ETF Kinder / eigenes Depot oder auf uns Eltern?

  • Hallo Zusammen,


    Würdet ihr für unsere Kinder ein eigenes Depot aufmachen (aber dann läuft das ja auf ihren Namen und sie hätten vollen Zugriff ab 18 Jahren und evtl Probleme mit Bafög Freibetrag etc) oder ein separaten ETF auf unseren Namen ? Oder einfach alles in einen großen ETF wo wir für uns Alle besparen?

    Des Weiteren werden wir nun in eine Immobilie investieren dh einen Kredit aufnehmen, sehr gerne würden wir dennoch unseren ETF Sparplan weiterlaufen lassen, aber klar in unserem Fall ist jetzt das EK erstmal wichtig und die Kreditabzahlung. Wieviel % des Einkommens würdet ihr vll dennoch in ETFs anlegen?


    Vielen Dank für eure Tipps


    Viele liebe Grüße


  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Hikingadventure,


    beim Thema Kinderdepot gibt es wie immer Vor- und Nachteile.

    Wir haben uns als Eltern für ein Kinderdepot entschieden, weil das Kind von den Großeltern zur Geburt Geld geschenkt bekam.

    Das Geld gehört definitiv und nur dem Kind und den Betrag auf einem Sparbuch liegen zu lassen wäre aus unserer Sicht genauso unverantwortlich gewesen, wie es auf das Familiendepot zu nehmen.

    Wir machen keine regelmäßigen Einzahlungen, wenngleich wir, als das Kind frisch da war, durchaus darüber nachgedacht haben, einen Teil des Kindergeldes direkt dem Kind auf das Depot zu legen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir denken, dass wir als Familie das Geld jetzt sinnvoller nutzen können und auch später insgesamt flexibler sind, wenn es um Ausbildung, Haus oder sonst etwas geht. Außerdem würde das Kinderdepot nach 18 Jahren nach unserem Geschmack zu groß. Der Sinn des Kindergeldes, dass es dem Kind zugute kommt, sehen wir dennoch als erfüllt. Ob unser Kind bei der ersten Ausbildung (beim ersten Studium) wenn wir Eltern noch Unterhaltspflichtig sind, BAFÖG berechtigt ist, wird sich zeigen. Das haben wir nicht in unsere Entscheidung einbezogen.


    Wir als Eltern hoffen, dass wir genug erzieherische Fähigkeiten haben, unserem Kind einen nach unseren Maßstäben verantwortlichen Umgang mit Geld (und auch andere Werte) beizubringen. Das fängt damit an, dass der Stöpsel im Laden sieht, dass es Ware gegen Geld gibt (mit Kartenzahlung nicht mehr so einfach), geht über eigene Erfahrungen mit Taschengeld, im Jugendalter der gemeinsame Blick ins Kinderdepot und dank diesem Forum hier auch den Beschluß, Einzelaktien zu einer Firma zur Konfirmation zu schenken und gemeinsam die Jahre zu nutzen, um das Prinzip von Aktien und Aktienfonds zu erklären.

    Wenn dann mit dem achtzehnten Geburtstag das Depot an das Kind geht, wird es dann hoffentlich bewußt entscheiden, was es damit machen will.

    Aber die Entscheidung liegt beim Kind und wir Eltern müssen das dann akzeptieren!

    Und vielleicht macht uns die Entscheidung unseres Kindes nur neidisch, weil wir selbst nicht darauf gekommen sind, uns nicht getraut haben, oder es selbst gerne so gemacht hätten...


    Übrigens - jede Familie ist anders. Für uns passt das jetzt so - ob wir unsere Aufstellung bereuen werden? Hoffentlich nicht. Gut, dass wir die Zukunft nicht kennen!


    Zum zweiten Teil der Frage: Da bin ich auch auf die Meinung der anderen gespannt. Aktuell bin ich am Rechnen und merke halt immer wieder, dass man Geld nur einmal ausgeben kann...


    Grüße,

    DerDenker

  • Würdet ihr für unsere Kinder ein eigenes Depot aufmachen (aber dann läuft das ja auf ihren Namen und sie hätten vollen Zugriff ab 18 Jahren und evtl Probleme mit Bafög Freibetrag etc) oder ein separaten ETF auf unseren Namen ?

