Großer Geldbetrag sinnvoll und einfach anlegen

  • Hallo liebe Gemeinde,

    Als neuling in diesem Forum habe ich eine Frage an die Profis, die mir unter den "Nägeln brennt"

    Ich habe eine Summe von ca. 250.000 Euro welche ich seit Beginn der Zinssteigerungen bei diversen Banken in Form von Tagesgeldern, und Festgeldern mit kurzer Laufzeit für mich arbeiten lasse.

    Die Umstände des Länderrankings, der Einlagensicherung, der festen Laufzeiten bei Festgeld und der kurzen Laufzeiten bei hohen Verzinsungen auf Tagesgelder für Neukunden sind für mich dabei auf langer Sicht zu umständlich und zeitaufwendig.

    Diese Gründe, und die Aussicht auf voraussichtlich fallende Zinsen der EZB, lassen mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken Spielen mein Geld in ETF anzulegen.

    Mein Plan wäre nun ca. 80 Prozent des gesamten Betrags bei einem Depot der trade Republic in Core MSCI World USD (Empfehlung von Finantip) zu investieren.

    Auf Grund der breiten Streuung des MSCI World besteht meines Erachtens kein weiterer Grund mich selbst breiter aufstellen zu müssen.

    Sollte nach einer Anlagedauder von ca. 13 jahren kein Finanzieller Notstand bei mir eintreffen, wäre es dann soweit über eine Umschichtung nachzudenken um einen frühest möglichen Renteneintritt mit Erträgen einer regelmäßigen Dividende mitzufinanzieren.


    Dieses sind meine aktuellen Gedankengänge für eine mögliche Anlagestrategie in den nächsten 10 Jahren. Wie bereits erwähnt bin ich jedoch in dem Bereich der Geldanlage ein absoluter Neuling, und würde deshalb gern von euch wissen ob, und wo Fehler oder Verbesserungen in dieser Strategie liegen.

  • Hallo.


    Wenn Du Dir sicher bist, auf den ETF-Teil der Summe längerfristig (z. B. die o. g. 13 Jahre, besser wären 15 Jahre) nicht angewiesen zu sein und die Schwankungen im Depotbestand ertragen oder ignorieren zu können, dann spricht erstmal nichts gegen Deinen Plan.


    An sonstige Risikoabsicherung ist gedacht?

    Dann gerne loslegen, es ist Dein Geld.

  • Im Gegensatz zum MSCI World umfasst der FTSE All World auch die Schwellenländer, er ist breiter aufgestellt und in der Zusammensetzung liegt der US-Anteil bei „niedrigen“ 60%.

    Empfehlenswert ist eine Liquiditätsreserve, deren Höhe über die Ausschüttung des Wertpapiers bemessen wird. Die Ausschüttung ist quasi die Verzinsung der Liquiditätsreserve.

    Fällt der Kurs des Wertpapiers, wird mittels der Liquiditätsreserve nachgekauft; steigt der Kurs, wird über den Verkauf von Wertpapieranteilen die Liquiditätsreserve aufgestockt. Ein klassisches Rebalancing.

  • Ich habe eine Summe von ca. 250.000 Euro, welche ich seit Beginn der Zinssteigerungen bei diversen Banken in Form von Tagesgeldern, und Festgeldern mit kurzer Laufzeit für mich arbeiten lasse.

    Ts, ts! Kann Geld denn arbeiten?

    Mein Plan wäre nun, ca. 80 Prozent des gesamten Betrags bei einem Depot der trade Republic in Core MSCI World USD (Empfehlung von Finanztip) zu investieren.


    Sollte nach einer Anlagedauer von ca. 13 Jahren kein finanzieller Notstand bei mir eintreffen, wäre es dann soweit ...

    Geldanlage ist immer individuell und hängt von vielen Umständen ab.


    Mein Rat an Dich wie an alle Neulinge: Nimm Dir Zeit, lies Dich schlau und mach erstmal nichts, bevor Du nicht zumindest eine Ahnung hast, was Du da machst. In vielleicht einem Vierteljahr bist Du schlauer als jetzt.


    Ein Ansatz zum Einlesen wäre möglicherweise das Pantoffelportfolio der Stiftung Warentest.


    Es wäre nicht seriös, Dir jetzt zu schreiben: Mach dies oder mach das.


