Sparkassenbrief als Alternative zu Festgeld - aber ggf. nachangig?

  • Klar gibt es bessere Angebote.

    Aber ich finde 3% für ein Jahr jetzt auch kein total schlechtes Angebot.

    Und es soll ja auch Leute geben, die nicht wegen 1 Prozentpunkt Zinsen immer gleich ein neues Konto eröffnen wollen.

    Sehe ich auch so.

    Die Sparkassenbriefe liegen in der Grössenordnung von Tagesgeld und kurzlaufenden Anleihen. Für Festgeld habe ich jetzt auch keine wesentlich besseren Angebote gesehen.

  • Sehe ich auch so.

    Die Sparkassenbriefe liegen in der Grössenordnung von Tagesgeld und kurzlaufenden Anleihen. Für Festgeld habe ich jetzt auch keine wesentlich besseren Angebote gesehen.

    FG für 1 Jahr gibt es mehrere Angebote mit >=4% p.a.

    Die ING bietet 3,75% auf ihren 1 jährigen Sparbrief und die VW Bank 4%.

    Und es soll ja auch Leute geben, die nicht wegen 1 Prozentpunkt Zinsen immer gleich ein neues Konto eröffnen wollen.

    Das ist auch für mich durchaus ein Punkt, sollte der Fragesteller schon Kunde bei der SK München sein.

    Falls nicht und damit sowieso eine Neuanmeldung von Nöten, würde ich ein besser verzinstes Produkt wählen.

  • Klar gibt es bessere Angebote.

    Aber ich finde 3% für ein Jahr jetzt auch kein total schlechtes Angebot.

    Und es soll ja auch Leute geben, die nicht wegen 1 Prozentpunkt Zinsen immer gleich ein neues Konto eröffnen wollen.

    Letztendlich hängt auch alles von der Summe ab, die ich anlegen möchte. Für die meisten kleinen Privatanleger, die Summen zwischen 5.000 und 50.000 in Festgeld anlegen wollen, macht ein Prozent Unterschied nicht so viel aus. Geht es dagegen um Summen deutlich über 100.000 Euro und um eine mehrjährige Festgeldanlage, sieht das schon etwas anders aus. Aber da wäre auch die Frage, wer so ein Angebot überhaupt in Betracht zieht. Ich investiere größere Summen lieber in ETFs.


    Das mit der Nachrangigkeit kenne ich bislang eigentlich nur von Anleihen. Meines Wissens hat die ING letztens so etwas angeboten. Ich meine aber nicht die Sparbriefe.

  • Aus der AGB Seite https://www.sskm.de/de/home/toolbar/agb.html :


    In https://www.sskm.de/content/da…edingungen/AGB.pdf?n=true steht:

    "Nachrangig" taucht da zwar nicht auf, Aber der Sparkassenbrief ist explizit unter "Freiwillige Institutssicherung" aufgelistet.


    In https://www.sskm.de/content/da…-fuer-den-sparverkehr.pdf taucht das Wort "Sparkassenbrief" nicht auf.


    So glasklar wird das dadurch nicht, ob Sparkassenbriefe nachrangig behandelt werden oder nicht.


    Auch auf https://www.finanztip.de/sparv…ee911fe9bd4c776a9eaeeeda6 wird darauf hingewiesen:


    Zitat

    3 Was macht Sparbrief und Sparkassenbrief aus?

    Ein Sparbrief ist eine Variante eines Sparvertrags, auch wenn beide Begriffe oftmals synonym gebraucht werden. Wird er von einer Sparkasse ausgegeben, spricht man auch von einem Sparkassenbrief. Ein Sparbrief ist eine Anlage mit vorab festgelegter Laufzeit und festgeschriebenem Zinssatz. Im Vergleich zu einer Festgeldanlage kann der Sparbrief allerdings eine sogenannte Nachrangabrede enthalten.

    Nachrangabrede bedeutet, dass die Einlagensicherung nicht greift und dass im Falle eines Zahlungsausfalls andere Gläubiger vor Dir bedient werden. Für das höhere Risiko erhältst Du auch einen höheren Zinssatz.

    Sparbriefe haben meist eine Laufzeit von einigen Jahren, wohingegen Festgeld bereits ab einer Laufzeit von sechs Monaten erhältlich ist. Die jährliche Rendite von Sparbriefen ist in den meisten Fällen niedriger als die der besten Festgeldangebote.

  • Wenn du schon Kunde dort bist, dann Klick dich doch einfach durch den Anlageprozess.

    An irgendeiner Stelle müssen die einem ja die relevanten Unterlagen bereitstellen, ob es sich jetzt um einen Sparbrief mit oder ohne Nachrang handelt.


    Ansonsten soll es gelegentlich zielführender sein einfach mal bei der Bank/Sparkasse anzurufen und nachzufragen anstatt sich in endloser Onlinerecherche zu verlieren.

  • Ist es zielführend, bei irgendwelchen anderen Geldinstituten, die eigenständig handeln können, nach der Existenz eines bestimmten Wortes zu suchen? Wenn du auf die Sparkasse München festgelegt bist, dann geh doch hin und frage. Nur dort bekommst du die verbindliche Antwort. Mir erschließt sich nicht, warum man sich freiwillig auf so ein nachrangiges Produkt einlassen sollte.

  • investiere nur Sachen die du verstehst.


    Wenn die Sparkassen ein Produkt machen wo ich nicht klar erkennen was das ist dann können die das Behalten. Fertig.


    Ich gehe doch auch nicht in den Supermarkt und kaufe eine Konservendose ohne Etikett.....

  • Es wird wohl unterschieden zwischen "Sparkassenbrief" und "Sparkassenkapitalbrief".

    Unter Produkte/Sparen und Anlegen findet man - je nach Sparkasse - manchmal nur eines von beiden oder beides. Ferner wird die Ausweisung der Nachrangabrede unterschiedlich deutlich gemacht. Bei einigen steht es sogar schon im Titel des Produktes. So z.B. bei der http://www.sparkasse-kinzigtal.de: "Sparkassenkapitalbrief mit Nachrangabrede". Und es gibt da auch einen expliziten Hinweis auf der Produktseite "Wichtiger Hinweis zur Nachrangabrede". Bei der http://www.sparkasse-vogtland.de steht es nicht im Titel des Produktes, sondern einmal kleingedruckt auf der Produktseite, dann aber noch einmal deutlich darunter unter "Risiken/Risiko der Nachrangabrede".


    Zitat

    investiere nur Sachen die du verstehst.

    Es wäre einfacher, wenn die Ausweisung der Nachrangabrede für das Produkt auf den Internetseiten der Sparkassen nicht so unterschiedlich gehandhabt werden würde. Die AGB war bei allen Sparkassen, die ich mir angesehen habe schliesslich auch dieselbe.


    Interessant wäre auch, warum manche Sparkassen beides anbieten, andere aber nur die eine oder andere Variante.