    Hallo,

    also ich würde für EURE Kinder gar kein Depot eröffnen. Ich kenne die doch gar nicht. ;)


    Ist natürlich eine ganz neue Frage, die noch nie jemand gestellt hat. ^^

    Die immer gleiche Antwort ist: es kommt drauf an. Beides hat seine Vor- und Nachteile.

    Alles in einen ETF würde ich allerdings nicht machen. Entweder Kinderdepot oder einen separaten ETF bei den Eltern im Depot besparen.

    Des Weiteren werden wir nun in eine Immobilie investieren dh einen Kredit aufnehmen, sehr gerne würden wir dennoch unseren ETF Sparplan weiterlaufen lassen, aber klar in unserem Fall ist jetzt das EK erstmal wichtig und die Kreditabzahlung. Wieviel % des Einkommens würdet ihr vll dennoch in ETFs anlegen?

    Das kommt auf die Gesamtsituation / das Gesamtvermögen an.


    Bei den aktuellen Zinsen würde ICH aber grundsätzlich keinen ETF Sparplan mehr neben einer Finanzierung mit ~3,5% - 4% füttern.

  • evtl Probleme mit Bafög Freibetrag

    Unsere Lösung: Wir geben dem Kind ein Darlehen für das erste Auto (mit 18), im Gegenzug wird das Depot förmlich abgetreten. Das Auto hat dann ein paar Jahre Zeit, Kratzer, Dellen und Wertverlust zu bekommen.

    Nach dem Studium gibt es dann eine Schenkung.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Wir haben für unser erstes Kind ein Depot bei einem Neobroker auf meinen Namen eingerichtet. Da ja nicht jeder Broker ein Juniordepot anbietet und wir außerdem vollen Zugriff haben wollten erschien uns das sinnvoll.


    Mittlerweile ist das Depot für alle unsere Kinder zugehörig. Denn es gab sehr unterschiedliche Schenkungen zur Geburt sowie erste Geburtstage seitens der Familie, da zwischenzeitlich sich auch Todesfälle ereignet hatten und aus unserer Sicht nicht gerecht verteilt war.


    Wir besparen monatlich je Kind 25€ in ein ausschüttendes 70/30 Portfolio. Da mein Depot ausschließlich aus Thesaurierern besteht, kann ich ersteinmal meinen Sparerpauschbetrag ausschöpfen. Später, mal sehen. Ich muss schon gestehen, dass aus steuerlicher Sicht das Junior-Depot seine Vorteile hat.


    Ersteinmal wollen wir Sonderausgaben, wie eine Reise nach dem Schulabschluss o.ä. aus eigener Tasche zahlen und das Depot erst wenn sie so Anfang 20 sind komplett liquidieren. Mit 18 Jahren finden wir verfrüht.


    Den Umgang mit Geld bzw. Wertpapieren können wir auch anhand dieses Kontos beibringen. Egal wem es jetzt gehört. Dann müssen Entscheidungen halt diskutiert und demokratisch entschieden werden.

  • Wir machen keine regelmäßigen Einzahlungen, wenngleich wir, als das Kind frisch da war, durchaus darüber nachgedacht haben, einen Teil des Kindergeldes direkt dem Kind auf das Depot zu legen. Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir denken, dass wir als Familie das Geld jetzt sinnvoller nutzen können und auch später insgesamt flexibler sind, wenn es um Ausbildung, Haus oder sonst etwas geht. Außerdem würde das Kinderdepot nach 18 Jahren nach unserem Geschmack zu groß. Der Sinn des Kindergeldes, dass es dem Kind zugute kommt, sehen wir dennoch als erfüllt.

