Guten Tag,
ein interessanter Artikel.
Aber wie erfahre ich als Anleger die Höhe der Dividende thesaurierender ETFs, wenn diese immer wieder in den ETF investiert wird?
Vielen Dank!
Guten Tag,
ein interessanter Artikel.
Aber wie erfahre ich als Anleger die Höhe der Dividende thesaurierender ETFs, wenn diese immer wieder in den ETF investiert wird?
Vielen Dank!
Normalerweise gar nicht, einzige Möglichkeit wenn der ETF einen Ausschütter und einen Thesaurier hat, kann man die Entwicklung vergleichen. Angenommen die Ausschüttung liegt bei 2% , dann steigt der Wert je Anteil im Thesaurierenden um 2%, durch den Zinseszins Effekt auf Dauer natürlich mehr.
Aber wie erfahre ich als Anleger die Höhe der Dividende thesaurierender ETFs
Die Frage ist insofern falsch gestellt, da es diese Dividende eben nicht gibt. Wenn es um die Dividenden geht, die dem ETF zufließen, dann kann man die im Geschäftsbericht nachlesen. Wenn man sie pro Anteil wissen möchte muss man durch die Anzahl ausgegebener Anteile dividieren; diese Zahl steht auch im Geschäftsbericht.
Mal anders betrachtet: Die üblichen ETF bilden einen Total Return Index ab, dies bedeutet, dass die Dividenden dem Index zugerechnet werden. Diese Dividendenrendite findet man in den Factsheets der Indexanbieter z.B. hier https://www.msci.com/documents…e6-47b9-82be-e1fc565ededb
Aber wie erfahre ich als Anleger die Höhe der Dividende thesaurierender ETFs, wenn diese immer wieder in den ETF investiert wird?
Wozu willst du das den wissen? Ist doch vollkommen uninteressant! Wichtig ist die Gesamtrendite, und die kannst du an der Kursentwicklung des thesaurierenden ETF ablesen.
Ja, oder sich je nach Verwendungszweck eben überlegen, ob man einen ausschüttenden oder thesaurierenden ETF verwendet!
Im Artikel wurde doch nur davor gewarnt, bis zur Rente in einen thesaurierenden ETF zu investieren, um dann alles zu verkaufen (mit riesigen Steuernachteilen) und den Erlös dann in einen ausschüttenden ETF zu investieren zwecks anschließender Verwendung der Ausschüttungen!
Meine Lösung des Problems: Von Anfang an ausschüttende Aktien-ETF verwenden, dann kann man nämlich später einfach die Dividenden verwenden und bei zusätzlichem Bedarf natürlich auch Anteile verkaufen!
Meine Lösung des Problems: Von Anfang an ausschüttende Aktien-ETF verwenden, dann kann man nämlich später einfach die Dividenden verwenden und bei zusätzlichem Bedarf natürlich auch Anteile verkaufen!
Kann man machen, allerdings geht bei nicht sofortiger Wiederanlage, einiges vom Zinseszins verloren. Ich verkaufe lieber Anteile, allerdings haben da einige ein Problem damit.
Meine Lösung des Problems: Von Anfang an ausschüttende Aktien-ETF verwenden,
...um dann jedes Jahr die Dividenden sofort zu versteuern und entsprechend auf die Steuer keinen Zinseszinseffekt mehr zu erzielen. Das ist wie im Artikel beschrieben, nur schlimmer, weil der Effekt früher einsetzt und länger wirkt. (Wie heißt eigentlich Zinseszinseffekt, wenn es keine Zinsen sind? Renditenrenditeeffekt?)
ichbins war schneller
Wenn man die Dividenden sofort wieder reinvestiert gibt es keinen Nachteil beim Zineszinseffekt.
Man ist damit sogar flexibler da man sich heute nicht für eines von beiden (Ausschüttungen oder Verkäufe) entscheiden muss.
Dazu wissen wir nicht welches Steuergesetzt später mal gilt, aber der BGH wird sicherlich nie zulassen das ein schon versteuertes Kapital nochmal versteuert werden muss. Das könnte theoretisch, und dieser Meinung sind sogar einige Experten, später mal zum Nachteil eines Thesaurierers werden. Von daher ist das heutige versteuern ohne steuern zu zahlen sicherlich "der beste Weg".
