Sparplan auf den Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc für die Kinder anlegen?

  • Guten Abend,

    ich würde gerne für die Kiddies einen ETF-Sparplan einrichten.

    Klassiker: „Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating“ WKN: A2PKXG.

    Dieser hat jedoch eine etwas hohe TER, daher würde ich für die Kiddies lieber den folgenden nehmen:

    „Invesco FTSE All-World UCITS ETF Acc“ WKN: A3D7QX.

    Dieser ist jedoch nicht mind. 5 Jahre auf dem Markt, die TD ist noch unbekannt aber die TER von 0,15% ist halt schon top im Vergleich zu den 0,22% von Vanguard. Würdet ihr das Risiko eingehen und in den Invesco investieren oder lieber den Klassiker von Vanguard nehmen?

    Mich würde eure Meinung dazu interessieren.

    Danke vorab.

  • Ich sehe für mich in dem ETF kein Risiko und habe ihn.

  • Da der gleiche Index abgebildet wird, wird wohl das gleiche rauskommen ^^ . Wie viel Vermögen steckt da momentan drin? Das ist aussagekräftiger als das Alter

    Das ist klar :rolleyes: :D Mir ging es eher um das Risiko das dieser evtl. wieder geschlossen wird :/

    Ich habe nur die „5 Jahre“ von Finanztip als Anhaltspunkt genommen.

    145 Mio. sind aktuell drinnen.

  • 145 Mio. habe ich bei JustETF gelesen.

    85 Mio. steht bei ING, strange :D

    Hatte meine Zahl von Onvista, und habe eben bei Invesco selbst geguckt. Es sind sogar mehr als 189 Mio. Dollar. Der ETF wächst sehr schnell, und wer da nicht immer sehr aktuelle Zahlen nutzt, liegt schnell daneben.

  • Mir ging es eher um das Risiko das dieser evtl. wieder geschlossen wird

    Das Risiko ist bei einem Kinder ETF vermutlich relativ gering. Bei einem Sparplan von 100 EUR beispielsweise dauert es >5 Jahre bis der Sparer-Freibetrag überschritten ist. Erst dann müsste bei einem Zwangs-Verkauf Steuer gezahlt werden. Durch Rollen der Anteile kann man hier entgegen wirken...


    So richtig schlägt es doch nur bei wirklich großen Beträgen ein, wenn der Fond über Jahrzehnte angespart wurde und dann geschlossen wird.

  • Mir ging es eher um das Risiko, dass dieser evtl. wieder geschlossen wird.

    Das Risiko ist bei einem Kinder-ETF vermutlich relativ gering. Bei einem Sparplan von 100 EUR beispielsweise dauert es >5 Jahre, bis der Sparer-Freibetrag überschritten ist.

    Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob Dir klar ist, was Dein Vorredner sagen wollte.


    Einen expliziten "Kinder-ETF" kenne ich auch nicht. Was soll denn das auch sein?


    Ich ahne auch nicht, warum es bei einem Sparplan von 100 € (wohl gemeint: im Monat) länger als 5 Jahre dauern soll, bis der Sparerfreibetrag überschritten ist. Ich dachte immer, der habe nichts mit der Sparrate, wohl aber mit dem zu versteuernden Kapitalgewinn zu tun.


    Bei Kindern ist der Sparerfreibetrag ohnehin nicht die große Hürde. Wenn die sonst keine Einnahmen haben (was zumindest bei kleinen Kindern wohl die Regel ist) können die ja um die 7000 € Kapitaleinkünfte im Jahr haben, bevor sich die Eltern Gedanken machen müssen (Krankenkasse 12 x 505 + 1000).

    Erst dann müsste bei einem Zwangs-Verkauf Steuer gezahlt werden. Durch Rollen der Anteile kann man hier entgegenwirken.

    Dennoch Spesenfrage.

    So richtig schlägt es doch nur bei wirklich großen Beträgen ein, wenn der Fonds über Jahrzehnte angespart wurde und dann geschlossen wird.

    Was denn auch "richtig große Beträge" sein sollen. Mit einer Sparrate von 100 € im Monat bekommt man die für Kinder wohl nicht hin. Eins-zwei-drei sind die ja erwachsen und keine Kinder mehr.

  • Ähm ein „Risiko“ des Invescos fällt mir gerade auf, zumindest wenn die just ETF-Daten halbwegs stimmen. Demnach hat der Vanguard insg. 3.651 (physische) Aktienpositionen mit dem er den Index abdeckt, der Invesco nur 797?


    Vgl.: https://www.justetf.com/de/etf…0BK5BQT80#zusammensetzung vs. https://www.justetf.com/de/etf…00716YHJ7#zusammensetzung


    Kommt mir komisch vor, ist das dem Aufbau geschuldet oder ist das Sampling so restriktiv?


    Also ich persönlich würde ETF-Entscheidungen ja jetzt nicht unbedingt in erster Linie nach der zweiten Nachkommastelle der TER treffen. Gerade wenn z.B. so ein Sampling das Ergebnis der Aktion sein sollte…

  • Hatte meine Zahl von Onvista, und habe eben bei Invesco selbst geguckt. Es sind sogar mehr als 189 Mio. Dollar. Der ETF wächst sehr schnell, und wer da nicht immer sehr aktuelle Zahlen nutzt, liegt schnell daneben.

    Wow! Das sind ja schon krasse Unterschiede! ^^
    Der scheint echt gefragt zu sein!


    Aber da dieser bei der ING beim Junior-Depot eh nicht sparplanfähig ist, fällt er dann raus und es geht ebenso auf den Klassiker: "Vanguard FTSE All-World Acc".


