Erfahrungen mit Honorarberatung

  • Vielleicht skizzierst Du mal für uns alle, was Dir der Berater empfohlen hat.


    [...]


    Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, und fang dann erstmal langsam an. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

    Ja, die Zeit werden wir uns jetzt nehmen. [Absatz durch Mod. entfernt] Damit ist das Thema für uns durch und wir werden uns nun selber in das Thema so vertiefen, dass wir eigenständig unser Weltportfolio aufbauen können.

    All eure Tipps und Anmerkungen sind eine tatsächliche Hilfe dabei, vielen Dank!


    Da wir bisher ausschließlich in Festgeldanlagen angelegt hatten, von denen ein guter Teil einfach weiterlaufen wird und der unsere Sicherheitskomponente bilden kann, und es ansonsten eben eher schlecht laufende, aber auch sichere Rentenversicherungen gibt, die wir vermutlich stilllegen oder auflösen werden, suchen wir nun eine Anlageform mit 100% Aktien für einen Teil unseres Vermögens, das dann eben mehr Rendite bringen soll.

  • Da wir bisher ausschließlich in Festgeldanlagen angelegt hatten, von denen ein guter Teil einfach weiterlaufen wird und der unsere Sicherheitskomponente bilden kann, und es ansonsten eben eher schlecht laufende, aber auch sichere Rentenversicherungen gibt, die wir vermutlich stilllegen oder auflösen werden, suchen wir nun eine Anlageform mit 100% Aktien für einen Teil unseres Vermögens, das dann eben mehr Rendite bringen soll.

    Dann wünsche ich Euch viel Erfolg beim Selbermachen! :thumbup:

    Und bei Fragen, einfach hier fragen!

  • Für den Durchschnittsdeutschen ist die Sicherheit das Allerwichtigste. 100% Sicherheit reicht nicht, es muß schon mindestens 150% Sicherheit sein.


    Und dann kommt eine Krebsdiagnose dazwischen, gegen die eine Festgeldanlage nichts hilft.


    Mach mal Deine Vermögensbilanz. Schreib mal zusammen, was Du hast, was Du verdienst, was Du erwartest. Wir kennen Dein Alter nicht, aber Du kennst es hoffentlich und weißt, wie lange Du vermutlich noch Geld verdienen wirst und wann Du in den Ruhestand gehen wirst. Vergiß Deine Rentenansprüche nicht bei Deiner Vermögensbilanz! Du könntest dazu den extrapolierten Wert in Deiner jährlichen Renteninfo nehmen und den mit 300 multiplizieren, das wären 12 Monate mal 25 Jahre.


    Du dürftest dann erkennen, daß Dein Vermögen voller sicherer Sachen steckt, so daß Du Dir nicht viel vergibst, wenn Du mit z.B. 10.000 € an das Spielcasino Börse gehst.


    Es ist zwar schon ziemlich lange her, daß ich ein guter Deutscher war und die unbedingte Sicherheit hochgehalten habe, aber ich erinnere mich noch an diese Zeit. Ich erinnere mich noch gut an meine Furcht, daß ich eines Morgens aufwachen würde und alles weg wäre. Microsoft pleite, Apple pleite, Procter&Gamble pleite, SAP pleite, l'Oréal pleite, Beiersdorf pleite, Mercedes pleite und alle, alle anderen auch. In einer einzigen Nacht. Schauderhaft, dieser Gedanke!


    War er realistisch? Nein. Wenn nicht gerade ein Asteroid in diesen Globus einschlägt (wie damals ...) und die Menschheit dann ganz andere Probleme hat, passiert so etwas nicht.


    Ich habe damals angefangen, mein Geld ins Spielcasino Börse zu tragen und mich bei den "Sicherheitsbausteinen" auf das beschränkt, zu dem mich mein gütiger Vater Staat zwingt.


    Ich habe meinen Ausflug nicht bereut und bin nie zurückgegangen.


    Auf diesen Trichter mußt Du aber selber kommen. Überreden funktioniert nicht.

