Lohnt sich diese BAV?

    Hallo zusammen.

    Mein Arbeitgeber bietet folgendes an:

    Allianz VORSORGEKONZEPT Komfort Dynamik

    20% Zulage auf den Arbeitnehmer-Umwandlungsbetrag

    50 EUR als feste Zulage

    also zum Beispiel:

    Umwandlungsbetrag aus laufendem Entgelt bei Beginn der Entgeltumwandlung: 210,00 EUR

    Erhöhung durch Arbeitgeberbeitrag in Euro : +92 EUR

    Versorgungsbeitrag bei Beginn der Entgeltumwandlung: = 302 EUR

    Ich bin 50 Jahre alt.

    Zusätzlich zahle ich noch 350 EUR monatlich in ETFs.


    Ist das so OK? ,eure Ratschläge?

    Zitat von Thorrun

    Mein Arbeitgeber bietet folgendes an:

    Allianz VORSORGEKONZEPT Komfort Dynamik

    Ich kenne diese Versicherung speziell nicht, allerdings kann man fast allgemein sagen, daß man bei vielen dieser Versicherungen für den Versicherer spart und nicht für sich selbst.

    Zitat von Thorrun

    20% Zulage auf den Arbeitnehmer-Umwandlungsbetrag

    50 EUR als feste Zulage

    Die 20% sind etwa das, was der Arbeitgeber an Sozialversicherungen spart. Die 50 € sind ein Zuschuß, die der Arbeitgeber Dir steuer- und sozialversicherungsfrei zukommen lassen kann, etwa für Sprit, etwa für Kantinenessen, etwa für eine Altersversorgung.

    Je weniger eigenes Geld Du dazulegst, desto günstiger dürfte das für Dich sein, wenn Du es überhaupt machst.


    Die Sache mit dem Arbeitgeberzuschuß ist für Dich beinahe neutral, denn wenn weniger Rentenbeiträge gezahlt werden, reduziert das später Deine gesetzliche Rente. Den Krankenkassen- und Pflegekassenzuschuß gewinnst Du praktisch.

    Gelten Eure Ratschläge die Finger davon zu lassen, auch dann, wenn man privat krankenversichert ist?

    Ich habe auch so einen Vertrag, aber bei mir zahlt der AG da rein gar nix zu. Es wird einfach jeden Monat ein Betrag aus dem Bruttogehalt genommen und in das Produkt angelegt. Nennt sich Eichel-Förderung. Das Argument ist, daß man auf diesen Betrag keine Steuern zahlen muß (Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge ja auch nicht, weil PKV-versichert). Und später, im Alter, in der Rente, sei der Steuersatz ja geringer und von daher ...

    Man darf maximal 4% (glaube ich, müßte ich aber nachschauen) von seinem Bruttogehalt wandeln - und das wird dann auf 12 Monate verteilt. Die meisten die ich kenne machen das und nehmen teil - und wandeln auch den maximal möglichen Betrag pro Monat um.

    Wenn ich nun aber diesen Diskussionsfaden hier lese, kriege ich ein ganz mulmiges Gefühl, daß das alles Mist ist? Oder sehe/interpretiere ich da jetzt was falsch?

    Soll man denn wirklich auf die steuersenkende Direktumwandlung einfach so verzichten? :huh:

    Der Arbeitgeber muss aber mittlerweile einen Zuschuss gewähren, zumindest in der Höhe, in der er durch die Umwandlung AG-Anteile spart. Wenn aber auch nach Umwandlung noch immer die Beitragsbemessungsgrenze von Renten- bzw. Arbeitslosenversicherung erreicht wird, dann spart der Arbeitgeber jedoch nichts. In dem Fall dürfte es zulässig sein, dass der Arbeitgeber nichts dazugibt.

    Zitat von Hoffe

    10.000 Beiträge, wow.

    Danke. <3


    Über die letzten 7 Jahre ist einiges zusammen gekommen. Aber wenn man so darüber nachdenkt, dann sind das doch grob 4 Beiträge am Tag. :/ Helfersyndrom und Logorrhoe mal beiseite gelassen, dann ist das trotzdem wohl recht viel.

    Ich glaube, ich werde in der nächsten Zeit einmal für mich evaluieren, ob ich hier nicht etwas kürzer trete. Kater.Ka lässt es beispielsweise auch entspannter angehen.

    Andere Weggefährten sieht man hier gar nicht mehr. Zeiten ändern sich.

    Es gab hier auch Zeiten im Forum, in denen Spam- und Schwurbelbots auch deutlich weniger präsent waren und Selbstdarstellung einen durchaus geringeren Anteil an der Motivation der Mitschreiber auszumachen schien.


    Aber es freut mich natürlich, wenn jemand einen Mehrwert aus meinen Beiträgen ziehen kann. Die Idee der finanziellen Selbstermächtigung sollte weiter in die Welt getragen werden, das heißt aber nicht, dass ich unbedingt mehr als 5% der Beiträge hier im Forum schreiben muss. ;)

    Hoffe, die BAV ist nicht mein Wahlfach, aber ohne nennenswerte AG-Beteiligung (aus meiner Sicht mind. 50 % am Gesamtbeitrag, nicht 50 % von Deinem Beitrag (das ist ein großer Unterschied, aber da wird gerne verbal getrickst) hat das keinen Sinn, wenn die Kosten zu hoch sind und die garantierte Leistung zu bescheiden ist.


    Dass es für PKV-Versicherte nicht auch noch zu entsprechend höheren Beiträgen führt (ca. 20 % KV+PV bei gesetzlich versicherten BAV-Beziehern), ist zwar gut, schön und richtig, macht den Kohl aber auch nicht fett.

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

    Danke 1
    Zitat von Referat Janders

    Kater.Ka lässt es beispielsweise auch entspannter angehen.

    Unsere Ruine (Bauernhaus aus 1972, das wir in Eigenleistung komplett energetisch sanieren) lastet mich halt zeitlich gut aus. Im Moment ist es kalt auf der Baustelle, so dass ich hier mehr reinschaue.


    Ansonsten lerne ich auch durch die Fragen dazu, was neben meinem Helfersyndrom die Motivation ist/war hier zu schreiben.

    Zitat von Alexis

    Hoffe, die BAV ist nicht mein Wahlfach, aber ohne nennenswerte AG-Beteiligung (aus meiner Sicht mind. 50 % am Gesamtbeitrag, nicht 50 % von Deinem Beitrag (das ist ein großer Unterschied, aber da wird gerne verbal getrickst) hat das keinen Sinn, wenn die Kosten zu hoch sind und die garantierte Leistung zu bescheiden ist.


    Dass es für PKV-Versicherte nicht auch noch zu entsprechend höheren Beiträgen führt (ca. 20 % KV+PV bei gesetzlich versicherten BAV-Beziehern), ist zwar gut, schön und richtig, macht den Kohl aber auch nicht fett.

    Dann werde ich das wohl ab Januar komplett einstellen. Habe dummerweise nach Rückkehr noch extra dafür Sorge getragen, daß die im Jahr nicht geleisteten Umwandlungen en bloc im Dezember nachgeholt werden. War wohl nicht so schlau.


    Dachte naiverweise immer, die ganze Sache sei was Gutes...

    Muß ich wohl komplett umdenken und im Neuen Jahr diese Gehaltsumwandlung einstellen, und sattdessen was "eigenes" machen...

    Wenn da nur nicht so viele ETF-Fonds wären, als Laie und finanztechnisch wenig so versierter Mensch versinkt man da ja im Wald, ...