Kinder Depot Auszahlung erst in den 20ern

  • Frage: wäre nicht in dem Fall eine personenbezogene Stiftung eine Alternative ? Kostet natürlich auch erstmal Geld. Aber durch die Vorgaben in der Stiftung kann man den möglichen Missbrauch minimieren - meine ich.

    Leider lassen sich Erfahrungen vor früher wohl überhaupt nicht mehr auf heute übertragen. Meine große Tochter hat mit 10 sich eine Bank (diese Bank gibt es schon lange nicht mehr) aussuchen dürfen, damals fleißig abgezinste Sparbriefe gekauft, als Schüler gejobt und auf vieles verzichtet. Mit 18 hatte Sie dann 90 000 DM auf der hohen Kante und ihren vernünftigen Wunschtraumneuwagen selbst bezahlt. Somit war sie an dem Gymnasium die Einzige mit einem KFZ-Brief, in dem ihr Name stand und das Auto ein Neuwagen war.

  • Mit 18 hatte Sie dann 90 000 DM auf der hohen Kante und ihren vernünftigen Wunschtraumneuwagen selbst bezahlt. Somit war sie an dem Gymnasium die Einzige mit einem KFZ-Brief, in dem ihr Name stand und das Auto ein Neuwagen war.

    Für mich wäre genau sowas ein Grund, das Depot nicht mit 18 zu übertragen und ein Fall von "sinnlos rausgeworfenes Geld" und nichts, worauf man stolz sein kann. ^^ Wer braucht bitte mit 18 als Fahranfänger einen Neuwagen (oder überhaupt - auch als Nicht-Fahranfänger...)?! 90.000 DM damals sind wahrscheinlich in heutiger Kaufkraft 90.000 EUR - einfach nur absurd, soviel Geld für ein neues Auto rauszuwerfen. Und soviel Geld kommt auch nicht mit ein bisschen Nebenjob bis 18 zusammen - da haben die Eltern kräftig gesponsert.


    Frage: wäre nicht in dem Fall eine personenbezogene Stiftung eine Alternative ? Kostet natürlich auch erstmal Geld. Aber durch die Vorgaben in der Stiftung kann man den möglichen Missbrauch minimieren - meine ich.

    Ich vermute fast, bei den Kosten muss man in anderen Vermögenssphären unterwegs sein als die meisten hier. Für 99% der Eltern dürfte das keine sinnvolle Alternative sein.

  • @Sparkönigin: bitte wo steht, dass Tochter ein Auto für 90 000 DM kaufte? Man kann lesen, es war ein Vernunftkauf - und die Klasse lästerte deshalb " so wenig PS" (es waren 54). 90 000 DM kann man sich ersparen, wenn man mit Geld umgehen kann - und fleißig ist. Die Eltern als Vorbild. Allerdings rumhängen mit der Klicke, Drogen und jedes Wochenende Disko geht natürlich nicht. Und das man uns für M hielt, dass lag u.a. an sehr günstig in Hongkong gekauften hoch modischer Kleidung oder neuster Technik. Und Schuhe die in Düsseldorf 900 DM kosteten, die bekam man z.B. in Oslo im Ausverkauf für 50 DM. Und wenn man 23 km bis zur Schule hat und per Auto pro Tag 2x 45 Minuten Zeit sparen kann und abends der ÖPNV nicht fährt, dann macht es schon Sinn. Übrigens: 2 Tage vor dem Abholtermin des Wunschautos gewann Sie dann noch ein Auto (Smart Cabrio).

    Nur heute geht schon das Sparen so nicht, weil es die damals benutzten Spar-Produkte kaum noch gibt. Und welche Eltern können denn heute noch sparen? Selbst bei meinen Team-Mitarbeitern der Gen X war bei vielen am Geldende noch einige Tage Monat übrig. Bei "alle 2 Jahre eine neues iPhone muss sein" kein Wunder.

    Und was die Kosten einer personenbezogenen Stiftung betrifft - man sollte langfristig denken und handeln.

  • Und das man uns für M hielt, dass lag u.a. an sehr günstig in Hongkong gekauften hoch modischer Kleidung oder neuster Technik. Und Schuhe die in Düsseldorf 900 DM kosteten, die bekam man z.B. in Oslo im Ausverkauf für 50 DM

    Was heißt, für M gehalten zu werden?

