UniInvest Aktien

  • Hallo,


    ich bespare seit Juni20 monatlich mit 100 Euro die o. g. Anlage (WKN 800751), die aktuell einen Wert von knapp 6.400 hat. Kosten pro Jahr 2,5 %. Ich überlege nun, diese zu kündigen und das Geld in den Oskar oder Scalable zu legen. Hier habe ich bereits ETFs. Mein Mann hat die Anlage auch und will sie behalten. Mir ist das eigentlich zu teuer, obwohl der Gewinn aktuell beachtlich ist. Was wäre die bessere Wahl? Ich bin 54.

  • ich bin auch in dem Fond investiert und bin (noch) recht zufrieden mit dessen Performance. Allerdings hat ein MSCI World ETF keine wirklich schlechtere.... und hat den großen Vorteil der geringeren Kosten. Das muss der UniFavorit erst einmal mehr erwirtschaften.... Von daher werde ich persönlich perspektivisch eher auf den ETF umschwenken.

  • Ich bespare seit Juni 20 monatlich mit 100 Euro die o. g. Anlage (WKN 800751), die aktuell einen Wert von knapp 6.400 hat.

    monstermania nennt solche Fonds "Indexschmeichler". Er läuft doch nicht schlecht! Allerdings zeigen die üblichen Charts die Verkaufsprovision nicht an, durch die pro 100 € Anlage gleich mal 5 € an die Bank gehen. Die würde ich mir sparen.

    Kosten pro Jahr 2,5 %. Ich überlege nun, diese zu kündigen und das Geld in den Oskar oder Scalable zu legen. Hier habe ich bereits ETFs. Mein Mann hat die Anlage auch und will sie behalten. Mir ist das eigentlich zu teuer, obwohl der Gewinn aktuell beachtlich ist. Was wäre die bessere Wahl? Ich bin 54.

    Schau Dir den Vergleich einfach selber an:


    Vergleichen - fondsweb


    Es ist kein Wechsel der Anlagestrategie, wenn Du Dein Geld in Zukunft einfach nicht mehr der Volksbank gibst, sondern einen anderen Fonds, dieses mal einen ETF bei Scalable Capital kaufst. Ich habe einen möglichen genannt, den ich damals aus der Empfehlungsliste von Finanztip gepflückt habe. Du kannst auch einen anderen dort genannten nehmen oder einen auf den MSCI ACWI. Macht keinen großen Unterschied.


    Was ich mit dem bisherigen Fonds machen würde, würde ich von anderen Dingen abhängig machen. Wenn die Volksbank Depotgebühr haben will, wäre das für mich ein Grund, den Fonds zu Scalable Capital zu übertragen, wo das Depot nicht kostet. Selbst wenn Du den Fonds komplett oder in Teilen verkaufen willst (Bitte hierbei auf die Steuer achten, ggf. strategisch in Tranchen umsetzen!), ist das über Scalable Capital billiger als über die Volksbank.


    Warum nennst Du Dein Alter? 6400 € ist für eine Altersversorgung nicht besonders viel.

  • Der Begriff 'Indexschmeichler' stammt nicht von mir, sondern m.E. tauchte der schon in den Büchern von Gerd Kommer auf.

    Das Prinzip ist aber immer gleich: Ich verkaufe einen MSCI World und nehme dafür die mehrfachen Kosten. ;)

    Das Problem dabei: Die (höheren) Kosten muß ich 100%ig bezahlen. Die Rendite kennt niemand.

    Ich würde im Zweifel lieber die geringeren Kosten bevorzugen.


    PS: Wenn das Fondsmanagement sein Geld Wert wäre, warum schafft es dann der Fond nicht den passiven Indexfonds deutlich zu übertreffen? :/

  • @ achim weiss das ist nur ein kleiner Teil meiner Altersvorsorge. Ich habe ja schon ETFs bei Oskar (mit Sparrate) und Scalable. Beide nachhaltig. Die performen halt nicht sooo stark. Jetzt ist die Frage ob ich dann einen MSCI Workd dazu kaufe oder die bestehenden aufstocke.


    Was meinst du mit "in Tranchen umsetzen"? Meinen Freibetrag habe ich dieses Jahr schon komplett durch eine Dividendenauszahlung ausgeschöpft.

  • Was meinst du mit "in Tranchen umsetzen"? Meinen Freibetrag habe ich dieses Jahr schon komplett durch eine Dividendenauszahlung ausgeschöpft.

    Ja genau, die Fondsanteile möglichst im Rahmen der Nutzung des Steuerfreibetrags umschichten.


    Wenn Du jetzt diesen Fonds in einem MSCI World ETF umschichtest, mußt Du die aufgelaufenen Gewinne versteuern. Steuern sollte man immer so spät wie möglich zahlen. ;)

    In Anbetracht der Tatsache, dass der Fonds seit Jahren wie ein MSCI World performt, würde ich mir überlegen, ob man den Fonds nicht einfach erstmal liegen läßt.

