Hallo,
wie betrachtet ihr das Thema Geldanlage mit Kryptowährungen ?
Doodle
Hallo,
wie betrachtet ihr das Thema Geldanlage mit Kryptowährungen ?
Doodle
Nachtrag: Mich würde es ebenso interessieren, wo ihr Kryptowährungen handelt?
Als Geldanlage gar nicht.
Als Zock nicht mehr.
Was ich habe (und seit Kauf gut gestiegen ist, weil das lange her ist): Behalte ich als Diversifizierung.*
*Und weil ich gebranntes Kind bin. Hatte irgendwann in 2010 oder so Mal spaßeshalber ein Bitcoin in einer Woche auf meiner Mittelklasse GeKa geschürft und ein anderes für 20 Eur gekauft. Hab die dann verkauft als die bei 400Eur standen um den dicken Reibach zu machen.
Aber empfehlen jetzt noch zu kaufen würde ich nicht. Das Ding besteht zu 90% aus Scam...
itschytoo Vielen Dank für deine Antwort. Weshalb besteht es zu 90% aus Scam?
Naja, vor 15 Jahren haben Mathematiker, Informatiker, Weltverbesserer und Verschwörungstheoretiker über Cryptowährungen gesprochen.
Heute sprechen davon Menschen, die damit irgendwie reich werden wollen, Youtuber die anderen verkaufen dass sie damit reich werden und BWLer, die meinen wenn sie irgendwas mit Blockchain, KI und nachhaltig in ihre Powerpointfolien packen bekommen sie mehr Geld von Investoren.
Die einzigen, die beständig dabei sind sind Verschwörungstheoretiker, aber da kommen auch keine großen Ideen und Ziele mehr, ich habe den Eindruck die leben davon an andere, dümmere Verschwörungstheoretiker zu verkaufen.
Das ganze wirkt halt einfach nur wie ein Schneeballsystem.
Wer Angst hat etwas zu verpassen (und nicht akzeptieren kann, etliche Jahre zu spät zu sein), soll meinetwegen damit zocken, aber als "Anlage" würde ich es auf keinen Fall bezeichnen.
wie betrachtet ihr das Thema Geldanlage mit Kryptowährungen ?
Kaum und nur aus der gebotenen Distanz - was, wie üblich, auch den Blick schärft.
Nachtrag: Mich würde es ebenso interessieren, wo ihr Kryptowährungen handelt?
Demzufolge (s. o.) nirgendwo.
Generell: Für meinen Teil tätige ich Investitionen ich und versuche Spekulationen zu vermeiden.
Stark eingedampft: Keine Ahnung - allein mal von der rein technischen Seite und dem "Markt" dafür gesehen her - welche der verschiedenen Kryptowährungen sich letztlich überhaupt durchsetzen wird ?
Wäre aber eine dabei wirklich (und zwar flächendeckend) auch als "Währung" (also nicht nur als "Wertaufbewahrungsmittel" (aus meiner Sicht bislang eher ein Mittel zur Spekulation) sondern auch als "Zahlungsmittel" sowie "Wertmaßstab" und zwar im Alltag) zu reüssieren, würde diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der "Obrigkeit" also heutzutage vom Staat bzw. den Staaten verboten - orchestriert von der/den assoziierten Notenbank(en). Wenn es sein muß auch in einer (internationalen bis globalen) konzertierten Aktion.
Man kann sich als Herausgeber (und damit alleiniger Inhaber des Geldmonopols) des beliebig und aus dem Nix heraus vermehrbaren (und damit im Wert verwässerbaren) staatlichen Zettel- bzw. Papiergeldes keine derartige Konkurrenz einer nicht vom Staat kontrollierbaren und noch dazu nicht beliebig vermehrbaren Währung (m. W. - als Laie zugegebenermaßen - ist z. B. Bitcoin begrenzt (auf 21 Mio. ?)) leisten bzw. erlauben. Wer sollte dann und warum noch das staatliche Zettelgeld verwenden ? Und wie sollte dann eine staatliche Notenbank noch eine funktionierende Geldpolitik implementieren ? (Wobei: Das funktioniert ja heute schon nur medioker und produziert eher Boom und Bust-Zyklen).
Unter dem Aspekt ist sicherlich auch der Plan der EZB zu sehen (Stichwort: "Digitaler Euro"). Sowie der anderer Notenbanken (Stichwort: "CBDC").
Den unglaublichen Charme des grundsätzlichen Gedankens (nicht vom Staat und seiner Notenbank abhängig und auch nicht auf Banken angewiesen und noch dazu nicht beliebig vermehr- sprich verwässerbar) sehe ich natürlich nichtsdestotrotz. Sozusagen ein "privates Geld" (bei bzw. auf dem Versuch sogar eine Währung zu werden). War mir nämlich noch nie so recht schlüssig, warum man ausgerechnet bei einem derart wichtigen Thema (Geld) auf jeden Wettbewerb verzichten (Staat versus Privat), wo doch Wettbewerb stets die besten Ergebnisse generiert.
