Pachtanfrage für Windrad

  • Hallo liebe Community,


    ich habe eine Frage zum Thema Pachtanfrage für Windräder.


    Meine Mutter wurde als Grundstückseigentümerin von einem Energie- & Wasserversorger (die Stadt ist mehrheitlich daran beteiligt) angeschrieben und dieser möchte gerne drei Grundstücke pachten und darauf Windräder errichten. Ob die Windräder konkret auf den Grundstücken errichtet werden sollen ist noch unklar, zumindest werden sie benötigt. Das ganze Projekt erscheint mir schon recht konkret, da meine Mutter schon zu einer Informationsveranstaltung eingeladen wurde. Desweiter hat die Stadt schon ein Planungsbüro beauftragt und die Informationen zum Konzept für Windenergie und Freiflächen Photovoltaik kann man online auf der Homepage der Stadt einsehen. Die Stadt plant bis 2040 Klimaneutral zu sein.


    Folgende Fragen habe ich jetzt (und es gibt wahrscheinlich noch viele mehr die mir gerade nicht einfallen bzw. die sich wahrscheinlich erst im Laufe des Prozesses ergeben werden):


    1. Frage:

    Wer kann uns als Grundstücksbesitzer bei diesem Projekt unabhängig und seriös unterstützen und beraten? Gibt es Anbieter die Finanztip empfiehlt? Was ist mit der Verbraucherzentrale oder große Anbieter wie www.caeli-wind.de? Wenn man z.B seine Immobilie verkaufen möchte, dann empfiehlt Fianztip Homeday und McMakler. Gibt es auch solche Empfehlungen für Pachtanfragen für Windräder?


    2. Frage:

    Wie ist die Verhandlungsposition meiner Mutter (sprich Angebot & Nachfrage für Flächen für Windkraft). Ganz konkret welche Pachthöhe ist realistisch & angemessen?


    3. Frage:

    Pachtvertrags Modalitäten (Dauer der Verpachtung, Rückbau der Anlage, Sicherheit bei Insolvenz des Projekts, Höhe Grundpacht, variabler Vergütungsanteil, Transparenz der gewonnen Energie)


    Ich bin sehr gespannt auf euere Rückmeldung

  • Hallo.


    Da ich vermute, dass es sich um Flächen im Außenbereich handelt, würde ich doch schauen, ob das Landvolk ggf. Kontakte vermitteln kann.

  • Hallo.


    Da ich vermute, dass es sich um Flächen im Außenbereich handelt, würde ich doch schauen, ob das Landvolk ggf. Kontakte vermitteln kann.


    Hehe,

    User: Hallo Finanztip-Forum, ich habe da mal eine Frage zu Thema XY.

    Finanztip-Forum: Kein Problem, frag einfach jemanden in deiner Umgebung, der sich damit auskennt.

  • Ich habe gelesen:

    User: Wenn kann ich fragen?

    Finanztip-Forum1: Vermutlich Landvolk


    Was danach kam hat für mich aber keinen Sinn mehr ergeben, die nächsten beiden Schreiber waren komplett Oofftopic

  • Der Punkt ist, dass es hierbei um sechsstelligen Jahresbeträge geht und ich daher nicht auf Hörensagen verlassen würde. Das Thema ist auch nicht trivial - denn die Frage ist, ob die Kommune auch der Betreiber ist, oder ihrerseits dann den Betreiber beauftragt. Sollte das der Fall sein, dann entsteht ein massiver Verlust.

    Auf der anderen Seit kann es zu jahrelangen Verzögerungen beim Bau kommen. Es ist nicht klar, ob die Flächen bereits freigegeben wurden, oder ob das noch geprüft werden muss.


    Es geht also erst einmal darum, von der Stadt möglichst viele Informationen einzuholen. Also erstmal zur Info-Veranstaltung gehen und eifrig mitschreiben.

  • Hallo zusammen,

    hört sich spannend an.

    Den Kämmerer und den Leiter des Bauamtes aufzusuchen macht Sinn.

    Einfach mal Kontakt aufnehmen und zwischen den Zeilen lesen.

    Mal ein Einstieg.

    Stiftung Warentest hat einiges Interessantes dazu gemacht.

    Besonders die Haftungsfragen nicht vergessen.

    Viel Kraft wünsche ich Ihnen.

