Hallo,
Du kaufst keine Anleihe sondern Anteile an einem Fonds.
Der Nominalzins ist der Zins, welchen die enthaltenen Anleihen jährlich abwerfen. Die Rendite ergibt sich dann aus den jährlichen Zinszahlungen und der Rückgabe der enthaltenen Anleihen zum Nominalwert am Ende der Laufzeit. Eine höhere Rendite zeigt Dir daher an, dass die enthaltenen Anleihen mit Kursabschlägen erworben wurden.
Bedenke auch, dass die angegebene Effektivverzinsung eine Schätzung ist. Sie ist nicht garantiert. Sollten Anleihen ausfallen wird die Rendite sinken.
Wenn ich einen iBonds bis zur Fälligkeit halte, dann gibt es ja auch keinen Verkauf und es stellt sich die Frage, was der Wert meines Fondsanteils dann ist (ich denke der NIV). Ob der sich aber auch ändern kann, weiss ich nicht.
Ja, natürlich kann der NAV sich ändern und er wird es auch. Er muss sich ja alleine schon ändern, damit du auf die Rendite von 4,x% kommst. Die Rendite ergibt sich aus Ausschüttungen und Kurssteigerungen, bzw. beim Thesaurierer nur aus Kurssteigerungen.
Außerdem wird sich der NAV ändern, wenn es Zinsänderungen gibt. Auch bei den iBonds gibt es während der Laufzeit ein Zinsänderungsrisiko, wie allgemein bei Anleihen und Anleihen-ETFs. Wenn du bis zur Endfälligkeit halten willst, kannst du das Zinsänderungsrisiko aber ignorieren.
Angenommen, der IBonds enthält nur eine einzige Anleihe (als Gedankenexperiment), was wäre der NAV? Wäre das der aktuelle Kurs dieser einen Anleihe? Und wie hoch wäre die Rendite?
Der NAV berechnet sich immer am Gesamtwert des Fondsvermögens geteilt durch die Anzahl der Fondsanteile.
Die Rendite wäre wahrscheinlich die Rendite der Anleihe abzüglich Fondskosten.