  • Fiavisdo


    Honorarberatung ist - vom gedanklichen Ansatz her - eine gute Sache (jedenfalls schon konzeptionell um Längen besser als eine "Bankberatung", die letztlich vom einem "Bankberater" de facto aber fungierend als reiner "Bankprodukte-Verkäufer" durchgeführt wird - Ausnahmen bestätigen hier nur die Regel). Dazu kommt erschwerend: Umso schlechter das Produkt, desto höher nicht selten die (meist für den Kunden nicht transparente) Provision (als Anreiz und Motivation für den "Verkäufer"), um das Produkt an den Mann bzw. die Frau zu bringen.


    Tatsache bleibt aber: Auch eine rein gegen Honorar (Prinzip Best Advice for the Client) - statt via (nicht selten) nicht transparenter Provisionen erfolgte (vermeintliche) "Beratung" - und damit wirklich unabhängige und neutrale Beratung, kann immer nur so gut und kompetent sein - wie eben der Honorarberater gut und kompetent ist.


    Die Krux aus meiner Sicht und auch Erfahrung: Die Qualität eines Honorarberaters wirklich fundiert und valide beurteilen kann man nur, wenn man selbst einen ziemlichen Über- und Durchblick hat - dann braucht man aber auch nicht mehr wirklich einen Honorarberater (es sei denn, um das Händchen zu halten im Börsencrash und dem Klienten gut zuzureden, daß er das durchhält und aussitzt ...).


    Ansonsten bleibt da (leider) nur die Recherche (möglichst natürlich vorab) zum dem jeweiligen Honorarberater (Vita, Ausbildung, Historie, Berufserfahrung, Bewertungen, Empfehlungen, Referenzen etc. pp.).

    100% Sicherheit reicht nicht, es muß schon mindestens 150% Sicherheit sein.

    Nur am Rande: Frage mich immer bei Trainern, Sportlern usw. wie es beispielsweise funktioniert als Mensch 200% geben zu können ... von doch schon "bauartbedingten" nur max. 100% ...

    Für den Durchschnittsdeutschen ist die Sicherheit das Allerwichtigste.

    Weiß gar nicht, ob das wirklich so ist. Denn die Inflation, die Steuer und die Kosten jeder Art von Anlage sind ja so sicher wie der Tod. Das sind sozusagen die einzigen Sicherheiten in dem "Spiel". Um nur beim Beispiel "Inflation" zu bleiben: Über kurze Zeiträume noch (halbwegs) zu vernachlässigen - über längere Zeiträume aber (typisches Beispiel Vermögensaufbau und/oder Altersvorsorge über Jahrzehnte hinweg) ein Riesenproblem. Es dürfte daher womöglich nicht das Bedürfnis nach "Sicherheit" sein, welches den "Durchschnittsdeutschen" (falls es den überhaupt gibt ...) mit Billionen € in Girokonten, Sparbücher, Tagesgelder, KLVs, Riester-Verträge etc. pp. treibt - sondern eher die fehlende Finanzbildung samt mangelndem Finanzwissen. Wie sonst kann man sich die niedrige Aktienquote hierzulande (im Internationalen Vergleich) und auch gleichzeitig die sehr niedrige Wohneigentumsquote (Immobilien) im Vergleich der anderen Länder in der EU erklären ?!

    Mach mal Deine Vermögensbilanz.

    Generell und immer empfehlenswert. Geht übrigens auch ohne Honorarberater ...

    Vergiß Deine Rentenansprüche nicht bei Deiner Vermögensbilanz!

    Ebenso empfehlenswert. Und auch ohne Honorarberater umsetzbar ...

    Du dürftest dann erkennen, daß Dein Vermögen voller sicherer Sachen steckt

    Wichtiger Punkt (den ich deshalb hier schon mehrfach thematisiert hatte): Unter Einbezug aller Positionen (s. o. Stichwort "Vermögensbilanz") - wie GRV, Pensionsanspruch, BAV, KLVs, PRVs, ggf. Wohneigentum, nominale Werte auf Konten, Sparbüchern, Tagesgeldern, Riester, Rürup usw. - ist die tatsächliche Aktienquote (so weit denn überhaupt vorhanden) de facto (oft bis meist) viel niedriger als auf den ersten Anschein.

