Wie von Bank "aussteigen"?

  • Hallo,


    nach meinem vorherigen Beitrag zur Anlage für das Kind, möchte ich mich nun selbst etwas "bessern".


    Zur Situation: Ich habe ein Konto bei der Raiffeisenkasse (Südtirol, wohne auch dort). War eigentlich immer sehr zufrieden damit, aber es ist halt teuer, z.B. Kontospesen 8,90€/Monat, Ausgabeaufschlag auf Wertpapiere, einmalige 120€ z.B. wenn man ein Depot eröffnen möchte (für z.B. ETFs) plus weitere 50€ jährlich, wenn man im Depot dann ausländische Titel hat usw. Wobei letzteres eh wegfällt, denn dafür habe ich Scalable mit moantlichem MSCI World und EM. Ich habe bei der Bank in 3 verschiedene Wertpapiere investiert:

    1. Dachfonds (darin liegt mein meistes Geld)

    2. Aktienfonds (per Sparplan angespart, wäre jetzt in der Wertsteigerungsphase)

    3. Mischfonds


    Zudem habe ich bei der Bank noch meinen Pensionfonds. Wir haben in Südtirol eben den Pensplan, eine Art Pensionsfonds, in dem man seine (staatliche) Pension einzahlen kann. Also die Abfertigung wird ja normalerweise in die Staatskasse bezahlt. Hat man aber einen Pensplan, kann man diesen Betrag dort einzahlen lassen. Ist jetzt nicht so, dass ich sage ich setze 100% auf den Pensplan in meiner Rente, mein Ziel wäre es, diese als zusätzliche Pension zu kassieren. Hauptbestand der Pension sollten die ETFs werden.


    Zudem habe ich noch ein Konto bei Revolut, welches ich mal ausgetestet und eine Zeit lang genutzt habe und eines bei Crypto.com welches ich hauptsächlich nutze, aber versuche jetzt davon wegzukommen, weil Kryptos bei uns "nicht rentabel" sind. Bzw. dank Meloni zahlen wir nicht nur die 26% Kapitalertragssteuer, sondern zudem fürs Halten jährlich 2% Steuern, was ich nicht einsehe, weil ich ja eigentlich nichts realisiert habe, das Geld steckt ja immernoch in Krypto-Form und nicht in Fiat... Egal.


    Meine Idee wäre es jetzt, um etwas aufzuräumen:

    1. Weg von der Bank

    2. Crypto.com auflösen

    3. Revolut (mit Scalable) nutzen


    Nur wie komme ich weg von der Bank?


    Zum Einen habe ich da in besagtem Dachfonds mein erstes Geld investiert. Diese Summe ist für mich besonders, weil ich sie 18 Jahre lang angespart habe, die möchte ich nicht einfach so den ETFs beimischen und eben diese Summe mit der ETF-Summe vermischen, das stört mich irgendwie^^ Nur was könnte ich alternativ damit machen?


    Die anderen beiden Fonds wären kein Problem zu verkaufen, gut einer ist leicht im Minus, aber darüber könnte ich noch hinwegsehen. Der Andere ist etwas schade, denn er läuft gut, bin damit knappe 50% im Plus. Logisch kommen da dann noch Ausgabeaufschlag (2%) dazu und dann die Steuer usw.


    Das würde sich alles lösen lassen. Nur der Pensionsfonds ist schwer sich davon zu lösen, da müsste ich mich mal informieren, ob ich den direkt an Pensplan übertragen kann, oder ob ich dabei an die Bank gebunden bin... Weil dann könnte ich das Konto bei der Bank kündigen und spare mir die 8,90€ monatlich an Spesen, habe mehr Geld in den ETFs, die auch gut laufen, oder in etwas anderem investiert, oder so...


    Wäre es vlt sinnvoll das Gesamte "Bankgeld" in einen dritten ETF zu investieren? Also wenn ich sage ich nehme das Geld aus Fonds 1, 2 und 3 und investiere es in einen ausschüttenden ACW? Weil die ETFs die ich gerade anspare sind thesaurierend. Plan wäre es sowieso irgendwann in 100 Jahren (keine Ahnung wann^^) die ETFs zu verkaufen und in einen ausschüttenden ACW zu investieren für ein 15. Monatsgehalt oder so. Dachte ich mir mal. Aber das ist alles Zukunftsmusik. Jedenfalls könnte ich ja jetzt schon in einen ACW investieren und dann wenn ich die ETFs verkaufe das Geld in diesen stecken.


    Was würdet ihr machen? Seid ihr selbst schon aus der Bank ausgestiegen und regelt eure Finanzen selbst und kostenlos? Wie habt ihr das gemacht?


    Vielen Dank für eure Antworten und Hilfe :)

  • Ich habe ein Konto bei der Raiffeisenkasse (Südtirol, wohne auch dort).

    Und damit bin ich (und vermutlich die meisten Mitleser hier) mit meinem Latein schon am Ende. Wir kennen uns mit der Situation in Deutschland aus (hier sind Bankdienstleistungen sehr billig) und wissen allenfalls, daß Banking und Brokerage bereits in Österreich deutlich teurer ist als in Deutschland.

    Ich habe ein Konto bei der Raiffeisenkasse (Südtirol, wohne auch dort). War eigentlich immer sehr zufrieden damit, aber es ist halt teuer, z.B. Kontospesen 8,90€/Monat, Ausgabeaufschlag auf Wertpapiere, einmalige 120€ z.B. wenn man ein Depot eröffnen möchte (für z.B. ETFs) plus weitere 50€ jährlich, wenn man im Depot dann ausländische Titel hat usw. Wobei letzteres eh wegfällt, denn dafür habe ich Scalable mit monatlichem MSCI World und EM.

    Das würde unsereiner vermutlich anders machen, aber Du magst nicht den Zugang dazu haben. Kannst Du als italienischer Staatsbürger, wohnhaft in Italien, in München bei Scalable Capital ein Konto und ein Depot aufmachen und führen? Zu den gleichen Konditionen wie wir Deutschen?

    Ich habe bei der [Raiffeisen-]Bank in 3 verschiedene Wertpapiere investiert:

    1. Dachfonds (darin liegt mein meistes Geld)

    2. Aktienfonds (per Sparplan angespart, wäre jetzt in der Wertsteigerungsphase)

    3. Mischfonds

    Zur Beurteilung der Lage müßte man die ISINs kennen.

    Zudem habe ich bei der Bank noch meinen Pensionfonds. Wir haben in Südtirol eben den Pensplan, eine Art Pensionsfonds, in dem man seine (staatliche) Pension einzahlen kann. Also die Abfertigung wird ja normalerweise in die Staatskasse bezahlt. Hat man aber einen Pensplan, kann man diesen Betrag dort einzahlen lassen. Ist jetzt nicht so, dass ich sage ich setze 100% auf den Pensplan in meiner Rente, mein Ziel wäre es, diese als zusätzliche Pension zu kassieren.

    Hauptbestand der Pension sollten die ETFs werden.

    Dabei kann ich als Deutscher nicht mitreden. Die finanziellen und steuerlichen Verhältnisse in Deutschland kenne ich, die Verhältnisse in anderen Ländern nicht.

    Zudem habe ich noch ein Konto bei Revolut, welches ich mal ausgetestet und eine Zeit lang genutzt habe und eines bei Crypto.com welches ich hauptsächlich nutze, aber versuche jetzt davon wegzukommen, weil Kryptos bei uns nicht rentabel sind.

    Ich halte von Kryptowährungen nichts, aber gerade bei Anlage-Anfängern sind sie in Deutschland extrem beliebt. Sobald einer mehr als Tagesgeld haben möchte, ist hierzulande der erste Gedanke Bitcoin.


