Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin neu hier in Eurem tollen Forum, habe jetzt einige Tage mitgelesen und würde mich gern kurz vorstellen (und würde ich natürlich gern auch die ersten Fragen stellen). 🙂
Mein Mann und ich (mit 16jähriger Tochter, sind jetzt 58 Jahre alt. Wie leben in NRW. Das moderne erst 13 Jahre alte Eigenheim mit fast autarker Energieversorgung ist abgezahlt. Mein Mann arbeitet noch, ich habe auch mein ganzes Leben gearbeitet, kann jetzt aus gesundheitlichen Gründen aber nicht mehr. In den nächsten Jahren werden einige große Direktversicherungen, Rentenversicherungen und Kapitallebensversicherungen ausgezahlt (ich weiß, ETFs wären besser gewesen, aber das sind alles Altverträge mit noch 4% Garantieverzinsung, und von Börse hatten wir vor 30 Jahren noch keine Ahnung.
Wir sind bei der ING und haben da ein bisher kleines Depot mit einem MSCI World ETF und einem Emerging Markets ETF. Nun zahlen wir da jeden Monat 1000 € ein. Insgesamt werden in 2 Jahren (dann sind wir 60) inklusive der ausgezahlten Versicherungen insgesamt ca. 400 K vorhanden sein.
Eigentlich hatte ich vor zu splitten, die Hälfte in Tages- und Festgeld und von der anderen Hälfte 90% in einen World ETF und 10% in den EM ETF. Wir möchten beide eher in Rente gehen mit 63 mit Abschlägen. Ich werde die letzten 5 Jahre vermutlich kein Einkommen mehr haben, es sei denn, meine gesundheitliche Situation bessert sich noch. Wir kommen aber sehr gut mit einem Einkomme
In der Rente wird es aber nicht so üppig (ich denke, es werden so ca. 3000 € für uns beide zusammen), so dass wir für Urlaube und andere besondere Dinge mal Geld entnehmen wollen.
Meint Ihr, es ist ratsam, angesichts unserer Lage und mit 60 noch in ETFs wie oben zu investieren oder sollten wir bei Tages- und Festgeld bleiben? Selbst wenn wir bei niedrigen Kursen mal etwas entnehmen müssten, könnten wir das ja dann vom Tagesgeld tun?! Ich habe mich schon im Kleinen etwas mit der Thematik beschäftigt, VL in Fonds angelegt und ETFs gekauft, aber die (für mich großen Summen) verunsichern mich schon etwas. Da habe ich Angst, dass etwaige Fehler dann größere Auswirkungen haben könnten. Was ich aber genau weiß, ist dass ich das selbst übernehmen und nicht einer Bank überlassen will. Dazu habe ich schon von zu vielen Fällen im Familienkreis gehört, in denen schlecht beraten und nur verkauft wurde, sehr oft explizit gegen die Interessen des Kunden zu hohen Kosten hin und her getradet wurde. Die Kundin im hohen Alter von Ende Achtzig wurde regelmäßig 1x im Quartal von der Bank zum Essen eingeladen, wo die neuesten Transaktionen besprochen wurden.
Also, vielen lieben Dank schon mal für Eure Kommentare, konstruktive Kritik, Anregungen und Ratschläge.