    Man kann das schon so machen, wie Du das beschreibst, allerdings dürfte das schon eine erhebliche Änderung Deiner Anlagestrategie darstellen (von 0% Aktien auf 80% Aktien). Es ist erfreulich, wenn Aktien-ETFs steigen. Das hat jeder Anleger gern. Aber sie können halt auch fallen, und das muß man dann aushalten können. Ich habe damals kleiner angefangen und meine Aktienexposition im Verlauf der Jahre hochgefahren.


    Nimm Dir Zeit und lies Dich schlau! Danach sieht man weiter.


    PS: Was in 13 Jahren oder so ist, darüber brauchst Du Dir jetzt noch nicht den Kopf zu zerbrechen.

  • Diese Gründe, und die Aussicht auf voraussichtlich fallende Zinsen der EZB, lassen mich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken Spielen mein Geld in ETF anzulegen

    Also ob das sinnvolle Gründe sind, ans andere Ende der Risikoklassen zu wechseln, weiß ich ja jetzt nicht..

    Ich würde auch sagen, Du solltest Dich in Ruhe einlesen und Dir der Konsequenzen bewusst sein. Es gibt auch noch andere Alternativen.

  • Passende Videos von Saidi anschauen, Ruhe bewahren, FT Seiten in Ruhe lesen. Möglichst breit aufstellen und das 4 Töpfe Prinzip beachten. Dann einen Plan erstellen und gegebenenfalls hier noch einmal nachfragen.

  • Mein Plan wäre nun ca. 80 Prozent des gesamten Betrags bei einem Depot der trade Republic in Core MSCI World USD (Empfehlung von Finantip) zu investieren.

    @AW/molester/ichbins

    Das ist doch schon mal ein ernst zu nehmender Plan! Wenn die restlichen 20% als Liquiditätsreserve dienen, in Form von Tagesgeld, wird auch "ein Schuh" daraus. Diese Konstruktion wir u.a. beworben als Pantoffelportfolio, bestehend aus zwei Komponenten: ein breit aufgestellter ETF und ein Geldanteil. Verbunden mit einem Anlagehorizont von mehr als 10 Jahren, ist gegen ein Aktien-ETF als renditestarke Anlageklasse nichts einzuwenden.

    Allerdings sollten die Prinzipien des Rebalancing und Antworten auf die Frage, wie ein derart großes Investment am sinnvollsten zu bewerkstelligen ist und wie mit dem Auf-und-Ab der Börse umzugehen ist, Bestandteil des Plans sein!!

  • Ich habe eine Summe von ca. 250.000 Euro welche ich ... in Form von Tagesgeldern ... für mich arbeiten lasse.


    Mein Plan wäre nun, ca. 80 Prozent des gesamten Betrags ... in Core MSCI World USD (Empfehlung von Finanztip) zu investieren

    Das ist doch schon mal ein ernst zu nehmender Plan! Wenn die restlichen 20% als Liquiditätsreserve dienen, in Form von Tagesgeld, wird auch "ein Schuh" daraus. Diese Konstruktion wir u.a. beworben als Pantoffelportfolio.

    Ein kleines Detail übersiehst Du hier allerdings ( molester hat es schon genannt): Das hieße, von 0% Aktien auf 80% Aktien zu gehen. Das ist schon ein erheblicher Sprung. Ein Pantoffelportfolio könnte man auch mit 10% Aktien und 90% Festgeld gestalten. Die Stiftung Warentest nennt immer 3 Klassen mit 25%, 50% und 75% Aktienanteil.


    Ich denke mal, der Threadstarter sollte sich erstmal wieder äußern, bevor wir uns in der Diskussion mit uns selbst beschäftigen.

  • Einen schönen guten Morgen,

    erst einmal möchte ich mich für eure Antworten bedanken.

    Ich habe mich mal mit dem mir bis dato noch unbekannten Pantoffel Portfolio beschäftigt, und muss sagen es hat sich gelohnt euch zu fragen.

    Auf alle fälle hat sich der "Nebel" etwas gelichtet.

    Für den Anfang würde ich mich aktuell an einer Strategie von 25/75 versuchen, um nachts auch in ruhe einschlafen zu können.


    Was haltet ihr davon den Sicherheitsbaustein von 75 Prozent in Staats- und Unternehmensanleihen in Europa zu investieren, und das Risiko in einen FTSE All World zu legen.