    Evtl. gibt es irgendwann mal wieder einen Börsencrash und dann kann der Fonds steuerneutral verkauft werden.

  • Steuerneutral vielleicht schon, aber dann ist ja auch der Gewinn weg :D . So muss ich zwar zahlen, aber es bleibt auch was übrig. Und ich könnte mir vorstellen dass die für jede Teilauszahlung auch Gebühren verlangen. Ich hab auch noch einen UniRak aus einem VL im Depot, der so vor sich hindümpelt und kaum im grünen Bereich ist. Ich könnte den schon auflösen, habe dann praktisch über die Jahre nix bekommen für mein Geld.🤑. Vor ein paar Jahren habe ich mich leider noch auf den Bankberater verlassen....

  • Steuerneutral vielleicht schon, aber dann ist ja auch der Gewinn weg :D

    Wie bereits geschrieben. Es geht hier lt. Deiner Frage um eine Umschichtung des Fonds in einen ETF auf den MSCI World. Beide Anlagen laufen seit Jahren fast identisch.

    Wenn man so ein Invest umschichten wollen würde, wäre der 'steuerneutrale Weg' zu empfehlen. :/


    So muss ich zwar zahlen, aber es bleibt auch was übrig.

    Das ist eine Milchmädchenrechnung.

    Wenn der Gesamtmarkt einbricht werden sowohl der Fonds als auch der MSCI World ETF in etwa gleich einbrechen. Sieh Dir mal die Daten für Volatilität an. Oder den Drawdown im Corona-Crash.

    Rechne mal so: Du verkaufst jetzt den Fonds und zahlst Steuern auf die Gewinne. Anschließend kaufst Du vom Rest ETF-Anteile vom MSCI World.

    In 3 Monaten bricht dann die Börse um 30% ein.

    Was hast Du dann gewonnen?

    Nix aber Steuern hast Du jetzt (vor 3 Monaten) gezahlt und nicht erst in 10 oder 20 Jahren (Steuerstundung). ;)

    Und ich könnte mir vorstellen dass die für jede Teilauszahlung auch Gebühren verlangen.

    I.d.R. kannst Du Fonds kostenneutral an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Zumindest, wenn der Fonds in einem Depot bei der Volks- und Ra(i)ffeisenbank liegt sollte das möglich sein.


    Die Tatsache, dass der Fond Nvidia beinhaltet, wird mich dazu bewegen, dass ich ihn noch halte und beobachte😉.

    Die Aktie ist im MSCI Word auch enthalten. ;)

    Ist ja bei einem Fonds der seit Jahren ein echter 'Indexschmeichler' ist auch nicht anders zu erwarten. :D

  • Hallo,


    ich bespare seit Juni20 monatlich mit 100 Euro die o. g. Anlage (WKN 800751), die aktuell einen Wert von knapp 6.400 hat. Kosten pro Jahr 2,5 %. Ich überlege nun, diese zu kündigen und das Geld in den Oskar oder Scalable zu legen. Hier habe ich bereits ETFs.

    Verlangt Oskar nicht auch recht happige laufende Gebühren? Wenn dann Scalable!

  • Ich könnte den schon auflösen, habe dann praktisch über die Jahre nix bekommen für mein Geld.

    Steig von deinem Pferd wenn es tot ist.


    Ansonsten lies dich noch ein bisschen schlau. Die Anlage bei Oskar ist auch nicht umsonst.


    Das einzige was du als Anleger wirklich selber beeinflussen kannst sind die Kosten. Die Kosten gehen immer von deiner Rendite ab. Die Aktienmarktrendite nimmst du am einfachsten über einen kostengünstigen und möglichst breitgestreuten Welt Aktien ETF mit.


    Und Bankberater gibt es leider nicht, da so gut wie alle nur Verkäufer sind.


    Gibt´s eigentlich Autoberater oder heißen die Verkäufer?


    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

  • Gerade nochmal nachgeschaut: Kosten - OSKAR, der einfache ETF Sparplan


    Bei Oskar fallen folgende Kosten pro Jahr an:

    - Unter 10.000 EUR Depotvolumen: 1% + 0,15% ETF-Kosten

    - 10.000 bis 50.000 EUR Depotvolumen: 0,8% + 0,15% ETF-Kosten

    - Ab 50.000 EUR Depotvolumen: 0,7% + 0,15% ETF-Kosten


    Das muss ja nicht sein, wenn Du auch ein Depot bei Scalable hast, wo keine laufenden Depotkosten anfallen (die jeweilige TER der ETFs natürlich schon, im ETF-Kurs enthalten, aber eben keine zusätzlichen Kosten allein für die Nutzung des Depots).

  • Das ist nur ein kleiner Teil meiner Altersvorsorge.

    Tja, das ist es immer. Die Leute haben eine recht komplexe Vermögensstruktur (die sie aber nicht nennen). Stattdessen greifen sie sich ein Teilinvestment heraus und fragen, was sie damit machen sollen. Wie soll dabei ein vernünftiger Rat herauskommen?