    Wir machen das so, aus ähnlichen Erwägungen - monatlicher Sparplan auf einen separaten ETF in einem separaten Unterdepot (bei der ING geht das problemlos), das aber auf unseren Namen läuft, nicht auf den Namen des Kindes. Der Betrag, der sich da voraussichtlich bis zum 18. Geburtstag ansammeln wird, wäre mir in der Tat auch zu groß, um ihn "einfach so" unserem dann 18-Jährigen in die Hand zu drücken. So wie wir es jetzt anlegen, ist es rechtlich immer noch unser Geld - der Plan ist aber, es bei Bedarf z.B. für Dinge wie (Auslands-)Studium verwenden zu können (das ginge auf den Namen des Kindes angelegt nicht ohne Weiteres), oder wenn es nicht gebraucht wird dem Kind irgendwann dann zu übertragen, wenn es sinnvoll ist (z.B. falls es mal Eigenkapital für ein Haus oder eine Wohnung braucht, oder als Grundstock für die eigene Altersvorsorge).


    Wenn unser Kind etwas älter ist und anfängt, sich für Geld zu interessieren, wird es zusätzlich auch noch ein eigenes Depot auf seinen Namen bekommen. Da können dann z.B. Geldgeschenke oder Taschengeld oder im Ferienjob verdientes Geld drauf, vielleicht auch eine kleinere Sparrate von uns. Da ist der Plan aber nicht, dass sich riesige Beträge ansammeln, sondern eher, dass das Kind lernt, was ein Depot ist, wie ETFs funktionieren usw...

  • Das kommt auf die Gesamtsituation / das Gesamtvermögen an.


    Bei den aktuellen Zinsen würde ICH aber grundsätzlich keinen ETF Sparplan mehr neben einer Finanzierung mit ~3,5% - 4% füttern.

    Ja, das muss man sich durchrechnen.


    Es muss einem klar sein, einen höheren Immobilienkredit aufzunehmen, das Depot behalten und eine ETF-Sparrate beibehalten statt das Depot zu liquidieren und sich auf das Abzahlen der Immobilie zu konzentrieren, bedeutet faktisch ein Aktieninvest auf Kredit. Bei 4% Kreditzins müsste der ETF mindestens 5,5% (grob gerundet) bringen, damit er nach Steuern das gleiche Ergebnis hat. Das Abzahlen des Kredits bringt bei einem Kreditzins von 4% letztlich 4% risikofreie Rendite nach Steuern.

  • Wir haben für unsere Kinder je ein eigenes Depot bei finvesto eröffnet (aktuell kostenlos bis zum 18. Geburtstag - danach kann man wechseln).


    Sparerfreibetrag bzw. Grundfreibetrag kann jedes Kind dadurch voll ausnutzen.

    Es sind auch Einzahlungen von Großeltern und anderen Verwandten möglich.

    Beide Eltern sind voll verfügungsberechtigt - aber das Geld gehört bereits dem Kind.


    Es können so die gleichen ETF bespart werden, die wir auch im Depot haben.

    Diese Möglichkeit entfällt, wenn man die Kinder-ETF ins eigene Depot nimmt. Diese sollten der Übersichtlichkeit halber meiner Meinung nach immer getrennt von den eigenen Anlagen sein. Dann bleibt nur ein anderer ETF auf denselben Index

    Wenn man die finanztip-3x10-Regel anwenden möchte, wirds irgendwann unübersichtlich ... und je nach Index vielleicht auch schwer immer einen neuen ETF finden zu müssen ;)


    Unser Plan ist weiterhin, den Kindern das Wissen um Finanzmärkte und Geldanlagen zu vermitteln, wenn sie älter sind. Und das am eigenen Geld im eigenen Depot zu verdeutlichen. Wenn sie 18 sind, dürfen sie entscheiden, ob sie die Ersparnisse raushauen/verkonsumieren oder eine Anlagestrategie fortführen wollen.

  • Die Kinder haben eigene Depots, die wir aktuell (noch) verwalten. Es ist klar, dass es das Geld der Kinder ist. Wenn die das mit 18 Jahren und einem Tag bereits ausgegeben haben, dann sind wir Eltern keinen Cent ärmer, sondern die Kinder hätten ihr eigenes Geld verbraten.


    Ich hatte damals auch ein Girokonto bevor ich 18 wurde und da haben meine Eltern auch nicht die Finger drauf gehabt. Warum sollte ich ein Depot anders behandeln?

