Wie breit gestreut ist eure Geldanlage?

    Wo liegt euer Geld? 63

    1. Tagesgeld (60) 95%
    2. ETFs (59) 94%
    3. Einzelaktien (27) 43%
    4. Immobilie(n) (26) 41%
    5. Festgeld (24) 38%
    6. Kryptowährung (18) 29%
    7. Rohstoffe (Gold, Silber etc.) (15) 24%
    8. Staatsanleihen (10) 16%
    9. Sparbuch / Sparbrief (6) 10%
    10. Zertifikate / Derivate (2) 3%

    Hallo,


    ich möchte mich mal ein bißchen inspirieren lassen, weil ich bisher mein Geld "nur" in ETFs und TG habe.

    Es ist ja immer besser, auch bei der Geldanlage per se breit gestreut zu sein und nicht alles "auf ein Pferd zu setzen".


    Möglichkeiten gibt es ja viele:

    Einzelaktien, Kryptowährung, Rohstoffe usw.


    So wie es sich hier im Forum liest, hat wohl die Mehrhheit den Hauptteil des Vermögens entweder passiv in Indexfonds oder aktiv in Einzelaktien. Aber habt ihr einen kleineren Teil eures Vermögens auch in anderen Anlagen?

    Falls ja, wieso habt ihr euch genau für diese Variante entschieden? :)

    Wir haben folgende Kombi:

    - derzeit noch Löwenanteil: selbstgenutzte Immobilie (noch nicht abgezahlt, aber selbst wenn man nur den abgezahlten Anteil rechnet, ist das ein mittlerer sechsstelliger Betrag; es wird dauern, bis wir das mit dem Depot aufholen)

    - Festgeld: mittlerer fünfstelliger Betrag, wird die nächsten 10 Jahre weiter wachsen, aber nur als Zinsdifferenzgeschäft zwecks Ablösung der Immobilie in gut 10 Jahren, würden wir sonst nicht machen

    - ETFs: Inzwischen sechsstellig

    - Einzelaktien: Mehr zum Spielen, insgesamt knapp fünfstellig

    - Tagesgeld: Normalerweise ca. 3 Monatsgehälter als Reserve, derzeit aus diversen Gründen fast bei null


    Keine Kryptos, keine Rohstoffe, keine Staatsanleihen, keine Zertifikate, kein Sparbuch

    Ich bin aktuell ein bisschen risikoreicher unterwegs, würde ich also nicht jedem empfehlen:


    1. 65 % ETFS (70 % World / 20 % EM / 10 % Europa)
    2. 23 % Kryptos (85% Bitcoin + 15% Ethereum)
    3. 12 % Einzelaktien

    Hier auch nochmal in ca.-Prozenten:


    65% Immobilie (abbezahlter Teil)

    11% Festgeld (für spätere Ablösung Immobilie)

    1% Tagesgeld

    2% Einzelaktien

    21% ETFs


    Das ist natürlich sehr Immo-lastig. Aber das dürfte bei den meisten mit selbstgenutzter Immobilie so sein, mindestens die ersten Jahre.

    Aktuell:


    0.5% Crypto

    3.5% Cash (Einkommen + Vorhaltung für kurzfristige Investments)

    3.5% Geldmarkt ETF (Vorhaltung für längerfristige Investments)

    92.5% Aktien


    Von den Aktien:

    46% ETFs

    54% Einzeltitel


    Aktuelle Gesamtrendite (IZF) der letzten sechs Jahre liegt bei knapp 14%. Der Benchmark 11.3% (MSCI ACWI). Portfoliowert liegt im mittleren, sechsstelligen Bereich. Der Vanguard FTSE All World ACC liegt ab 2019 bei knapp unter 10%.

    Bei mir sieht es ungefähr so aus (ohne Immobilien):


    ETF (A1JX52) : 69%

    Tagesgeld (Trade Republic) : 15%

    Geldmarkt ETF (DBX0AN) : 12%

    Bundesanleihen (Laufzeit < 6 Monate) : 2%

    Girokonto : 2%

    Aktien ETF: 75% (ACWI/MSCI W)

    Tagesgeld + Geldmarkt ETF: 15%

    Einzelaktien: 10%


    Die Aktien sind aber vor allem historisch bedingt im Depot, und werden irgendwann mal gegen ein ETF Investment ausgewechselt.

    Zitat von Alex777

    Aktien ETF: 75% (ACWI/MSCI W)

    Tagesgeld + Geldmarkt ETF: 15%

    Einzelaktien: 10%


    Die Aktien sind aber vor allem historisch bedingt im Depot, und werden irgendwann mal gegen ein ETF Investment ausgewechselt.