    LG

  • Hallo Arnold_Klar,


    die Frage ist nicht einfach. Zum ersten sollte sich Ihre Mutter klar werden, ob sie überhaupt verpachten will und es nur um die Konditionen geht. Oder möchte sie ablehnen, z.B. weil bei Verpachtung sonst keiner im Dorf mehr mit ihr redet?


    Informationen bei den verschiedensten Stellen einholen ist garantiert richtig. Aber bitte nicht vergessen, alle haben Interessen. Hinter den hehren Klimaaspekten versteckt sich Big Business. Wenn Ihre Mutter da ein Stück vom Kuchen und nicht nur ein paar Krümel abhaben will, braucht sie professionelle Unterstützung, d.h. einen Anwalt, der sich mit der Materie auskennt. Bitte keinen Wald- und Wiesenanwalt nehmen und garantiert nicht den vom Projektentwickler empfohlenen. Den besten Weg, diesen Anwalt zu finden, fällt mir nur ein, andere Verpächter von Flächen für WKA zu befragen. Der Anwalt wird Geld kosten. Ihre Mutter wird ja nicht die einzige potentielle Verpächterin sein. Vielleicht kann man die Interessen bündeln.


    Gruß Pumphut

  • Landwind-Gruppe – Aus Tradition. Eine Vision. Neue Energie.


    Diese Firma bietet u.a. auch einzelne Dienstleistungen in dem Bereich an. Evtl. mal dort nachfragen, ob man gegen Entgelt unterstützend tätig werden kann.


    Vorab würde ich aber erstmal fragen, um welche Beträge es da voraussichtlich gehen wird. Wenn es nur um eine unbebaute gepachtete Freifläche geht, dann wird da vermutlich nicht so viel bei herumkommen.


    Sofern die 3 Windräder direkt auf euer Grundstück kommen, dürfte die Pacht jährlich sicherlich 6 stellig ausfallen.

  • Hallo,

    Landwind-Gruppe – Aus Tradition. Eine Vision. Neue Energie.


    Diese Firma bietet u.a. auch einzelne Dienstleistungen in dem Bereich an. Evtl. mal dort nachfragen, ob man gegen Entgelt unterstützend tätig werden kann.

    Wenn es mir darum geht, das größtmögliche Stück vom Kuchen abzubekommen, würde ich Landwind garantiert nicht beauftragen. Als Projektentwickler sind sie mein natürlicher Gegner, der selber das größte Kuchenstück haben will.


    Gruß Pumphut

  • Hallo & vielen Dank für eure Rückmeldungen.



    Kannst du konkrete Artikel bei Stiftung Warentest empfehlen zu dem Thema? Ich habe ein Abo bei Stiftung Warentest & habe gerade mal nachgeschaut & nichts Passendes gefunden.



    Vielen Dank

  • Hallo zusammen,

    hier das Gewünschte:

    Bürgerwindparks: Worauf Anleger achten sollten
    Wind ist der bedeutendste Träger erneuerbarer Energie in Deutschland. Wer riesige Windräder vor die Nase gesetzt bekommt, soll mitbestimmen können und auch...
    www.test.de

    Ich kann es leider nicht mehr einsehen. Vielleicht können Sie es hier einstellen sollte der Bericht für Sie relevant sein.

    Wenn es keine Umstände macht.

    Ich hoffe, dass es nützlich ist.

    LG

  • Klar aber auf Seite 5 des Artikels von Stiftung Warentest wird ja auf die Pachtpreise eingegangen. Also am Beispiel: "Morbach Nord gut 5 Millionen Euro" Pacht. Das wären bei einer Laufzeit von 25 Jahren 200.000 Euro pro Jahr.

  • Vielleicht ist es auch sinnvoll mit den anderen betroffenen Landeigentümern Kontakt aufzunehmen und gemeinsam einen Fachanwalt aufzusuchen. In einem ersten Gespräch, Kosten gering, könnte man ein gemeinsames Vorgehen besprechen. Wenn jeder für sich kämpft, wird es teurer und es besteht die Möglichkeit, dass man gegeneinander ausgespielt wird.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für den Hinweis.

    Es war schon hilfreich, mit der politischen Gemeinde zu sprechen.

    Es ist doch immer wieder erstaunlich wie einfach es doch letztlich möglich ist.

    Mal sehen wie es weiter geht.

    LG