Hallo,
ich habe eine fondsgebundenen Riester-Rentenversicherung bei der Provinzial, die meine Mutter vor langer Zeit für mich abgeschlossen hat und in welche ich seitdem blind eingezahlt habe.
Vor ca. einem halben Jahr habe ich angefangen, sämtliche Finanzen neu zu ordnen und mir selbst einen Überblick über alle meine Versicherungen zu verschaffen. Bei der erwähnten Rentenversicherung ist es so, dass diese selbst nach über 10 Jahren eine Negativ-Rendite erwirtschaftet hat – unter anderem durch die extrem hohen Verwaltungsgebühren.
Nun stehe ich vor der Frage, wie ich am besten mit dem Vertrag umgehe. Seit knapp 4 Jahren erhalte ich keine staatlichen Zulagen mehr, da ich nicht mehr in die Rentenkasse einzahle. Dennoch sind in dem Vertragsguthaben Zuschüsse von knapp 3000 EUR enthalten, welche bei Kündigung verloren gehen würden. Den Vertrag habe ich bereits vor einigen Monaten beitragsfrei gestellt, um die Geldverbrennung zumindest etwas zu reduzieren. Dennoch liegen die Verwaltungskosten bei Beitragsfreistellung noch immer bei knapp einem Prozent jährlich zzgl. Inflation zzgl. Negativrendite des Fonds.
Ich habe mich bereits bzgl. eines Fondswechsels informiert, allerdings bietet die Provinzial für meinen Vertrag nur absolut schlecht performende und überteuerte Fonds an.
Kann jemand einen Anbieter empfehlen, zu dem ich meinen Vertrag übertragen könnte und das Guthaben in einen MSCI World ETF ohne horrende Verwaltungsgebühren anlegen könnte?
Oder hat jemand von euch eine andere Idee, wie ich möglichst prämienunschädlich mit dem Vertrag verfahren könnte?
Ich hatte mal gelesen, dass es möglich wäre, den Vertrag ist einen Wohn-Riester-Vertrag umzuwandeln, wodurch man das Guthaben dann auch zur Anschaffung einer Immobilie verwenden könnte. Ist das richtig? Kennt sich jemand damit genauer aus?