Wohnimmobilien - Deutschlandkarte für Wertsteigerung / Wertminderung

  • kennt jemand weitere frei verfügbare Deutschlandkarten in den grafisch die einzelnen Regionen farblich abgebildet sind und man so eine einfache und zugleich gute Übersicht über die Wohnimmobilien-Marktlage bekommt.


    den Postbank Wohnatlas finde ich super.

    https://www.postbank.de/dam/postbank/medienartikel/bilder/2024/Postbank-Wohnatlas-2024-Preisprognose.png


    kann die Daten des des Postbank Wohnatlas auch so bestätigen, dass die Bestands-Wohnimmobilien hier in der Region kaum nach extern gelangen und meistens in den Familien gehalten werden, weil viel zu wenig Angebot auf viel zu hohe Nachfrage trifft und das nicht erst seit der "Zinswende".


    und Nebau ist "unbezahlbar"


    Ich vertrete auch die Ansicht, dass die Preise für Bestandwohnimmobilien durch zukünftige politische Einschräkungen noch rapide steigen werden. Weil ein Verbot für den Bau neuer Eigenheime, Bauland wird noch knapper gehalten werden, damit es mehr unbebaute Flächen für Regen und Flüsse gibt.


    Somit werden die Bestands-Wohnimmobilien von Gold zu Diamanten, weil für solvente Kaufinteressenten umso wertvoller.

  • Somit werden die Bestands-Wohnimmobilien von Gold zu Diamanten, weil für solvente Kaufinteressenten umso wertvoller.

    Möglich. Auch möglich, dass die Zinswende und die Demographie durchschlagen, es zunehmend Leerstand gibt und die Preise das machen was sie in den 1980ern und 1990ern über rund ein Viertel-Jahrhundert real gemacht haben, nämlich zu fallen… :/

  • Hallo,


    der Postbank- Atlas hat m.E. Null Aussagekraft. Zum einen: Prognosen und die Zukunft. Aber viel wichtiger, er hat ein viel zu grobes Raster auf der Ebene der Landkreise bzw. Städte. Nun weiß jeder, dass solche großen Einheiten nicht homogen sind. Was nutzt es mir also, wenn ich in einer Stadt wohne, wo der Preis im Durchschnitt um 1,84% steigen soll, aber ich gerade in einer miesen Ecke wohne?


    Gruß Pumphut

  • natürlich gibt es Feinheiten wie, ist der Garten Blickgeschützt oder sind da überall Fenster um einen rum... oder hat man eine ruhige Seitenstrasse, die nur die Nachbarn befahren oder ist es eine Hauptstrasse die ständig befahren wird....kommt man gut aus seiner Einfahrt raus... etc. das sind alles Bonbons die auf den Angebotspreis noch on-top kommen. Der solvente Kaufinteressent möchte mit seinem Angebot ja herausstechen.


    Ich war ja auch über 15 Jahre Mieter in und um München und kann sagen, egal wie der Stadtteil hieß, bei jeder Wohnungssuche fand man überall die gleichhohe WM die zu zahlen wäre.

  • Ich war ja auch über 15 Jahre Mieter in und um München und kann sagen, egal wie der Stadtteil hieß, bei jeder Wohnungssuche fand man überall die gleichhohe WM die zu zahlen wäre.

    Glaube, genau das hat das Potenzial deine Wahrnehmung der zukünftigen Entwicklung sehr zu verzerren. War bisher in München zweifellos so, aber erhöht das zukünftig nicht geradezu das Risiko für Korrekturen sprich zukünftige Preisrückgänge?

  • wer im roten bereich seine wohnimmobilie hat, wird sicherlich nicht die grosse nachfrage haben, wie jemand im grünen bereich.


    schließlich generiert industrialisierung und vollbeschäftigung die nachfrage, weil jeder der "hart arbeitet" auch in ruhe und freiheit wohnen/leben will.


    mich wundert auch nicht dass an der nord- und ostsee alles im grünen bereich ist, diese paradisische lage braucht keine industrialisierung für hohe nachfrage nach wohnimmobilien.

  • Es gibt halt Gegebenheiten, die von heute auf morgen total auf den Kopf gestellt werden. Ich kann mich erinnern als wir vor vielen Jahren mit dem Paddelboot unterwegs waren und uns richtig tolle Grundstücke mit ebensolchen Immobilien am Flussrand begegneten. Hier waren Preise von über 1 Million keine Seltenheit, im Jahr darauf kam das Jahrhunderthochwasser und von Preisen von damals sind wir bis heute weit entfernt und diese werden wohl nie wieder erreicht werden. Nur ein Beispiel von einer entgegengesetzten Entwicklung, ist eben alles auch Glücksache. Gerade zunehmende Unwetter sind ein Problem für Immobilien und da muss nicht einmal ein Fluss in der Nähe sein. Daher sollte die Vorsorge so breit wie möglich gefächert sein.

  • Ja wenn man jetzt irgendwelche Katastrophen anspricht, klar ist nach der Sintflut das Grundstück und Eigenheim nicht mehr so viel Wert wie davor.


    Aber sorry, wenn man direkt unterm Berg baut von dem Felsen absplitern und aufs Haus fallen oder direkt am Strand von Nord- und Ostsee so dass man dann nasse Füsse bekommt, dann sind das Baufehler, die in einer falschen Standortwahl begründet sind.


    Als Arbeitnehmer tut man gut daran, sein Geld in Wohneigentum zu stecken, nicht nur weil man dadurch direkt Vorteile im hier und jetzt hat, sondern auch in der Rente, mehr von vom Geld hat, weil die teure Miete / Darlenskosten entfallen und zugleich sich ein Vermögen aus Grundstück und Wohnraum geschaffen hat. Während der "Mieter" in 30 Jahren seine 400k € als Miete nie wieder sehen wird und als Renter weiter seine teure Miete zahlt oder sogar rausfliegt wegen Eigenbedarfskündigung.