    85% Aktien - darf ich fragen wie alt du bist.


    Ich bin 51 und habe ungefähr 70% Aktien (ETF)


    Ich hätte Angst 85% Aktien zu haben

    33. ich schätze das geht das an sich klar. Ein wenig zweifelhaft wird es, wenn man darüber nachdenkt, sich noch eine Immobilie zulegen zu wollen. Aber das ist hier in der Gegend aktuell ohnehin etwas schwierig; einen höheren Tagesgeld Anteil kann ich mir sogesehen einfach nicht leisten.

    Ich finde, es gibt da auf jedenfall kein "richtig" oder "falsch", und Prozentwerte ebenso nicht.

    Wer 1mio hat und z.B. eine abbezahlte Immobilie besitzt (oder gar mehrere), kann ohne mit der Wimper zu zucken 90% risikoreich anlegen.

    Wer mit Mindestlohnjob unterwegs ist und froh drüber, monatlich 50 EUR zur Seite legen zu können, setzt vermutlich 90% auf Sicherheit.

    Ich glaube, es kommt immer auf persönliche Lebensumstände an und darauf, was man wann mit dem Geld machen will :)

    Zitat von 12345

    Überhaupt kein Tagesgeld?

    Doch natürlich, aber ich tue so, als wenn es das Geld gar nicht geben würde und betrachte es somit auch nicht als Geldanlage, sondern als Sicherheitsreserve (~ 3-5 Gehälter), auch wenn es streng genommen eine Geldanlage ist, weil es bei TR mit 4% Zinsen liegt ;)

    Zitat von Mazen

    Doch natürlich, aber ich tue so, als wenn es das Geld gar nicht geben würde und betrachte es somit auch nicht als Geldanlage, sondern als Sicherheitsreserve (~ 3-5 Gehälter), auch wenn es streng genommen eine Geldanlage ist, weil es bei TR mit 4% Zinsen liegt ;)

    Selbst wenn du es zu Hause unterm Kopfkissen liegen hättest wäre es ja doch Teil Deines Vermögens.


    Was ich außen vorlasse ist mein Girokonto. Das ist wirklich nur für laufende Ausgaben während des Monats und der Kontostand schwankt je nachdem, wie weit der Monat fortgeschritten ist und was schon abgebucht wurde.

    Zitat von 12345

    Was ich außen vorlasse ist mein Girokonto. Das ist wirklich nur für laufende Ausgaben während des Monats und der Kontostand schwankt je nachdem, wie weit der Monat fortgeschritten ist und was schon abgebucht wurde.

    Yepp, same. Deshalb hab ich Girokonto auch gar nicht mit in die Umfrage reingenommen. :)


    Es gibt Leute wie mich, die Jahrzehnte lang dummerweise ihr ganzes Vermögen auf dem Girokonto haben vergammeln lassen, aber ich bezweifle, dass die im Finanztipforum aktiv sind. ;)

    Wir haben unser Konzept für uns etwas weiter gefasst:

    - derzeit ca. 50% Humankapital, d.h. zu erwartende Gehaltszahlungen bis zum Ruhestand und Rente

    - 25% Immobilien, teils selbstgenutzt, etwas Wald und Ackerland von den Eltern

    - Tagesgeld als Notgroschen und für anfallende Hauskosten

    - betriebliche Altersvorsorge für Cash-Puffer, geplante Einmalzahlungen

    - der Rest ETF

    Zitat von japanworm

    Es gibt Leute ..., die Jahrzehnte lang dummerweise ihr ganzes Vermögen auf dem Girokonto haben vergammeln lassen, aber ich bezweifle, dass die im Finanztipforum aktiv sind. ;)

    Mit dieser Geisteshaltung kann man immerhin Bundesfinanzminister oder gar Bundeskanzler werden!


    Stimmt: Dieser Herr schreibt nicht hier im Forum mit.

    Alles ca. Werte ohne nachgerechnet zu haben:


    55% selbstgenutzte Immobilie

    30% Einzelaktien

    6% Tagesgeld/Girokonten

    6% Unternehmensanleihen

    3% ETF


    Meine Frau hat noch einen Riester und eine Direktversicherung, da darf ich ihr aber nicht reinreden.

    Und wo sind bei der Fragestellung die gesicherten Anwartschaften auf Rente und Co.? Die vernachlässige ich bei meinem Besitzstand jedenfalls nicht.