DKB Zinsen Tagesgeld nach Aktionszeitraum ab 1.2.2024

  • [Der Chart des Geldmarktfonds fiel in den Zeiten, da der Zins negativ war]

    Ok, danke. Dann wäre ein damaliger Invest in diesen ETF völlig gaga gewesen. Wundert mich, daß er (der ETF) überhaupt überlebt hat oder weiterhin angeboten wurde, ... aber ok.

    Du und ich konnten in dieser Zeit unser Kleingeld bis 50.000 € ja noch auf dem Girokonto liegenlassen. Hätte man uns dafür Geld berechnet, hätten wir das Geld bar abgeholt und unter die Matratze gesteckt. Das konnte ein institutioneller Anleger nicht, der 150 M€ anzulegen hatte und den die Regulierung zwang, daß dies in "sicheren" Staatspapieren sein müsse. Der hat dann mit den Zähnen geknirscht und zinslose Bundespapiere über pari gekauft. Sicher nicht gern, aber dann halt ungern.

  • In dem Fall war es ein Betrag unter 5.000 €, deshalb 10 €. Denke, dass es dann gemäß Preis- und Leistungsverzeichnis ab 5.001 €, 15 € werden und ab 20.001 €, 30 €.

    Ok, danke ich suche was für 25t Euro. Da muß man also mit 30 Euro rechnen bei der DKB, ok, verstanden.

  • ...

    Scalable Capital verlangt meines Wissens 95 Cent pro Deal. Ich würde für 20 € selbst bei nur 95 Ct Spesen keinen Trade machen, sobald aber die Rate gut dreistellig ist, hätte ich mit den Spesen kein Problem.

    Also der obengenannte Geldmarkt-ETF DBX0AN wird bei der DKB derzeit mit kostenlosem Orderentgeld angeboten, wenn mehr als 500 Euro gehandelt und außerbörslich gekauft wird.


    Habe es in der DKB App gerade einmal probiert und das Orderentgelt reduziert sich tatsächlich nur auf 0€ wenn als Handelspartner Societe Generale ausgewählt wird.

    Sind Spesen und das Orderentgelt eigentlich ein und dasselbe?

  • Glückwunsch zu dieser korrekten Schlussfolgerung :)


    Wichtig ist hier, dass du genügend Zeit hast aus dem Fonds auszusteigen, selbst wenn der €STR aufgrund einer EZB-Entscheidung über Nacht auf -0,5% fallen würde, kannst du morgen immer noch ganz gelassen verkaufen ohne Verluste zu erleiden.


    Das ist bei einem Anleihe-Fonds mit längeren Durationen anders. Dort kann die reine Erwartung auf steigende Zinsen einen Kurssturz auslösen und du hast dann keine Chance mehr rechtzeitig zu verkaufen.

    Kann man generell sagen:

    Zinsänderungen durch die EZB sind (zumindest bisher) sanft und nicht so abrupt möglich wie bei Aktien und daher sind auch die Kursschwankungen für Geldmarkt-ETF gebremst?

  • Kann man generell sagen:

    Zinsänderungen durch die EZB sind (zumindest bisher) sanft und nicht so abrupt möglich wie bei Aktien und daher sind auch die Kursschwankungen für Geldmarkt-ETF gebremst?

    Nein, das hat nichts mit der Geschwindigkeit der Zinsänderungen durch die EZB zutun, sondern mit der Konstruktion des Fonds (Swap-ETF) bzw. den Durationen der enthaltenden Papiere bei physischer Replikation. Geldmarktfonds reagieren einfach anders auf die äußeren Einflüsse.

  • Ich besitze ein (nahezu ungenutztes) comdirect-Konto/Depot. Jetzt bin ich mal gespannt was ein Kauf/Verkauf des besagten ETFs dort kostet. Ich versuche es rauszukriegen.