    Würdet ihr bei Kindern die 3x10 bzw. 2x10 Strategie fahren? Bzw. wären es ja 1x10 und 1x8 denn danach können die Kinder selbst darüber entscheiden.

  • Der scheint echt gefragt zu sein!

    Na, es ist ein ETF auf einen der beliebtesten Indices überhaupt, auf den es bislang nur einen ETF (in zwei Varianten, acc und dis) gegeben hat; zudem hat er eine sehr attraktive TER und ist von einem renommierten Anbieter. Kein Wunder, dass der schnell wächst.

  • Na, es ist ein ETF auf einen der beliebtesten Indices überhaupt, auf den es bislang nur einen ETF (in zwei Varianten, acc und dis) gegeben hat; zudem hat er eine sehr attraktive TER und ist von einem renommierten Anbieter. Kein Wunder, dass der schnell wächst.

    Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass Vanguard mal mit der TER runter geht :saint:

  • PS: Laut Factsheet sind es beim Invesco doch immerhin 2040 Titel, aber immer noch deutlich weniger als beim Vanguard…


    https://api.fundinfo.com/docum…16YHJ7_YES_2024-02-29.pdf

    Die Anzahl der Titel hängt mit dem Fondsvolumen zusammen. Je kleiner das Fondsvolumen desto weniger Werte, da die Kosten für ein umfangreiches Sampling einfach zu hoch sind. Mit steigendem Fondsvolumen steigen dann auch die Werte. Die Daten von justETF werden einfach veraltet sein.


    Das gleiche Phänomen kann auch gut beim SPDR MSCI ACWI IMI beobachtet werden. Die Titel des Fonds hatten sich im letzten Jahr aufgrund des gestiegenen Fondsvolumen verdoppelt.

  • Würdet ihr bei Kindern die 3x10 bzw. 2x10 Strategie fahren? Bzw. wären es ja 1x10 und 1x8 denn danach können die Kinder selbst darüber entscheiden.

    Wie alt sind denn Deine Kinder jetzt?


    Wenn sie gerade zur Welt gekommen sind, würde ich jetzt erstmal mit dem Vanguard-FTSE anfangen. Wenn keine riesigen Einmalzahlungen / Sparraten kommen und der ETF auf den Namen des Kindes angelegt wird (nicht auf Deinen), kannst Du wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre jedes Jahr "rollen", um den Freibetrag auszunutzen. Das meinte ja auch schon Finanz_Frager .


    Im Ergebnis kann es dann sein, dass selbst in 10 Jahren noch kein nennenswerter steuerrelevanter Gewinnanteil "drinsteckt". Die 3x10-Strategie geht ja davon aus, dass vor 10 Jahren gekaufte Anteile einen sehr großen Gewinnanteil haben, den man wegen des FIFO-Prinzips versteuern müsste, wenn man nur einen Teil der Anteile verkauft. Wenn man aber 10 Jahre lang jedes Jahr "gerollt" und so schon steuerfrei Gewinne realisiert (und zu entsprechend höherem Kurs wieder neu gekauft) hat, braucht man keinen neuen ETF.

  • Die Anzahl der Titel hängt mit dem Fondsvolumen zusammen. Je kleiner das Fondsvolumen desto weniger Werte, da die Kosten für ein umfangreiches Sampling einfach zu hoch sind. Mit steigendem Fondsvolumen steigen dann auch die Werte. Die Daten von justETF werden einfach veraltet sein.

    Jo, würde ich auch so sehen. Die Frage ist halt, wo dann ein Fonds (ggf. auch wegen der geringeren TER) anfängt zu sparen, sprich ob es bei dem nicht langfristiger zu einer geringeren physischen Abbildung des Index kommt. Ich würde es mal abwarten und weiter beobachten, wie sich dann die TD entwickelt, gerade in den volatileren Phasen… 🤔

  • Wie alt sind denn Deine Kinder jetzt?


    Wenn sie gerade zur Welt gekommen sind, würde ich jetzt erstmal mit dem Vanguard-FTSE anfangen. Wenn keine riesigen Einmalzahlungen / Sparraten kommen und der ETF auf den Namen des Kindes angelegt wird (nicht auf Deinen), kannst Du wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre jedes Jahr "rollen", um den Freibetrag auszunutzen. Das meinte ja auch schon Finanz_Frager .


    Im Ergebnis kann es dann sein, dass selbst in 10 Jahren noch kein nennenswerter steuerrelevanter Gewinnanteil "drinsteckt". Die 3x10-Strategie geht ja davon aus, dass vor 10 Jahren gekaufte Anteile einen sehr großen Gewinnanteil haben, den man wegen des FIFO-Prinzips versteuern müsste, wenn man nur einen Teil der Anteile verkauft. Wenn man aber 10 Jahre lang jedes Jahr "gerollt" und so schon steuerfrei Gewinne realisiert (und zu entsprechend höherem Kurs wieder neu gekauft) hat, braucht man keinen neuen ETF.

    Danke für deine ausführliche Info. Die sind kürzlich auf die Welt gekommen.

    Was meinst du mit "gerollt"? Was muss ich dafür jährlich tun um für meine Kids bei einem ETF bleiben zu können? Da werden höchstwahrscheinlich in Zukunft keine hohen Einmalzahlungen kommen. Nur die Sparraten.


    Für unser Gemeinschaftsdepot plane ich die 3x10 Strategie, außer "gerollt" bringt mich hier auf einen anderen Weg. Kannst du bitte das Thema genauer beschreiben? Danke dir.