Bin ich bei einer Mitgliedsbank (Dt. Bank etc.) als Privatperson höher als 100.000€ bei Einlagen abgesichert?
Einlagensicherungsfond des Verbandes öffentlicher Banken
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In der Theorie: Ja
In der Praxis: Werden wir sehen, wenn eine Reihe großer Banken pleite gehen sollten.
Ich persönlich würde nicht über die 100.000€ raus gehen bei einer Bank.
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Danke für die Antwort!
Welchen tieferen Sinn hat aus Ihrer Sicht dieser Fond, dem zahlreiche Banken angeschlossen sind?
Ich möchte ja nicht in der Theorie, sondern praktisch investieren.
Grüße, MA
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Danke für die Antwort!
Welchen tieferen Sinn hat aus Ihrer Sicht dieser Fond, dem zahlreiche Banken angeschlossen sind?
Ich möchte ja nicht in der Theorie, sondern praktisch investieren.
Grüße, MA
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Naja, in der Theorie versprechen die Banken, dass auch Einlagen oberhalb von 100.000€ abgesichert sind. Das mag auch funktionieren, wenn eine Bank pleite geht.
Aber wenn ggf. mehrere große Banken Pleite gehen, dann stellt sich halt die Frage, wer die Einlagen erstatten soll.
Ich möchte ja nicht in der Theorie, sondern praktisch investieren.
Hierzu noch die Anmerkung:
Der Einlagensicherung unterliegen nur Sichteinlagen (Girokonto, Tagesgeld, Sparbuch etc.).
Wertpapiere sind Sondervermögen und unterliegen nicht der Einlagensicherung.
Das nur als Hinweis, weil Sie von "investieren" schreiben. Darunter versteht man in der Regel keine Einlagen auf einem Konto.
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Wenn nur eine kleinere Mitgliedsbank pleite geht, dann kann der Sicherungsfonds das abfedern. Gehen aber mehrere kleinere Banken gleichzeitig oder gar eine Großbank pleite, wird der jeweilige Sicherungsfonds das nicht mehr auffangen können.
In dem Fall würde dann die staatliche Einlagensicherung greifen, die aber auf 100.000€ pro Kunde/Bank beschränkt ist.
Die letzte deutsche Bankenpleite (Greensill Bank) wurde komplett über den Einlagensicherungsfonds der Banken übernommen.
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Bin ich bei einer Mitgliedsbank (Dt. Bank etc.) als Privatperson höher als 100.000€ bei Einlagen abgesichert?
Das kann man nur mit "Radio Eriwan" antwortet: Im Prinzip ja, aber ...
Um ein Beispiel zu nennen
In der Praxis: Werden wir sehen, wenn eine Reihe großer Banken pleite gehen sollten.
Nur mal zu Erinnerung: In Zypern stand damals (2013, Eurokrise, Haircut auf Bankeinlagen) sogar die erst kurz zuvor eingeführte Demarkationslinie von 100.000 € als Europäische Einlagensicherung in der Diskussion - einige der Protagonisten plädierten diese in dem Fall in Zypern auf 20.000 € zu reduzieren ...
Gut informierte und clevere Großanleger (beispielsweise russische Oligarchen) hatten schon zuvor ihre Mittel rechtzeitig abgezogen bzw. in Sicherheit gebracht. Alte Regel "If you panic make sure you panic first" ...
Übrigens
Welchen tieferen Sinn hat aus Ihrer Sicht dieser Fond,
Ein "Fond" - auch Grundbrühe genannt - ist eine Flüssigkeit, die beim Braten, Garen, Dünsten oder Kochen von Gemüse, Fleisch oder Knochen entsteht und als Grundlage für Saucen und Suppen dient ...
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Ich möchte ja nicht in der Theorie, sondern praktisch investieren.
Dann betrifft dich die Einlagensicherung ja eh nicht. Stichwort Sondervermögen. Tagesgeld und Festgeld sind keine Investition
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Die letzte deutsche Bankenpleite (Greensill Bank) wurde komplett über den Einlagensicherungsfonds der Banken übernommen.
Seit heute gibt es noch eine… https://amp.zdf.de/nachrichten…ch-bafin-rettung-100.html Genaugenommen wohl keine Pleite, weil die durch einen Sicherungsfonds gerettet werden soll.