    Sorry, ich konnte das nicht herausfinden, es werden mir bei einer Kaufsimulation, egal ob "börslich" oder "außerbörslich" keine Daten für "Orderentgelt" o.ä. angezeigt. :/

    Alles was ich bekomme ist ein Dokument in einem anderen Tab : https://kunde.comdirect.de/cms/media/pg-001-geldmarkt.pdf

  • Sorry, ich konnte das nicht herausfinden, es werden mir bei einer Kaufsimulation, egal ob "börslich" oder "außerbörslich" keine Daten für "Orderentgelt" o.ä. angezeigt. :/

    Alles was ich bekomme ist ein Dokument in einem anderen Tab : https://kunde.comdirect.de/cms/media/pg-001-geldmarkt.pdf

    Sowas suche ich im PLV ( Achim Weiss : Preis-und Leistungsverzeichnis ;) ).
    Suchmaschine "comdirect plv"
    https://www.comdirect.de/faq/preisverzeichnis
    "Direkt zum Preis- und Leistungsverzeichnis"
    PDF, S. 9 "C. Preise für Wertpapierdienstleistungen für Privatkunden"

  • Du und ich konnten in dieser Zeit unser Kleingeld bis 50.000 € ja noch auf dem Girokonto liegenlassen. Hätte man uns dafür Geld berechnet, hätten wir das Geld bar abgeholt und unter die Matratze gesteckt.

    Wohl wahr. Kenne einige Leute, die das so (für Teile ihrer Geldmittel) gemacht hatten.


    Einer der Gründe, warum (verschuldete und hoch verschuldete) Staaten aber insbesondere auch Notenbanken (flächendeckende Durchsetzung ihrer Zins- bzw. Geldpolitik) Bargeld etwas anders sehen als vermutlich viele Bürger. Nicht zuletzt dürfte dies auch einer der Gründe sein, warum die EZB den 500 € Schein schon vor Jahren (2016 rum ?) abgeschafft hat. Erhöht schlicht und einfach Aufwand und Kosten dieser Ausweichreaktionen, wenn der größte Schein abgeschafft wird (im. Vergleich mit den Negativzinsen). Auch wenn vordergründig natürlich in Sachen des 500 € Scheins völlig anders kommuniziert wurde ...


    Aus meiner Sicht bräuchte man (i. V. z. Euroeinführung 1999 bzw. 2002) längst einen 750er oder 1.000er Schein, um sich - die Bargeldversorgung betreffend - "inflationsbereinigt" mit dem 500er gleichzustellen. Aber wenn selbst der schon abgeschafft wurde ... Den Gedanken mit den der Inflation angepassten Scheinen darf man aber gegenüber einem EZB-Mitarbeiter nicht äußern ...


    Begleitende Einschränkungen das Bargeld betreffend ("Bargeldobergrenzen" beim Bezahlen, "Identifikationspflichten" bei bestimmten Käufen mit Bargeld (mit immer weiter abgesenkten Grenzen), "Nachweispflichten" zu Herkunft des Bargeldes bei Einzahlung auf ein fremdes Konto aber auch das eigene, "Bezahlverbote" in bestimmten Bereich mit Bargeld usw.) "begleiten" diese Vorgehensweise sozusagen "kongenial".

    Das konnte ein institutioneller Anleger nicht, der 150 M€ anzulegen hatte und den die Regulierung zwang, daß dies in "sicheren" Staatspapieren sein müsse. Der hat dann mit den Zähnen geknirscht und zinslose Bundespapiere über pari gekauft. Sicher nicht gern, aber dann halt ungern.

    Obwohl es zu den Hochzeiten der Negativzinsen von einigen Institutionellen ernsthaft geprüft und überlegt wurde (allein mir sind drei Fälle definitiv bekannt). Nach meiner Erinnerung hat eine große Assekuranz darüber sogar damals auch "öffentlich" nachgedacht.


    Diese Art der "Regulatorik" samt weiteren "Steuerungen" (Staatsanleihen werde per se als "ausfallsicher" definiert (trotz über 220 Staatinsolvenzen allein seit 1800 ...) und damit müssen Banken dafür m. W. kein Eigenkapital hinterlegen, was als "Anreizsetzung" verstanden werden muß) sind nötig, um die "Finanzielle Repression" (Realzinsen werden dauerhaft unter die Inflation gedrückt) zu "organisieren".


    Das Interessante in solchen Situationen: Viele (die meisten) Menschen hinterfragen in dem Bereich "Geld und Währung" noch weniger als sonst (weder die Währung, noch die Geldpolitik aber oft auch nicht die eigene Asset-Allocation), weil sie eher damit beschäftigt sind, zu retten was noch zu retten ist bzw. nur noch versuchen, das Beste aus der Situation für sich selbst rauszuholen. Und wenn es um einige wenige Basispunkte geht beispielsweise bei irgendeinem Tagesgeld oder einer Tagesgeld-Aktion ... Zwar irgendwie verständlich. Ändert aber nix an der grundsätzlichen Lage bzw. Konstellation die Währung und Geldpolitik betreffend sowie die eigene Asset-Allocation betreffend.