    Auf diesen Trichter mußt Du aber selber kommen. Überreden funktioniert nicht.

    Scheint mir einer der wesentlichsten Punkte. Womit man wieder bei der individuellen subjektiven Seite (sozusagen emotional-psychologisch samt subjektiver Risikotragfähigkeit) wäre. Eingedampft: Was ich mir selbst recherchiert, gedanklich erarbeitet, verstanden, intellektuell "inhaliert" usw. habe, kann ich a) viel besser und entschlossener umsetzen und b) noch viel wichtiger: auch durchalten, da ich von meiner Strategie überzeugt bin.


    Fiavisdo Gute Gedanken und ebensolche Entscheidungen wünsche ich Dir ?

  • Es dürfte daher womöglich nicht das Bedürfnis nach "Sicherheit" sein, welches den "Durchschnittsdeutschen" (falls es den überhaupt gibt ...) mit Billionen € in Girokonten, Sparbücher, Tagesgelder, KLVs, Riester-Verträge etc. pp. treibt - sondern eher die fehlende Finanzbildung samt mangelndem Finanzwissen. Wie sonst kann man sich die niedrige Aktienquote hierzulande (im Internationalen Vergleich) und auch gleichzeitig die sehr niedrige Wohneigentumsquote (Immobilien) im Vergleich der anderen Länder in der EU erklären ?!

    Beides schließt sich aber doch nicht aus aus meiner Sicht. Also anders gesagt kommt dieses große Bedürfnis an Sicherheit von der mangelnden Finanzbildung und vom mangelnden Finanzwissen. Zumindest ein Stück weit. Es gibt viele Faktoren, die sicherlich auch hier im Forum an anderer Stelle schon häufiger erörtert wurden. Nochmal anders ausgedrückt könnte man ja auch sagen, dass sich "die" Deutschen eben in falscher Sicherheit wiegen bzw. die Sicherheit(en) falsch einschätzen bzw. nicht einschätzen können mangels Wissen und Bildung in dem Bereich.

  • Beides schließt sich aber doch nicht aus aus meiner Sicht. Also anders gesagt kommt dieses große Bedürfnis an Sicherheit von der mangelnden Finanzbildung und vom mangelnden Finanzwissen. Zumindest ein Stück weit. Es gibt viele Faktoren, die sicherlich auch hier im Forum an anderer Stelle schon häufiger erörtert wurden. Nochmal anders ausgedrückt könnte man ja auch sagen, dass sich "die" Deutschen eben in falscher Sicherheit wiegen bzw. die Sicherheit(en) falsch einschätzen bzw. nicht einschätzen können mangels Wissen und Bildung in dem Bereich.

    Erinnert mich beispielsweise an ein Gespräch (nach einem Firmenverkauf) zu Einstellung der individuell richtigen Aktienquote. Den Protagonist (51) würde ich vom Risikoprofil als klassisch konservativ-defensiv einschätzen also eher (sehr) sicherheitsorientiert. Sein Wunsch bzw. Ziel: Das Vermögen (bestehend zu ca. 90% aus dem Erlös des Firmenverkaufs) sollte zumindest "erhalten" bleiben (u. a. als späteres Erbe für die vier Kinder).


    Nur am Rande aber zum Verständnis: Von Pauschalregeln, Faustformeln usw. halte ich in dem Finanzbereich eher wenig. Dazu sind die individuellen Rahmenbedingungen und auch die Menschen (viel) zu divers. In dem Fall käme z. B. so eine Regel wie "100 minus Lebensalter = automatisch die "richtige" Aktienquote" ins Spiel. Für meinen Teil liefert das eher keinen zielführenden Beitrag. Zudem bin ich der (ganz persönlichen !) Meinung, daß eine Aktienquote schon mindestens um die 30% (bezogen auf das Gesamtvermögen) betragen sollte, um einen spürbaren Impact zu erzielen. Voraussetzung natürlich der übliche Zeithorizont von mindestens 15 Jahren + ist gegeben.


