Liebe community,
ich bin 35 Jahre alt und kinderlos und habe eine kleine PKV-Anwartschaftsversicherung, die es mir erlaubt, ohne die erneute Beantwortung von Gesundheitsfragen von der GKV in den PKV-Tarif AGIL premium der R+V-Versicherung zu wechseln. Ich höre immer wieder, dass die Akzeptanz von Analogabrechnungen seitens der PKV-Gesellschaften einer der wesentlichen Faktoren ist, der im laufenden Versicherungsverhältnis zu Missstimmungen führen kann. Ich bin mir dessen bewusst, dass der Tarif AGIL-Premium ein Leistungsniveau hat, welches deutlich über dem der gesetzlichen Krankenversicherung liegt und auch bei der Beitragsstabilität gut bewertet wird. Allerdings lägen die Beiträge für mich aktuell mit 35 Jahren bereits circa 10 % über dem Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung. Bevor ich mich mithin dazu entscheide, die Anwartschaft zu ziehen, wüsste ich gerne, ob der doch sehr teure Tarif größere "Leistungslücken" hat, die das Risiko erhöhen, dass ich inbesondere im Alter auf einzelnen Rechnungen sitzenbleibe. Aus der Lektüre des Bedingungswerkes der R+V werde ich leider - insbesondere hinsichtlich Analogabrechnungen - nicht schlau und erkenne als Laie hier auch keine Risiken. Meine zweite Sorge ist, nachdem ich die Preisentwicklung des Tarifs bis zu meinem Renteneintritt - ausgehend von einer durchschnittlichen Beitragssteigerung von 3% p.a. hochgerechnet habe - dass bei einem Renteneintritt mit 67 Jahren circa EUR 2.500,00 monatlicher Beitrag (Arbeitnehmer- & Arbeitgeberanteil) in Aussicht stünden (Alterrückstellungen unberücksichtigt gelassen). Da mein gesetzlicher Rentenanspruch nach aktueller Simulation EUR 2.700,00 beträgt, trägt der Blick in die Zukunft als Rentner mithin nicht gerade zum Wohlbefinden bei. Natürlich habe ich auch privat vorgesorgt und werde bei Renteneintritt keine Mietausgaben mehr haben. Auch wird mein Gehalt in den kommenden 32 Jahren bis zum Renteneintritt noch steigen und ich sorge privat für's Alter vor, sodass ich Rücklagen haben werde. Trotzdem machen mir die Kosten des Tarifs ein wenig Sorge, zumal alle meine bisher verstorbenen Familienangehörigen um die 90 Jahre alt geworden sind. Überdies habe ich eine Handvoll Bekannte, die die 55 überschritten haben (v.a. Kleinunternehmer, Freiberufler u.a), und die ihre PKV-Tarife, ob der Kosten regelmäßig verfluchen. Ich bin leider mittlerweile vollends ratlos, was ich tun soll, Anwartschaft ziehen oder nicht. Ggf. könnt ihr mir zumindest zur Frage möglicher Leistungslücken weiterhelfen. Vielen Dank! Maxi