Moin zusammen,
mein AG macht das folgende Angebot zur BAV:
- Beiträge sind garantiert
- Anlage erfolgt in Lebenszyklus-Modell für U40-jährige zu 90% in den MSCI World und 10% in einen Total Bond Market ETF - Ablaufmanagement vor Rentenzeitpunkt
- Der AG zahlt für die AN schonmal in der Größenordnung 1000€ pro Jahr selbst ein
- AN können per Entgeltumwandlung weitere Beiträge leisten, die mit 20% auf maximal 4% der BBG bezuschusst werden, unabhägig von tatsächlichen Sozialversicherungsersparnissen
Konkret bedeutet das für mich illustriert mit 4% der BBG 2024:
- Ich zahle 3624€ brutto ein, der AG schießt 725€ zu
- Aus 1920€ Netto-Beitrag werden damit 4349€ Brutto-Beitrag zur BAV
- Ich komme in 25 Jahren an das Geld
- Ich nehme 6% reale Rendite auf 25 Jahre an = Wachstum um den Faktor 4,29 bis zur Auszahlung
Annahmen zur Steuer: In 25 Jahren ist die Kapitalertragssteuer so wie heute, also Abgeltungssteueur inklusive Soli = 26,375%
Steuersatz auf die BAV beträgt pessimistisch-realistische 35%
BAV wird mit 15% zur Krankenversicherung herangezogen.
Bei Auszahlung auf einen Schlag als Worst-Case-Szenario aus Steuersicht ergäbe ich damit:
- 18657€ Brutto = 9329€ Netto bei 35% Einkommensteuer und voller Heranziehung zur KV
- Ein ETF 90/10, der den Netto-Beitrag genauso anlegt, käme auf 8237€ vor Abgeltungssteuer und 6571€ nach Abgeltungssteuer auf den Ertrag
Die Überrendite der BAV beträgt hier satte 42% nach 25 Jahren, also 1,4% im Jahr.
Nachteil: Das Geld liegt 25 Jahre fest.
Habe ich etwas übersehen oder ist das eine verdammt gute BAV in Deutschland? Über die zukünftige Steuersituation kann man sicher spekulieren, aber Stand heute wäre das ja mal ausnahmsweise ein ziemlicher Homerun?
Ich würde mich freuen, wenn jemand Logikfehler aufzeigt oder noch besser - es ist tatsächlich ein gutes Angebot
Liebe Grüße