    Die besagten 30% als - nach meinem Dafürhalten minimale Benchmark bzw. Quote - hat er natürlich sofort in € umgerechnet ... Um kam sofort auch auf die Risiken des Aktienmarktes zu sprechen (Volatilität, Crashs, MDD von bis zu 50% oder noch mehr etc.) ... Was ja fraglos alles zutreffend ist. Bei einem Anlagehorizont von 15 Jahren + aber eben verkraftbar bzw. den Einsatz (mit hoher Wahrscheinlichkeit - Ergebnisse der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft) jedenfalls wert. Das größte (und wahrscheinlichste) finanzielle Risiko bei seiner statistischen Restlebenserwartung (um oder > drei Jahrzehnte) für sein Vermögen sprich die Geldentwertung in Form der Inflation hatte er bis dahin nicht ein einziges Mal erwähnt ... Auch nicht vor dem Hintergrund seines Ziel das Vermögen für die Kinder als späteres Erbe zumindest zu erhalten. Klassische Misperception die Frage des Risikos betreffend ...

  • Das größte (und wahrscheinlichste) finanzielle Risiko bei seiner statistischen Restlebenserwartung (um oder > drei Jahrzehnte) für sein Vermögen sprich die Geldentwertung in Form der Inflation hatte er bis dahin nicht ein einziges Mal erwähnt

    Ich hatte die Diskussion kürzlich mit einem Bekannten (selbstständig). Der überwiegende Teil seiner späteren Rente wird in Form einer klassischen privaten Rentenversicherung erfolgen.

    Die Rente wird auch gut ausreichen um seinen Unruhestand zu finanzieren. Zumindest anfangs! :/

    Ich habe Ihm dann mal vorgerechnet, wie sich die Kaufkraft seiner Rente in den nächsten 20 Jahren entwickelt, wenn man rein nur das Inflationsziel der EZB von 2% p.a. ansetzt. Da wurde er dann schon sehr einsilbig (>30% Kaufkraftverlust in 20 Jahren).

    In den letzten Jahren ist z.B. allein seine PKV deutlich teurer geworden als 2% p.a. und es ist davon auszugehen, dass das auch weiter gehen wird.

  • [Absatz durch Mod. entfernt] Damit ist das Thema für uns durch und wir werden uns nun selber in das Thema so vertiefen, dass wir eigenständig unser Weltportfolio aufbauen können.

    Gute Entscheidung! Ich habe keine Erfahrung mit Finanzverkäufern oder Honorarberatern, aber auf mich wirkt so ein Geschäftsgebaren sehr unseriös. Gut, dass ihr euch nicht einfach habt bequatschen lassen!


    Die durchschnittliche Marktrendite schafft ihr auch alleine, und mehr als das wird euch keiner garantieren. Garantiert sind bei Beratern, Maklern, Vermittlern und Vermögensverwaltern jeder Art leider nicht die „in Aussicht gestellten“ Renditen, sondern nur die Kosten.

  • Ja, das stimmt. Die haben wir im Vorfeld auch gelesen und haben uns deswegen hoffnungsvoll dorthin gewand. [Absatz durch Mod. entfernt] Aber angesichts dieser Kosten in Kombination mit dem Interessenskonflikt, den wir ganz klar in der Beratung gesehen haben, wechseln wir jetzt in das DIY-Lager ;).

  • wollte mal was zur Honorarberatung und den Mythen drumherum sagen. Viele denken, sie brauchen unbedingt einen Berater, aber das stimmt nicht immer. Ein guter Honorarberater kann helfen, eure Finanzen zu strukturieren und klare Ziele zu setzen. Aber wenn ihr schon gut informiert seid und eure Investments im Griff habt, braucht ihr nicht unbedingt einen.


