Hausratversicherung für WG Zimmer

  • Hallo zusammen,

    kennt jemand eine Versicherungsgesellschaft die für ein einzelnes WG Zimmer eine Hausratversicherung mit Fahrraddiebstahlversicherung anbietet?

    Habe bislang keine gefunden.

    Vielen Dank + Grüße

    Thomas

  • Xenia

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Separate Fahrraddiebstahlversicherungen gibt es auf dem Markt.


    Von einer Hausratversicherung hättest Du nichts. Wenn bei einer solchen Versicherung der Fahrraddiebstahl mit einbegriffen ist, dann gibt es typischerweise eine Wertbegrenzung von 1 oder 2%. Was mag der Hausrat eines WG-Zimmers wert sein? 5000 € wären vermutlich schon hoch gegriffen. Damit hättest Du dann 50 oder 100 € Fahrrad mitversichert.

  • Hallo Achim,

    vielen Dank für deine Nachricht. Es gibt Hausratversicherungen, wo man keine Wertbegrenzung auf 2% hat, sondern den Fahrradwert frei wählen kann, auch z.B. 2500€ bei einer Größe der "Wohnung" bzw. des Zimmers von 20 bis 25qm. Und das für kleines Geld. Leider habe ich aber keinen Anbieter gefunden, der ein separates WG-Zimmer versichert.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Eine Hausratversicherung wird erst dann sinnvoll, wenn sich so viel Hab- und Gut angesammelt hat, dass der Verlust einen in finanzielle Schwierigkeiten bringt.

    Das ist bei einem WG Zimmer mit Bett, Schreibtisch, Rechner und vielleicht ein Sofa meist noch nicht der Fall.

    Nach Deiner Beschreibung ist Dir der Fahrradbaustein in der Versicherung besonders wichtig. Ich würde daher erstmal die Konditionen einer reinen Fahrradversicherung prüfen - nicht nur auf Kosten sondern vor allem, welche Risiken abgedeckt sind.

    In vielen Hausratsversicherung steht zwar auch Fahrrad drin, es wird aber oft sehr eng ausgelegt, wann ein Verlust tatsächlich abgedeckt ist. Hoffe, dass die Fahrradversicherung mehr einschließt...


    Grüße

    DerDenker

  • Ich habe andersherum die Erfahrung gemacht, dass die Versicherung eines halbwegs normalen Fahrrads (keine teuren Ebikes oder Lastenfahrräder) deutlich günstiger über die Hausrat zu machen ist.

    Genau hingucken muss man allerdings bei der Auswahl der Versicherung.

  • Es gibt Hausratversicherungen, wo man keine Wertbegrenzung auf 2% hat, sondern den Fahrradwert frei wählen kann, auch z.B. 2500€ bei einer Größe der "Wohnung" bzw. des Zimmers von 20 bis 25qm. Und das für kleines Geld. Leider habe ich aber keinen Anbieter gefunden, der ein separates WG-Zimmer versichert.

    Was nicht geht, muß man tragen.


    Wenn Du eine Hausratversicherung hast, die ansonsten Deine Bedingungen erfüllt, einigst Du Dich halt mit Deinen Mitbewohnern und versicherst die ganze Wohnung. Nachdem Dir diese Versicherung besonders wichtig ist, kannst Du ihnen ja anbieten, einen größeren Anteil der Prämie zu übernehmen.

  • Vielen Dank für die Beiträge.

    Falls doch noch jemand eine Hausratversicherung, die ein einzelnes WG-Zimmer versichert, kennt, wäre ich über einen Hinweis dankbar.

  • Nimm dir einen guten VersicherungsMARKLER, der viele Versicherungen anbietet, der ist oft der einzige, der auch Konstruktionen anbietet, die auf dem freien Markt kaum zu finden sind.

    In der Regel kosten die auch nix.

  • Nimm dir einen guten VersicherungsMARKLER, der viele Versicherungen anbietet, der ist oft der einzige, der auch Konstruktionen anbietet, die auf dem freien Markt kaum zu finden sind.

    In der Regel kosten die auch nix.

    Eine Hausratversicherung ist ziemlich billig. Ich habe mir mal spaßeshalber von Verivox eine Hausratversicherung heraussuchen lassen, 120 m² Wohnung, 85 T€ Versicherungssumme und doch nur 850 € Fahrraddiebstahl (das dürfte dem Threadstarter zu wenig sein). Prämie 70 €/a.


