Andererseits kam mir dann auch in den Kopf, dass ich, wenn ich ein neues Depot beginnen würde, diese Sparraten durchaus wieder einen Impact hätten...
Aber auch nur auf dieses neue Depot bezogen und nicht auf das gesamte Portfolio.
Andererseits kam mir dann auch in den Kopf, dass ich, wenn ich ein neues Depot beginnen würde, diese Sparraten durchaus wieder einen Impact hätten...
Aber auch nur auf dieses neue Depot bezogen und nicht auf das gesamte Portfolio.
Ich werde jetzt erstmal so weiter machen wie gewohnt. Monatlich in den Geldmarkt-ETF, dann 1x im Jahr in den MSCI World ACWI.
Wenn die Zinsen sinken und ich dass dann auch beim Geldmarkt-ETF merke, überlege ich, ob ich monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich investiere.
Mein etwas irrationaler Vorteil des jährlichen Investments fällt dann halt mehr oder weniger weg:
- Übersichtlichkeit, ich sehe 20k p.a, die ich investiere
- Erhöhung des sicheren Puffers über ein Jahr
- Nicht die kompletten 20k selbst aufzubringen, ein paar Prozent laufen über Zinsen
- die Option zu haben auch nicht zu investieren
- ggf. auf Korrektuen spontan reagieren zu können
- im Sommer, also in einer traditionell eher schwachen Marktphase zu investieren
Ich weiß, die letzten beiden Punkte sind Market Timing
Und ja, ich überlege auch in ein paar Jahren gar nicht mehr zu investieren. Ich muss aber zugeben, dass das Ganze auch zu eine Art Hobby geworden ist. Ich brauche das Geld im Grunde nicht. Müsste mich fast zwingen es auszugeben. Was mir dann wie eine Verschwendung vorkommen würde.
Auf lange Sicht brauche ich dennoch eine Möglichkeit in einer sicheren Anlage meinen Puffer auszubauen. Einen Euro Staatsaneihen-ETF o.ä. Dann wenn der Geldmarkt-ETF nicht mehr genug Rendite bringt.
Auf lange Sicht brauche ich dennoch eine Möglichkeit in einer sicheren Anlage meinen Puffer auszubauen. Einen Euro Staatsaneihen-ETF o.ä. Dann wenn der Geldmarkt-ETF nicht mehr genug Rendite bringt.
Ich befürchte, dann wird ein Staatsanleihen-ETF auch nicht mehr bringen. Sicherheit und Rendite beißen sich nunmal.
Dann mach es einfach so, sind zwar viele Eventualitäten dabei, aber du musst dich damit wohlfühlen und nicht irgendwer anders.
Auf lange Sicht brauche ich dennoch eine Möglichkeit in einer sicheren Anlage meinen Puffer auszubauen. Einen Euro Staatsaneihen-ETF o.ä. Dann wenn der Geldmarkt-ETF nicht mehr genug Rendite bringt.
Dann schau dir mal die Erträge der Staatsanleihen während der Niedrigzinsphase an, da wärst du größtenteils im minus gewesen.
Gut, dann müsste ich vielleicht auf Euro Unternehmensanleihen-ETFs ausweichen. Mir geht es für den dann wachsenden Sicherheitsbaustein nur um Werterhalt, also einen Inflationsausgleich.
Gut, dann müsste ich vielleicht auf Euro Unternehmensanleihen-ETFs ausweichen. Mir geht es für den dann wachsenden Sicherheitsbaustein nur um Werterhalt, also einen Inflationsausgleich.
Unternehmensanleihen sind aber nicht „sicher“. Ich habe es oben schon geschrieben - einen Tod muss man sterben.
Gut, dann müsste ich vielleicht auf Euro Unternehmensanleihen-ETFs ausweichen. Mir geht es für den dann wachsenden Sicherheitsbaustein nur um Werterhalt, also einen Inflationsausgleich.
Ich glaube es wurde hier schon mal geschrieben, aber nochmal: ein Unternehmensanleihen-ETF, insbesondere bei längeren Laufzeiten, ist kein Sicherheitsbaustein!
Was macht man denn dann mit 30k plus X zukünfig, wenn man diese sicher anlegen möcht, diese aber nicht an Wert verkieren sollen.