Das Ganze habe ich schon so gesehen als Bitcon < 1 US Dollar stand und mich daher (schweren Herzens) davon ferngehalten. Siehe oben Investition versus Spekulation.
Dir dennoch viel Erfolg - solltest Du darin/damit spekulieren.
Nur meine persönliche Meinung und Einschätzung.
PS: Als "digitales Gold" sehe ich das auch eher nicht - gibt es erst seit ca. 13 Jahren. Gold hat dagegen eine nachgewiesenen Historie von einigen Jahrtausenden. Und selbst das (also Gold) hat die Obrigkeit (Staaten) immer mal wieder zwischendurch verboten ... Natürlich nur für die Menschen und Bürger - und nicht für die staatlichen Notenbanken. Die halten Gold gemessen in Zehntausenden von Tonnen ...
itschytoo Vielen Dank für deine Antwort. Weshalb besteht es zu 90% aus Scam?
Waren es nicht 99%?
Waren es nicht 99%?
Manche Scammer sind weitergezogen.
Manche Scammer sind weitergezogen.
Die Karawane zieht weiter...
Hallo zusammen,
Bitcoin ist für die normale langweilige langfristigen Vermögensaufbau nicht geeignet.
Bitcoin: Das steckt hinter der Kryptowährung [Ratgeber]
LG
Waren es nicht 99%?
Referat Janders Du könntest hier aktuell einer der größten Spammer sein, denn nah am Thema bist du nicht mehr so häufig.
Sovereign Danke, für deinen ausführlichen Beitrag. Ich empfand deine Parallele zum Thema Gold äußerst anschaulich. Vor allem hat Gold in der menschlichen Psyche stets einen Wert sowie auch wirtschaftlich. Es mindert lediglich kein Hunger..
Ich sehe halt noch nicht, wie überhaupt eine Kryptoeinheit auf einmal signifikant im Preis steigt, obwohl realwirtschaftlich gar keine Gründe existieren..
Referat Janders Du könntest hier aktuell einer der größten Spammer sein, denn nah am Thema bist du nicht mehr so häufig.
Mit den richtigen Spambots kann ich nicht mithalten.
Schon länger formuliere ich hier den Gedanken, dass dieses Bitcoin-Geschwurbel einem Charles Ponzi zu unseriös gewesen wäre. Und das passt hier sehr gut ins Thema.
Wenn es nicht das ist, was Du lesen willst, dann solltest Du die Fragen spezifischer formulieren.
Schon länger formuliere ich hier den Gedanken, dass dieses Bitcoin-Geschwurbel einem Charles Ponzi zu unseriös gewesen wäre.
(nachträglich gefettet von mir)
???
Wie kritisch meine Wenigkeit Kryptos sieht dazu schon Nr. 7
Und das passt hier sehr gut ins Thema.
Sehe ich ebenso. Daher das Folgende, denn es gilt - wie immer - nicht nur Reisen sondern auch Lesen bildet (zumal hier ja (vielleicht) auch noch andere mitlesen)
Im Vergleich zu dem staatlichen Zettel- bzw. Papiergeld - und insbesondere mit Blick auf die gesamte Geld- und Währungsgeschichte aber auch auf die Geschichte von Währungsunionen - könnte man Bitcoin doch fast als einen soliden Ansatz sehen ?!
Oder: Der Glaube der mittelalterlichen Alchimisten aus Blei Gold machen zu können, war eine Manifestation der nüchternen Vernunft im Vergleich zu dem neuzeitlichen Wahn aus Papier Geld machen zu können.
Ansonsten gilt natürlich generell
"Papiergeld fällt früher oder später auf seinen inneren Wert zurück - Null"
(Voltaire, 1694 - 1778)
Sowie
"Man muß sich entscheiden: Entweder man setzt auf die Verläßlichkeit des Goldes - oder man setzt auf die Verläßlichkeit von Ehrlichkeit und Intelligenz von Regierenden" (Hinzufügung von mir: "und von der Zentralbank") ...
(George Bernard Shaw 1856 - 1950)
Und natürlich der Meister selbst (Chef der Fed 1987 - 2006)
Alles anzeigenOhne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung (durch Inflation) zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es eines gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es im Fall von Gold ja auch tatsächlich war ...
Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates verlangt, daß es für die Besitzer von Vermögen keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen.
Das ist das schäbige Geheimnis, das hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtstaates steht. Deficit Spending (Leben und staatliche Wohltaten auf Pump) sind schlicht und ergreifend ein System zur verdeckten Enteignung von Vermögen (via Inflation sprich Verwässerung des Geldwertes). Gold steht diesem hinterhältigen Prozess im Weg. Es steht für den Schutz des Eigentums.
