ISFP - Dämmung der Kellerdecke vorgesehen obwohl Raumhöhe zu niedrig

  • Wir haben einen iSFP für ein Haus von 1970.

    Im groben und ganzen wird das mit Standart-Werten erstellt. Der iSFP sieht eine Dämmung der Kellerdecke mit 8 cm PUR/PIR-Hartschaum-Platten vor. Jedoch ist bei einigen Türen der Abstand von Türblatt und Kellerdecke nur 6 cm und bei der Abstand von Oberkanten des Türrahmens aller Türen unter 6 cm (bei einer Tür nur 1 cm)

    Auf Nachfrage ob nicht eine andere Möglichkeit im iSFP vorgesehen werden könnte, sagte der Energieberater, dass der iSFP "Schwachstellenanalyse mit Vorschlägen" sei und keine Fachplanung.

    Ist das korrekt? Ich dachte da sollten umsetzbare Maßnahmen vorgeschlagen werden.

  • Wie viel Anteil haben denn die Problemzonen an der Gesamtkellerdecke? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Ziele immer noch erreicht werden können, wenn die Dämmung nur im Türbereich nicht 8 cm ausgeführt wird, sondern 6 oder 4 oder was eben so geht.


    Die Frage ist sonst, welche Alternativen es gibt und welcher Aufwand mit denen verbunden ist. Die Kellerdecke von unten zu dämmen dürfte eine der günstigsten baulichen Energiesparmaßnamen sein...

  • Wie viel Anteil haben denn die Problemzonen an der Gesamtkellerdecke? Ich kann mir gut vorstellen, dass die Ziele immer noch erreicht werden können, wenn die Dämmung nur im Türbereich nicht 8 cm ausgeführt wird, sondern 6 oder 4 oder was eben so geht.

    Normale Türen sind ohnehin nur selten wirklich 2 Meter hoch. Wenn man an der Tür die Dämmung so macht, dass die Tür nicht beeinträchtigt wird und im Rest des Raums dicker, ist der Raum (für mich) nicht mehr nutzbar, weil ich nicht darin stehen kann.

    Da würde ich mir von diesem Berater einen sinnvolleren Vorschlag wünschen.

  • Normale Türen sind ohnehin nur selten wirklich 2 Meter hoch. Wenn man an der Tür die Dämmung so macht, dass die Tür nicht beeinträchtigt wird und im Rest des Raums dicker, ist der Raum (für mich) nicht mehr nutzbar, weil ich nicht darin stehen kann.

    Da würde ich mir von diesem Berater einen sinnvolleren Vorschlag wünschen.

    Bei solchen Maßnahmen kommt es halt immer darauf an. Klebst Du was an die Decke, verringert das die Raumhöhe. Kann sein, daß Du hinterher noch stehen kannst, kann sein, daß das nicht mehr geht. Dann muß man sich halt etwas anderes überlegen.


    Das analoge Problem hat man bei der Isolierung der letzten begehbaren Decke. Wenn man auf die etwas drauflegt, bekommt man die Türen nicht mehr auf. Entweder hängt man die Türen dann aus oder man läßt den Schwenkbereich der Tür frei.


    Nachträgliche Dämmung erfordert in aller Regel Kompromisse. Und manchmal geht es halt einfach nicht.

  • Wir haben einen iSFP für ein Haus von 1970.

    Im groben und ganzen wird das mit Standart-Werten erstellt. Der iSFP sieht eine Dämmung der Kellerdecke mit 8 cm PUR/PIR-Hartschaum-Platten vor. Jedoch ist bei einigen Türen der Abstand von Türblatt und Kellerdecke nur 6 cm und bei der Abstand von Oberkanten des Türrahmens aller Türen unter 6 cm (bei einer Tür nur 1 cm)

    Auf Nachfrage ob nicht eine andere Möglichkeit im iSFP vorgesehen werden könnte, sagte der Energieberater, dass der iSFP "Schwachstellenanalyse mit Vorschlägen" sei und keine Fachplanung.

    Ist das korrekt? Ich dachte da sollten umsetzbare Maßnahmen vorgeschlagen werden.

    Ich habe mir im letzten Monat einen iSFP für mein Haus von 1964 erstellen lassen, s. hier Sanierungsfahrplan (iSFP) für Einfamilienhaus nicht nachvollziehbar. Meine ursprüngliche Vorstellung war auch, dass dieser iSFP im wahrsten Sinne des Wortes "individuell" sein würde, soll heißen unter Berücksichtigung des tatsächlichen Energieverbrauchs und mit individuell zugeschnittenen Sanierungsmaßnahmen. Ich habe dann aber erfahren, dass das ein Irrtum war. Es wird nicht der tatsächliche Energieverbrauch, sondern ein theoretischer Energiebedarf analysiert und bewertet. Die Erstellung des iSFP folgt einem genau geregelten Verfahren, die empfohlenen Sanierungsmaßnahmen sind ebenfalls Standard, bei mir jedenfalls (1) Dämmung der Fußbodenkonstruktion, (2) Außendämmung, Wärmeverbundsystem, (3) Fenstertausch, 3-fach Verglasung, (4) Konstruktionstausch Dach und (5) Dezentrale Be- und Entlüftung, Wärmepumpe Luft/Wasser, Heizungsoptimierung. Außer einer groben Kostenabschätzung für diese Maßnahmen darf man nicht mehr erwarten. Das war jedenfalls meine Erfahrung. Auch der Energieberater war ganz offen in der Bewertung des tatsächlichen Nutzens eines iSFP für den Kunden. Zugegebenermaßen habe ich den iSFP nur beauftragt, um eine gesetzliche Vorgabe zu erfüllen. Detaillierte und sinnvolle Handlungsempfehlungen wären nur eine - wenn auch willkommene - Zugabe gewesen.

  • Hallo,

    ich habe den iSFP u. a. deswegen erstellen lassen, um einen groben Überblick über die möglichen und erforderlichen Maßnahmen sowie deren Kosten zu erhalten. Darüber hinaus möchte ich natürlich die zusätzlichen 5 % Förderung abgreifen (bei Einzelmaßnahme nach BEG).

    Die Kellerdecke habe ich im Winter selbst gedämmt. Es ist vollkommen unmöglich und realitätsfern, dass man an jeder Stelle die gleiche Dicke der Dämmung erreicht. Wie soll das in der Waschküche gehen, wo lauter Rohre/Leitungen verlaufen?

    Man muss also Kompromisse eingehen. Das heißt in meinem Fall: An vielen Stellen muss ich Stopfwolle nutzen. Sie hält gut und sie ist besser, als eine Lücke ohne Dämmung. An einigen Stellen habe ich auch wenigere Dicke Platten verwendet.

    Evtl. helfen dir meine Ausführungen bei der Einordnung.

    VG