  • Stimmt, das ETF-Entgelt wird auch im Kinder-Depot erhoben

    0,2% sind allerdings - gerade bei evtl. kleineren Kinder-Sparraten - überschaubar.


    Außerdem gibt es gefühlt 1-2x im Jahr die Aktion "ETF ohne Transaktionsentgelt" ... aktuell läuft auch wieder eine - wenn ich richtig sehe seit Jahresanfang ^^

  • Mittlerweile ist das Depot für alle unsere Kinder zugehörig. Denn es gab sehr unterschiedliche Schenkungen zur Geburt sowie erste Geburtstage seitens der Familie, da zwischenzeitlich sich auch Todesfälle ereignet hatten und aus unserer Sicht nicht gerecht verteilt war.

    [...]

    Dann müssen Entscheidungen halt diskutiert und demokratisch entschieden werden.

    Euch ist schon klar, dass dieses Vorgehen nicht mal mehr rechtlicher Graubereich ist, oder? Wenn Oma Erna Kind Nr. 1 aus welchem Grund auch immer 500 Euro geschenkt hat, dann gehören die 500 Euro auch Kind 1. Selbst wenn Oma Erna zwischen der Geburt von Kind 2 und Kind 3 gestorben ist, könnt ihr euch nicht darüber hinwegsetzen und sagen "Das ist jetzt ungerecht, also bekommen alle was von den 500 Euro".


    Manchmal ist es halt der "Vorteil der frühen Geburt" und wenn Eltern das glatt ziehen wollen, dann bitte aus dem eigenen Vermögen. Aber bestimmt nicht aus dem Vermögen der Geschwister!


    Habt ihr eigentlich auch mal daran gedacht, was passiert, wenn ihr euch hinterher nicht mehr grün seid und das mit der demokratischen Entscheidung nicht klappt? Wenn euch eins eurer Kinder blöd kommen will, weil es sich durch euer Spielchen benachteiligt fühlt, kann es auch ganz schnell in einer Anzeige wegen Veruntreuung enden.

  • Ich hatte damals auch ein Girokonto bevor ich 18 wurde und da haben meine Eltern auch nicht die Finger drauf gehabt. Warum sollte ich ein Depot anders behandeln?

    Weil es wahrscheinlich andere Beträge sind / waren.


    Bei dem Geld, was über die Jahre mit 50 EUR von der Oma zu Weihnachten, Taschengeld und Ferienjob zusammen kommt, bin ich völlig bei Dir. Da ist ein Girokonto, Tagesgeld/Verrechnungskonto und Juniordepot auf den Namen des Kindes eine super Sache! Das ist wirklich eigenes Geld des Kindes. Auch da kommt bis zum 18. Geburtstag ggf. ein für das Kind signifikanter Betrag zusammen (je nach Sparneigung des Kindes vermutlich eher vierstellig, maximal niedrig fünfstellig), und wenn das Geld einen Tag nach dem 18. Geburtstag komplett für ein Auto, einen Gaming-Computer und eine Sauftour nach Malle ausgegeben ist, meinetwegen, dann ist das eben so.


    Wenn man aber für das Kind ab Geburt einen monatlichen ETF-Sparplan hat, der in der Größenordnung des Kindergeldes liegt, kommt da bis zum 18. Geburtstag ggf. ein sechsstelliger Betrag zusammen. Ich muss zugeben, ich hätte da schon ein Problem damit, wenn dieses Geld nach einem Tag verbraten wäre. Und bei Anlage auf den Namen der Eltern kann man das Geld für das (dann erwachsene) Kind auch für Dinge verwenden, die ggf. der Unterhaltspflicht unterfallen, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, ob man sich da in einer rechtlichen Grauzone bewegt.

  • Auf dem Klingelschild steht "Janders", nicht "Krösus". ;(

    Kommt vielleicht auch drauf an, wie viele Kinder man hat. ^^ Bei nur einem Kind 250 EUR im Monat finde ich nicht so völlig verrückt. Bei drei Kindern wären es aber schon 750 EUR (zusätzlich zu den ja mit drei Kindern ohnehin schon höheren Lebenshaltungskosten), das dürfte bei den meisten das Budget sprengen.


