Riester Banksparplan Sparkasse Münsterland

  • Liebe Community,

    Mein alter Riester Banksparplan bei der Sparkasse Münsterland (damals von Finanztest stark beworben), verzinst mein Riesterguthaben seit vielen Jahren, und nun auch für 2023 mit 'großzügigen' 0,001% Grundzins p.a.m, plus einem vereinbarten Bonuszins.

    Ich finde den Referenzzinssatz für Grundverzinsung auch so in den einsehbaren Konditionen der Bank, frage mich aber, ob das angesichts von Inflation und Zinssteigerung noch üblich und angemessen ist.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Banksparplänen?

  • Moin jakana,


    willkommen im Form.


    Sei froh das die Sparkasse dich nicht aus deinem Sparvertrag in eine Riesterversicherung beraten hat. Das ist einer Bekannten von mir der Münsterland-Ost passiert. Die hat jetzt deutlich weniger im Vertrag wenn Sie kündigen würde. Die Abschlusskosten sind weg und darüber hinaus macht der Riestervertrag bei meiner bekannten als kinderlose Single Frau sowieso eigentlich keinen Sinn.


    Dein Riestersparplan lebt nur von den Zulagen und der Steuerersparnis. Solltest die viele Kinder haben und ein geringes Einkommen haben lohnt sich Riestersparen vielleicht für dich.

    Oder du hast ein hohes Einkommen und eine gute Steuererstattung wegen deines Reistersparplans.

    Ist das nicht der Fall solltest du mal nach einer andern Form des Ansparens Ausschau halten, da die Renten die aus diesen Sparverträgen später heraus kommen leider wirklich sehr klein sind.

    Ein Beispiel dazu:

    Mir hat meine alte Arbeitskollegin noch Anfang des Jahres erzählt.....Sie hat über 20 Jahre inklusive Förderung den Höchstbetrag von 2100€ p.A. einbezahlt und bekommt jetzt nach 25%iger Teilentnahme zum Rentenstart keine 80€ Rente pro Monat. Das war auch ein Riesterbanksparplan bei der Sparkasse im Münsterland......


    Da helfen dir ein bisschen höhere Zinsen auf deinen Sparvertrag leider auch nicht.


    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.



    Völlig „verriestert“ – unvorteilhafte Riester-Verträge - Staatlich verordnete Fehlkonstruktion - Prof. Dr. Hartmut Walz
    Riester-Verträge sind für die allermeisten Anleger – trotz steuerfinanzierter Zulagen – unvorteilhaft. Daran hat sich nichts geändert.
    hartmutwalz.de

  • Naja, gehen wir von wenig Zinsen aus, dann hat sie 42k eingezahlt. Davon hat sie sich 10,5k auszahlen lassen. Bleiben 31,5k.


    80€ von 31,5k macht einen Rentenfaktor von ~25.


    Das ist nicht ganz übel, aber auch weit wech von gut. Ich hätte mir die vollen 30% auszahlen lassen.

  • Naja, gehen wir von wenig Zinsen aus, dann hat sie 42k eingezahlt. Davon hat sie sich 10,5k auszahlen lassen. Bleiben 31,5k.


    80€ von 31,5k macht einen Rentenfaktor von ~25.


    Das ist nicht ganz übel, aber auch weit wech von gut. Ich hätte mir die vollen 30% auszahlen lassen.

    Der Rentenfaktor ist ja nur ein Aspekt. Wenn zu wenig interne Verzinsung da ist, dann ist nicht genug Guthaben da zum Verrenten, egal mit welchem Rentenfaktor.

    Und bei Verzinsung abzüglich Kaufkraftverlust schneidet der Banksparplan ja eher nicht so gut ab.

  • Hi,

    Das ging ja schnell mit den Rückmeldungen. Vielen Dank dafür.


    Ich zahle schon seit geraumer Zeit nicht mehr ein, habe mich wohl auch von den 1 bis nun 1,5% Bonuszinsen etwas blenden lassen. Aber angesichts der wenigen Jahre bis zur 'mageren' Auszahlung (laut Vorschlag) über eine Provinzial Rentenversicherung und nach Durchsicht diverser Forenbeiträge hier, überlege ich mir nun doch noch eine förderschädliche Kündigung. Erhielt nur die Grundzulage (Kinderzulagen gingen auf den Vertrag meiner Frau), und zahlte auch auf den Banksparplan nicht den vollen förderfähigen Betrag ein.

    Wobei der Rest auf einen zweiten, anfangs der 2000er ebenfalls stark beworbenen, Union Invest Riester Fonds ging, der hier ja ebenfall schon viemals diskutiert wurde. "Vom-Regen-in-die-Traufe" sozusagen, aber das ist eine andere Geschichte ...