    Zum Beispiel:


    • Ihr habt schon ein diversifiziertes Portfolio und verfolgt eine klare Strategie.

    • Ihr habt die Zeit und das Interesse, euch selbst regelmäßig mit Finanzthemen auseinanderzusetzen.

    • Ihr braucht nur gelegentlich spezifischen Rat, den ihr auch punktuell einkaufen könnt.


    Ein Berater ist besonders hilfreich, wenn ihr keine Zeit oder Lust habt, euch tief in die Materie einzuarbeiten, oder wenn ihr vor komplexen finanziellen Entscheidungen steht, wie z.B. der Planung der Altersvorsorge oder größeren Investments. Wichtig ist, dass ihr immer die Kontrolle behaltet und kritisch hinterfragt.

  • Hallo zusammen,

    wenn man sich noch nie um seine Finanzen strukturiert gekümmert hat, braucht es Überwindung es zu tun und dann stellt man fest, wie so oft im Leben, es war nicht schlimm. Die Phantasie geht schnell mit einem durch über zukünftige Taten.


    Geld ist mit FT ganz einfach. Wenn es schon eine Beratung braucht ist das Forum mehr als ausreichend.

    Im Zweifel die Verbraucherzentrale. Sehr kostengünstig.

    LG

  • Ein sympathischer Text von Sven Oertel, der nicht überraschend selbst Honorarberater ist, hier aber gegen die eigenen Honorarinteressen schreibt. Ich bewerte so etwas immer als positiv.


    Wer Interesse an Finanzthemen hat und auch bereit ist, die fürs eigene Aufschlauen nötige Zeit aufzuwenden, braucht nicht unbedingt einen bezahlten Finanzfachmann. Aber für viele Leute trifft das halt nicht zu. Erstaunlich viele Geldbesitzer legen Wert auf den "kostenlosen" Kaffee ihres Sparkassen"beraters". Der ist ja auch einfach immer so nett zu einem!


    Mit Verbraucherzentralen habe ich keine so tollen Erfahrungen gemacht, daß ich sie kritiklos empfehlen könnte. Gerade, wenn es um Geld geht, hat es sicher Vorteile, daß der Ratgeber eigene Erfahrungen mit der Zahl hat, um die es geht. Rein aus statistischen Gründen muß man aber annehmen, daß der kleine Angestellte der Verbraucherzentrale kein sechs Ziffern auf dem eigenen Depot hat, sonst wäre er dort wohl nicht angestellt.

  • Erstaunlich viele Geldbesitzer legen Wert auf den "kostenlosen" Kaffee ihres Sparkassen"beraters". Der ist ja auch einfach immer so nett zu einem!

    Das mag durchaus so sein. Dazu kommt noch: Wer wenig bis nix weiß, muß bzw. wird (dem "Berater") alles glauben ...


    Nach meiner Erfahrung wollen und/oder können sich aber auch nicht ganz so wenige (präziser eher sehr viele) mit diesen (Finanz)Themen nicht beschäftigen. Sonst gäbe es die Genossenschaftsbanken und Sparkassen mit dieser Präsenz in der Fläche gar nicht mehr ...


    Last but not least: Nicht ganz wenige scheuen auch die Verantwortung und sind im Zweifel froh, wenn ihnen dann in den (unvermeidlichen) Crashs jemand "das Händchen hält" oder sie zum "Durchhalten" motiviert. Im Zweifel kann man dann immer noch einem "Dritten" die Schuld geben, wenn es mit den Anlagen nicht so gelaufen ist, wie ursprünglich gedacht oder gehofft ...

    Mit Verbraucherzentralen habe ich keine so tollen Erfahrungen gemacht, daß ich sie kritiklos empfehlen könnte.

    Same here. War damals zwar kostenpflichtig aber auf eher deprimierendem fachlichen Niveau. Aber zugegebenermaßen nur anekdotisch.

    Gerade, wenn es um Geld geht, hat es sicher Vorteile, daß der Ratgeber eigene Erfahrungen mit der Zahl hat, um die es geht.