  • [Wo bitte] steht, dass Tochter ein Auto für 90 000 DM kaufte? Man kann lesen, es war ein Vernunftkauf - und die Klasse lästerte deshalb " so wenig PS" (es waren 54).

    Ich halte es nicht für einen Vernunftkauf, wenn ein Fahranfänger einen Neuwagen kauft, selbst wenn das ein Kleinwagen ist. Auch bei älteren Leuten halte ich den Kauf eines Neuwagens übrigens nicht für einen Vernunftkauf. Der Wertverlust eines Autos ist im ersten Jahr am größten. Schon ein Jahreswagen ist entscheidend billiger.

    90 000 DM kann man sich ersparen, wenn man mit Geld umgehen kann - und fleißig ist.

    Die Eltern als Vorbild.

    Als Kind darf man nicht arbeiten, das geht frühestens als Jugendlicher - und 90 Mille sind ein Haufen Geld. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das eine Schülerin aus eigenen Mitteln zusammenbekommt, da kann sie so sparsam sein, wie sie will.

    Allerdings rumhängen mit der Clique, Drogen und jedes Wochenende Disko geht natürlich nicht. Und das man uns für [Millionäre] hielt, das lag u.a. an sehr günstig in Hongkong gekauften hoch modischer Kleidung oder neuster Technik.

    Nach Hongkong kommt man nicht mit dem Fahrrad hin, und nach Oslo auch nicht. Da werden schon reiche Eltern vorhanden gewesen sein, sonst geht das nicht.

    Und wenn man 23 km bis zur Schule hat und per Auto pro Tag 2x 45 Minuten Zeit sparen kann und abends der ÖPNV nicht fährt, dann macht es schon Sinn.

    ... ein Auto zu haben. Ja. Aber man muß deswegen noch nicht gleich einen Neuwagen kaufen.


    In meiner Klasse hatten auch einige einen vergleichbaren Weg, etwa von der nächsten Kreisstadt. Die waren dort mehr oder minder von der lokalen Schule geflogen und besuchten dann halt das Gymnasium der Nachbarstadt. Ja, das waren schon welche, die wir als Herrensöhnchen oder -töchterchen bezeichneten. Von uns konnte sich keiner in der Oberstufe ein eigenes Auto leisten. Woher auch? Wir waren schon froh, wenn wir den Führerschein finanziert bekamen.

    Nur heute geht schon das Sparen so nicht, weil es die damals benutzten Spar-Produkte kaum noch gibt. Und welche Eltern können denn heute noch sparen?

    Die, die es damals konnten, würden es heute auch können. Welche "damals benutzten Sparprodukte" meinst Du denn da?


    Das Wohlstandsniveau ist seit meiner Jugend entscheidend gestiegen. Flugreisen, von denen Du oben so locker berichtest, waren damals eine große Seltenheit und nicht etwa die Regel in jedem Sommer.


    Laß mal besser die Kirche im Dorf!

  • Hallo liebe Forum-Freunde

    Ganz besonders SW84

    Nachdem ich jetzt wieder mal mit Vergnügen, die Kommentare hier gelesen habe, will ich an Ausgangsfrage dieses Themas erinnern:

    „macht es Sinn an Kinder ein Aktiendepot zu übertragen?“

    Als erstes ist mir dabei aufgefallen, dass es eine Übertragung steuerrechtlich gar nicht gibt.

    Entweder man schenkt jemand etwas oder man verkauft ihm etwas.

    Der Forum Freund @84 geht wohl von einer Schenkung aus.

    Bei Schenkungen gelten ganz einfache Regeln.

    Schenkungen an Kinder sind bis 500.000 € innerhalb von zehn Jahren Steuerfrei.

    Macht man die Schenkung in Form von Aktien dann gilt der Kurswert am Tag der Schenkung also des Depotübertrages als Stichtag.

    Verschenkt man Aktien, die man selber billiger gekauft hat, dann ist der Kursgewinn wie bei einem Verkauf steuerpflichtig

    Will man sichergehen, dass die Kinder bis zu einem gewissen Alter mit dem Geld keinen Blödsinn machen, kann man bei der Depot Bank eine Sperre für sich eintragen lassen. Dann können die Kinder zum Beispiel für einen bestimmten Zeitraum oder bis zu einem bestimmten Lebensalter nicht über das Depot verfügen.