    Mit Revolut habe ich keine Erfahrungen.

    Meine Idee wäre es jetzt, um etwas aufzuräumen:

    1. Weg von der Bank

    2. Crypto.com auflösen

    3. Revolut (mit Scalable) nutzen


    Nur wie komme ich weg von der Bank?

    Deine Raiffeisenbank erfüllt für Dich ja zwei Funktionen:

    1. Geldinstitut für den Zahlungsverkehr

    2. Geldanlage


    Diese Funktionen müssen an sich nicht verbunden sein. Man kann sein Anlagegeld anderswo haben. Das beeinträchtigt den alltäglichen Zahlungsverkehr nicht.


    Ich habe für den alltäglichen Zahlungsverkehr schon viele Jahre ein Konto bei einer Online-Bank. Bargeld kann ich mir kostenlos aus etlichen hiesigen Geldautomaten holen, alles andere läuft digital. Ich weiß nicht, in welcher Form und zu welchen Kosten es das in Südtirol gibt. 8,90 € Monatspauschale ist so hoch nicht, wenn da nichts dazukommt, halte ich diesen Preis sogar für tolerabel. Wir Deutschen sind diesbezüglich mit den breitbandig kostenlosen Online-Girokonten sehr verwöhnt.


    Wenn Revolut den alltäglichen Zahlungsverkehr abdeckt, mag das angehen.


    Anlage würde ich allerdings vermutlich woanders machen wollen, habe aber keinen Überblick über das entsprechende Angebot bei Dir. Scalable ist billig, aber ich habe den Eindruck, daß dieser Neo-Broker gelegentlich mal überlastet ist.

    Nur wie komme ich weg von der Bank?

    Zum Einen habe ich da in besagtem Dachfonds mein erstes Geld investiert. Diese Summe ist für mich besonders, weil ich sie 18 Jahre lang angespart habe, die möchte ich nicht einfach so den ETFs beimischen und eben diese Summe mit der ETF-Summe vermischen, das stört mich irgendwie. Nur was könnte ich alternativ damit machen?

    Grundsätzlich sind Dachfonds von den Gebühren noch ungünstiger als Fonds, da gleich zweimal Gebühren anfangen. Ohne ISIN kann man nichts dazu sagen. Generell sollte man sich in Wertpapiere nicht verlieben, sondern sie mit Vernunft betrachten.

    Die anderen beiden Fonds wären kein Problem zu verkaufen, gut einer ist leicht im Minus, aber darüber könnte ich noch hinwegsehen. Der andere ist etwas schade, denn er läuft gut, bin damit knappe 50% im Plus. Logisch kommen da dann noch Ausgabeaufschlag (2%) dazu und dann die Steuer usw.

    Man sollte erstmal wissen, was das für Fonds sind, um zu entscheiden, ob man sie sinnnvollerweise hält oder verkauft. Wenn man sie prinzipiell halten möchte, stellt sich die Frage, ob man sie auf ein anderes (ausländisches) Depot übertragen kann und was das kostet. Dementsprechend würde man sie entweder übertragen oder verkaufen und neu kaufen. Auch die Steuer spielt da eine Rolle, zur italienischen Steuer kann ich überhaupt nichts sagen.

    Das würde sich alles lösen lassen. Nur der Pensionsfonds ist schwer sich davon zu lösen, da müsste ich mich mal informieren, ob ich den direkt an Pensplan übertragen kann, oder ob ich dabei an die Bank gebunden bin... Weil dann könnte ich das Konto bei der Bank kündigen und spare mir die 8,90€ monatlich an Spesen, habe mehr Geld in den ETFs, die auch gut laufen, oder in etwas anderem investiert, oder so...

    Was für ETFs hast Du denn?

    Wäre es vlt sinnvoll das gesamte "Bankgeld" in einen dritten ETF zu investieren? Also wenn ich sage, ich nehme das Geld aus Fonds 1, 2 und 3 und investiere es in einen ausschüttenden ACW? Weil die ETFs, die ich gerade anspare sind thesaurierend. Plan wäre es sowieso, irgendwann in 100 Jahren (keine Ahnung wann) die ETFs zu verkaufen und in einen ausschüttenden ACW zu investieren für ein 15. Monatsgehalt oder so. Dachte ich mir mal. Aber das ist alles Zukunftsmusik. Jedenfalls könnte ich ja jetzt schon in einen ACW investieren und dann wenn ich die ETFs verkaufe das Geld in diesen stecken.

    Finanzplanung muß immer ganzheitlich sein. Man muß dazu wissen, was Du genau hast und zumindest die Größenordnung, wieviel Du hast. Auch die Risikotoleranz und -tragfähigkeit sollte man einschätzen können. Wohlgemerkt: Das sind (selbst in einem anonymen Umfeld) recht delikate Daten. Das ändert nichts daran, daß man diese Daten halt zur Einschätzung braucht. Du müßtest sie einem Berater gegenüber auch offenlegen. Wenn Du sie nicht nennst (wofür hier jeder Verständnis hätte), kannst Du Dir aber auch keinen strukturierten Plan erwarten.

    Was würdet ihr machen?
    Seid ihr selbst schon aus der Bank ausgestiegen und regelt eure Finanzen selbst und kostenlos? Wie habt ihr das gemacht?

    Was ich an Deiner Stelle täte, kann ich so noch nicht sagen.


    Ich bin schon vor vielen Jahren aus der Filialbank ausgestiegen, längst bevor ich angefangen habe, an der Börse zu investieren. Damals habe ich in einer anderen Bank in festverzinsliche Papiere investiert. Als Discountbroker aufgekommen sind (das ist auch schon ein Weilchen her), habe ich angefangen, an der Börse zu investieren, damals in Einzelaktien, Standardwerte. Der Broker hat sich immer mal wieder verändert, das Depot auch. Mittlerweile stecke ich neues Geld in ETFs und setze immer mal wieder eine Einzelaktie in einen ETF um.

  • Ich muss jetzt nicht wiederholen was Achim Weiss schon gesagt hat und auch was im anderen Thread schon steht.


    Das Wichtigste ist aus meiner Sicht: lies dich mal ein von A an. Entsprechende Empfehlungen haben wir dir ja schon im anderen Thread gegeben. Diese Arbeit können wir dir nicht abnehmen. So schwierig ist es aber nicht sich zumindest die Grundlagen strukturiert anzulesen, alternativ auch via Podcast und/oder Videos. Finanztip und Finanzfluss sind in allen Fällen gute Quellen. Aber auch die zielen in erster Linie auf die deutsche Situation ab. Wie das in Italien ist, weiß ich nicht.


    Zum Einen habe ich da in besagtem Dachfonds mein erstes Geld investiert. Diese Summe ist für mich besonders, weil ich sie 18 Jahre lang angespart habe, die möchte ich nicht einfach so den ETFs beimischen und eben diese Summe mit der ETF-Summe vermischen, das stört mich irgendwie^^ Nur was könnte ich alternativ damit machen?

    Von Emotionen würde ich mich an der Stelle trennen. Das hört/liest man immer mal wieder, ich persönlich bin vielleicht ein Mensch, der hier "zu" rational denkt als dass er dafür wirklich Verständnis hätte :D


    Nochmal: es ist ein Anker. Es zählt nur was du heute noch mit dem Geld machen kannst. Es irgendwie zu trennen, zum Beispiel in "dieses Geld hab ich mit 18 gespart, dieses mit 25", ist eher wenig zielführend. Du wirst dir vermutlich einen Gefallen tun wenn du deine Geldanlagen einfach hältst. "Geld ganz einfach" heißt ein Motto von Finanztip und deren zugehöriger Podcast.