Allerdings muss man wirklich aufpassen das man in der Ansparphase nicht schon des Freistellungsauftrag voll ausschöpft, auch zusammen mit anderen Investitionen, denn dann lässt man wirklich Geld liegen zu durch zu früh gezahlte Steuern nicht die weiter für einem im Depot arbeiten können.
Alternative ist halt das rollen, was aber auch nicht kostenfrei ist und eine gewisse Mitarbeit des Depotbesitzers erfordert. Denn man muss/sollte schon wissen wie viele Anteile man wann zu welchem Kurs gekauft hat um zu errechnen wie viele Anteile man rollen muss um jährlich seinen Freistellungsauftrag ausschöpfen zu können. Und kostenfrei ist das auch nicht, selbst bei Neobrokern zahlt man Gebühren über den Spread.
Ein Aspekt, der in der ganzen Diskussion für mich zu kurz kommt ist, wie man mit dem Depot in zunehmenden Alter umgeht. Mit Ausschüttern kann man auch darüber nachdenken, frühzeitig eine Schenkung an die Kinder zu machen, mit eingetragenem Nießbrauchrecht auf die Dividenden. Soweit ich weiß, ist der Nießbrauch mit Thesaurierern nicht möglich. Alternativ kann man natürlich einen Teil des Depots überschreiben, was dann aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man Anteile in einer Krise verkaufen muss. Wir haben da für uns auch noch nicht wirklich eine Entscheidung gefunden. Gibt es da Meinungen zu?
Allerdings muss man wirklich aufpassen das man in der Ansparphase nicht schon des Freistellungsauftrag voll ausschöpft, auch zusammen mit anderen Investitionen, denn dann lässt man wirklich Geld liegen zu durch zu früh gezahlte Steuern nicht die weiter für einem im Depot arbeiten können.
Genau davon habe ich gesprochen. Die 1000 Euro Sparerfreibetrag brauchst Du hoffentlich schon nach kurzer Zeit nur für die Vorabpauschale.
Ich gehe davon aus, ohne es zu wissen, das die Vorabpauschale wieder sinken wird da auch der Basiszins wieder sinken wird. Nicht schnell und nicht gleich wieder auf Null, aber sie wird eher wieder sinken.
Bei einem Auschütter mit z.B. 1,8 % jährlichen Ausschüttungen bist du dann bei einer Vorabpauschale bis 1,8 % eh schon durch für das entsprechende Jahr.
Aber ja, man muss schon gucken ob das auch langfristig passt. Auch bei neuen Entwicklungen an der Börse oder Zins Markt
Wie schon von den anderen geschrieben: Die Unterschiede sind marginal! Erstmal nutzt man die Steuerfreibeträge, dann wurde der Steuerstundungseffekt durch die Vorabpauschale relativiert und praktisch spart man sich permanent noch Transaktionskosten durch günstigeres Re-Balancing! Die Wiederanlage der Dividenden motiviert mich, regelmäßig überschüssiges Geld mit anzulegen. Im Ergebnis fahre ich also in Summe sicher nicht schlechter als mit einem Thesaurierer, aber jeder wie ers mag! 😉
Ein Aspekt, der in der ganzen Diskussion für mich zu kurz kommt ist, wie man mit dem Depot in zunehmenden Alter umgeht. Mit Ausschüttern kann man auch darüber nachdenken, frühzeitig eine Schenkung an die Kinder zu machen, mit eingetragenem Nießbrauchrecht auf die Dividenden. Soweit ich weiß, ist der Nießbrauch mit Thesaurierern nicht möglich.
Und die Frage ist wirklich gut: Hat dazu jemand Ahnung oder das schon mal selbst so gemacht? Wäre doch super, wenn man das Depot schonmal vererben könnte, als Rente dann später aber noch die Dividenden hätte…
Ja man kann Nießbrauch auch mit Wertpapieren nutzen.
Dies geht auch mit thesaurierenden ETFs, ist aber aufwendiger, da ja alle Erträge aus dem Depot dem Schenkenden zustehen.
Ich gehe davon aus, ohne es zu wissen, das die Vorabpauschale wieder sinken wird da auch der Basiszins wieder sinken wird. Nicht schnell und nicht gleich wieder auf Null, aber sie wird eher wieder sinken.
Von letztem zu diesem Jahr ist der Basiszins schonmal gesunken. Für 2023 waren 2,55% festgesetzt, für 2024 sind es nur noch 2,29%.