    Rückgängig machen kann man eine Schenkung nicht.

    Es gilt, Geschenkt ist geschenkt.

    Allerdings gibt es bei jeder Schenkung die Möglichkeit, dass man sich einen Nießbrauch sichert.

    D.h. der Schenkel verschenkt wohl das Vermögen zum Beispiel Aktien oder Immobilien .

    er bekommt aber ein lebenslängliches Nießbrauchsrecht.

    D.h. er bekommt solange er lebt die Erträge vom Vermögen also entweder die Dividenden oder die Mieten..

    Das wird vor allem bei großem Vermögen oft gemacht, um im Todesfall die Erbschaftssteuer zu reduzieren.

    Schließlich wird diese vom Vermögen berechnet und alles was schon vorher verschenkt ist gehört ja nicht mehr ins Vermögen des Erblasser.

    Ich hoffe ich konnte ein klein wenig Licht in das Thema bringen.

    Eine kluge Entscheidung wünscht McProfit

  • Ich finde den Kindern mit 18 für sie angelegtes Geld künstlich vorzuenthalten ein Unding. Mehr Mistrauen können Eltern einem gegenüber nicht ausdrücken.

    Haben meine Eltern mit mir auch versucht.


    Es folgt die Perspektive eines damals 18 jährigen:

    Triumphal teilen einem die Eltern mit, dass sie für einen gespart haben. Gleichzeitig fügen sie an, dass man an das Geld erst mit 25 kommen könne. Bei der Durchsicht der Unterlagen, um die man "betteln" musste, stellt man fest die Anlage ist 4 Wochen vor dem 18. gemacht worden. Also ab zur Bank und auf biegen und brechen die Anlage mit entsprechend "Strafzins" aufgelöst. Eltern waren sauer, dass man das Geld so verschwendet und dafür habe man nicht gespart. Gegenargument Kind: Ihr hättet mich ja auch mal nach meiner Meinumg fragen können.

    Lange Rede kurzer Sinn: Über Wochen Ärger in der Familie weil man sich bevormundet fühlte ind die Eltern eine als undankbar empfanden. Das Geld lag übrigens über mehrere Jahre dann auf dem Sparbuch aber man hatte das gute Gefühl seine erste eigene Entscheidung getroffen und die Eltern in die Schranken gewiesen zu haben.

    Daher meine Meinung: Redet vorher mit dem Nachwuchs bevor ihr kurz vor knapp etwas über den Kopf hinweg entscheidet nur weil ihr glaubt es ja besser zu wissen. Das ist den gestörten Familienfrieden nicht wert.

  • Heute Morgen habe ich zusammen mit meinen Kindern das Thema Geld angesprochen-wir reden sehr oft und sehr offen übers Geld.


    Die Kinder (alle minderjährig) haben Depot in eigener Namen.


    Ich sag die Kinder ganz offen, dass am 18 Geburtstag, haben die selber volle Zugriff aufs Depot und meine einzige Bitte ist die Depots laufen zu lassen.


    Ich spreche keine Verbote aus.


    Ich habe irgendwo erwähnt in diesem Forum, dass es mir eine große Freude macht die Kinderdepots zu „managen“ und ich hoffe die Depots bring die Kinder auch sehr viel Freude.


    Ob ich traurig wäre wenn die Kinder die Depots mit 18J „liquidieren“ ?


    Ich glaube nicht.


    Ich wünsche alle Eltern und vor allem Kinder eine wunderbare Adventszeit.


    Die Zeit mit den Kindern ist sehr wertvoll und taucht nirgendwo aufs Konto auf.

  • Hallo Cheeky_guy

    Habe gerade deinen Kommentar mit Interesse gelesen.

    In deinem Fall hast du völlig recht.

    Leider bist du nicht repräsentativ

    In meinem langen Leben in der Immobilienbranche habe ich sehr viele Fälle erlebt, wo mancher Schenker es später bereut hat, dass er zu früh Schenkungen gemacht hat oder diese nicht ausreichend abgesichert hat. Ich selbst bin da ein lebendiges Beispiel dafür.