    Wenn du dich gar nicht davon trennen kannst: grundsätzlich kann man (innerhalb Deutschlands!) Wertpapiere von einem Broker zum anderen übertragen lassen. Ob das bei dir und mit diesem Wertpapier geht, kann ich nicht sagen.


    Aber wie gesagt: im Zweifel lieber verkaufen und die Zeit, die du am Ende gewinnst in neue Erinnerungen und Emotionen mit deinem Kind investieren! :)


    Was würdet ihr machen? Seid ihr selbst schon aus der Bank ausgestiegen und regelt eure Finanzen selbst und kostenlos? Wie habt ihr das gemacht?

    Ich hab das Ganze vor ungefähr einem Jahr recht schnell zu meinem wachsenden Hobby gemacht und hab insofern einige Banken und Broker ausprobiert, mehr als man müsste. Grundsätzlich habe ich zwei Banken mit Giro- und Tagesgeldkonten aus Redundanzgründen sowie demnächst nur noch einen aktiven Neobroker.


    Ich war vorher bei einer Sparkasse mit Giro und Tagesgeld und mit dem Depot, in dem ich allerdings ein paar Jahre nichts drin hatte, bei einer Bank im Raiffeisen-/Volksbankenverbund. Was habe ich (etwas vereinfacht) gemacht?

    • - Das Konto bei Bank 1 (Direktbank, bei mir DKB) eröffnet
    • - und einen Kontowechselservice (von Check24) genutzt, wodurch alle Lastschrift-Unternehmen und mein Arbeitgeber benachrichtigt wurden. Ich hab letztlich, weil ich der Sache nicht ganz traute, dann doch überall selbst überprüft, ob auch die neue Kontonummer eingetragen wurde. Hat aber alles wunderbar geklappt.
    • - Das Konto bei der Sparkasse habe ich mit ein bis zwei Monaten Überlappung gekündigt. Das Geld schon vorher abgezogen zur neuen Bank.
    • - Parallel habe ich das Depot bei einem Neobroker (Scalable.Capital) eröffnet und die Summe, die ich gerne langfristig investieren wollte, in einen (!) Welt-ETF (MSCI World) investiert.
    • - Später bin ich dann noch auf den FTSE All-World umgestiegen, weil ich gerne ein bisschen EM dabei haben wollte und gerne alles in einem einzigen ETF haben wollte, der schön pflegeleicht ist und mich gar nicht erst dazu verleitet irgendwas hin und herschieben zu wollen. Also einmal alles verkauft und wieder gekauft - passte steuerlich gerade gut.
    • - Meine Liquiditätsreserve inklusive Notgroschen ging dann zunächst aufs Tagesgeldkonto,
    • - später dann größtenteils in einen Geldmarkt-ETF, der eine Art Tagesgeld-Alternative ist.
    • - Irgendwann zwischendurch habe ich dann noch das zweite Konto eröffnet bei einer Neobank (C24), die inzwischen tatsächlich meine Alltagsbank ist.
    • - Zusätzlich noch eine echte (kostenlose unabhängige) Kreditkarte, die ich aber nur selten nutze - um nicht im Fall der Fälle zum Beispiel bei der Mietwagenbuchung ohne eine da zu stehen.
    • - Zwischendurch hab ich mit meinem einen ETF auch nochmal das Depot zu einem anderen Neobroker (Finanzen.net Zero) gewechselt, da mir Konditionen und Design/Steuerung etwas besser gefielen. Die Übertragung des ETFs innerhalb weniger Tage, allerdings auch weil die gleiche Depotbank dahinter steckt wie bei Scalable.Capital (Baader Bank). So ein Übertrag kann auch mal etwas länger dauern.
    • - Meine Aktien im ganz alten Depot (Raiffeisen/Volksbank) hatte ich schon vor ein paar Jahren verkauft, wie gesagt.
    • - Meinen Bausparvertrag habe ich inzwischen auch aufgelöst - die Summe geht dann anteilig in den Welt-ETF und in den Geldmarkt-ETF nach meiner persönlichen Risikoallokation. So mache ich es auch in Zukunft mit meinen Sparraten sowie sonstigem Geld, was zum Beispiel jährlich übrig bleibt.


    Soviel grob zu meinen Erfahrungen. Heute sind es also also zwei Banken, ein Depot/Broker mit zwei ETFs, einer davon für die Rendite, einer für die Liquidität/Sicherheit. Die Zwischenschritte, die ich hatte, braucht man nicht.


    Ich weiß nicht in wie weit es dir hilft, zumal in Südtirol. So kompliziert war das aus meiner Sicht alles nicht :)

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort :)


    Natürlich erwarte ich jetzt nicht, dass ihr euch bestens mit italienischen Sachverhalten auskennt, aber zumindest so ein grober Plan/eine grobe Übersicht hätte ich mir erwartet.


    8,90€ sind viel für das wofür ich das Konto nutze (Online Banking, deshalb auch 8,90€ sonst wäre es günstiger). Ich erhalte mein Gehalt, überweise davon etwa 1k an Crypto.com für die täglichen Ausgaben, 250€ werden automatisch durch Sparplan bei Scalable abgebucht und dann überweise ich meiner Freundin noch 50% der Wohnungsspesen. Fertig. Jedes Monat dafür 8,90€ zahlen müssen ist dann doch viel, finde ich... Gut und die Bankkarte ist noch dabei, die ist aber nur für offlinezahlungen, also am POS Gerät. Daher nutze ich diese nie, weiß nichtmal den PIN davon xD


    Zu den ISINs:

    - Dachfonds: AT0000A0KR10 -> 12k investiert

    - Mischfonds: AT0000785381 -> 4k investiert

    - Aktienfonds: DE0008477076 -> 5k investiert

    ---

    - MSCI World: IE00B4L5Y983

    - MSCI EM IMI: IE00BKM4GZ66

    Zu den ETFs habe ich grad keine Daten aber knapp 5k investiert per Sparplan (monatlich 200€ MSCI World, 50€ MSCI EM IMI)


    Risikobereitschaft würd ich mal als eher höher einstufen, habe schließlich Kryptos, die sind sehr volatil.


    Dabei habe ich etwa 20k-25k zurzeit, aber da ist es schwer zu sagen wieviel investiert wurde. Habe durch ein Bounty z.B. 2.5 ETH ergattert, damals insgesamt "läppische" 350€ Wert^^ Dann habe ich viele Bruchteile diverser Kryptos die ich durch Faucets gesammelt habe, oder durch Crypto.com in Earn oder Staking usw. Meist zu niedrig um sie auszuzahlen, aber das ist egal, die zähle ich mal nicht dazu. Den Hauptteil machen BTC und ETH aus. Gefolgt von DOT, XMR, XML und einer Million SHIB die etwa 30€ wert sind oder waren, weiß den stand grad nicht. Dachte wenn ich mir 1 Million kaufe und das der nächste DOGE wird, der wirklich auf 1€ klettert, bin ich Millionär mit einer Investition von 30€ xD


    Ah genau, Scalable habe ich Zugang in italien, kann auch Prime oder Prime+ werden und kostenlose Sparpläne erstellen. Hab da auch bisschen in Einzelaktien investiert, um die 100€ insgesamt, aber die sind meistens rot, wollte nur bisschen zocken ;)

  • Natürlich erwarte ich jetzt nicht, dass ihr euch bestens mit italienischen Sachverhalten auskennt, aber zumindest so einen groben Plan/eine grobe Übersicht hätte ich mir erwartet.

    Wie soll das gehen?


