Wie an anderer Stelle im Forum beschrieben: ich bin 55 und will die nächsten 10-15 Jahre nutzen, um meine Rentenlücke noch etwas zu schließen. Ein Teil der Strategie sind ETFs – sowohl Einmalzahlung als auch Sparplan. Da gibt es zwei Optionen.
Ich muss mich entscheiden zwischen MSCI-World-Sparplan und fondsgebundener Basis-Rente (Rürup) mit (von mir zu wählendem) MSCI-World-ETF.
Vorteile Rürup: Steuerersparnis in der Ansparphase und lebenslange Rente. Nachteile: nur Rentenauszahlung möglich, man kommt nicht mehr ans eingezahlte Geld und die Garantierente ist lächerlich gering: pro eingezahlten 10.000 Euro sind es ca. 25,- Euro Rente im Monat. Real wird das hoffentlich deutlich mehr sein – und genau das – die Rendite nach Kosten – ist meine Frage.
Bei Stiftung Warentest 8/23 zu fondsgebundenen Rentenversicherungen heißt es: "Das Problem: Es gibt gar nicht so viele günstige Tarife. Einzig der Tarif des Onlineversicherers Europa kann in diesem Punkt ein knappes Sehr gut erreichen. Die Renditeminderung durch den Vertrag beträgt recht moderate 0,38 Prozentpunkte. Das heißt: Würden die Fonds in der Rentenversicherung eine Rendite von 6 Prozent im Jahr abwerfen, kämen bei den Kunden 5,62 Prozent an."
- Das klingt akzeptabel,. - Oder übersehe ich da etwas? Im Test ging es um den Tarif Europa: E-RI - der Tarif für die fondsgebundene Rürup heißt E-FBR und wurde in einem Test 12/21 ebenfalls zumindest gut bewertet.
Ist es – wenn man die genannten Nachteile in Kauf nimmt und eine lebenslange Rente will – sinnvoll, sich für die Europa-Fonds-Rürup zu entscheiden, da man in der Ansparphase viel Steuern sparen kann (bei mir Maximalsteuersatz)? Die Renditeminderung durch den Vertrag ist ja wohl recht gering.