    Ich bin gern offen für eure unverbindlichen Tipps.


  • Ok.....

    ein Cash Puffer von 20 Prozent der Gesamtsumme kann bei der Trade Republik aktuell für 4% p.a gehalten werden.

    Dann wäre für mein Empfinden eine 40/40 Strategie für den Restbetrag sinnvoll.

  • Wenn diese 20% alles eventuell kommende abdecken ist es doch in Ordnung. Gibt immer noch die Möglichkeit durch Käufe oder Verkäufe diese 20% auf die Dauer der Anlage zu halten. Auf die 4% würde ich mich für die Zukunft allerdings nicht verlassen.

  • Was haltet ihr davon den Sicherheitsbaustein von 75 Prozent in Staats- und Unternehmensanleihen in Europa zu investieren, und das Risiko in einen FTSE All World zu legen.

    Nun geht es doch etwas ins Eingemachte. Diese Frage kann man ohne Kenntnis der individuellen Vermögensstruktur leider nicht beantworten. Wer schon eine schuldenfreie Immobilie besitzt und dazu noch über eine auskömmliche Rentenanwartschaft verfügt, hat an sich schon ein ausreichend "sicheres" Vermögen, den Notgroschen nicht zu vergessen! Sich dann noch mit seinem frei verfügbarem Barvermögen in "Sicherheit" zu begeben kostet Rendite!

    Was ist das Risiko beim FTSE All World? Der ETF ist breit diversifiziert, ist liquide, bildet einen validen Markt ab in dem Unternehmen kommen und gehen, der Markt allerdings bleibt erhalten!. Es bleibt allein das Kursrisiko. Steigende Kurse versprechen Gewinn, fallende Kurse bieten in der Regel die Gelegenheit zum Kauf. Als Anleger sollte man sich über die Vorzüge der beiden Szenarien im Klaren sein! Dann kann man auch gut schlafen...

  • Renditebaustein so groß wie möglich und Sicherheitsbaustein so groß wie nötig.

    Wenn das bei Dir 25/75 bedeutet, dann ist das okay. Den Cash-Puffer aber nie vergessen.

    Die Stiftung Warentest schreibt üblicherweise, daß sie eine Aufteilung von 50/50 für die meisten Leute für passend halte. Der Threadstarter peilt 25/75 an, also 25% Aktien und 75% Anleihen.

  • Was haltet ihr davon, den Sicherheitsbaustein von 75 Prozent in Staats- und Unternehmensanleihen in Europa zu investieren, und das Risiko in einen FTSE All World zu legen?

    Nun geht es doch etwas ins Eingemachte. Diese Frage kann man ohne Kenntnis der individuellen Vermögensstruktur leider nicht beantworten.


    Wer schon eine schuldenfreie Immobilie besitzt und dazu noch über eine auskömmliche Rentenanwartschaft verfügt, hat an sich schon ein ausreichend "sicheres" Vermögen, den Notgroschen nicht zu vergessen! Sich dann noch mit seinem frei verfügbarem Barvermögen in "Sicherheit" zu begeben kostet Rendite!

    Ich würde all dem zustimmen. Und doch: Der Threadstarter muß es selber machen, und ein wesentliches Kriterium ist diesbezüglich sein Chancenbewußtsein. Er hat den Thread gestartet mit: "Bei mir sind plötzlich 250 T€ aufgetaucht, was soll ich damit machen?"


    Ich persönlich hätte vor einer konkreten Antwort schon gern gewußt, aus welcher Himmelsregion diese Sterntaler herabgeregnet sind. Der durchschnittliche Sterntaler hat ja seine Geschichte, deren Kenntnis zur Einschätzung der Lage hilfreich ist.


    An meinen eigenen Einstieg in die Welt des Börsencasinos erinnere ich mich noch sehr gut: Ich hatte ein paar tolle Bücher gelesen, habe mit den Begriffen um mich geworfen, die ich mir dort angelesen hatte, und mich als Vollprofi gefühlt. In den Praxisjahren seither bin ich allerdings deutlich demütiger geworden. Aus diesem Grund rate ich Neuankömmlingen hier zur Zurückhaltung, zu breiter Information und zum schrittweisem Vorgehen. Wenn das ganze Geld schon ein Jahr auf einem Tagesgeldkonto (oder jahrelang auf einem Sparkonto) herumdümpelt, kommt es jetzt auf ein Vierteljahr mehr oder weniger auch nicht mehr an.