    Da beißt sich die Katze ein bißchen in den Schwanz. Hat man eine gewisse finanziellen Liga erreicht, wird es schwer (jedenfalls wenn man diese Kriterien anlegt) noch adäquate Ratgeber zu finden. Denn: Warum sollte jemand der finanziell (längst) unabhängig ist noch als bezahlter "Ratgeber" arbeiten (müssen) ?


    Die wenigen (dennoch Engagierten und/oder Überzeugungstäter) als absolute Ausnahmen lassen sich vermutlich an den Fingern (beider oder auch nur einer Hand) abzählen.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Erstaunlich viele Geldbesitzer legen Wert auf den "kostenlosen" Kaffee ihres Sparkassen"beraters". Der ist ja auch einfach immer so nett zu einem!

    Das mag durchaus so sein. Dazu kommt noch: Wer wenig bis nix weiß, muß bzw. wird (dem "Berater") alles glauben ...


    Nach meiner Erfahrung wollen und/oder können sich aber auch nicht ganz so wenige (präziser eher sehr viele) mit diesen (Finanz)Themen nicht beschäftigen.


    Last but not least: Nicht ganz wenige scheuen auch die Verantwortung und sind im Zweifel froh, wenn ihnen dann in den (unvermeidlichen) Crashs jemand "das Händchen hält" oder sie zum "Durchhalten" motiviert. Im Zweifel kann man dann immer noch einem "Dritten" die Schuld geben, wenn es mit den Anlagen nicht so gelaufen ist, wie ursprünglich gedacht oder gehofft ...

    Unbedingt! Das sehe ich auch so.


    Es wird hier im Forum gern gegen Finanzprodukteverkäufer geschrieben. Teils zu Recht: Ein selbstbewußter und informierter Geldanleger kommt auch ohne Finanzprodukteverkäufer aus.


    Wenn allerdings ein Finanzprodukteverkäufer einen Anleger von seiner ultrasicheren Anlagestrategie auch nur zu einer moderat renditeorientierten Anlagestrategie bringt oder den in einer Börsekrise vor Angst zitternden Anleger in den Arm nimmt und ihn darin bestärkt, auch im Gewitter bei der Stange zu bleiben, war er in der Rückschau vermutlich sein Geld wert.


    Wenn es um Geld geht, hat es sicher Vorteile, daß der Ratgeber eigene Erfahrungen mit der Zahl hat, um die es geht.
    Da beißt sich die Katze ein bißchen in den Schwanz. Hat man eine gewisse finanziellen Liga erreicht, wird es schwer (jedenfalls wenn man diese Kriterien anlegt) noch adäquate Ratgeber zu finden. Denn: Warum sollte jemand der finanziell (längst) unabhängig ist noch als bezahlter "Ratgeber" arbeiten (müssen) ?

    Weil ihm dem Berater seine Arbeit Freude macht und Befriedigung verschafft. Diese Antwort war jetzt wirklich einfach.


    Wenn ich Dich mal direkt fragen darf: Warum schreibst Du eigentlich hier im Forum? :)

    Die wenigen (dennoch Engagierten und/oder Überzeugungstäter) als absolute Ausnahmen lassen sich vermutlich an den Fingern (beider oder auch nur einer Hand) abzählen.

    So viele Finger hast Du nicht an Deinen Händen, daß Du die Engagierten abzählen könntest, die längst finanziell unabhängig sind und trotzdem noch über die hl. gesetzliche Altersgrenze hinaus ihre Kanzlei, ihre Firma, ihre Praxis weiterführen.

  • Hallo zusammen,

    wenn einem klar wird wie einfach Finanzen sind

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    wird einem auch klar.

    Das kann ich selbst.

    Die Beratung der Verbraucherzentralen ist gut. Die richtigen Fragen sollte ich vorab bei FT lernen.

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    Wenn ich mir das angesehen habe brauch es keine Verbraucherzentrale.

    LG