Hallo zusammen,
ich bin kürzlich an 2500 Euro gekommen, die ich aber nicht für mich haben möchte. Die Umstände möchte ich hier nicht ausbreiten. Nichts Illegales und ja, es ist auch Luxus, auf so viel Geld einfach verzichten zu wollen.
Was ich stattdessen machen möchte ist, meinem Neffen (bald 4 Jahre alt) das Geld als Starthilfe ins Leben zur Verfügung zu stellen. Meine Schwester ist bei der 1822direkt (gut gemacht, Schwesterherz!) und kann dort für ihren Junior ein Konto anlegen und (falls ich mich nicht irre) auch in seinem Namen ein Depot eröffnen. Das muss sie halt noch tun, bis dahin möchte ich noch sauber Infos reinholen, was da jetzt das schlauste Vorgehen ist.
Meine Schwester hatte ein wenig Bedenken, falls der Bub nach der Schule vielleicht Bafög braucht. Hab aber in Erfahrung gebracht, dass der Freibetrag dafür bei aktuell 15000 Euro liegt. Da sehe ich also kein Problem. Und falls der gewählte ETF bis dahin wahnsinnig durch die Decke geht und diesen Betrag reißt, kann man ja auch reagieren und rechtzeitig etwas herausnehmen. Ist ja auch alles noch lange hin, bis dahin ändern sich auch solche Freibeträge noch usw.
So viel als Rahmeninfos, damit ihr wisst, worum es geht.
Worüber ich von euch jetzt gerne ein wenig Infos bekommen würde:
- Was ist hier empfehlenswerter: ein Thesaurierer oder ein Ausschütter? Grundsätzlich wäre es natürlich super, wenn er das Geld in jungen Jahren niemals anfässt oder sogar bis ins hohe Alter "arbeiten lässt". [1] Andererseits könnte es ja für einen jungen Menschen auch recht schön sein, wenn da quasi aus dem Nichts ständig Geld aufs Konto kommt. Beides hat Vor- und Nachteile, auch aus einem erzieherischen Aspekt heraus usw.
- Mein Neffe hat ja auch 1000 Euro Pauschbetrag, den man natürlich super ausnutzen kann, weil der jährliche Gewinn ja nicht über alle Berge hoch werden wird, zumindest bis er volljährig ist. Die würde ich dann natürlich sehr gerne ausnutzen! Würdet ihr da eher einen Ausschütter nehmen und dann das ausgeschüttete Geld wieder neu anlegen, so lange er dieses Geld noch nicht nutzen möchte, oder würdet ihr eher einen Thesaurierer nehmen und dann "rollen"?
Man kann natürlich immer auch vom einen zum anderen wechseln, aber ich hab es immer am liebsten, mir im Vorfeld gescheite Gedanken zu machen und dann darauf aufbauend eine Entscheidung zu fällen.
LG
Armin
[1] Ich hab mal – nur für Spass – im Finanztip-Rechner eine Laufzeit von 60 – 70 Jahren bei 6 – 8 % Zins eingegeben. Schon krass, wie riesig die Unterschiede nach so vielen Jahren werden… exponentielles Wachstum halt. Aber da kommt immer ne ordentliche Stange Geld bei raus, bis über ne halbe Million Im besten Fall, also auch unter der Voraussetzung, dass der Kapitalismus die nächsten 70 Jahre noch so funktioniert, wäre seine Altersvorsorge damit erledigt!!!