  • Roro

    Habe nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen - und keine weiteren Beiträge hier gelesen

    Als neuling in diesem Forum habe ich eine Frage an die Profis, die mir unter den "Nägeln brennt". Ich habe eine Summe von ca. 250.000 Euro

    Profi bin ich nicht - ein bißchen Erfahrung und ein Hauch Wissen habe ich nichtsdestotrotz.


    Zu dem - nach meinem Dafürhalten - wichtigen Punkt, ob das für Dich eher kein, kaum oder wenig Geld oder vielleicht ein kleines bis sogar mittleres Vermögen ist (um mal die Bandbreite kurz zu erwähnen) schreibst Du nix. Ebenso zu Deinen sonstigen "objektiven" Rahmenbedingungen (wie Alter, Beruf, Familienstand, Einkommen, Sicherheit desselben, eventueller Wunsch nach Wohneigentum (Immobilie), schon vorhandene Ansprüche an eine wie auch immer geartete AV, Rente usw.). Auch nix zu Deiner persönlichen sprich "subjektiven" Einstellung (risikoaffin, risikoneutral, risikoavers) sowie zu Deinen bereits vorhandenen Erfahrungen mit Aktien (eventuell gar keine ?; siehe unten ...).


    Diese Deine Formulierungen

    Als neuling ...

    sowie

    ein absoluter Neuling ...

    deute ich aber mal so, daß Du in praxi keine (relevanten) Erfahrungen in Geldanlagen hast (erst recht nicht mit Aktien) ... ?!


    Bevor Du Dich kleinteilig schon in die letzten Ebene der Umsetzung stürzt (Asset-Allocation, Gewichtung Aktien in Prozent, welche konkreten ETFs usw.) würde ich daher erstmal den Blick auf die übergeordnete Ebene der eigene objektiven aber auch subjektive Risikotragfähigkeit richten.


    Zu der objektiven Risikotragfähigkeit gehört die Klärung der schon in Abs. 1 (s. o.) genannten Fragen ("objektive" Rahmenbedingungen). Zu der subjektiven Risikotragfähigkeit die Klärung der Frage, ob Du das emotional gut aushältst bzw. erträgst, wenn da (zumindest temporär) mal ein Sportwagen der gehobenen Klasse "vom Hof fährt".

    Mein Plan wäre nun ca. 80 Prozent des gesamten Betrags bei einem Depot der trade Republic in Core MSCI World USD (Empfehlung von Finantip) zu investieren.

    Damit schiebst Du (Kopfrechnen bei mir schwach) immerhin 200.000 € in Aktien (sprich in die renditeträchtigste Anlageklasse, aber eben auch ins Risiko) - und ein (temporärer) Rückgang von 50 oder 60% wäre da nix extrem Außergewöhnliches. Im Klartext notiert dann das Depot mal mit einem Minus von 120.000 €. Kannst Du damit umgehen ? Damit würde ich mich (gerade als "Neuling") mal vorab gedanklich beschäftigen und in aller Ruhe auseinandersetzen.

    die mir unter den "Nägeln brennt"

    Vermeintlich gebotene Eile oder gar Hast scheint mir hier nicht angebracht.


    Diese o. g. Frage (samt Analyse der objektiven Risikotragfähigkeit) würde ich an Deiner Stelle vor allen anderen Fragen klären. Der Rest ist dann eher nur noch eine kleine "Fingerübung".


    Nur am Rande aber in dem Kontext:

    Dieses sind meine aktuellen Gedankengänge für eine mögliche Anlagestrategie in den nächsten 10 Jahren.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Für Deinen Ansatz (80% der Summe in einen MSCI ETF) wäre für mich ein Anlagehorizont von mindestens 15 Jahren die absolute Untergrenze. Das mag aber nur meine ganz persönliche Sicht und Meinung sein.


    Gute Gedanken und ebensolche Entscheidungen wünsche ich Dir !

  • Tatsächlich ist es so dass es in meinem Umfeld den einen oder anderen gibt dem es ähnlich geht wie mir.

    Mein Umfeld bedeutet dass ich seit knapp 30 Jahren in der Automobilindustrie arbeite, und ein dementsprechendes Einkommen habe um sorgenfrei durch den Monat zu kommen.