    Angesichts des geringen Provisionsvolumens für eine solche Versicherung wird vermutlich kein Makler (sic!) groß auf Drehzahl kommen (wenn er das nicht über andere Versicherungsabschlüsse querfinanzieren kann).

  • ... außer eventuell vertaner Zeit.


    So richtig viel Beratung wird man als Erstkunde für eine Spezialhausratversicherung nicht bekommen können. Aber ok, probieren kann man ja alles.

  • Tatsächlich könnte man mal beim Check24 Telefon Service für Hausratversicherungen anrufen. Ich hab da selbst genau bei dem Thema nicht unbedingt nur gute/kompetente Erfahrungen gemacht, aber die haben immerhin Makler-Telefonisten auch für diese kleinen Versicherungen, womit sich „kleinere“ Makler halt nicht abgeben können. Verivox hab ich in dem Rahmen übrigens auch versucht damals (ich hatte eine Spezialfrage) und noch deutlich schlechtere Erfahrungen gemacht. Es kommt bei Check24 erfahrungsgemäß drauf an wen man da zufällig dran kriegt. Und da schadet fragen dann tatsächlich nicht, weil es diesen Service offiziell gibt. Selbst überprüfen und bei der dann vielleicht empfohlenen Versicherung nachfragen sollte man sowieso.


    Ich würde aber auch dazu tendieren mich mit den anderen WG-Mitgliedern abzusprechen. So teuer sind Hausratversicherungen nun nicht, selbst wenn man alleine für eine ganze WG die Summe zahlen müsste.

  • Warum sollte sich ein Makler nicht darum kümmern wollen? Wenn er beim Blick durchs Schaufenster gerade die (mit verlaub) Eier schaukelt, kann man auch mal schnell reinschlendern und nach 30 Minuten etwas informierter bzw versicherter heraus gehen. Wenn der Makler kein Bock auf eine 08/15 Versicherung hat, dann wird er das letzte mal dich dort antreffen.

  • Warum sollte sich ein Makler nicht darum kümmern wollen?

    Weil Provision und Zeitaufwand in einem schlechten Verhältnis stehen.

    Wenn er beim Blick durchs Schaufenster gerade die (mit Verlaub) Eier schaukelt, kann man auch mal schnell reinschlendern und nach 30 Minuten etwas informierter bzw versicherter herausgehen. Wenn der Makler keinen Bock auf eine 08/15-Versicherung hat, dann wird er [Dich] das letzte Mal dort antreffen.

    Klar. Es kann aber halt auch sein, daß Du da reingehst und Dein Begehr nennst - und der Makler sagt, daß er keine Zeit für Dich hat und Du dann halt unversichert wieder aus dem Laden gehst (ganz abgesehen davon, daß der Makler, den ich im Auge habe, eher nicht in einem Laden sitzt, sondern in einem Büro).


    Wir brauchen uns deswegen nicht in die Wolle zu kriegen, die aktuelle Frage betrifft ja weder Dich, noch mich (und auch Herr Schlemann schweigt in diesem Thread vermutlich bewußt still).

  • "Wollen wir heute Abend ins Kino gehen?" - "Ja gerne. Aber da muss ich unbedingt vorher noch eine Kinobesuchsversicherung abschließen."


    Was soll denn passieren, das eine Hausratversicherung für ein einzelnes Zimmer erfordert? Was ist denn in dem Zimmer? Die 50.000-€-Stereoanlage? Schmuck oder Bargeld? Oder dochj nur ein Bett, ein Schrank, ein Stuhl und ein Schreibtisch? Dazu kommt, dass bei ganz vielen typischen Szenarien wie Leitungswasser oder Feuer am Ende die Gebäudeversicherung zahlen wird. Oder die Haftpflichtversicherung des Verursachers.

  • Ich kann die Gedankengänge des Threadstarters nachvollziehen. Er hat vermutlich ein teures Fahrrad, das für ihn als Studenten einen nennenswerten Teil seines Vermögens darstellt. Eine reine Fahrradversicherung ist ziemlich teuer, er hat aber gehört, daß auch die Hausratversicherung Fahrraddiebstahl abdeckt, also denkt er nun in diese Richtung.