    Anfragen zur Strukturierung des Vermögens kommen häufiger. Such Dir doch einfach mal einen solchen Thread heraus und versetze Dich in die dort ausgeführte Argumentation. Das Prinzip ist immer ähnlich.

    8,90€ sind viel für das wofür ich das Konto nutze (Online Banking, deshalb auch 8,90€ sonst wäre es günstiger). Ich erhalte mein Gehalt, überweise davon etwa 1k an Crypto.com für die täglichen Ausgaben, 250€ werden automatisch durch Sparplan bei Scalable abgebucht und dann überweise ich meiner Freundin noch 50% der Wohnungsspesen. Fertig. Jedes Monat dafür 8,90€ zahlen müssen ist dann doch viel, finde ich. Gut und die Bankkarte ist noch dabei, die ist aber nur für offlinezahlungen, also am POS Gerät. Daher nutze ich diese nie, weiß nichtmal d[ie] PIN davon xD

    Neulich hat mal eine Österreicherin gefragt. Ich habe daraufhin spaßeshalber mal versucht, mir ein österreichisches Konto herauszusuchen. Die kosten alle in dieser Größenordnung, ganz wenige weniger. Aus meiner deutschen Sicht würde ich Dir sagen: "Such Dir das schönste aus den kostenlosen Konten heraus, die 700 € Geldeingang, die die Bank dafür verlangt, kriegst Du allemal gebacken, und sei es per Pendelüberweisung." Aber über Südtiroler Verhältnisse habe ich keinen Überblick. Vielleicht gibt es entsprechende Angebote nicht. Ich weiß auch nicht, wie problematisch oder unproblematisch es wäre (oder überhaupt möglich), daß Du ein deutsches Konto aufmachst. Die selbe Währung ist es ja, und die EU hat schon angekündigt, daß sie die Überweisungslaufzeiten ins Visier nehmen wird.


    Vielleicht kommst Du ja mit diesem Revolut-Konto allein zurecht. Ich habe diesbezüglich keine Erfahrung.

    Das ist alles nicht besonders viel Geld. Zusammen 26 T€, wenn ich richtig gerechnet habe.

    Risikobereitschaft würd ich mal als eher höher einstufen, habe schließlich Kryptos, die sind sehr volatil.

    Das hat nichts zu sagen. Zu meinem Erstaunen haben fast alle Investmentanfänger, die hier im Forum auftreten, irgendwelche Kryptowährungen. Die Dinger müssen die Anleger anziehen wie der Pflaumenkuchen die Wespen.

    Dabei habe ich etwa 20k-25k zurzeit, aber da ist es schwer zu sagen wieviel investiert wurde.

    Du hast also etwa 25 T€ Fonds und 25 T€ Kryptowährungen. Das sind im Verhältnis ziemlich viele Kryptos.

    Scalable habe ich Zugang in italien, kann auch Prime oder Prime+ werden und kostenlose Sparpläne erstellen. Hab da auch bisschen in Einzelaktien investiert, um die 100€ insgesamt, aber die sind meistens rot, wollte nur bisschen zocken ;)

    Ein Depot mit einem Gesamtvolumen von 100 € macht keinen großen Unterschied.


    Insgesamt hast Du noch recht wenige Ersparnisse, offensichtlich keine Liquiditätsreserve, ein Sammelsurium von verschiedenen Fonds und ziemlich viele Kryptos. Offenbar zockst Du gern.


    Hast Du auch ein Sparziel? Irgendwelche Tendenz zu gezieltem Vermögensaufbau?

  • Du hast also etwa 25 T€ Fonds und 25 T€ Kryptowährungen. Das sind im Verhältnis ziemlich viele Kryptos.

    Das kommt daher, dass ich damals für ein Bounty eben 2.5 ETH erhalten habe, das macht viel aus. Die XML habe ich z.B. auch durch ein Bounty erhalten. Investiert wurde eigentlich nur vorallem in BTC und kleine Mengen in XMR und eben die 30€ in SHIB. Und ebenso in DOT, welches ich fürs Staking in Crypto.com nutze, fand ich eben attraktiv. Aber immer überschaubare Beträge.


    Insgesamt hast Du noch recht wenige Ersparnisse, offensichtlich keine Liquiditätsreserve, ein Sammelsurium von verschiedenen Fonds und ziemlich viele Kryptos. Offenbar zockst Du gern.

    Im Gegenteil, ich bin eher der Hodler. Klar sind Zockertitel dabei, aber ich sehe alles auf Langzeit, nicht mal so eben "schnelles Geld machen" ;)


    Liquiditätsreserven fehlen mir, da hast du recht, leider. Ich versuche zwar immer irgendwie, irgendwo mir was auf die Seite zu legen, aber dann kommt mal wieder was dazwischen, oder ich habe wieder zuviele Impulskäufe gemacht (ist nichts verkehrtes dran an sich, die Impulskäufe bereiten mir freude, also die Sachen die ich mir damit kaufe, meist technische Gadgets) und dann gehen die Reserven wieder auf 0 zurück...


    Am besten wäre natürlich ein weiteres Konto auf welches ich monatlich einen Betrag überweise und das Konto dann nicht anfasse. Aber wieder ein Konto... Nun ja^^ Aber mit Revolut würde es gehen, da kann man sogenannte Pockets anlegen in der App und dort Geld hineinfließen lassen.


    Hast Du auch ein Sparziel? Irgendwelche Tendenz zu gezieltem Vermögensaufbau?

    Nun ja, so direkt nicht. Ein Ziel wäre es z.B. in 4 Jahren die 100k zu knacken. Aber wenn ich das dann erreicht habe, was dann? Auf jeden Fall investiert lassen (in sichere Anlagen, vorallem ETFs) und dann keine Ahnung ehrlichgesagt. Einfach mal da lassen, dass sich mein Vermögen weiter aufbaut und dann sieht man ja...

    Eine andere Idee wäre für die Rente zu sparen, um dort auf Nummer Sicher zu gehen, dass men genügend erhält, oder vlt sogar schon früher in Rente gehen zu können.

    Eine andere Idee wäre es eben gewesen die ETFs anzusparen, halten und dann in einen Ausschüttenden zu wechseln für ein "15. Monatsgehalt" oder so.


    Aber ganz konkret, dass ich sage das will ich erreichen, habe ich ehrlichgesagt nichts bis auf die 100k in 4 Jahren... Daher denke ich mir besser mal investiert bleiben, bis man es vlt braucht oder so, denn nur auf dem Konto oder im Sparbuch liegen lassen frisst halt die Inflation auf

  • Aber immer überschaubare Beträge.

    Im Gegenteil, ich bin eher der Hodler. Klar sind Zockertitel dabei, aber ich sehe alles auf Langzeit, nicht mal so eben "schnelles Geld machen" ;)

    Also quasi die Hälfte deines Vermögens in Kryptos ist für mich kein "überschaubarer Betrag". Du solltest aus meiner Sicht über deine Denkweise nachdenken. Kryptos haben nichts mit Langzeit zutun, sondern eben etwas mit Zocken. Und das machst du ohne Liquiditätsreserve.


    Liquiditätsreserven fehlen mir, da hast du recht, leider. Ich versuche zwar immer irgendwie, irgendwo mir was auf die Seite zu legen, aber dann kommt mal wieder was dazwischen, oder ich habe wieder zuviele Impulskäufe gemacht (ist nichts verkehrtes dran an sich, die Impulskäufe bereiten mir freude, also die Sachen die ich mir damit kaufe, meist technische Gadgets) und dann gehen die Reserven wieder auf 0 zurück...


    Am besten wäre natürlich ein weiteres Konto auf welches ich monatlich einen Betrag überweise und das Konto dann nicht anfasse. Aber wieder ein Konto... Nun ja^^ Aber mit Revolut würde es gehen, da kann man sogenannte Pockets anlegen in der App und dort Geld hineinfließen lassen.