    Mit einer guten Werksrente und als Langzeitversicherter hat man dann am ende sicherlich auch einen guten Grundstein für seinen Renteneintritt gelegt.

    Für mich geht es tatsächlich darum wie ich diesen Renteneintritt mit einer guten Strategie so früh als möglich gestalten kann.


    Die "Sterntaler" habe ich mir tatsächlich selbst erarbeitet, und durch einige Glücksgriffe mit dem Kauf und Verkauf von Immobilien vermehrt.

    Der Immobilienmarkt ist mir jedoch zu Zeit- und Nervenaufwendig.

  • Für mich geht es tatsächlich darum wie ich diesen Renteneintritt mit einer guten Strategie so früh als möglich gestalten kann.

    Altersteilzeit dürfte ein Weg sein und im Bereich der Automobilindustrie gar nicht einmal so selten.

    Insbesondere für den passiven Teil der ATZ (es geht ja häufig um das Blockmodell) würde ich Cash-Reserven einplanen, da die gewonnene Freizeit gerne genutzt wird und nicht unbedingt zum Nulltarif. So sehe ich es zumindest häufig.

  • Mein Umfeld bedeutet dass ich seit knapp 30 Jahren in der Automobilindustrie arbeite, und ein dementsprechendes Einkommen habe um sorgenfrei durch den Monat zu kommen.

    Mit einer guten Werksrente und als Langzeitversicherter hat man dann am ende sicherlich auch einen guten Grundstein für seinen Renteneintritt gelegt.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Nach einer auch nur summarischen Prüfung klingt das zumindest mal nach einer gegebenen "objektiven" Risikotragfähigkeit (auch um 80% der freien Mittel in Aktien zu schieben).


    Nach meiner Erfahrung kann man nämlich gedanklich durchaus an der "subjektiven" Risikotragfähigkeit arbeiten also auch an seiner Risikotoleranz - aber eben so gut wie kaum oder gar nicht an der objektiven Seite wie der "objektiven Risikotragfähigkeit". Nomen est omen sprich: Ist etwas "nicht tragfähig" kann eben "Game over" sein sprich die Konstruktion kann "abstürzen" ... Nicht so angenehm. Erst recht nicht im Alter, wenn das Humankapital gen Null tendiert ...

    Die "Sterntaler" habe ich mir tatsächlich selbst erarbeitet, und durch einige Glücksgriffe mit dem Kauf und Verkauf von Immobilien vermehrt.

    So ganz ein "Neuling" bzw. ein "absoluter Neuling" (siehe Beitrag Nr. 1) in Sachen Geld, Finanzen, Geldanlage etc. scheinst Du dann ja doch nicht zu sein ...


    Höchstens ein Neuling in Sachen Geldanlage in "Aktien" ... Diesbezüglich verweise ich daher nochmals auf meinen Beitrag (Nr. 16) zu vorab (!) intensiven Beschäftigung mit der "subjektiven" Risikotragfähigkeit.


    Aber auch zum Thema "Anlagehorizont". Für meinen Teil schiebe ich nur Mittel in Aktien, die ich mindestens 15 Jahre ruhen lassen kann. Aber das wäre ja bei Dir auch möglich, da vermutlich Deine Ruhestandsplanung auch ohne die Aktien schon gesichert ist (Rente plus Betriebsrente - nach zudem sehr langer Beschäftigung).

    Der Immobilienmarkt ist mir jedoch zu Zeit- und Nervenaufwendig.

    Bin in beiden Märkten (Aktien- und Immobilienmarkt) seit Jahrzehnten investiert - und kann da keine, den "Nervenaufwand" betreffend, große Unterschiede feststellen. Beide schwankt halt (Aktien etwas mehr, Immobilien etwas weniger; beides spiraliert aber - mit Schwankungen - tendenziell nach oben). Den Aufwand betreffend allerdings schon - das sind Aktien deutlich pflegeleichter (selbst als Einzelwerte).


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • Tatsächlich ist es so, dass es in meinem Umfeld den einen oder anderen gibt, dem es ähnlich geht wie mir.

    Das ändert nichts daran, daß man auf eine Frage wie "Ich habe hier gerade 250 T€, was soll ich damit machen?" ohne etliche Zusatzinformation keine seriöse Antwort geben kann.