    Ich habe ja schon ETFs bei Oskar (mit Sparrate) und Scalable. Beide nachhaltig.

    Von "Oskar" (also einer automatisierten Vermögensverwaltung) halte ich aus Kostengründen nichts, vom höchst werbewirksamen Etikett "nachhaltig" halte ich auch nichts. Ob denn da wirklich drin ist, was suggeriert wird? Ich möchte es bezweifeln.

    Jetzt ist die Frage ob ich dann einen MSCI Workd dazu kaufe oder die bestehenden aufstocke.

    Vermögensplanung muß immer ganzheitlich sein. Es wäre unseriös, auf eine solche Frage eine Antwort zu geben, wenn man das Umfeld nicht kennt.

  • Tja, das ist es immer. Die Leute haben eine recht komplexe Vermögensstruktur (die sie aber nicht nennen). Stattdessen greifen sie sich ein Teilinvestment heraus und fragen, was sie damit machen sollen. Wie soll dabei ein vernünftiger Rat herauskommen?

    Miir geht es nur um diese eine Anlage. Ich weiß nicht ob ich die auflösen, behalten, weiter besparen soll. Dazu wollte ich Meinungen hören. Ich möchte eigentlich nichts mehr bei irgendeiner VorOrtBank liegen haben. Steuern muss ich leider immer mal bezahlen. Der Freibetrag reicht nicht.

  • Miir geht es nur um diese eine Anlage. Ich weiß nicht ob ich die auflösen, behalten, weiter besparen soll. Dazu wollte ich Meinungen hören. Ich möchte eigentlich nichts mehr bei irgendeiner VorOrtBank liegen haben. Steuern muss ich leider immer mal bezahlen. Der Freibetrag reicht nicht.

    Meinungen hast Du nun gehört. Und schon zu einer Erkenntnis gekommen? :/

    Wenn es eine Belastung ist, sollte man zusehen, dass man diese Belastung los wird.

    Weiter besparen würde ich den Fonds nicht, sondern lieber einen gleichwertigen günstigen ETF besparen.

    Aber hier stand ja Oskar oder der Scalable (Robo?) zur Wahl. Evtl. ist das Geld dann doch ganz gut im Fonds aufgehoben.

    Wie sieht es denn mit der Rendite der beiden Robo-Advisor aus?

  • Ich weiß nicht so recht, welche Art von Empfehlung Du bekommen möchtest. Wenn ich es richtig überschlagen habe, musst Du beim Verkauf ca. 300 EUR Steuern bezahlen. Letztlich sind das keine Beträge, die irgendeinen Unterschied machen werden. Wenn Dir diese Position schlechte Laune macht, dann würde ich sie jetzt verkaufen und den Erlös in den ETF investieren.

  • Mir geht es nur um diese eine Anlage. Ich weiß nicht, ob ich die auflösen, behalten, weiter besparen soll. Dazu wollte ich Meinungen hören.

    Eben. Und genau diese punktgenaue Antwort wird zum Glücksspiel, wenn man das Umfeld nicht kennt. Ich habe es ja bereits geschrieben.

    Ich möchte eigentlich nichts mehr bei irgendeiner VorOrtBank liegen haben.

    Das hat mir meine Kristallkugel auch schon gesagt. Eben drum habe ich oben schon angeregt, daß Du den Fonds in Dein anderes Depot übertragen könntest.


    Du schreibst es jetzt aber zum ersten Mal.

  • Ich weiß nicht so recht, welche Art von Empfehlung Du bekommen möchtest. Wenn ich es richtig überschlagen habe, musst Du beim Verkauf ca. 300 EUR Steuern bezahlen. Letztlich sind das keine Beträge, die irgendeinen Unterschied machen werden. Wenn Dir diese Position schlechte Laune macht, dann würde ich sie jetzt verkaufen und den Erlös in den ETF investieren.

    Naja, nicht direkt schlechte Laune. Bin ja gut im Plus. Ärgere mich nur, dass ich Geldanlage nicht schon länger selbst in die Hand genommen habe. Aber dank der Finanztip Videos bin ich auf einem guten Weg😀 und dank dem Forum hier.

  • Meinungen hast Du nun gehört. Und schon zu einer Erkenntnis gekommen? :/

    Wenn es eine Belastung ist, sollte man zusehen, dass man diese Belastung los wird.

    Weiter besparen würde ich den Fonds nicht, sondern lieber einen gleichwertigen günstigen ETF besparen.

    Aber hier stand ja Oskar oder der Scalable (Robo?) zur Wahl. Evtl. ist das Geld dann doch ganz gut im Fonds aufgehoben.

    Wie sieht es denn mit der Rendite der beiden Robo-Advisor aus?

    Ja klar, ich muss jetzt halt überlegen was ich mache. Der Oskar hat eine Rendite von gut 13 %. Scalable weiß ich aktuell nicht.