    Kryptos verkaufen und zack hast du deine Liquiditätsreserve und kannst davon einen Teil dann in einen Standard-Welt-ETF stecken ;)


    Nur damit das nicht falsch verstanden wird: ich meine damit nicht, dass doch jederzeit Geld vorhanden wäre, die Kryptos also sozusagen positiv wären. Es ist aus meiner Sicht hoch riskant was du da machst. Wenn man zocken möchte, dann vielleicht mit 5 oder maximal 10% des Gesamtvermögens.


    Ich hab den Eindruck, dass dir einfache Strukturen und Investitionen bisher zu langweilig waren, und/oder du eben Trends gefolgt bist.


    Nun ja, so direkt nicht. Ein Ziel wäre es z.B. in 4 Jahren die 100k zu knacken. Aber wenn ich das dann erreicht habe, was dann? Auf jeden Fall investiert lassen (in sichere Anlagen, vorallem ETFs) und dann keine Ahnung ehrlichgesagt. Einfach mal da lassen, dass sich mein Vermögen weiter aufbaut und dann sieht man ja...

    Eine andere Idee wäre für die Rente zu sparen, um dort auf Nummer Sicher zu gehen, dass men genügend erhält, oder vlt sogar schon früher in Rente gehen zu können.

    Eine andere Idee wäre es eben gewesen die ETFs anzusparen, halten und dann in einen Ausschüttenden zu wechseln für ein "15. Monatsgehalt" oder so.


    Aber ganz konkret, dass ich sage das will ich erreichen, habe ich ehrlichgesagt nichts bis auf die 100k in 4 Jahren... Daher denke ich mir besser mal investiert bleiben, bis man es vlt braucht oder so, denn nur auf dem Konto oder im Sparbuch liegen lassen frisst halt die Inflation auf

    An der Stelle möchte ich noch einmal wiederholen: arbeite dich mal von A an ein. Ob du dann bis Z komplett weiterarbeitest kannst du dann schauen, aber es fehlt aus meiner Sicht wirklich eine Strategie, aber auch ein Verständnis für das ein oder andere. "ETFs" sind keine "sichere Anlage", wie du schreibst. Dass du langfristig dabei bleiben willst ist gut, aber eben bei der festgelegten Strategie. Du hast schon das ein oder andere gehört, aber irgendwie stimmen die Zusammenhänge noch nicht und es es bisher noch kein Schuh.


    Du kannst dir Ziele wie 100.000 oder "auf die Rente sparen" (Rentenlücke bekannt?) setzen. Oder dass du finanziell unabhängig werden möchtest sobald es geht. Ich glaub nicht, dass Jeder ein Ziel braucht "bis 60 will ich die halbe Million knacken" oder ähnlich und auch nicht Jeder spart auf einen großen Urlaub oder ein eigenes Haus. Wenn dem so ist, sollte man natürlich darauf hinarbeiten. Wenn nicht dann halte ich übergeordnetere Ziele auch für völlig in Ordnung. Man kann ja auch Lebensziele unabhängig vom Geld haben. Die finanzielle Situation sollte mit den Lebenszielen nur übereinstimmen möglichst.


    Also nochmals: lies, hör, guck dich ein! Und dann frag gezielt nach. :)

  • Du bist jetzt Vater. Es ist Zeit erwachsen zu werden! :)


    Impulskäufe von Technik-Gadgets waren gestern. Du hast jetzt Verantwortung für Deine Familie. Schaffe Dir jetzt erst mal eine ordentliche Liquiditätsreserve von mindestens 10.000 EUR und überlege Dir, welche Struktur Du Deinem Vermögen geben willst. Struktur = Verhältnis von risikoreichen und risikoarmen Anlagen. Dann wie Du diese Teile jeweils umsetzen willst (welche konkreten Anlageprodukte und wo).

  • Also quasi die Hälfte deines Vermögens in Kryptos ist für mich kein "überschaubarer Betrag".

    Ich hab natürlich nicht 25k in Krypto gesteckt, es wurde eben mit der Zeit mehr wert, daher die 25k. Und ja, ich möchte sie auch verkaufen, muss aber vorher mit einem Steuerberater sprechen, da ich diese bis dato noch nie angegeben habe. Daher muss ich schauen wieviel ich Steuern plus Strafe schuldig bin und wie ich diese am besten reduzieren kann ("ravvedimento opperoso" = selbstanzeige -> vergünstigte Strafe, weiß nicht, ob es das bei euch auch gibt in der Art).


    Ich sehe es eben etwas anders, ich habe sagen wir Hausnummer 1.000€ in Krypto investiert, wenn diese mit der Zeit dann 10.000€ Wert sind, habe ich immer noch nur 1.000€ investiert. Daher der "überschaubare Betrag".


    Du bist jetzt Vater. Es ist Zeit erwachsen zu werden! :)


    Impulskäufe von Technik-Gadgets waren gestern.

    Naja, es ist mein Hobby mit technischen Geräten zu "basteln". Das bereitet mir Freude. Sonst habe ich nicht viele Interessen/Hobbies. Und natürlich steht die Familie an erster Stelle. Daher schaue ich auch, wenn ich mal etwas Geld übrig habe, kaufe ich mir etwas, aber wenn das Geld für den Monat genau reicht, dann wird das natürlich für die Lebensmittel/Wohnungsspesen etc. ausgegeben und die Technik kauf ich mir ein andermal, wenn eben Geld da ist.


    Bis jetzt bin ich mit dieser "Strategie" gut durchgekommen und zur Not gibt es noch die "Papa-Bank", also meinen Vater. Ich weiß, ich sollte mich nicht drauf verlassen, weil irgendwann wird auch er den Löffel abgeben, aber zur Zeit geht das noch, wobei ich meist eh ohne seine finanzielle Hilfe durchkomme.

  • Ich hab natürlich nicht 25k in Krypto gesteckt, es wurde eben mit der Zeit mehr wert, daher die 25k. Und ja, ich möchte sie auch verkaufen, muss aber vorher mit einem Steuerberater sprechen, da ich diese bis dato noch nie angegeben habe. Daher muss ich schauen wieviel ich Steuern plus Strafe schuldig bin und wie ich diese am besten reduzieren kann ("ravvedimento opperoso" = selbstanzeige -> vergünstigte Strafe, weiß nicht, ob es das bei euch auch gibt in der Art).


    Ich sehe es eben etwas anders, ich habe sagen wir Hausnummer 1.000€ in Krypto investiert, wenn diese mit der Zeit dann 10.000€ Wert sind, habe ich immer noch nur 1.000€ investiert. Daher der "überschaubare Betrag".

    Natürlich sind 1.000 Euro ein überschaubarerer Betrag. Du hast mit diesem Betrag gezockt und offensichtlich einiges gewonnen damit. Du hast also Glück gehabt. Dann lieber jetzt dein Glück realisieren, als noch lange zu warten. Zum Thema nicht beim Finanzamt angeben und Selbstanzeige bin ich raus, dazu kann und will ich nicht mehr sagen als dir zu empfehlen: schau, dass du sowas in Zukunft nicht mehr machst und kläre diese Sache so schnell es geht.


    Naja, es ist mein Hobby mit technischen Geräten zu "basteln". Das bereitet mir Freude. Sonst habe ich nicht viele Interessen/Hobbies. Und natürlich steht die Familie an erster Stelle. Daher schaue ich auch, wenn ich mal etwas Geld übrig habe, kaufe ich mir etwas, aber wenn das Geld für den Monat genau reicht, dann wird das natürlich für die Lebensmittel/Wohnungsspesen etc. ausgegeben und die Technik kauf ich mir ein andermal, wenn eben Geld da ist.

