Seit geraumer Zeit überlege ich, in einen der von Finanztip empfohlenen Geldmarkt-ETF's zu investieren. Angesichts der aktuellen Zinssenkungsnachrichten bin ich allerdings unsicher. Besser eine kurzlaufende Festgeldanlage? Dort kenne ich die Rendite zuvor. Was meint Ihr?

Geldmarkt-ETF jetzt beginnen?
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Seit geraumer Zeit überlege ich, in einen der von Finanztip empfohlenen Geldmarkt-ETF's zu investieren. Angesichts der aktuellen Zinssenkungsnachrichten bin ich allerdings unsicher. Besser eine kurzlaufende Festgeldanlage? Dort kenne ich die Rendite zuvor. Was meint Ihr?
Keine Ahnung, da nur Du Deine finanzielle Situation genau kennst. Woher soll hier ein Forist wissen, was für Dich und deine Situation empfehlenswert ist?
Bis zum 14.08.24 bietet die Wüstenrot noch ein sehr attraktives Tagesgeldangebot (3,75% p.a. für 12 Monate für max. 50.000€).
Evtl. wäre das ja auch eine Option?
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Danke für den Hinweis. Das Wüstenrot-Angebot habe ich bereits genutzt (und in voller Höhe ausgeschöpft). Es bleibt aber immer noch ein Rest. Ein Aktien-ETF ist aus Altersgründen keine Option mehr.
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Danke für den Hinweis. Das Wüstenrot-Angebot habe ich bereits genutzt (und in voller Höhe ausgeschöpft). Es bleibt aber immer noch ein Rest. Ein Aktien-ETF ist aus Altersgründen keine Option mehr.
Bitte gestatte mir die Frage wie alt du denn bist ? Hast du evtl Kinder und Enkelkinder? Was ist dein Anlageziel ?
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Meine Nachkommen sind versorgt. Ich bin mit jetzt 72 Jahren dabei, zumindest teilweise (100 ,/, Lebensalter) in risikoärmere Anlagen umzuschichten. Das Suchen nach immer neuen kurzlaufenden Festgeldanlagen ist allerdings lästig, deshalb der Gedanke an den Geldmarkt-ETF.
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Ich bin kein Freund von Festgeld, aber wenn Du die 50k vom Wüstenrot Tagesgeld-Konto flexibel hast, kannst Du das machen.
Ich habe aber grundsätzliche Hemmungen mein Geld aus meiner Verfügung zu nehmen und habe daher die Geldmarkfond-Variante gewählt.
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Hast du auch Anleihen bzw. Anleihen-ETFs bereits ausgeschlossen? Das wäre risikoarm und du solltest oberhalb der Tagesgeldzinsen liegen…
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Danke für den Hinweis. Das Wüstenrot-Angebot habe ich bereits genutzt (und in voller Höhe ausgeschöpft). Es bleibt aber immer noch ein Rest.
Ich kann nur sagen, was ich für meine Mutter so mache. Hier habe ich eine Festgeldtreppe eingerichtet (meine Mutter will mit Depoteinrichtung usw. nix mehr zu tun haben!).
Allerdings läuft das nächste Festgeld im November aus. Nur attraktiv sind die Konditionen für mehrjähriges Festgeld aktuell nicht wirklich. Werden dann wahrscheinlich erstmal jährliches Festgeld abschließen.
Wenn bereits ein Depot vorhanden ist, ist natürlich ein Geldmarkt ETF eine Lösung um erstmal Geld zu parken.
Ein Aktien-ETF ist aus Altersgründen keine Option mehr.
Gibt ja nicht nur reine Aktien-ETF.
Gibt ja auch Mischprodukte wie z.B. ein Vanguard LifeStrategy 20, 40, 60, 80. Hier sind dann 'nur' X Prozent Aktien im ETF und der Rest dann Anleihen.
Natürlich sollte man auch bei so einem Produkt einen mehrjährigen Anlagehorizont haben.
Meine Nachkommen sind versorgt. Ich bin mit jetzt 72 Jahren dabei, zumindest teilweise (100 ,/, Lebensalter) in risikoärmere Anlagen umzuschichten. Das Suchen nach immer neuen kurzlaufenden Festgeldanlagen ist allerdings lästig, deshalb der Gedanke an den Geldmarkt-ETF.
Nun ja, mit 72 sollte man zumindest noch für 15 Jahre planen.
Und das mit der Faustformel 'Aktienquote = 100 - Lebensalter' würde ich auch nicht zu eng sehen. Ich würde mehr darauf achten wie meine konkrete Situation aussieht.
Wenn die aktuellen Bezüge (Rente, Pension, usw.) ausreichen um die Lebenshaltungskosten zu decken kann man ggf. auch mit der Aktienquote anders umgehen.
PS: Meine Mutter ist Mitte 80!
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Ein Geldmarkt-ETF bildet immer das aktuelle kurzfristige Zinsniveau ab. Man legt sich eben gerade auf nicht den heutigen Wert für die Zukunft fest. Also genau das richtige für unentschlossene Menschen oder unklare Situationen.
