Hallo zusammen,
vielleicht kann mir ja die Schwarmintelligenz hier im Forum weiterhelfen:
Bei uns in der Stadt soll jetzt überall Glasfaser ausgebaut werden. E.on wirbt, die Stadt wirbt, es gibt Info-Veranstaltungen und die Berater kommen zu den Leuten nach Hause. Glasfaser brauchen wir persönlich heute wohl noch nicht, perspektivisch aber sicherlich schon. Derzeit übernimmt der Anbieter die Kosten für die Verlegung der Kabel, daher war ich gern bereit, mein Einverständnis zu erklären, dass E.on meinen Garten aufbuddeln darf, um die Kabel zu verlegen.
So weit, so gut. Was mich wundert, und weshalb ich hier poste:
Voraussetzung für die kostenlose Verlegung der Glasfaser ist nicht, dass ich auch einen entsprechenden Tarif über e.on abschließe. Ich kann laut der Beratung weiter meine DSL-Verbindung nutzen, bis ich auf Glasfaser Lust habe, oder bis DSL abgeschaltet wird. Das kommt angeblich zwischen 2030 und 2035, wobei ich persönlich daran noch nicht glaube - wie auch immer.
Aber: wenn ich mich in den nächsten zwei Monaten entscheide, einen der Tarife von e.on zu nutzen, sobald das Glasfaserkabel verlegt ist (das wird erst 2026 der Fall sein), verringert sich die Bereitstellungsgebühr von 800 Euro auf 80 Euro. Der monatliche Preis für den kleinsten Tarif, der den derzeitigen DSL-Tarif deutlich übersteigt und uns völlig ausreicht, kostet ungefähr dasselbe, wie unser derzeitiger DSL-Tarif. Die Bereitstellungsgebühr von 80 Euro käme für uns natürlich on top, obwohl wir den Tarif momentan nicht brauchen. Von den sonst fälligen 800 Euro steht im Angebot nichts, das wissen wir nur mündlich.
Kann jemand von euch einschätzen, was da dran ist? Im Internet lese ich sonst nur von Verträgen, bei denen der der Glasfaserausbau zwingend an einen Vertrag mit dem jeweiligen Anbieter gekoppelt ist. Insoweit scheint das hier ein besonders netter Deal zu sein. Die zwei Monate Bedenkzeit für einen Vertrag, der erst in zwei Jahren laufen würde, und der angebliche Rabatt von 90% machen mich aber wieder stutzig.
Ich tendiere dazu, den Vertrag nicht abzuschließen und darauf zu vertrauen, dass es dann, wenn wir den Glasfaseranschluss auch nutzen würden (was deutlich später als 2026 sein könnte), auch genügend günstige Angebote gibt. Habt ihr da Erfahrung und könnt mir zu- oder abraten?