Rentenfaktor in der Riesterrente bei Union Investment

  • Liebe Community,


    aufgeschreckt durch den aktuellen Artikel von Martin Klotz wollte ich meinen "vertraglich zugesicherten Rentenfaktor" bei der Union Investment prüfen. Nach langer Suche in den Verträgen und auch der Jahresabrechnung habe ich da nichts gefunden.
    Letztendlich bin ich auf deren Webseite darauf gestoßen das Union Investment erst 2 Jahre vor geplanter Auszahlung einen Rentenfaktor bekannt gibt und diesen dann auch nur 3 Jahre ab Auszahlungsbeginn garantiert. :thumbup:
    Mann ist also mit Union Investment (ein weiteres Mal) auf der Verliererseite.
    Die können festlegen was die wollen und man hat keine Handhabe dagegen.
    Das war schon bei der Umschichtung von Aktien auf Renten so.
    Zum maximal schlechtesten Kurs verkauft und in den Renten geht es seit dem auch nur weiter bergab.

    Das man das Eingezahlte mindestens raus bekommt ist auch kein Trost wenn die den Rentenfaktor so stellen das man 120 Jahre alt werden muss.

    Schlechte Aussichten...

  • Diese Fixierung auf den Rentenfaktor (und dessen Garantie) kann ich nicht nachvollziehen.


    Falls ich einen garantierten Rentenfaktor habe, dann kann ich mir näherungsweise Gedanken über eine Untergrenze der zu erwartenden Rente machen. Das war es aber auch schon.

    Der Rentenfaktor sagt ja grundsätzlich nur aus, ob eine Einmalzahlung (sofern möglich) oder die Verrentung bei angenommener weiteren Lebenserwartung günstiger ist.


    Wenn die Kalkulation einer Rente schon 3 Puffer enthält, damit nicht zuviel in Aussicht gestellt wird, wie wird dann die Kalkulation eines Rentenfaktors aussehen, wenn der Zeitraum für den kalkuliert wird, nochmals 30 Jahre länger wird?

  • Mann ist also mit Union Investment (ein weiteres Mal) auf der Verliererseite.

    Da kann ich nur zustimmen! Hätte ich meine UI-Riesterbeträge in das sprichwörtliche "Kopfkissen" gesteckt, hätte ich heute noch etwas von meinem Geld. Nach 16 Jahren max. Einzahlung gibt es jetzt in der Auszahlphase nur 1/3 meiner monatlichen Beiträge. Heisst - nach 48 Jahren bin ich in der Gewinnzone (ohne Inflation). Aus rund 1.000€ Gebühren hat die UI bis dato einen Verlust von 2.500€ "erwirtschaftet". Das ist eine Rendite von 5% (ja gut Minus halt). Meine staatliche Prämie wird über die Laufzeit gesehen komplett an die UI gehen. Kündige ich den Sch.. darf ich noch die Prämie, die sonst an UI geht, zurück zahlen. Warum muss UI die nicht zurück zahlen?

  • Da kann ich nur zustimmen! Hätte ich meine UI-Riesterbeträge in das sprichwörtliche "Kopfkissen" gesteckt, hätte ich heute noch etwas von meinem Geld. Nach 16 Jahren max. Einzahlung gibt es jetzt in der Auszahlphase nur 1/3 meiner monatlichen Beiträge. Heisst - nach 48 Jahren bin ich in der Gewinnzone (ohne Inflation). Aus rund 1.000€ Gebühren hat die UI bis dato einen Verlust von 2.500€ "erwirtschaftet". Das ist eine Rendite von 5% (ja gut Minus halt). Meine staatliche Prämie wird über die Laufzeit gesehen komplett an die UI gehen. Kündige ich den Sch.. darf ich noch die Prämie, die sonst an UI geht, zurück zahlen. Warum muss UI die nicht zurück zahlen?

    Bei allem Verständnis für jedweden Zorn, aber die Charakteristika eines Riestervertrages sind schon klar, oder?

  • Aus Sicht desjenigen, der auf der gepunkteten Linie unterschrieben hat.

    Man hat nichts erreicht! Anstelle einer neuen Rentensäule für zukünftige Rentner
    (Zitat: Damit ist eine der größten Sozialreformen der Nachkriegsgeschichte verwirklicht.)
    werden die Einlagen an die Anbieter ausgeschüttet. Am Ende geht die staatliche Prämie komplett an die Anbieter und der Sparer bekommt sein Erspartes in homöpatischen Dosen in 48J zurück. Dringend erforderlich ist die Erhöhung der Kleinbetragsrente (33,95€) damit der "Gelinkte" wenigstens den Mist unschädlich auflösen kann. Der kümmerliche Betrag ist jetzt schon nichts mehr Wert (es reicht nicht mal für eine halbe Tankfüllung). In 15J gibt's vielleicht noch ein Kaltgetränk dafür. UI lässt sich ihre grandiose Leistung (2.500€ Verlust in 16 Jahren) mit 2.000€ Gebühren belohnen. Gut dass UI erst einen Rentenfaktor (0,0025) vor der Auszahlung bekannt gibt.

  • </Sarkasmus>
    Noch eine Frage als Ergänzung/Nachtrag zur Situation.
    Riester Verträge erfahren ja einige Jahre vor Auszahlung eine Umschichtung von Aktien auf Rentenfond. So war's auch bei mir. Wegen der drohenden Garantieleistung seitens UI sollte kurz vorher nochmal auf Aktienfond umgeschichtet werden. Dem habe ich widersprochen.

    Jetzt in der Auszahlungsphase findet monatlich eine Umschichtungsorgie statt. Es wurden 7 Zwischenfonds und ein Auszahlfond etabliert. Das Guthaben wurde in einen Aktienfond (UI: erhöhtes Risiko, 6 Jahre empf.Haltedauer) umgeschichtet. Jeden Monat wird zwischen all diesen Fonds umgeschichtet (Gebühren?).

    Vor Auszahlung gilt ja die Garantiezusage (Einzahlung+Prämie). Die gilt aber in der Auszahlungsphase nicht mehr! Natürlich wurden auch schon wieder einige 100€ Verlust realisiert.

    Warum investiert UI sehr kurzfristig in einen Fond den sie selbst als langfristig klassifizieren?

  • Habe auch einen UniProfi-Rente-Vertrag... Kann man eigentlich kurz vor der Auszahlung das Kapital in einen anderen Riestervertrag übertragen zu einer Gesellschaft die einen höheren Rentenfaktor garantiert ? Wer kennt sich da aus ?

  • Du kannst dir von der Zulassungsstelle mal eine Auskunft schicken lassen wieviel Förderung/Steuervorteile im Vertrag sind.


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    Allgemeine, nicht kontextbezogene Kontaktaufnahme mit einem Ansprechpartner des Auftritts
    riester.deutsche-rentenversicherung.de


    Einen neuen Anbieter zu finden dürfte schwierig werden und ob sich eine Verrentung für dich wirklich rechnet musst du dir ausrechnen…..eine förderschädliche Verwendung kann die bessere Alternative für dich sein.


    Viel Erfolg mit deinen Finanzentscheidungen