bei uns gibt es Glasfaser bis in das Haus für 0 € incl. gestellter Fritzbox für 25 € im Monat bei 100 Mbit/s bzw. 50 € für 1000 Mbit/s

    Und ich glaube auch nicht, dass es direkt Leute von der Telekom sind, sondern irgendwelche provisionsbasierten Verkäufer.

    Ich Nachbarort läuft auch so eine "Truppe" herum. Das sind Provisions-Verkäufer auf der Suche nach dem schnellen Geld ;)


    Donetz

    Wende dich doch mal direkt an die Telekom und Frag einfach mal "Dumm" nach ohne zu erwähnen das schon jemand was verkaufen wollte etc.

    Mal sehen was die Telekom direkt anbietet oder zum Thema Glasfaser zu sagen hat.

  • Wer würde schon 100 Mbit Glasfaser für 25 Euro/Monat nehmen, wenn man per DSL stabile 250 Mbit für den gleichen Preis bekommt? Insbesondere als Mieter


    Zumal sie hier glatt 40 Euro/Monat für 100 Mbit wollen (Telekom). So wird das nichts mit dem Glasfaserausbau.

  • Naja, fängt halt bei 25 € an.


    Für 30,- € gibt es 250/50 MBit incl. Telefon-Flatrate und Fritzbox (Kein Kauf, wird gestellt und bei defekt getauscht)


    Ist halt ein Regionaler Anbieter und völlig Konkurrenzlos mit den Konditionen.

  • =O WTF
    Okay, ich glaube wir sind verwöhnt. :D

    Bei uns gibt es Glasfaser bis in das Haus für 0 € incl. gestellter Fritzbox für 25 € im Monat bei 100 Mbit/s bzw. 50 € für 1000 Mbit/s

    Ich erzähl dir jetzt besser nicht, welche Monopolistenpreise die NetcomBW fürs Internet aufruft.

    War früher mal 800€ für den Anschluss, aber dafür sind wir etwa ein Jahr zu spät dran gewesen


    Problem an DSL ist, dass man es nur begrenzt steigern kann. Irgendwann ist halt auch mit Vectoring-Zaubereien Schluss und mehr geht dann nur noch mit Glasfaser bis ans Haus.

  • Donetz

    Wende dich doch mal direkt an die Telekom und Frag einfach mal "Dumm" nach ohne zu erwähnen das schon jemand was verkaufen wollte etc.

    Mal sehen was die Telekom direkt anbietet oder zum Thema Glasfaser zu sagen hat.

    Habe ich auf der Webseite, dort steht ab 2025. Ich denke mal ich frage den Vermieter ob der irgendwas weiß. Von den Nachbarn will scheinbar auch keiner einen Vertrag machen, konnte aber nur 2 fragen. Ich denke mal die Telekom muss hier den Ausbau machen und will schon im Vorfeld Verträge sammeln das es sich auch für die rentiert.


    Ist halt echt unseriös die Verkaufstaktik. Kommen hier an ohne Flyer oder irgendwas handfestes und wollen direkt in die Wohnung rein, hinsetzen um ein Vertrag zu besprechen. Hatte auch mal 3 Mann, die mussten die "Netzwerksteckdose technisch prüfen". Standen dann bei mir im Wohnzimmer und haben aus 5 Meter Entfernung Sichtprüfung vom TV Anschluss ??? (Kabel) gemacht, "ja tatsächlich, das ist alt, das müssen Sie dann Wechseln von 1&1 zur Telekom". Direkt den Weg zur Tür gezeigt. Vor allem diese ganzen Behauptungen, "Sie haben dann bald kein Internet mehr", "Es kann zu Internetausfällen kommen", "1&1 wird eh alle Verträge kündigen" usw.


    Habe aktuell 100 Mbit, reicht auch für mich.

