Liebes Forum,
nach meinem Verständnis leiten ausschüttende ETFs die in den ETF eingehenden Dividendenzahlungen in Form der Ausschüttung an die Anteilseigner des ETF weiter. Mir fällt jedoch auf, dass die Ausschüttungsrenditen von ETFs zwar positiv mit deren Dividendenrendite korrelieren, aber in aller Regel *deutlich* geringer sind als deren Dividendenrenditen.
Ich frage das Forum, warum das so ist und was mit der Differenz geschieht?
Konkret an diesem Beispiel (A1JKS0, abgerufen am 11.02.2024): https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00B6YX5D40
Der ETF auf U.S.-Dividendenaristokraten weist eine Dividendenrendite von 3,02% aus, die Ausschüttungsrendite (2023) beträgt aber nur 2,15%.
Ich habe die Vermutung, dass die Differenz irgendwie damit zusammenhängt, wie ETFs die Quellensteuer verrechnen, da mir aufgefallen ist, dass die Differenz zwischen Ausschüttungs- und Dividendenrendite bei ETFs auf britische Aktien deutlich geringer ist, wenn auch immer noch vorhanden. (Das Vereinigte Königreich erhebt keine Quellensteuer auf Dividenden; (vgl. A1JT1C mit dem oben genannten U.S. ETF.)
Ich möchte meine Frage daher konkretisieren: Wie genau gehen in Irland ansässige, physisch replizierende ETFs mit der Quellensteuer um und ergibt sich daraus vollständig die Differenz zwischen Ausschüttungs- und Dividendenrendite?
Ich freue mich auf Eure Beitrage!
fafox