    Wie so oft lässt sich das nicht verallgemeinern

    Oft kommen neben den Kindern, aber auch Schwiegertöchter oder Schwiegersöhne ins Spiel, die manchmal ganz anders ticken als die eigenen Kinder.

    Mir fallen auf Anhieb noch eine ganze Reihe viel krassere Fälle ein, wo es mancher Schenker bitter bereut hat, das will ich aber hier nicht ausführen.

    Zum Glück ist es vermutlich so, dass die Mehrzahl der Beschenkt - das müssen nicht immer nur Kinder sein, - das schätzen und so mit dem Vermögen umgehen, dass beide Seiten auch im Nachhinein diese Entscheidung für gut empfunden haben.

    Schönen Sonntag noch wünscht Mc Profit.

  • Einen Vorschlag zur Güte:

    In der Überlegung sind ja zwei Aspekte vereint.

    1. An Depotb heranführen

    2. Geld verschenken


    Spricht ja nix dagegen, dass zu trennen, also statt z.b. ein Depot mit 10k zu verschenken einfach ein Depot mit 1-2k zum 18. zu schenken und dann ein paar Jahre später (evtl.) das restliche Geld.

  • McProfit:

    Danke für deine direkte Antwort. Ich glaube repräsentativ sind wir beide in demFall nicht. Und dein Beispiel mit der/dem bösen Schwieger*Mensch zeigt doch nur, dass selbst Geld, was erst zum 2X. Geburtstag "freigegeben" wird nicht wirklich sicher vor blöden Ideen ist.


    Ich wollte mit meiner Geschichte auch eher auf den Punkt von @ReferatJanders hinaus: Bevor aus "gut gemeint" ein Krach entsteht investiert lieber ab einem gewisen Alter in die Kommunikation mit dem Nachwuchs als langfristige Entscheidungen über deren Köpfe hinweg zu treffen.


    By the Way: Der Familienkrach hatte sich nach ein paar Wochen auch wieder beruhigt und ist nicht zu einer Dauerkriese geworden :) . Ganz normaler "Familiensturm" wo Blut am Ende dicker als Wasser oder irgendein Bankkonto ist.

  • Ich finde es auch nicht ganz unerheblich, ob man als Eltern den Kindern einfach zweckfrei ein Depot zum Start in das Erwachsenenleben mitgeben möchte oder ob man damit implizit gewisse Ideen verbindet, wofür der Nachwuchs das Geld einsetzen sollte.

    Bei unseren Kindern laufen die Depots auf uns, weil ich relativ konkrete Vorstellungen habe, wofür das Geld eingesetzt werden soll. Aus meiner Sicht ist das unser Geld (auch wenn es ausschließlich den Kindern zugute kommen wird) und ich möchte es gerne einsetzen, um den Kindern bspw. das Studium zu finanzieren, bei größeren Anschaffungen unter die Arme zu greifen und/oder aus schwierigen Situationen herauszuhelfen.

    Mein erster Gedanke war natürlich auch, die Depots auf die Kinder laufen zu lassen, denn das Geld soll ja für sie sein - und wer spart nicht gerne Steuern.

    Wenn man darüber nachdenkt, merkt man aber schnell, ob das Depot tatsächlich dem Sinn und Zweck nach den Kindern gehören sollte, oder ob man als Eltern nicht doch gewisse Erwartungen hat, wofür das Geld eingesetzt werden sollte.

    Steueroptimierungen sollten bei diesen Überlegungen nur von nachrangiger Bedeutung sein.

  • Genau das ist doch der Punkt: Es ist Dein Geld. Du hast zwar vor, es den Kindern dereinst mal zugutekommen zu lassen, aber möchtest erstmal die Kontrolle darüber behalten, also behältst Du das Geld auf Deinen Namen. Deine interne Buchhaltung.


    Das ist völlig ok so.


    Der Threadstarter will aber etwas anderes: Der will das Geld auf die Kinder überschreiben, aber trotzdem die Kontrolle darüber behalten. Und das geht so halt nicht, nicht nur rechtlich, sondern es ist auch sachlich fraglich, wie die Beiträge im Thread zeigen.