  • Kann man generell sagen:

    Zinsänderungen durch die EZB sind (zumindest bisher) sanft und nicht so abrupt möglich wie bei Aktien und daher sind auch die Kursschwankungen für Geldmarkt-ETF gebremst?

    Auch wenn es eine abrupte Zinsänderung gäbe (Beispiel: der €STR sinkt von heute auf morgen auf 0%), dann würde der Kurs einfach auf dem bisherigen Stand bleiben, also nicht mehr weiter ansteigen, aber auch nicht sinken. Jedenfalls so wie ich das Prinzip verstehe.

  • Auch wenn es eine abrupte Zinsänderung gäbe (Beispiel: der €STR sinkt von heute auf morgen auf 0%), dann würde der Kurs einfach auf dem bisherigen Stand bleiben, also nicht mehr weiter ansteigen, aber auch nicht sinken. Jedenfalls so wie ich das Prinzip verstehe.

    Das stimmt in der Theorie, wobei man natürlich die TER des ETFs abziehen muss d.h. dann wäre der €STR zwar null, aber der ETF bereits negativ.

  • Das stimmt in der Theorie, wobei man natürlich die TER des ETFs abziehen muss d.h. dann wäre der €STR zwar null, aber der ETF bereits negativ.

    Das stimmt, guter Punkt. Wenn der €STR auf null bleiben würde, würde der ETF um die TER sinken (also z.B. bei 0,1% TER um 0,1% pro Jahr).


    Jedenfalls wäre auch das aber wenn ein sehr langsames Absinken, kein plötzlicher Kurssturz.

  • Ich hatte bisher ebenfalls den kleinen Notgroschen (ca. 12k€) bei der DKB. Da aber Ende Dezember ein Sparkassen Sparbuch mit ca 30k€ (mit variabler Verzinsung und Bonus) ausgelaufen ist hab ich es jetzt komplett bei TR geparkt. Die 30k sind für einen geplanten Hauskauf gedacht wo ich jetzt natürlich noch gerne die 4% Zinsen mitnehme. Toll finde ich hier auch die monatliche Verzinsung. Hier habe ich jetzt einen Sparplan erstellt mit dem DBX0AN wo ein kleinerer Teil der Zinsen angelegt wird um TR glücklich zu machen und regelmäßig zu investieren. Mal schauen was ich Ende Januar mit dem Geld des Notgroschen machen werde. Eigentlich hätte ich das Hausgeld und den Notgroschen gerne getrennt aber lässt sich ja auch einfach mit einer Excel etwas kalkulieren.


    Ich lasse mich jetzt Mal überraschen wie die Zinsmärkte sich entwickeln. Der Trend bei den Bank Angeboten geht ja eher in 1 jähriges Festgeld.

  • Ich lasse mich jetzt Mal überraschen wie die Zinsmärkte sich entwickeln. Der Trend bei den Bank Angeboten geht ja eher in 1 jähriges Festgeld.

    Wenn die Inflation wieder ansteigt (siehe aktuelle Nachrichten) und wenn mit der Inflation dann auch die Rendite z.B. für Staatsanleihen steigt, dann verdienen die Banken ganz ordentlich mit der Vorgehensweise, ihre Kunden ins Festgeld zu manövrieren.

  • Wenn die Inflation wieder ansteigt (siehe aktuelle Nachrichten) und wenn mit der Inflation dann auch die Rendite z.B. für Staatsanleihen steigt, dann verdienen die Banken ganz ordentlich mit der Vorgehensweise, ihre Kunden ins Festgeld zu manövrieren.

    Aus dem Grund ziehe ich aktuell das meiste bei der Hausbank Sparkasse ab. Hier bekomme ich aktuell nur 2,25% p.a. auf ein Tagesgeldähnliches Produkt mit 3 Monate Garantie und anschließend Flexiblen Zinsen. Sprich hier wird einiges an Guthaben abgezwackt

  • Guten Morgen zusammen,

    da das hier mein erster Post ist, hohle ich mal ein wenig aus.


