P-Konto und Kredit

  • Ich war heute bei der Bank, um einen möglichen Kreditrahmen bei der Finanzierung einer Immobilie zu erfragen und im Zuge dessen habe ich einen Termin ausgemacht bei der Dame am Bankschalter. Sie hat festgestellt, dass mein Konto aktuell noch als P Konto läuft. Dies habe ich im Zuge der Trennung so laufen lassen, die vor zwei Jahren stattfand, weil mein Ex und ich uns um die Betreuungskosten stritten Und dann die Landkreis Verwaltung gleich mit einer Mahnung und Drohung mit einem Gerichtsvollzieher um die Ecke kam darauf hin hat mir meine Anwältin geraten vorsichtshalber ein Pfändungsschutz Konto einzurichten.

    Mögliche Aufklärung über die Konsequenz, dass ich einen negativen Eintrag in der SchuFa bekommen kann, das hat nicht stattgefunden. Die Dame sagte ich bekomme damit für 3 Jahre keine einzige Finanzierung nicht mal nen Mobilfunkvertrag und soll es halt rückgängig machen indem ich das über das Onlinebanking an meinen Berater schreibe. Ich muss aber 3 Jahre warten bis der Eintrag verschwunden ist.


    1) Ich verdiene gut und habe ein oberes fünfstelliges Kapital zum Einsetzen. Ich hab keine Schulden. Sind das Argumente?

    2) Kann ich diesen Prozess denn irgendwie beschleunigen, dass der Eintrag verschwindet?

    3) wäre es eine gute Option eine Immobilie zu kaufen, die ich komplett bezahlen kann (80% meines Kapitals einzusetzen) und die dann einfach zu vermieten? (Ne 1-2 Zimmer Wohnung in einer B oder C Stadt wäre aktuell drin.) Zu warten, Miete zu kassieren, die Immobilie dann zu beleihen und mir etwas größeres zu kaufen in 4-5 Jahren? :/

  • 1) Argumente für wen?

    Wenn Du mit jemandem reden kannst, kannst Du den vielleicht überzeugen, aber meist geht das nach Schema F und ein Algorithmus wird abgearbeitet. Und der sagt halt: Hatte kürzlich Probleme mit Geld, lieber nix geben.


    2) Welchen Prozess? So wie ich es verstanden habe, kannst Du den P-Status umgehend beenden. Wie und wie lange potentielle Geschäftspartner dann aber den (vergangenen) Makel noch beachten... Siehe 1)


    3) Das verstehe ich nicht. In 4-5 Jahren ist doch (nach Deiner Aussage) der P-Status eh irrelevant!?

  • Deine (thread-übergreifenden) Überlegungen wirken recht sprunghaft.


    Momentan ist nicht unbedingt das Umfeld dafür gegeben, sich eher kurzentschlossen eine Immobilie anzulachen.

  • Google sagt: "Wenn Sie Ihr P-Konto wieder in ein normales Konto umwandeln lassen oder es bei Ihrer Bank kündigen, wird der entsprechende Eintrag bei der Schufa gelöscht."
    Also: Pfändungsschutzkonto umwandeln lassen in normales Girokonto, ggf. paar Wochen warten, dann mal die jährlich kostenlose Datenkopie der Schufa anfordern und prüfen, ob's weg ist. Wenn nicht, Schufa kontaktieren und um Löschung bitten. Und wenn das nicht klappt, naja, kann man eh nix machen, oder? Versuch ist es wert.

  • Ich als Kreditnehmerin kenne nicht die individuellen Algorithmen der Kreditgeber🤷‍♀️ deswegen verunsichert mich das Thema.

    Ich denke es ist wie vieles individuell und ich möchte deswegen nicht einen Kredit der für mich sehr gute Konditionen hätte versagt bekommen… aber du hast recht in 4-5 Jahren ist die Sache vielleicht vergessen. Und die sollte ich nutzen um Renditen zu erwirtschaften.

    Ich weiß aktuell gar nicht so 100%tig welche Immobilie ich haben will. Das Thema Überfordert mich aktuell neben Karriere- und Familienmanagement. Das Thema ist sehr an meine Intuition gekoppelt. Ich muss dort am Ort der Immobilie stehen, atmen und fühlen: Das will ich haben. Wahrscheinlich muss ich dafür auch quer durchs Land reisen.

  • Ich als Kreditnehmerin kenne nicht die individuellen Algorithmen der Kreditgeber🤷‍♀️ deswegen verunsichert mich das Thema.

    Ich denke es ist wie vieles individuell und ich möchte deswegen nicht einen Kredit der für mich sehr gute Konditionen hätte versagt bekommen… aber du hast recht in 4-5 Jahren ist die Sache vielleicht vergessen. Und die sollte ich nutzen um Renditen zu erwirtschaften.

    Ich weiß aktuell gar nicht so 100%tig welche Immobilie ich haben will. Das Thema Überfordert mich aktuell neben Karriere- und Familienmanagement. Das Thema ist sehr an meine Intuition gekoppelt. Ich muss dort am Ort der Immobilie stehen, atmen und fühlen: Das will ich haben. Wahrscheinlich muss ich dafür auch quer durchs Land reisen.

    Hast du jemals deinen Schufa-Score erfragt? Vielleicht hast du dahingehend ja Befürchtungen, die gar nicht haltbar sind? Schufa-Score anfragen ist kostenlos und kannst online erledigen.

  • Zitat von itschytoo

    Info: Die kann deutlich häufiger angefordert werden. Mindestens wenn sich etwas ändert (Neuberechnung ist einmal im Quartal).

    Die Datenkopie kannst du einmal jährlich kostenlos anfordern.
    Die Schufaauskunft kannst du jederzeit anfordern - kostet dann aber ggf. Geld :)

  • Geht auch öfter. Jedes Quartal wird der Score neu berechnet

    Wie oft machst du das?


    Wirklich quartalsweise?


    Bisher mache ich das nur einmal jährlich, direkt am Anfang des Jahres.



    Beste Grüße vom linken Niederrhein


    Danger92

    "Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen, wo es steht." Zitat von Unbekannt.

  • Die Datenkopie kannst du einmal jährlich kostenlos anfordern.
    Die Schufaauskunft kannst du jederzeit anfordern - kostet dann aber ggf. Geld :)

    Es gibt kein Gesetz wie oft du die anfordern kannst.

    Ich habe auch schon 6 in einem Jahr angefordert und bekommen. Aber die Firma muss nicht sinnlos reagieren.

    Du hast aber immer dann ein Recht, wenn sich etwas geändert hat und da der Basisscore jedes Quartal (1.1, 1.4, 1.7, 1.10) neu berechnet wird, kannst du mindestens in jedem Quartal* einmal anfordern.


    *Der Wert wird zum 1. des Monats berechnet, aber die Werte stehen erst 2-3 Wochen später fest. Ich habe für dieses Quartal am 15. angefordert und noch den Wert von Q1 bekommen (zum zweiten Mal), werde die Woche bei anfordern.

    Verweigert wurde mir noch nie, hab's aber auch nicht übertrieben.

  • Normalerweise würde reichen, die gar nicht anzufordern.

    Ich finde das seit einiger Zeit nur interessant, das zu verfolgen und mache es daher öfter und wollte dem veralteten Glauben* widersprechen, dass man es nur einmal im Jahr darf.


    *das war bis vor ein paar Jahren glaub ich tatsächlich so.