Wenn man das begriffen hat, versteht man auch die Feindschaft der Etatisten gegen den Goldstandard.
(Alan Greenspan, geb. 1926 und m. W. still alive; zitiert aus seinem legendären Artikel "Geld und wirtschaftliche Freiheit")
Da wird dann auch schnell klar und verständlich, warum die EZB am "Digitalen Euro" bastelt während man als EZB gleichzeitig freie und private Kryptowährungen verteufelt ...
Danke, für deinen ausführlichen Beitrag.
Gerne geschehen. Bei m. E. ernsthaftem Interesse eines Fragenden versuche ich gerne mit meinem bescheidenen Wissen Anregungen zu geben. Auch und insbesondere für eigene weitere Gedanken und Überlegungen des Fragenden - der dann eventuell auch zu anderen Ergebnissen und Schlüssen kommen mag (s. u. letzter Satz).
Ich empfand deine Parallele zum Thema Gold äußerst anschaulich.
Anschaulich und damit lesenswert - in dem Kontext - ist sicherlich auch der Auszug (s. Nr. 14, letztes Zitat) aus dem legendären Artikel von Alan Greenspan mit dem Titel "Gold und wirtschaftliche Freiheit". Schon deshalb dürfte dem Staat und seiner Notenbank so etwas wie Bitcoin ein Dorn im Auge sein - erlangt das (Kryptos) nämlich tatsächlich Währungsqualität ist es (mehr oder weniger) vorbei mit der beliebigen Manipulation des staatlichen Papiergeldes.
Vor allem hat Gold in der menschlichen Psyche stets einen Wert sowie auch wirtschaftlich.
Eine "Historie" von nur ca. 13 Jahren kann man - nach meinem Dafürhalten - mit einer von vielen Jahrtausenden schwer bis gar nicht vergleichen.
Die Terminologie "digitales Gold" ist daher - im Kontext Kryptos - aus meiner Sicht wenig treffend - vielleicht sogar eher eine Art Marketing-Sprech. Immerhin wird damit aber der Punkt eines nicht "aus dem Nichts heraus beliebig vermehrbaren und damit im Wert verwässerbaren Geldes" hervorgehoben, nämlich via der Parallele zum (recht bekannten iVz Kryptos) Gold.
Es mindert lediglich kein Hunger..
Essen sollte man einen 500 Euro-Schein (sorry, den hat die EZB ja schon abgeschafft ...) - also einen 200 Euro-Schein auch nicht unbedingt. Bedrucktes Papier mundet nicht besonders. Man wird den wohl eher als Tausch- bzw. Zahlungsmittel verwenden. So wie sich weltweit auch Gold (oder sogar Silber) - in all den diversen Stückelungen - als Tauschmittel verwenden läßt. Notfalls sogar im Tausch zurück in Zettelgeld.
Ich sehe halt noch nicht, wie überhaupt eine Kryptoeinheit auf einmal signifikant im Preis steigt, obwohl realwirtschaftlich gar keine Gründe existieren..
Wie schon dargestellt (Nr. 7) haben Kryptos m. E. einen starken spekulativen Anteil. Für alle, die früh dabei waren (kenne zwei, die zu einstelligen Preisen eingestiegen sind) eine nette Angelegenheit in Sachen "Wertaufbewahrung". Als echten Wertmaßstab sprich anerkannte "Recheneinheit" sowie anerkanntes "Zahlungsmittel" auch im Alltag - das wären die beiden weiteren unverzichtbaren Geldfunktionen neben der als "Wertaufbewahrungsmittel - sehe ich z. B. Bitcoin (noch) nicht. Und wie schon gesagt: Würde es dazu kommen, würde das von der Obrigkeit (Staaten bzw. Notenbanken) wohl verboten sprich regulatorisch außer Kraft gesetzt.
Konkret zu Deiner o. g. Aussage: Gleiches bzw. Ähnliches (also Entkopplung des Geldwertes von der Realwirtschaft) kann aber auch passieren - im Rahmen des staatlichen Zettel- bzw. Papiergeldes und in dem Fall umgekehrt (der Wert der einzelnen Geldeinheit fällt) - wenn nämlich Preise steigen (auch Vermögenspreise), obwohl "realwirtschaftlich gar keine Gründe existieren" nämlich dann hauptsächlich auf Basis der Erhöhung der Geldmenge (und wenn dann dieses Geld aus der Hortung in den Umlauf kommt) - wenn also eine Notenbank (wie z. B. die EZB) Billionen schwere Anleihekäufe tätigt mit aus dem Nix geschaffenen "frischen Geld" und dies zeitverzögert über die Verwässerung des Geldwertes dann die Preise (auch die Vermögenspreise) steigen läßt.
Gute Gedanken, Überlegungen und ebensolche Anlageentscheidungen wünsche ich Dir !