Gesetzt den Fall, die Zinsen sinken.
Früher waren Anleihen doch das Gegengewicht zu Aktien. Ich hätte jetzt in Staats- und Unternehmens-Anleihen-ETFs hoher Bonität investiert. Also zukünftig als Sicherheitsbaustein.
Was macht man denn dann mit 30k plus X zukünfig, wenn man diese sicher anlegen möcht, diese aber nicht an Wert verkieren sollen.
Die Variante gibt es eben nicht und gab es zwar vielleicht mal zeitweise, aber nicht dauerhaft. Beim Sicherheitsbaustein muss man eben in Kauf nehmen, dass der Preis für die Sicherheit ein gewisser Wertverlust ist.
Gesetzt den Fall, die Zinsen sinken.
Früher waren Anleihen doch das Gegengewicht zu Aktien. Ich hätte jetzt in Staats- und Unternehmens-Anleihen-ETFs hoher Bonität investiert. Also zukünftig als Sicherheitsbaustein.
Das ist ja auch gut und richtig, du hast damit nur keinen Inflationsschutz. In der Niedrigzinsphase hatten Anleihen Null-Kupons.
Ich hätte jetzt in Staats- und Unternehmens-Anleihen-ETFs hoher Bonität investiert. Also zukünftig als Sicherheitsbaustein.
Als Sicherheitsbaustein kommen nur Geldmarkt-ETFs oder Staatsanleihen-ETFs hoher Bonität mit kurzen Laufzeiten (<1 Jahr) in Betracht. Ein Unternehmensanleihen-ETF hoher Bonität mit ebenfalls kurzen Laufzeiten (<1 Jahr) ist etwas volatiler, aber vielleicht gerade noch verkraftbar. Aber wenn die Zinsen sinken, dann sinken eben die Zinsen.
Alle Anleihen-ETFs, die längere Laufzeiten beinhalten und ggf. höhere Zinsen versprechen, zählen aufgrund des Zinsänderungsrisikos nicht zum Sicherheitsbaustein, sondern zum risikoreichen Portfolioteil.
Das verstehe ich nicht so ganz.
Wenn ich neben dem Aktiendepot zukünftig nach und nach im in Anleihen-ETFs guter Bonität investiere, habe ich dort doch ein geringeres Risiko bei geringerer Rendite als bei dem Aktien-ETF. Also ungefähr das was ich suche. Im unteren Drittel zwischen Geldmarkt-ETF und Aktien-ETF.
Also dann Euro Staatsanleihen und Euro Unternehnensanleihen, beide kurzlaufend mit hoher Bonität.
Ich möchte ja kein Null-Risiko, ich nlchte nur ein wesentlich geringeres Rusiko als beim Aktien-ETF.
Wenn ich neben dem Aktiendepot zukünftig nach und nach im in Anleihen-ETFs guter Bonität investiere, habe ich dort doch ein geringeres Risiko bei geringerer Rendite als bei dem Aktien-ETF. Also ungefähr das was ich suche. Im unteren Drittel zwischen Geldmarkt-ETF und Aktien-ETF.
Das Risiko hängt, wie gesagt, mit der Restlaufzeit der enthaltenen Anleihen zusammen. Hier mal ein Vergleich zwischen Geldmarkt, Bundesanleihen mit Laufzeiten 0-1 Jahr (quasi auch Geldmarkt) und EU-Staatsanleihen mit Laufzeiten 10-15 Jahre:
Gut, 10-15 Jahr ist natürlich volatiler. Dagegen müsste man mal den MSCI World ACWI halten. Im Vergleich zu diesem wirkt der dann sicher auch wieder statisch. Wie gesagt, ich denke an Euro Staats- und Unternehmensanleihen nach. Meine, es gibt sogar ETFs, die beides beinhalten.
Nein, aber die Kurve liegt genau auf dem Niveau, dass ich meine. Etwas Risiko, etwas Rendite.
Das wäre doch etwas für das Geld, dass nicht mehr in den Aktien-ETF soll. Also in meinem Fall, 10 - 15 Jahre vor Rentenbeginn. Da möchte ich etwas konservativer investieren.
Früher waren Anleihen doch das Gegengewicht zu Aktien.