    Ich stehe kurz vor der Rente und möchte nun doch wieder in den Kapitalmarkt einsteigen.


    ... doch wieder? Ich habe mich seit meiner Ausbildung vor 40 Jahren immer im Alleingang durch die Vermögensbildung gewurschtelt. Anfangs mit Optionenschein, später mit einem wechselnden Portfolio aus Einzelaktien. Ich habe dazu Anfangs am Kiosk Papier Lektüren gekauft und mich so über Unternehmen informiert. Das Internet gab es über einen weiten Zeitraum meiner Anlagetätigkeit noch nicht in der heutigen Form.


    Es waren stürmische Zeiten dabei ( Neuer Markt, 9/11 usw.) , gepaart von guten und schlechten Anlagenentscheidungen. Irgendwann in jüngerer Vergangenheit wurde mir das ganze dann aber zu aufregend, denn der heutige Aktienmarkt spiegelt primär nicht mehr den realen Unternehmenswert wieder sondern, ob jemand auf X (Twitter) einen Gehirnfurz zum besten gibt kann ausschlaggebend dafür sein, ob die Kurse kollabieren oder in die Höhe schießen.


    Also bin ich da ausgestiegen und habe meinen über 40 Jahre erarbeiten "Notgroschen" (400 k€) komplett bei der DKB ins Tagesgeldkonto gepackt. Haus und Eigentumswohnung in Vermietung sind bezahlt. Mein Ziel als Jugendlicher war immer ein bezahltes Haus und zum Renteneintrittsalter 500k€ auf der Hohen Kante zu haben. Ich würde sagen, das Ziel ist fast erreicht (durch Fehlentscheidungen im Neuen Markt wäre ich eigentlich damit jetzt schon durch).


    Ich gebe zu, das ich mich dann, so traurig die Randbedingungen auch waren ( Corona / Ukraine Krieg) das Investition Fieber wieder gepackt hatte. Es waren in diesem Zeitraum durchweg Gute Investition Entscheidungen dabei. Allerdings habe ich recht schnell gemerkt, wie sehr mir das ganze Kurse Beobachten auf die "Pumpe" geht, denn die Kurse purzeln eben ob dieser ganzen Social Media Gehirnfürze schneller hoch und runter als man reagieren kann.


    Bei der DKB habe ich mir trotz nur 100k€ Einlagesicherung eigentlich keine Sorgen gemacht und dort halt alles als Tagesgeld geparkt.


    Das möchte ich aber nun doch auf mehrere konservative Anlageformen splitten. Ich habe mich nie mit ETF`s oder Geldmarkt Fonds beschäftig, immer nur einzel Aktien.


    Da hier scheinbar die "junge Generation" vertreten ist, die sich in diesem Bereich offensichtlich besser auskennt als ich, meine Frage:


    Gibt es neben dem LU0290358497 ähnliche Anlageformen mit einem Vergleichbaren Ration zwischen Risiko und Ertrag? Ich möchte keine Kaufempfehlungen haben, sondern einfach mal aus eurem Wissen oder eigener Erfahrung ein paar Namen genannt bekommen, die ggf. die von mir bevorzugte Sicherheit gepaart mit dem Ertrag wieder spiegeln könnten.


    Das ich mich zu jedem Titel dann selber einlesen werde, ist klar. Aber im Moment ist dieser ganze Bereich der ETF`s, Geldmarktfonds usw. als ehemaliger Einzelaktien Käufer mehr als unübersichtlich.


    Vielen Dank für eventuelle Tips.

  • Aus dem Grund ziehe ich aktuell das meiste bei der Hausbank Sparkasse ab. Hier bekomme ich aktuell nur 2,25% p.a. auf ein Tagesgeldähnliches Produkt mit 3 Monate Garantie und anschließend Flexiblen Zinsen. Sprich hier wird einiges an Guthaben abgezwackt

    Das gleiche Beispiel trifft auch bei der Volksbank zu, für normales Tagesgeld gibt es 1,5% p.a. Zinsen und für Tagesgeld Plus 2,25% p.a., bei einer Kündigungsfrist von 35 Tagen.

    Ein Grund mehr, sein sauer verdientes Geld dort anzulegen, wo die Zinskonditionen wesentlich besser sind.

  • Mufflon

    Ich könnte mir vorstellen, dass die sogenannten iBonds etwas für dich sein könnten.