  • Ich finde es auch nicht ganz unerheblich, ob man als Eltern den Kindern einfach zweckfrei ein Depot zum Start in das Erwachsenenleben mitgeben möchte oder ob man damit implizit gewisse Ideen verbindet, wofür der Nachwuchs das Geld einsetzen sollte.

    Wahrscheinlich bin ich dumm und naiv, aber ich würde meinen, auch wenn sie 18 sind mit meinen Kindern noch ein Verhältnis zu haben, dass wir über bspw. den Verbrauch von ihrem Depot oder die Lebensgestaltung während eines evtl. Studiums sprechen und ich insofern ratgebenden Einfluss nehmen kann.


    Sollte dies nicht so sein, wären ein paar unvernünftig ausgegebene ETF-Anteile nicht das schmerzhafteste.

  • Lieber Forums Freund Amnesty

    Irgendwie drehen wir uns im Kreis

    Du schreibst jetzt dass Du Dich entschlossen hastt, Geld das wohl irgendwann einmal (spätestens im Todes ) deine Kinder bekommen sollen, weiterhin bei dir auf Deinen Namen angelegt zu lassen.

    Das hat aber überhaupt nichts mit einer Schenkung oder einem Übertrag zu tun

    Im Gegenteil:

    Das ist hierzuLande eher die Regel.

    Die Eltern behalten ihr Vermögen bis zum Tod

    (egal ob Immobilien oder Aktien)-

    Die Kinder werden dafür zu Lebzeiten der Eltern je nach Situation mit einmaligen oder monatlichen Zahlungen unterstützt.

    Sei es zur Hochzeit, sei es für ein neues Auto, oder sei es eine Zuzahlung während des Studiums.

    Das tatsächliche Vermögen wird dann nach dem Tod entsprechend einem Testament oder der gesetzlichen Bestimmungen verteilt, nachdem die Erbschaftssteuer bezahlt ist.

    Dem Fragesteller hier ging es jedoch eher darum, ob man schon zu Lebzeiten den Kindern oder nahen Angehören einen Teil des Vermögens übertragen soll.

    Entweder um später Erbschaftssteuer zu sparen. Das gilt jedoch nur bei hohen Vermögen oder um die Kinder schon frühzeitig an den Umgang mit Geld zu gewöhnen.

    Für diese Entscheidung gibt es logischerweise viel Für und Wider.

    Das muss jeder für sich entscheiden.

    Ob die Entscheidung richtig ist, weiß man leider erst im Nachhinein.

    In vielen Fällen hat das problemlos funktioniert, weil die meisten Kinder verantwortungsvoll mit Geld umgehen können In anderen Fällen (das gilt teilweise auch für mich. ) wäre es besser gewesen, das Vermögen weiterhin selbst zu verwalten und je nach Anlass einzelne Vorhaben zu unterstützen.

    Dafür könnte ich dir viele Beispiele nennen.

    Vergiss nicht, dass es viele Familienkonstellationen gibt, die nicht der Bilderbuch-Familie entsprechen.

    Kinder aus anderen Ehen, unehelich Kinder, oder Betriebsvermögen, das nicht einfach geteilt werden kann.

    All dies sind Beispiele bei denen es sehr wohl Gründe gibt, zu Lebzeiten das Vermögen schon zu ordnen und das nicht einem Testament-Vollstrecker oder der Erben-Gemeinschaft zu überlassen.

    Ich wünsche dir eine gute Entscheidung.

    Viele Grüße, McProfit

  • Der Threadstarter will aber etwas anderes: Der will das Geld auf die Kinder überschreiben, aber trotzdem die Kontrolle darüber behalten.

    Genau das ist der Punkt und da habe ich mich zu verklausuliert ausgedrückt.

    Mir ging es darum, dass man vor dem Überschreiben seine Beweggründe prüfen sollte.

    Will man einfach nur Steuern sparen und/oder hat bewusste oder unbewusste Hintergedanken, was der Nachwuchs mit dem Geld machen oder nicht machen sollte, ist es für den Übertrag (noch) nicht der richtige Zeitpunkt.

    Die Beschenkten sollten die Freiheit haben, das übertragenen Vermögen so einzusetzen, wie sie es für richtig halten - so wie es auch vom Gesetzgeber geregelt ist.