    Es ist völlig ok wenn man sein Hobby auch mit Kindern noch hat. Dafür hab ich volles Verständnis und wohl auch andere hier. Wenn Technik dein Hobby ist, dann kann es das auch bleiben. Was FinanzPanda wohl vor allem meint ist, dass du bevor du dein Hobby unbesorgt wieder ausleben solltest, du erstmal deine Finanzen als Ganzes klären und strukturieren solltest. Das was dann übrig bleibt kann ja (zum Teil) in dein Hobby ;)


    Bis jetzt bin ich mit dieser "Strategie" gut durchgekommen und zur Not gibt es noch die "Papa-Bank", also meinen Vater. Ich weiß, ich sollte mich nicht drauf verlassen, weil irgendwann wird auch er den Löffel abgeben, aber zur Zeit geht das noch, wobei ich meist eh ohne seine finanzielle Hilfe durchkomme.

    Puh. Also ich würde Eltern nie als Bank bezeichnen. Vielleicht als zusätzliches Auffangnetz, mit dem ich aber nicht rechne. Das darf erst zum Einsatz kommen, wenn alle eigenen Auffangnetze schon versagt haben. Dann ist es schön, wenn es noch da ist. Aber es klingt schon so als würdest du damit noch rechnen. Wäre nicht meine Herangehensweise. Ich würde mich immer unabhängig machen wollen. Eltern, Erbschaften usw. sind ein Bonus.

  • Natürlich sind 1.000 Euro ein überschaubarerer Betrag. Du hast mit diesem Betrag gezockt und offensichtlich einiges gewonnen damit. Du hast also Glück gehabt. Dann lieber jetzt dein Glück realisieren, als noch lange zu warten. Zum Thema nicht beim Finanzamt angeben und Selbstanzeige bin ich raus, dazu kann und will ich nicht mehr sagen als dir zu empfehlen: schau, dass du sowas in Zukunft nicht mehr machst und kläre diese Sache so schnell es geht.


    Es ist völlig ok wenn man sein Hobby auch mit Kindern noch hat. Dafür hab ich volles Verständnis und wohl auch andere hier. Wenn Technik dein Hobby ist, dann kann es das auch bleiben. Was FinanzPanda wohl vor allem meint ist, dass du bevor du dein Hobby unbesorgt wieder ausleben solltest, du erstmal deine Finanzen als Ganzes klären und strukturieren solltest. Das was dann übrig bleibt kann ja (zum Teil) in dein Hobby ;)


    Puh. Also ich würde Eltern nie als Bank bezeichnen. Vielleicht als zusätzliches Auffangnetz, mit dem ich aber nicht rechne. Das darf erst zum Einsatz kommen, wenn alle eigenen Auffangnetze schon versagt haben. Dann ist es schön, wenn es noch da ist. Aber es klingt schon so als würdest du damit noch rechnen. Wäre nicht meine Herangehensweise. Ich würde mich immer unabhängig machen wollen. Eltern, Erbschaften usw. sind ein Bonus.

    Leider hatte ich nirgendwo gute Info gefunden, wie das mit der Steuer bei Krypto ist. Wurde eine lange Zeit lang schwammig als Fremdwährung besteuert. Dann irgendwie als Kapitalerträge wie eben Aktien. Ich habe ja nie wirklich etwas ausgezahlt, also nichts realisiert, somit habe ich ja auch noch keinen "Gewinn" eingefahren und nichts zu versteuern. Aber wie gesagt, ist alles schwammig gewesen bei uns...


    Leider gibt es bei uns nicht so coole Finanz-YouTuber wie Finanztip oder Finanzfluss. Bzw. wird es sicherlich auch welche geben, nur halt italienisch, was ich dann wiederum nicht so gut verstehe... Und auf Websites entweder die offiziellen des Staates (wieder nur in italienisch), oder irgendwas knappes auf deutsch von Steuerberatern. Zeitungsartikel kratzen halt auch nur an der Oberfläche und ja, mehr Informationsmöglichkeiten gibt es bei uns nicht als Südtiroler...


    Das mit der "Papa-Bank" war eher scherzhafter gedacht, natürlich ist mein Vater für mich mehr und nicht nur "Bank" ;) ich bin eher verwöhnt von meinem Vater (hatte einen Hotelbetrieb, daher auch gut Geld), auch wenn ich es ohne sein Geld versuchen möchte, geht das nicht so leicht. Neulich vor dem Urlaub kam er zu uns und gab mir freiwillig 200€ in die Hand für den Urlaub, ohne dass ich irgendwas gefragt habe oder so. Sicher, ich hätte es auch ablehnen können, aber mehr Geld ist halt eben doch Meer Geld^^

  • Daher schaue ich auch, wenn ich mal etwas Geld übrig habe, kaufe ich mir etwas, aber wenn das Geld für den Monat genau reicht, dann wird das natürlich für die Lebensmittel/Wohnungsspesen etc. ausgegeben und die Technik kauf ich mir ein andermal, wenn eben Geld da ist.

    Das ist das Problem :) . Du bist noch ziemlich in dem eher kindlichen Mindset, dass Geld das da ist zum unmittelbaren Ausgeben zur Verfügung steht. Außerdem hast Du Dich mental noch nicht von Deinen Eltern emanzipiert und glaubst tief drinnen, dass sie dich im Zweifel schon raushauen werden. (Taschengeld-Mentalität, siehe auch was ich in dem anderen Thread dazu geschrieben habe.)


    Du schreibst, dass Du damit bisher gut gefahren bist. Das ist wahrscheinlich bedingt richtig. Du bist zumindest nicht verschuldet. Aber Deine Situation hat sich jetzt verändert, Du hast Familie und Verantwortung. Du hast mit den Kryptos ein glückliches Investment gemacht. Davon abgesehen hast Du kaum was auf der hohen Kante. Ein Auto kaufen und weg ist es.


    Wie gesagt. Langsam Zeit Erwachsen zu werden ;) .

  • (Taschengeld-Mentalität, siehe auch was ich in dem anderen Thread dazu geschrieben habe.)

    Hier stimmen wir bezüglich der vielleicht eher schlechten Taschengeld-Mentalität überein :D


    Leider gibt es bei uns nicht so coole Finanz-YouTuber wie Finanztip oder Finanzfluss. Bzw. wird es sicherlich auch welche geben, nur halt italienisch, was ich dann wiederum nicht so gut verstehe... Und auf Websites entweder die offiziellen des Staates (wieder nur in italienisch), oder irgendwas knappes auf deutsch von Steuerberatern. Zeitungsartikel kratzen halt auch nur an der Oberfläche und ja, mehr Informationsmöglichkeiten gibt es bei uns nicht als Südtiroler...

    Was italienische Infos angeht kann dir hier leider niemand helfen, wie gesagt. Aber das "Mindset", das FinanzPanda angesprochen hat, die Emanzipation, das Leben (vollständig!) in die eigene Hand nehmen, inklusive der Finanzen, das kannst du auch aus nicht-italienischen Quellen lernen. Vielleicht ist bei dir dann ein bisschen etwas anders was Gebühren angeht und Steuern. Spielt aber erstmal eine viel geringere Rolle als die Frage wie man durch das Leben geht und insbesondere verantwortungsvoll mit finanziellen Fragen umgeht.


    Dabei möchte ich übrigens keineswegs anmaßend sein. Wir kennen dich und deine Hintergründe nicht und es steht dir frei über diese Ideen und Ratschläge nachzudenken oder eben nicht. Letztlich sind es unsererseits auch nur Vermutungen, die wir aus dem was du schreibst herauslesen und aus eigener Erfahrung, anderen Fällen bzw. eigener Belesenheit heraus weitergeben können.


