Liebe Finanztip-Redaktion,
Liebe Finanztip-Community,
ich hätte eine kurze Frage zum neuesten Youtube-Video "Kein ETF-Sparplan: So teuer sind 1, 10 und 30 Jahre“:
Darin wird beispielhaft anhand verschiedener Sparszenarien (Einstiegsalter, Startbetrag, monatliche Einzahlung) hochgerechnet, wieviel Ertrag ein World-ETF über verschiedene Anlagezeitpunkte mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 7 % nach unterschiedlichen Zeiträumen abwirft. Nun zu meiner Frage:
Wären die vorgerechneten Beispiele nicht aussagekräftiger, wenn man von den 7% schon die jährlichen (durchschnittlichen) 2% Inflation abzieht und direkt mit 5% rechnet? Denn wenn man in einem Rechenbeispiel auf einen Ertrag von bspw. 500.000€ bei vierzieg Jahren ETF-Anlagehorizont kommt (Steuern und Gebühren mal außen vor), entsprechen diese ja bei weitem nicht mehr der Kaufkraft von heute und erzeugen ggf. ein falsches Sicherheitsgefühl, da man in Zukunft als Anleger zum Renteneintritt mit viel höheren Werten plant, als sie es im Endeffekt sind. Klar, jetzt könnte man jedem Interessenten unterstellen, dass man soviel finanzielles Grundwissen mitbringen sollte, wenn man sich für das Thema ETF interessiert, aber es ging mir hier nur speziell um die einfachen, aber guten und anschaulichen Rechenmodelle im Video. Auf diesem Weg rechne ich nämlich auch immer wieder meine ETF-Anlageoptionen aus, nehme aber aus besagten Überlegungen stets 5%. Oder mache ich hier einen Denkfehler?
Danke schon mal im Voraus für mögliche Antworten