  • Als Arbeitnehmer tut man gut daran, sein Geld in Wohneigentum zu stecken, nicht nur weil man dadurch direkt Vorteile im hier und jetzt hat, sondern (...) zugleich sich ein Vermögen aus Grundstück und Wohnraum geschaffen hat.

    Das Vermögen hätte man sich auch ohne Grundstück, z.B. in Form von Aktien oder anderen Werten, schaffen können. Damit wäre man viel flexibler und breiter aufgestellt.


    Ein Haus ist für Arbeitnehmer ein enormes Klumpenrisiko.


    Welchen "Wert" hätte zB heute noch ein mühsam erspartes Häuschen in Mariupol oder auf der Krim für Menschen, die in Freiheit leben möchten (falls es überhaupt noch steht)?

  • Diese Meinung teile ich nicht. Klar kann man Katastrophen anbringen, was ist bei Todeskrankheit, wenn neben einem eine Atombombe einschlägt oder einem ein Klavir auf dem Kopf fällt. Dann wird es halt dunkel und man trägt die Freude über sein Wohneigentum für immer in sich.


    Der Vorteil von Wohneigentum ist, dass man schon beim "ansparren" am Ziel ist und seine Wertanlage direkt bewohnen, verschönern und in Freiheit genießen kann, ohne das jemand einem reinredet. Mitten in der Nacht die Waschmaschine anschmeißen, wie geil das ist oder direkt nach dem aufstehen in den Garten gehen und die Vögel und Eichhörnchen anschauen.

  • Der Vorteil von Wohneigentum ist, dass man schon beim "ansparren" am Ziel ist und seine Wertanlage direkt bewohnen, verschönern und in Freiheit genießen kann, ohne das jemand einem reinredet. Mitten in der Nacht die Waschmaschine anschmeißen, wie geil das ist oder direkt nach dem aufstehen in den Garten gehen und die Vögel und Eichhörnchen anschauen.

    Aber Fakt ist doch, dass du diesen Traum offensichtlich hast - andere haben ihn aber nicht, sondern haben viel mehr den Traum flexibel zu bleiben. In beiden Fällen schränkt man sich an einer bestimmten Stelle ein, um an einer anderen die Vorteile zu genießen. Du stellst es eben immer so dar als ob es zwangsläufig so sein müsste, dass Wohneigentum für Jeden die einzig richtige Wahl wäre. Korrigiere mich, sollte ich dich missverstanden haben.

  • Mieten ist Geld vernichten.

    Wenn man in 30 Jahren 400k € an Miete überweist, hat der Eigentümer dafür eine junge Doppelhaushälfte im Norden Deutschlands. Der Mieter hat dagegen nur leere Hosentaschen.


    Der Eigenheimer dagegen hat in 30 Jahren sein Wohneigentum abbezahlt und 400k € Wert, der durch politische Einschränkungen in Sachen Eigenheim und Bauland auch noch explosionsartig steigt.

  • Meine Zustimmung zu "Trautes Hein, Glück allein" gebe ich je nach aktueller beruflicher und finanzieller Situation.

    Anfangs "nie im Leben! Viel zu unflexibel, ich binde mir doch sowas nicht ans Bein"

    Weniger Wochen darauf passende Mietwohnung gefunden. Info vom Makler "Eigentlich wollten die Eigentümer verkaufen, haben aber keinen Käufer gefunden, weil Geld benötigt wird, vermieten sie jetzt halt"

    Durchgerechnet. ROI nach 4 Jahren errechnet. Wohnung gekauft.

    Später auf Haus vergrößert. Glücklich, weil mehr Lebensqualität (allein der Streit in der 64-Parteien-Anlage) und Geld gut aufgehoben.

    Zwischenzeitlich dann Partnerschaft eingegangen und Zuwachs bekommen.

    Einfamilienhaus mit Garten und Kleinkind in Zeiten von Corona - UNBEZAHLBAR!

    Jetzt die Erkenntnis, Sanierung des Hauses kann doch nicht für die nächsten 40 Jahre verzögert werden (zugegeben - habe ich lange erfolgreich verdrängt).

    Jetzt sind - oh Überraschung - sind die Argumente für "Mieten ist besser" für mich deutlich nachvollziehbarer.


    Wie ich denken werde, wenn saniert ist oder in 15 bis 20 Jahren, wenn dann hoffentlich glücklich das Rentenalter erreicht ist? - wir werden sehen.


    Liebe Grüße

    DerDenker

  • Ich fand in diesem Zusammenhang Kaufen/Mieten dieses Video ganz gut, da es m.M. eine sehr differenzierte Betrachtung liefert:


    Externer Inhalt youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Wie bei allem: nur wenn man eine funktionierende Glaskugel hat, weiß man was besser ist.

  • Der Eigenheimer dagegen hat in 30 Jahren sein Wohneigentum abbezahlt und 400k € Wert, der durch politische Einschränkungen in Sachen Eigenheim und Bauland auch noch explosionsartig steigt.

    Wenn ich mir die Welt so ansehe, sehe ich ganz andere politische Risiken in den nächsten 30 Jahren heraufziehen (Russland, China, autoritäre und demagogische Parteien von links und rechts, zT in Diensten dieser Länder, Bildung auf Tiktok-Niveau). Das ist keinesfalls "wertsteigernd" für Immobilien. Mit Aktiendepot und Koffer könnte ich aber evtl. noch ins Exil gehen...