    Ich kann nur sagen: fang an :) Du hast noch genügend Zeit, aus meiner Sicht kannst du das schaffen. Den Ruck geben musst du dir aber selbst.

  • ja, das Mindset ändern wäre kein schlechter Beginn, da habt ihr recht ;)


    Aber das ist eine Sache, die andere Sache ist das Gehalt. Versteht mich nicht falsch, es ist an sich ausreichend und ich finde es fair für meine Leistung (Quereinsteiger in dem Beruf). Nur mehr würde halt immer gehen^^ würde ich mehr erhalten, würde ich sicherlich mehr ausgeben, da stimm ich euch zu, aber ich könnte mir auch etwas mehr zur Seite legen, um bspw. endlich mal den Notgroschen aufzubauen. Ich kann monatlich 250€ in langfristige, weltweite ETFs investieren, auch jetzt noch mit Kind und nur 30%-igem Gehalt der Freundin für die nächsten 2 Jahre. Aber dann hört es langsam wieder auf. Gut, vieles geht für auswärts Essen drauf, da könnte man evtl. reduzieren, aber Sushi schmeckt nunmal uns beiden so gut^^ aber ja, da könnte man wirklich mal wieder zurückschrauben. Und vlt. das Geld das ich mir dann spare auf die Seite packen. 13. Gehalt geht meist für Autoversicherung und -steuer drauf. Das 14. für den Urlaub, der mir auf der einen Seite gut passt, aber auf der Anderen eigentlich eher überflüssig für mich ist. Aber meine Freundin geht so gerne, dann möchte ich ihr halt den Gefallen machen und mitkommen :)


    Haushaltsbuch führen hab ich auch oft gehört. Hab ich auch versucht und mir dazu ein Kakebo gekauft. 2 Monate habe ich das befüllt und gesehen, was ich sowieso schon wusste^^ Anschließend verging mir die Lust dazu, weil ich dann mal etwas vergesse einzutragen, etwas falsch eingetragen habe, was alles durcheinander wirft usw. Da wäre Revolut z.B. wieder gut, das trackt automatisch die Ausgaben und ordnet diese in verschiedene Kategorien ein. Sicherlich nicht zu 100% korrekt, aber man kann diese dann auch manuell ausbessern ;)


    Und nochmals zum Thema Mindset: ich bin gut in sparen. Wie gesagt, 12k bis 18 Jahre aufgebaut/angespart und nie 1 Cent aus dem Sparbuch entnommen. Teilweise konnte ich mit dem Schulgeld/Taschengeld 1.000€ in einem Jahr zusammensparen, hatte aber trotzdem noch was übrig für Zigaretten, ab und zu ein Mittagessen in der Schule usw. Hab damals nicht viel gegessen, was auch wieder nicht korrekt/gesund ist, aber ich hatte einfach andere Prioritäten (Zigaretten und 1.000€ mehr auf dem Konto am Jahresende). Und ja, das Rauchen sollte ich auch mal wieder lassen, tut der Gesundheit und dem Geldbeutel gut ;) Aber das kann/mag ich ehrlichgesagt nicht lassen. Ich brauch einfach etwas zur Beruhigung, habe da noch keinen guten Ausgleich, keine Alternative gefunden (hat was mit meiner Psyche zu tun). Aber ich drehe mir die Zigaretten selbst anstatt die "Fertigzigaretten" zu kaufen, da dies günstiger ist.


    Was wäre ein gesundes Mindset im Sinne der Finanzen?

  • Was wäre ein gesundes Mindset im Sinne der Finanzen?

    Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Hier musst du deinen eigenen Weg finden. Wenn du nicht dazu bereit bist dich selbst einzulesen (bzw. einzuhören, einzugucken), wird es vermutlich schwierig. Und diese Empfehlung kann ich nur immer wieder wiederholen - bisher ist sie wohl noch nicht auf fruchtbaren Boden gestoßen. Falls du nicht lesen willst vielleicht ein Tipp: hör dich doch zum Beispiel durch die "Geld ganz Einfach" Podcastfolgen von Finanztip durch. Fang bei der ersten Folge an und hör immer weiter. Überspringe ggf., wenn es um spezifisch deutsche Themen wie Steuern geht.


    Wir kennen deine genauen Lebensumstände nicht. Selbst wenn du uns hier alles offen legst, wirst du hier kein Money-Mindset-Coaching bekommen können. Gibt auch professionelle Hilfe für sowas, da kann ich aber nichts empfehlen. Du solltest dich aus meiner Sicht einfach mit dem Thema beschäftigen - dann ergibt sich daraus ein Mindset.


    Was würde es dir jetzt helfen, wenn ich dir sage, dass ich 25% meines Nettogehalts jeden Monat langfristig wegspare und meine Gesamtsparquote bei über 40% liegt, wenn man mal das Sparen für Urlaube und Anschaffungen mitzählt? Dass ich darauf achte was unnötige Ausgaben sind? Vielleicht am ehesten noch, dass mir persönlich tatsächlich das (weitgehend automatisierte) Tracking aller Einnahmen und Ausgaben hilft und ich somit auch meine Hobbys oder den Restaurantbesuch ohne Gewissensbisse machen kann, da ich immer einen guten Überblick hab. Allerdings hatte ich schon bevor ich mit dem Tracking angefangen hab ein aus meiner Sicht gutes Mindset. Da waren es dann eben eher 15% langfristige Sparquote und ich hab mich was meine Alltagsausgaben angeht immer am ungefähren Stand meines Girokontos orientiert. Hat auch gut geklappt - für mich. Wollte es eben optimieren. So generell lässt es sich nicht sagen und ich will auch keineswegs den Anschein erwecken, dass man nun in einen Zahlenvergleich gehen sollte. Zahlen machen ja kein Mindset.


    Du hast einige Punkte genannt, an denen du doch ansetzen könntest was dein Ausgabeverhalten und letztlich dein Mindset angeht. Ob du das schaffst musst du selbst wissen.


    Gesund ist es vermutlich, wenn man stets den Überblick behält, seiner Verantwortung entsprechend handelt, z.B. spart aber auch für die Familie notwendige Ausgaben tätigt - und sich dann wenn das alles geregelt ist auch etwas gönnen kann ohne im Hinterkopf zu haben, dass man doch eigentlich jetzt verschwenderisch ist.

  • Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, sondern nur überflogen. Daher gehe ich jetzt vor allem auf deinen letzten Post ein - sorry falls ich irgendwas bereits gesagte wiederhole.

    Was wäre ein gesundes Mindset im Sinne der Finanzen?

    Naja, du zeigst selbst schon einige Punkte auf bzw. liefert so einige Ansatzpunkte.

    Haushaltsbuch führen hab ich auch oft gehört. Hab ich auch versucht und mir dazu ein Kakebo gekauft. 2 Monate habe ich das befüllt und gesehen, was ich sowieso schon wusste^^ Anschließend verging mir die Lust dazu, weil ich dann mal etwas vergesse einzutragen, etwas falsch eingetragen habe, was alles durcheinander wirft usw.