    Ich habe mir damals die gleichen Gedanken gemacht. Ich hatte zwei teure Vermögensgegenstände, nämlich ein teures Fahrrad und einen PC (Kinders! Heute sind PCs wertmäßig beinahe schon Schüttgut, aber damals kosteten die richtig Geld). Hauptsächlich dafür habe ich eine Hausratversicherung abgeschlossen, für das Fahrrad sogar einen Beitragsaufschlag akzeptiert - und die Versicherung dann vergessen. Neulich bin ich mal meine Versicherungen durchgegangen und bin auf diese Police gestoßen, habe geschmunzelt und die Versicherung dann gekündigt. Vermutlich habe ich über die Jahre das Fahrrad über die Versicherungsprämie nochmal bezahlt, ich habe nicht genau nachgerechnet. Und wenn ich heute behaupten würde, mir sei ein PC im versicherten Wert verschüttgegangen, bekäme der Versicherungsmensch vermutlich einen Lachanfall.


    Ein Totalausfall meines Hausrates kann zwar vorkommen (mit niedriger Wahrscheinlichkeit), etwa durch einen Schwelbrand, der die Wohnung mit Dioxin überzieht, aber vermutlich wäre eine solche Erschütterung auch eine Befreiung. Mit Sicherheit würde ich nur einen kleinen Teil meiner heutigen Besitztümer nachkaufen, die vielen Meter Bücher und etlichen Meter CDs beispielsweise nicht (also all das, was dereinst im Container landen wird, wenn ich nicht mehr bin).


    Hätte ich ein Kind im passenden Alter, würde ich ihm vermutlich signalisieren, daß es sich ein vernünftiges Schloß kaufen sollte (was auch immer ein solches im Zeitalter von Akku-Flexen ist) und ihm im Bedarfsfall den Schaden ausgleichen würde, mit warmen Händen letztlich aus dem Erbe.

  • Grundsätzlich vieles nachvollziehbar Achim Weiss .


    Die Realität in Großstädten ist aber, dass Fahrräder ständig gestohlen werden im Gegensatz zu früher. Sicherlich auch, weil der Wert von Fahrrädern im Lauf der Jahre gestiegen ist. Sicherlich der nominale, aber vermutlich werden auch insgesamt hochwertigere Räder gekauft. mit den E-Bikes hat sich vermutlich auch einiges geändert.


    Ich kenne wirklich viele, die schon mal ein Fahrrad gestohlen bekommen haben. Mich inklusive, auch als Student. Hausrat abgeschlossen, Fahrrad in die Großstadt geholt, ein paar Monate später war es weg. Ich hab mich über die ca. 900€ gefreut, die es von der Versicherung gab. Heute wäre der Preis sicher entsprechend höher für ein Fahrrad ähnlicher Güte, aber die Versicherungen decken ja auch mehr ab. Ich kenne andere, denen erst kürzlich Fahrräder im deutlich vierstelligen Bereich gestohlen wurden. Für mich hat sich die Hausratversicherung bis heute vermutlich ungefähr nominal gerechnet (also Einzahlungen ungefähr gleich Erstattungen) - ab jetzt zahle ich also wieder drauf. Wird es mir nochmal passieren? Weiß ich nicht, vermutlich nicht.


    Dass das als Normalverdiener im Gegensatz zum Studenten etwas anderes ist, ist auch klar. Als Normalverdiener sollte man eine solche Versicherung nicht allein wegen eines 1000€-Fahrrads abschließen.


    Unter dem Strich wird es so sein, dass sich eine solche Versicherung nicht zwingend rechnet. Ansonsten würde es kein Versicherer versichern. Wenn die Eltern o.ä. sagen "ok, im Zweifel kaufen wir dir es neu", dann ist das natürlich etwas anders - wird aber nicht bei Jedem der Fall sein.


    Angesichts der recht niedrigen Kosten von Hausratsversicherungen und inzwischen auch nicht mehr zwangsläufig hohen Aufschlägen für Fahrrädern, sehe ich es trotzdem als Versicherung, um den Ärger, wenn es denn passiert in einer solchen Großstadt, etwas begrenzen zu können.


    Dennoch würde ich mir bei Hausratversicherungen in erster Linie stets die Frage stellen: kann und will ich im Schadensfall den Hausrat aus eigener Tasche zahlen? Und: "Wie wichtig ist mir der Hausrat?" - also würde es mich unglücklich machen, wenn ich es mir nicht (direkt) wieder kaufen würde. Hab gerade die zweite Frage für mich so entschieden, dass ich bestimmten Hausrat hab, der mir finanziell weh tun würde und auf den ich nicht verzichten wollte. Dafür zahle ich dann "gerne" ein paar Euro pro Monat. Dass das Fahrrad versichert ist, ist für mich dabei ein Extra, das mich im Falle meiner Versicherung (eine andere als damals) nichts extra kostet.