Quelle: https://www.bundesfinanzminist…_blob=publicationFile&v=1
Danke, hatte noch nicht geschaut für 2024 weil es noch seit weg ist das es "Akut" wird
Aber das bestätigt ja den Trend der Fallenden Zinsen und des dann langsam fallenden Basiszinssatzes.
OT:
Gibt es dann bald wieder neue Newsletter mit "Macht nicht diesen Fehler" obwohl dieser immer Möglich war da die Vorabpauschale keine Erfindung der letzten 24 Monate war ?
Neue Situation = neue Sau die durch das Dorf getrieben wird.
Die Wiederanlage der Dividenden [beim Ausschütter] motiviert mich, regelmäßig überschüssiges Geld mit anzulegen.
Das ist doch mal ein Argument!
Wobei es da stark auf den Anlegertyp ankommt. Diejenigen, die bei der Gelegenheit immer abrunden gibt es auch...
Ob nun Ausschütter oder Thesaurierende spielt am Ende nicht die große Rolle, je nach Situation kann dieses oder jenes besser sein. Hin und Her war noch nie gut, daher ist es nicht überraschend das ein verschieben von einem zum anderen Verluste verursacht. Allerdings sind es in Sachen Geldanlage nicht allzu viele fit, bei mir kam eine gewisse Sicherheit erst durch FT und FinanzTest, daher lese ich die Artikel und wenn ich das ganze schon kenne, ist es in Ordnung, wenn nicht kann ich daraus lernen. Ob ich da irgendwelche Artikel kritisieren sollte, sehe ich nicht ein. Sobald diese anderen helfen ist doch die Welt in Ordnung. Leider sind wir ein Volk von Meckerern geworden….
Den Steilpass nehme ich mal auf, denn ich denke der war auch mich andressiert...
Ich meckere mitnichten.
Was mich eher stört ist oft diese Oberflächlichkeit.
Auf der einen Seite werden Videos gemacht mit Themen wie FiFo Optimierungen, Rollen und was weiß ich. Und dann kommt ein Artikel der vielen andeutet das sie etwas falsch gemacht haben. Und zwar weil genau in diesen Artikeln plötzlich wieder die nötige Tiefe fehlt um klarzustellen das dieses "Problem" weder neu ist, oder Temporär sein könnte oder mitnichten etwas falsch gemacht wurde nur weil Anfang 2024 eine Situation geherrscht hat die man wohl selbst in der Redaktion nicht auf dem Schirm hatte.
Und das sollte auch der Redaktion bewusst sein das die Vorabpauschale keine neu Erfindung ist/war.
Das Ergebnis sehen wir doch aktuell im Forum. Wieviel Themen gibt es jetzt gerade wieder wegen einem Artikel ?
Wieviel Verunsicherung war jetzt bei einigen plötzlich wieder vorhanden ?
Würde man nicht die Hälfte an Infos weglassen oder mehr in die Tiefe gehen hätten sich viele Fragen von selbst geklärt.
Auf der anderen Seite, über was könnten wir hier dann diskutieren
Von letztem zu diesem Jahr ist der Basiszins schonmal gesunken. Für 2023 waren 2,55% festgesetzt, für 2024 sind es nur noch 2,29%.
Ich investiere fast nur in ausschüttende ETF und habe dieses Jahr trotzdem auf mehrere Aktien-ETFs eine (wenn auch geringere) Vorabpauschale bezahlt.
Der vermeintliche Steuerstundungseffekt kann daher m.E. nicht sehr groß sein, zumindest nicht bei Aktien-ETFs.
Außerdem empfinde ich es als einen Vorteil, den Steuersatz zu kennen und meine Steuerschuld gleich zu begleichen. Wer weiß schon, wie hoch die Steuern auf ETF-Erträge im Jahr 2050 sein werden?
Auch ich finde es gut, die Ausschüttungen selbst wieder anlegen zu können. Dadurch kann ich mein Depot jedes Jahr etwas stärker ausbalancieren, ohne etwas verkaufen zu müssen. Aber natürlich ist eine automatische Wiederanlage bequemer.
Dass die Zinsen weiter sinken (und damit die Vorabpauschale) halte ich auch nicht für ausgemacht, solange es in den Lohn- und Streikrunden noch Nachholeffekte gibt. Historisch sind die Zinsen im Moment auch nicht einmal erhöht.