  • Ist halt echt unseriös die Verkaufstaktik. Kommen hier an ohne Flyer oder irgendwas handfestes und wollen direkt in die Wohnung rein, hinsetzen um ein Vertrag zu besprechen. Hatte auch mal 3 Mann, die mussten die "Netzwerksteckdose technisch prüfen". Standen dann bei mir im Wohnzimmer und haben aus 5 Meter Entfernung Sichtprüfung vom TV Anschluss ??? (Kabel) gemacht, "ja tatsächlich, das ist alt, das müssen Sie dann Wechseln von 1&1 zur Telekom". Direkt den Weg zur Tür gezeigt. Vor allem diese ganzen Behauptungen, "Sie haben dann bald kein Internet mehr", "Es kann zu Internetausfällen kommen", "1&1 wird eh alle Verträge kündigen" usw.

    Leider wahr.

    Hier hat auch mal eine - sorry für die Wortwahl - Tussi geklingelt, die mir einen Telekom DSL-Vertrag aufschwatzen wollte.
    Ich hatte ihr gesagt, dass ich bereits DSL bei Vodafone habe, zufrieden bin und keinen Grund für einen Wechsel sehe.
    Da meinte sie, das DSL über Telekom wäre schneller und stabiler - was absoluter Unsinn ist, weil Vodafone hier eh nur die Leitung von der Telekom mietet und der Telekom-Outdoor-DSL-Verteiler, mit welchem sich mein Router verbindet, gerade mal 100 m entfernt steht.
    Und das ist immer noch der Fall, auch da ich zwischenzeitlich zu o2 DSL gewechselt bin.

  • Problem an DSL ist, dass man es nur begrenzt steigern kann. Irgendwann ist halt auch mit Vectoring-Zaubereien Schluss und mehr geht dann nur noch mit Glasfaser bis ans Haus.

    Frage halt, ob jeder diese Datenraten braucht. Ich könnte hier 250 MB/s bekommen, aber ich buche es mir nicht. Schon die 50 MB/s, die ich habe, brauche ich eigentlich nicht, aber ok, ja: VDSL darf es schon sein. Wird wohl nicht mehr lang dauern, daß die Firmen hier kein ADSL mehr anbieten. 25 Euro/m für den Festnetzanschluß finde ich nicht teuer.

  • Wir zahlen auch deutlich mehr als 25€ für 100 MBit ;)


    Natürlich braucht nicht jeder Gigabit-Internet zu Hause. Klar ist aber, dass fast jeder in 10 Jahren einen höheren Bedarf haben wird als heute. Und dass es Lockangebote zum Umstieg nur geben wird, solange die Gebiete nicht erschlossen sind. Klar ist auch, dass die alte Kupferinfrastruktur mit sämtlichen Zaubereien unwirtschaftlich wird, wenn mal genügend Kunden umgestiegen sind.

  • Ich bin auch bei 1und1 und auch weitgehend zufrieden.

    Ich hatte einen Verkäufer bei mir zu Hause sitzen und habe ihm gesagt, dass meine Eltern und ich an einer 100er Leitung hängen. Dazu noch Festnetz und drei Handys. Grundpreis 50 Euro im Monat und inkl. Telefonate in andere Netze insgesamt ca. 60 Euro.

    Da hatte er dann auch keine Argumente, die für einen Wechsel sprechen. Er hat sich auch ethisch-moralisch nichts zu Schulden kommen lassen. Er war freundlich und hat auch nicht versucht, etwas aufzuschwätzen.

    Es hätte sich für uns einfach nicht gelohnt, auf Glasfaser umzusteigen.

  • Vom Datenbedarf braucht man sicher aktuell nicht mehr.
    Aber perspektivisch werden die Kupfer-DSL Leitungen abgeschaltet. Und der häufig Aktuell gewährte Verlegebonus bei Glasfaser wird dann nicht mehr gewährt.

  • Ich bin seit Jahren bei Vodafone mit einem Kabel-Gigabit-Anschluss und eigentlich auch zufrieden. Bei uns in der Straße gibt es Zusammenrottungen von 4-6 von diesen Telekom-Verkäufern, die dermaßen dreist vorgehen und auch immer in die Wohnungen rein wollen.

    Die klingeln mindestens einmal im Monat und erzählen genau das, was Donetz geschildert hat. Echt nervig und es sind absolute Verkäufer. Gerade alte Menschen fallen auf sowas häufig rein.

