Hallo an alle, ich habe ein Problem, wer kann helfen? Auf dem Grundstück stehen zwei Häuser. Lt. Finanzamt " Zweifamilienhaus", da eine wirtschaftliche Einheit. Das eine Haus wird von mir bewohnt, das andere ursprünglich von der Familie meiner Schwester. Wir waren Erbengemeinschaft 1/2 + 1/2. Nach dem Tod meiner Schwester und meines Schwagers, sind deren beiden Töchter Erben. Also : ich 1/2 und 1/4+1/4. Ich möchte die Nichten ausbezahlen und wir haben ein Kurzgutachten erstellen lassen, welches m.E. wertmäßig viel zu hoch angesetzt ist. Es wurde jedes Haus getrennt bewertet und der vorläufige Sachwert mit dem Sachwertfaktor
multipliziert. Vorderhaus mit 1,87 (diesen Wert gibt es überhaupt nicht in der Tabelle.) und das Hinterhaus mit 1,6. Anschließend beide Beträge addiert und als Verkehrswert des Gesamtgrundstücks ausgewiesen. Je kleiner der vorläufige Sachwert ist, um so höher ist der Faktor! Ich hatte den Erben den Wert des Vorderhauses (welches seit 56 Jahren von ihrer Familie bewohnt wurde, Baujahr 1900) + die Hälfte vom Grundstückswert angeboten. Sie wollen allerdings die "Hälfte von allem". Also auch die Hälfte von meinem Haus, in dem ich seit 69 Jahren lebe. Baujahr 1955, von mir in den letzten 10 Jahren teilweise renoviert. Muss man nun nicht die beiden vorläufigen Sachwerte erst addieren und dann mit dem Sachwertfaktor multiplizieren. Dieser ist erheblich kleiner, da der Gesamtbetrag ja höher ist. Faktor wäre dann 1,39. Dazu kommt noch, dass der Gutachter quasi nicht zu erreichen ist. Nicht telefonisch und E-Mails beantwortet er auch nicht. Nach 14 Tagen ein Telefonkontakt, aber nicht ist passiert. Ich habe nun erneut per E-Mail um Stellungnahme gebeten, keine Reaktion. Ich weiß auch nicht, an wen ich mich wenden kann. Ein weiteres Gutachten möchte ich nicht in Auftrag geben, da ich mich mit dem vorläufigen Sachwert schon abgefunden habe und es nur um die letzten zwei Rechnungsschritte geht. Herzlichen Dank für hilfreiche Antworten!