    Oder einfach alles in einen großen ETF wo wir für uns Alle besparen?

    Das würde ich nicht machen. Wie will man das jemals wieder sinnvoll aufdröseln?

  • Hallo zusammen,


    als Onkel stand ich vor einer ähnlichen Entscheidung: Depot für Neffe und Nichte einrichten, und wie das am besten tun.

    Das ganze vor dem Hintergrund, dass meine Schwester, die Mutter der Kids, mit Onlinebanking, Depots, ETF etc. ABSOLUT ÜBERHAUPT NICHTS am Hut hat. Sie ist und bleibt leider die klassische Kundin der Sparkasse vor Ort - jegliche Argumente dagegen sind völlig zwecklos. Und da ich kein Erziehungsberechtigter bin, fiel ein Kinderdepot eben aus!


    Nach ganz viel Rücksprache mit meiner Depotbank habe ich passend zum 10. Geburtstag der beiden Kids jeweils ein Unter-Depot in meinem Hauptdepot eingerichtet, jeweils Sparplan inklusive.


    Geplant ist, dass ich die beiden Unter-Depots auf Neffe & Nichte zum 18. Geburtstag übertrage und ab dann nur noch als Berater fungiere, falls gewünscht.

    Ich hoffe sehr, dass die Übertragung dann reibungslos vonstatten geht - und Neffe & Nichte dann bereits offen sind für die Themen ETF, Depot, Onlinebanking etc. bzw nicht wie die Lämmer zur Schlachtbank Sparkasse laufen 😉

  • Nach ganz viel Rücksprache mit meiner Depotbank

    Warum brauchtest Du da eine Rücksprache mit der Depotbank? Ich habe für meine Patenkinder auch je ein Unterdepot auf meinem Depot eingerichtet (auf meinen Namen, aber für sie gedacht, wenn sie jeweils 18 werden). Ich habe das einfach gemacht.

  • Des Weiteren werden wir nun in eine Immobilie investieren dh einen Kredit aufnehmen, sehr gerne würden wir dennoch unseren ETF Sparplan weiterlaufen lassen, aber klar in unserem Fall ist jetzt das EK erstmal wichtig und die Kreditabzahlung. Wieviel % des Einkommens würdet ihr vll dennoch in ETFs anlegen?

    Beim Eigenheim wäre ich total konservativ und würde nicht versuchen Rendite-Differenzgeschäfte zwischen ETF-Wertentwicklung und Bauzinsen zu fahren. Also ETF verkaufen, Sparplan einstellen, maximales Eigenkapital einsetzen und maximale Rate in den Kredit, um in minimaler Zeit das Ding im Trockenen zu haben und dann wieder voll ins ETF-Sparen zu gehen. Spiel mal mit einem Tilgungsrechner - das wirkt oft Wunder bei solchen Überlegungen. Und sonst hilft vielleicht: Ersparte Zinsen sind s t e u e r f r e i !

  • Euch ist schon klar, dass dieses Vorgehen nicht mal mehr rechtlicher Graubereich ist, oder? Wenn Oma Erna Kind Nr. 1 aus welchem Grund auch immer 500 Euro geschenkt hat, dann gehören die 500 Euro auch Kind 1. Selbst wenn Oma Erna zwischen der Geburt von Kind 2 und Kind 3 gestorben ist, könnt ihr euch nicht darüber hinwegsetzen und sagen "Das ist jetzt ungerecht, also bekommen alle was von den 500 Euro".


    Mhh ja, ich weiß schon was du meinst. Nur vielleicht zur Richtigstellung: Das Geld wurde damals uns(!) geschenkt zur Anschaffung von Kinderwagen usw.


    Daher ist es kein Problem wenn wir das Geld unter unserem (meinem) Namen anlegen und über den Kindern gerecht verteilen.


    Falls wir uns eines Tages nicht mehr „grün“ sein sollten. Dann ist dieses Geld dennoch für die Kinder vorgesehen. Klar kann alles mögliche passieren, das ist an dieser Stelle natürlich ein Schwachpunkt, aber dass ich mich auf Kosten meiner Kinder bereichere kommt in meinem Kopf gerade gar nicht zusammen…