  • Normalerweise ist das so, dass man den Anschluss ins Haus umsonst bekommt, bis der Ausbau begonnen hat. Danach muss man den selbst zahlen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Normalerweise ist das so, dass man den Anschluss ins Haus umsonst bekommt, bis der Ausbau begonnen hat. Danach muss man den selbst zahlen.



    Von "umsonst" ist das doch ein erhebliches Stück entfernt.


    Das was hier für den laufenden Tarif aufgerufen wurde, lag sehr deutlich über allen anderen Angeboten mit entsprechend vergleichbarer Geschwindigkeit.


    Und auf die unmittelbar aufgeworfenen Fragen hat der ausbauwillige Anbieter keine zufriedenstellende Antworten liefern wollen, z.B.

    - Was passiert, wenn ich umziehe, bevor der Ausbau abgeschlossen ist?

    - Was passiert, wenn der bestehende Vertrag gekündigt ist, bevor über den neuen Anschluss Internet verfügbar ist bzw. was passiert mit dem laufenden Vertrag mit Mindestlaufzeit ab dem Zeitpunkt, wo Internet über den neuen Anschluss verfügbar ist?
    - Was passiert, wenn aus irgendwelchen Gründen die Verbindung über den neuen Anschluss nicht den aktuellen Standards entspricht (aktuelle Standards, nicht diese komische Angabe der BNetzA zu den Mindestgeschwindigkeiten, sondern etwas, was zB Arbeit im Homeoffice erlaubt).?


    Mag sein, dass das alles irgendwo geregelt ist, aber ich würde von einem Anbieter, der angesichts des betriebenen Aufwands, erhebliches Interesse am Ausbau hat, ein wenig mehr kundenspezifisches Engagement erwarten.




    Und ganz nebenbei halte ich die Schaffung von zeitgemäßer Infrastruktur für eine der Kernaufgaben kommunaler Verwaltungen. Ich bin an dieser Stelle kein Fan von "wenn genügend Leute es wollen, machen wir es und ansonsten bleibt es wie es heute ist". Das mag für Privathaushalte gehen, für potentielle zukünftige Ansiedlungen von Unternehmen schneidet sich die Kommune ins eigene Fleisch.

  • Von "umsonst" ist das doch ein erhebliches Stück entfernt.


    Das was hier für den laufenden Tarif aufgerufen wurde, lag sehr deutlich über allen anderen Angeboten mit entsprechend vergleichbarer Geschwindigkeit.

    Du wirfst hier Anschlusskosten und Vertragskosten zusammen.

    Der Anschluss ist bei den Glasfaseranbietern im Regelfall solange kostenlos, bis der Bautrupp die Leitungen in der Straße verlegt hat. Danach wird er in Rechnung gestellt.


    Der Vertrag selbst kostet natürlich (und dürfte bei der Telekom teuer sein).

    Bei uns baut ein alternativer Anbieter, bei dem der Vertrag 49,95 kostet, die ersten drei Monate 29,95, Laufzeit 1 Monat.

    Mag sein, dass das alles irgendwo geregelt ist, aber ich würde von einem Anbieter, der angesichts des betriebenen Aufwands, erhebliches Interesse am Ausbau hat, ein wenig mehr kundenspezifisches Engagement erwarten.

    Da stimme ich dir definitiv zu. Deine Fragen wurden bei uns alle kommuniziert.



    Und ganz nebenbei halte ich die Schaffung von zeitgemäßer Infrastruktur für eine der Kernaufgaben kommunaler Verwaltungen.

    Das würde bei uns im Landkreis keine Kommune finanziell stemmen können.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Du wirfst hier Anschlusskosten und Vertragskosten zusammen.

    Der Anschluss ist bei den Glasfaseranbietern im Regelfall solange kostenlos, bis der Bautrupp die Leitungen in der Straße verlegt hat. Danach wird er in Rechnung gestellt.

    Nee, das passt schon. Die Baukosten, die irgendjemand zahlen muss und nicht aus Nächstenliebe vom Provider gezahlt werden, kommen hinterher über die monatliche Rechnung.

    Kein Wunder, dass die deutlich höher ist als dieselbe Geschwindigkeit bei einem anderen Anbieter, der nur noch softwareseitig freischalten muss.

    Insbesondere für einen Mieter ist das kein attraktives Szenario.