    Natürlich ist es gut und wichtig, erstmal mit einem Haushaltsbuch anzufangen. Noch wichtiger ist aber, dabei zu bleiben. Irgendwann nervt es und man denkt sich (wie du auch) "wofür mache ich das, weiß ich doch sowieso alles". Aber nur wenn man mal über einen längeren Zeitraum (mindestens 1 Jahr) ein Haushaltsbuch gemacht hat, findet man die ganzen verdeckten Geldfresser.


    ich könnte mir auch etwas mehr zur Seite legen, um bspw. endlich mal den Notgroschen aufzubauen. Ich kann monatlich 250€ in langfristige, weltweite ETFs investieren

    Du kannst also jeden Monat 250 Euro auf Seite legen. Dann füttere damit erstmal deinen Notgroschen. Immer wieder liest man hier von Leuten, die völlig überfordert mit einer kurzfristigen Anschaffung (z.B. neue Waschmaschine) sind, aber ein 6-stelliges ETF-Depot haben. Und die fragen dann, wie sie denn die Situation meistern sollen, schließlich ist der ETF doch für die Altersvorsorge und da darf man nicht dran.

    Sprich hier ist ein Prioritätenproblem vorhanden. Klar ist die Vorsorge für das Alter wichtig. Aber zuerst muss das kurzfristige Überleben gesichert sein. Was bringt mir ein 7-stelliges Depot als Altersvorsorge, wenn es mir jetzt durch das Dach tropft, die Fenster kaputt sind und die Kinder dadurch immer krank sind.

    Ich würde daher die Sparrate für Scalable erstmal stoppen und dafür meinen Notgroschen aufbauen.


    Gut, vieles geht für auswärts Essen drauf, da könnte man evtl. reduzieren, aber Sushi schmeckt nunmal uns beiden so gut^^

    für den Urlaub, der mir auf der einen Seite gut passt, aber auf der Anderen eigentlich eher überflüssig für mich ist. Aber meine Freundin geht so gerne, dann möchte ich ihr halt den Gefallen machen und mitkommen :)

    Genau das sind die unnötigen Ausgaben. Klar ist Essen gehen mal eine schöne Abwechslung, aber diese muss man sich halt "leisten können". Halt auch wieder ein Thema der Prioritäten.

  • Sorry, dein Punkt mit dem Informieren stößt nicht ins leere, hab nur immer vergessen darauf einzugehen :| ich hab mich schon informiert bzw lange Zeit Videos von Finanztip und Finanzfluss geschaut, dadurch mein Wissen gebildet. Ebenso das Buch von Finanzfluss habe ich gelesen. Also Vorwissen ist schon da. Nur die Praxis ist etwas durcheinander, wie so oft bei mir^^


    Und wie Meins23 schreibt wäre es sicher keine schlechte Idee vlt den Sparplan bei Scalable zu pausieren und einen Notgroschen ansparen, aber das "will" ich nicht. Also ich möchte schon einen Notgroschen ansparen, aber ich möchte nicht dadurch meinen Sparplan pausieren, es soll beides gleichzeitig geschehen^^ und das ist dann ein Problem, wenn das Geld nicht für beides reicht :/

  • Sorry, dein Punkt mit dem Informieren stößt nicht ins leere, hab nur immer vergessen darauf einzugehen :| ich hab mich schon informiert bzw lange Zeit Videos von Finanztip und Finanzfluss geschaut, dadurch mein Wissen gebildet. Ebenso das Buch von Finanzfluss habe ich gelesen. Also Vorwissen ist schon da. Nur die Praxis ist etwas durcheinander, wie so oft bei mir^^

    Ok das klingt erstmal nach einer guten Voraussetzung. Dann liegt es wohl vor allem darum das Wissen auf die Strecke zu bringen. Da hilft nur dir persönlich einen Plan, eine Strategie anzufertigen und den strikt zu befolgen. Lege Budgets für alles an, wenn es dir hilft. Gibt auch Apps, die dir bei sowas helfen.


    Um das zu machen ist ein Haushaltsbuch tatsächlich notwendig, das du auch mal eine Weile lang führst. Vielleicht findest du hierzu eine entsprechende App, die dies automatisiert. Ich kann nicht beurteilen wie das von dir genannte Revolut hier ist.


    Und wie Meins23 schreibt wäre es sicher keine schlechte Idee vlt den Sparplan bei Scalable zu pausieren und einen Notgroschen ansparen, aber das "will" ich nicht. Also ich möchte schon einen Notgroschen ansparen, aber ich möchte nicht dadurch meinen Sparplan pausieren, es soll beides gleichzeitig geschehen^^ und das ist dann ein Problem, wenn das Geld nicht für beides reicht :/

    Das genau ist doch einer der Punkte deines aktuelen "Mindsets", an dem du arbeiten könntest. "Priorisieren", wie Meins23 treffend schrieb. Damit du deinen langfristigen Vermögensaufbau machen kannst, vor allem "in Ruhe" machen kannst, brauchst du vorher die kurz- und mittelfristigen Rücklagen. Die haben einfach Priorität. Danach kannst du mit deinem Sparplan weitermachen. Denke mal so herum: du beendest gar nicht deinen Sparplan, sondern lenkst ihn einfach auf etwas anderes um. Diese paar tausend Euro werden dir auch im langfristigen Vermögensaufbau viel mehr helfen, wenn du sie erstmal in den Notgroschen steckst. Die werden dir am Ende nicht fehlen, sondern sind Teil deines Vermögensaufbaus.


    Sobald du eine deiner ich sag mal zweifelhaften Anlagen (z.B. Krypto) beendest, kannst du natürlich auch dieses Geld nehmen und in deinen Notgroschen legen. Aber du musst eben damit 1. anfangen. Und 2. dann dabei bleiben. Das sind die zwei schwierigsten, aber wichtigsten Punkte. Es nutzt dir nichts wenn du vor uns darüber schreibst für was du gerne ausgibst (Sushi, Tabak...) und dass du den Sparplan auf keinen Fall unterbrechen willst. Selbst handeln und dein bisheriges Mindset somit durchbrechen - das wäre mein Ansatz. Du musst auch nicht alles gleichzeitig machen. Hauptsache erstmal anfangen.


    Vielleicht noch ein Tipp: wenn du dir Budgets, Sparquoten usw. überlegst, dann richte entsprechende Daueraufträge möglichst nah an deinem Gehaltseingang ein und lasse das Geld auf dein Tagesgeldkonto (oder zum Teil ins Depot, sobald du den Notgroschen gefüllt hast) überweisen, sodass du das Geld gar nicht mehr zum Verkonsumieren hast für den gesamten Monat.

  • wäre es sicher keine schlechte Idee vlt den Sparplan bei Scalable zu pausieren und einen Notgroschen ansparen, aber das "will" ich nicht. Also ich möchte schon einen Notgroschen ansparen, aber ich möchte nicht dadurch meinen Sparplan pausieren, es soll beides gleichzeitig geschehen^^

    Und genau das ist dein Mindset-Problem, das du dringend angehen musst. Wir können dir nur Tipps geben, machen musst DU es.


    Man kann halt nicht blasen und das Mehl im Mund behalten. Wenn das Geld nicht für beides reicht, muss man sich für eins entscheiden. Und mit dieser Entscheidung muss man im Notfall auch leben und nicht sagen "ja, der und der in dem Forum haben damals aber gesagt, dass..."


    Nochmal in vielleicht extremer Deutlichkeit. Ich weiß jetzt nicht, wie das Gesundheitssystem und die Finanzierung desselben in Italien ist.

    Aber stell dir vor, du brauchst dringend Geld, weil dein Kind krank ist. Du hast keinen Notgroschen, weil du lieber in den Sparplan investieren wolltest. Und genau in dieser Situation ist noch eine Wirtschaftskrise und dein Depot steht bei -50%...

    Jeder andere (vorher rational handelnde Mensch) greift in dieser Situation auf seinen Notgroschen zurück, was du aber aus irgendwelchen komischen Mindset-Gründen nicht kannst (weil du ja lieber die Altersvorsorge besparen wolltest).