Größerer Betrag in ETF-Sparplan anlegen (ING Diba)

  • Liebe Forumsmitglieder,


    ich bin relativ neu im besparen von ETF-Sparplänen. Seit etwa einem Jahr bespare ich einen ETF-Sparplan bei der ING Diba. Nun möchte ich einen größeren Betrag in diesen Sparplan anlegen. Deshalb möchte ich mich vorab informieren, worauf ich bei den Einstellungen beim Kauf bei der ING achten sollte. Vielleiht haben hier im Forum ebenfalls einige ein Depot bei ING und könnten evtl. Tipps und eine kleine Anleitung geben. Dies würde mir sehr helfen.


    Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag.


    Ull

  • Ich bin relativ neu im Besparen von ETF-Sparplänen. Seit etwa einem Jahr bespare ich einen ETF-Sparplan bei der ING Diba. Nun möchte ich einen größeren Betrag in diesen Sparplan anlegen. Deshalb möchte ich mich vorab informieren, worauf ich bei den Einstellungen beim Kauf bei der ING achten sollte.

    Es wäre wesentlich zu wissen, wie größer dieser größere Betrag ist.


    Du kannst (wie Nescool schon geschrieben hat) bei der ING 10 Sparpläne zu je 1000 € anlegen. Damit hättest Du zum 1. des Monats 10 T€ verstaut und zum 15. wieder.


    Eine Einzelorder über 10 T€ kostet Dich bei der ING 30 € (das sind 0,3%); eine Einzelorder über 50 T€ kostet Dich bei der ING 69 € (0,14%). Das sind übliche Tagesschwankungen. Erwischst Du mit Deinem Kauf einen guten Tag, so sparst Du im Kurs mehr als das, erwischst Du einen schlechten Tag, legst Du über den Kurs mehr drauf als das.


    Wenn Du absolut spesensensibel bist, eröffne ein Zweitdepot etwa bei der Consorsbank, wo Du dann im ersten Jahr für jeden Handel nur 0,95 € zahlst und noch 150 € Prämie obendrauf bekommst.


    Manche Leute fühlen sich mit großen Einzelorders nicht wohl, eben deswegen, weil man damit einen guten und einen schlechten Tag erwischen kann. Sie möchten ihren Anlagebetrag in Tranchen anlegen, um Kursschwankungen auszumitteln.


    Möglichkeiten gibt es viele. Wenn Du es einfach haben willst, plaziere bei Deiner gewohnten ING eine Einzelorder und zahle halt die Spesen. Von irgendwas muß die Bank schließlich auch leben. Solche Orders werden ja wohl nicht so oft vorkommen, und der normale Sparplan ist in Zukunft wieder kostenlos.

  • Nehmen wir einmal an, in den kommenden Monaten gibt es eine massive Steigerung der Kurse, hier wäre ein all in perfekt. Auch wenn die Anlage ein paar Euronen kostet. Im umgekehrten Fall kann man mit Teilbeträgen arbeiten, wie höher beschrieben. Was davon die richtige Variante wird, wissen wir wie immer hinterher. Ich habe in meiner Zeit der Anlagen immer all in gewählt, mir waren die einmaligen Gebühren völlig egal, da es sich um eine langfristige Anlage handelte spielte es auch keine Rolle.

  • Hallo,


    erstmal danke für Eure Hinweise. Eine vieleicht etwas doofe Frage: Wenn ich jetzt 10 Sparpläne auf den gleichen ETF anlege, landet die ´Summe dann in einem Depot oder in mehreren?


    Viele Grüße


    Ull

  • Gleiches Depot, gleiche Position. Ist wie wenn du an verschiedenen Tagen den gleichen ETF kaufst, dann ist es ja immer noch die gleiche Position im Depot.

  • Alles im gleichen Depot.


    Wenn Dir das mit mehreren Sparplänen auf ein und denselben ETF suspekt ist (muss es nicht, aber wenn es so wäre) oder wenn Du mehr als 10.000 EUR auf einen Schlag investieren und nicht über mehrere Wochen staffeln willst, kannst Du den gewünschten Betrag auch als Einmalanlage investieren.


    Einmalanlagen sind bei der ING aber recht teuer, 4,90 Euro Grundgebühr + 0,25% vom Kurswert, Maximum 69,90 Euro (inkl. Grundgebühr).


    Das bedeutet z.B. bei 10.000 EUR:

    4,90 EUR + (10.000 EUR * 0,0025) = 29,90 EUR (= 0,3% Kaufkosten)


    Bei 20.000 EUR:

    4,90 EUR + (20.000 EUR * 0,0025) = 54,90 EUR (=0,27% Kaufkosten)


    Bei 30.000 EUR:

    4,90 EUR + (30.000 EUR * 0,0025) = 79,90 EUR --> über dem Maximum, also nur 69,90 EUR (= 0,23% Kaufkosten)

  • Keine doofe Frage, mir war es auch wichtig, dass ich nur eine einzige Position (ACWI) in nur einem einzigen Depot habe. Keep it simple :)

  • Den Einzelkauf solltest du am besten während der Öffnungszeiten des Handelsplatzes tätigen.

  • Wenn du dich für eine Einzelorder entscheidest, solltest du immer ein Limit setzen, damit du vor plötzlichen Kurssprüngen abgesichert bist.

    Ich kaufe normalerweise während der Börsenöffnungszeiten, dann aber außerbörslich. Meine diversen Depotbanken zeigen bei außerbörslichen Käufen den angebotenen Kurs vorher an. Man muß beim heutigen lahmen deutschen Internet nur etwas fix sein: Der Handelspartner bietet einem das Geschäft 5 Sekunden lang an. Bis die Seite aufgebaut ist, können aber einige Sekunden vergehen. Mir ist es schon öfter passiert, daß es hieß "Handel abgelehnt, Gebot war nicht mehr gültig, Zeit war abgelaufen." Das ist manchmal etwas lästig, für einen Menschen, der so selten handelt wie ich, aber noch tolerabel. Vorteil des außerbörslichen Handeln: Die Order wird sofort bestätigt, so oder so.