Hiermit meinst du wahrscheinlich, dass in der Vergangenheit die Entwicklung von Aktienkursen und Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten oft gegensätzlich war. Bei einem Einbruch des Aktienmarktes sind die Anleger in "sicherere" Assets wie Staatsanleihen geflüchtet, wodurch die Kurse der Staatsanleihen gestiegen sind (das gilt nicht für Unternehmensanleihen). Das hat dann die Volatilität des Gesamtdepot geglättet. Das war aber ab 2022 nicht so, wie du in dem Chart siehst, den Hornie gepostet hat. Deswegen würde ich hier nicht von einem Sicherheitsbaustein reden, sondern von einem Stabilisierungsversuch des risikoreichen Portfolioteils. Das kann klappen, muss aber nicht.
Investierst du stattdessen in einen richtigen Sicherheitsbaustein (TG/FG/Geldmarkt), senkt das auch Volatilität des Gesamtdepots. Und das mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% und fast ohne Kursrisiko. Länger laufende Anleihen sind dann eigentlich nicht mehr nötig. Vielleicht nur noch aus Diversifizierungsgründen des risikoreichen Portfolioteils.
Gut, dann bleibt es dabei:
MSCI ACWI und einen mit den Jahren steigenden Anteil derzeit in den Geldmarkt.
Kann mir derzeit schwer vorstellen, dort ggf. 100k drin zu haben.
Hallo Fuchs73,
der Sicherheitsbaustein soll Dich schlafen lassen, dies bedeutet das die Rendite irrelevant ist. Es spielt hierbei auch keine Rolle ob die Inflation geschlagen wird oder nicht. Das Ziel bedeutet schlafen können. Sollte, wie aktuell, die Situation entstehen, dass die Zinsen über der Inflation liegen, ist das schön aber nur ein kurzfristiger Sondereffekt.
Die Rendite des (Gesamt)-Portfolios kommt immer aus dem risikoreicheren Teil. Dieser ist am Ende auch entscheidend bei der Frage, ob man die Inflation schlägt oder nicht.
Daher verstehe ich zwar Deine Gedanken, möchte aber wie meine Vorredner trotzdem den Versuch unternommen haben, den Fokus von der einzelnen Anlage (Geldmarkt-ETF) auf das Gesamtvermögen zu verschieben.
Grundsätzlich sind (Unternehmens)-anleihen Fremdkapital, daher besteht die Chance, dass man gegenüber den Eigenkapitalgebern (Aktionären) im Falle der Insolvenz einen Vorrang hat.
Hältst Du also einen EUR-Unternehmensanleihen-ETF und einen Aktien-ETF mit europäischen Titeln, bist Du wahrscheinlich Fremd- und Eigenkapitalgeber und im Falle der Insolvenz einer Firma besteht eine etwas größere Chance, einen Teil des Kapitals (Anleihe) wiederzusehen. Dies und die Sicherheit der Kupon-Zahlungen führt zu einer geringeren Renditeerwartung im Vergleich zum reinen Aktienbesitz.
Deine Intention bezog sich aber bisher nur auf den risikoärmeren Teil der Geldanlage. Hier haben die Vorredner bisher aus meiner Sicht korrekt auf die einzige Alternative verwiesen, den Staatsanleihen-ETF oder direkt deutsche Staatsanleihen.
Allen diesen sicheren Anlageformen (Tages,- Festgeld, Geldmarkt-ETF, Girokonto, Kopfkissen) ist aber im einzelnen gemein, dass sie die Inflation langfristig nicht schlagen.
Die von Dir in Betracht gezogene Verlagerung vom Geldmarkt-ETF in einen Unternehmensanleihen-ETF ist daher eine Erhöhung des Risikos und der Volatilität des Gesamtportfolios.
Die im letzten Post dargestellte Reduktion des Aktien-ETF zugunsten von Unternehmensanleihen wäre aus meiner Sicht eine Risiko- und Volatilitätsreduktion auf Portfolioebene.
Deiner Entscheidung den Geldmarkt-ETF im Falle sinkender Zinsen gegen einen Unternehmensanleihen-ETF auszutauschen steht natürlich nichts im Wege.
Uns geht es nur darum, dass Du alle Aspekte berücksichtigt hast und nicht nur auf die einzelne, nicht mehr die Inflation ausgleichende, Anlage bei Deiner Wahl schaust.