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Na ja, meine Mutter ist 97 geworden... Trotzdem ist das ja auch eine Frage der Risikoneigung bzw. wie gut ich mit einem höheren Aktien-ETF-Anteil schlafe, ganz unabhängig davon, ob ich die Mittel brauche (es ist ja auch denkbar, dass ich pflegebedürftig werde und die Kosten dann plötzlich durch die Decke gehen). Es geht mir wirklich nur um die Alternative Festgeld bis 3 Jahre oder Geldmarkt-ETF.
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Ein Geldmarkt-ETF bildet immer das aktuelle kurzfristige Zinsniveau ab. Man legt sich eben gerade auf nicht den heutigen Wert für die Zukunft fest. Also genau das richtige für unentschlossene Menschen oder unklare Situationen.
Wie unklar ist die aktuelle Situation tatsächlich? Wirken sich absehbar sinkende Zinsen nicht ziemlich klar auf die Rendite eines Geldmarktfonds aus?
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PS: Meine Mutter ist Mitte 80!
Na ja, meine Mutter ist 97 geworden... Trotzdem ist das ja auch eine Frage der Risikoneigung bzw. wie gut ich mit einem höheren Aktien-ETF-Anteil schlafe, ganz unabhängig davon, ob ich die Mittel brauche (es ist ja auch denkbar, dass ich pflegebedürftig werde und die Kosten dann plötzlich durch die Decke gehen). Es geht mir wirklich nur um die Alternative Festgeld bis 3 Jahre oder Geldmarkt-ETF.
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Der ishares eb.rexx government germany 0-1 y wäre ein ETF auf kurzlaufende deutsche Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 1 Monat bis maximal 12 Monate.
Aber Inflation schlägt man auch hier nicht wirklich.In meinem Buch von Prof. Burton Malkiel und Prof. Charles D. Ellis wurde das Thema auch aufgegriffen und bemängelt, dass Anleihen keine nennswerte Renditen abwerfen nach Inflation. Es wurde der Vorschlag gemacht mit einem sog. "Anleihen Ersatzportfolio".
Hier wurde der Vanguard FTSE high dividend etf mit einem schwankungsarmen Anleihen ETF zweckentfremdet.
Begründung wurde dies damit dass im high dividend etf eben keine kursraketen enthalten sind sondern schwankungsärme Unternehmen die dividende zahlen bzw diese auch steigern können. Der schwankungsarme Anleihen etf soll zusätzlich Stabilität bringen und konstant kupons zahlen.
Der "wirkliche" Aktienanteil wurde aber natürlich über einen Welt ETF abgedeckt.
Ich habe mir selbst noch keine Gedanken über das "Anleihen Ersatzportfolio" gemacht aber wollte die Möglichkeit mal erwähnt haben.
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Es geht mir wirklich nur um die Alternative Festgeld bis 3 Jahre oder Geldmarkt-ETF.
Wenn diese beiden Optionen gesetzt sind, dürftest Du aktuell mit einem Geldmarktfonds mit am Besten bedient sein (nahezu aktueller Zins der EZB und flexibel).
3 jähriges Festgeld lohnt aktuell kaum, da die Zinskurve immer noch invers ist. Sprich die Zinsen sind aktuell bei längerer Anlagedauer geringer.
Dann muss man halt auf der Lauer liegen und den Zinsmarkt beobachten und dann umschichten, wenn die Zinskurve sich wieder ändert.
PS: Ich wollte mit dem Alter meiner Mutter nur andeuten, dass auch mit 72 durchaus noch ein längerer planbarer Anlagehorizont vorhanden ist. Und ja Pflegeheim ist auch bei meiner Mutter ein Thema. Daher ist auch immer 1/3 Ihres Geldes liquide.
Sollte Sie überraschend in ein Pflegeheim müssen reicht das liquide Geld erstmal aus bis die nächsten Festgelder fällig werden bzw. das Haus verkauft wird.
In unserer Familie war Pflegeheim bisher nie ein Thema.
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Die kurzfristigen Geldmarkt-ETF Zinsen sind ungefähr gleich hoch wie die Zinsen für bis zu 3 Jähriges Festgeld.
Steigen die Zinsen jetzt bist du mit dem Geldmarkt-ETF besser dran, fallen die Zinsen bist du mit dem Festgeld "besser" dran. Allerdings kommst du an dein Geld auch nicht dran, weil es dann ja "Fest" ist.
Und warum schläfst du nicht gut wenn du bereits 50000€ bei Wüstenrot geparkt hast?
Wieviel Geld bräuchtest du denn "schwankungsarm" zum ruhig schlafen?
Viel Erfolg und einen erholsamen Nachtschlaf mit deinen Finanzentscheidungen.
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Und warum schläfst du nicht gut wenn du bereits 50000€ bei Wüstenrot geparkt hast?
Wieviel Geld bräuchtest du denn "schwankungsarm" zum ruhig schlafen?
Viel Erfolg und einen erholsamen Nachtschlaf mit deinen Finanzentscheidungen.
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Meine Nachkommen sind versorgt. Ich bin mit jetzt 72 Jahren dabei, zumindest teilweise (100 ./. Lebensalter) in risikoärmere Anlagen umzuschichten.
Mach das doch einfach! Wir haben hier regelmäßig Anfragen von Leuten, die einen Einzelaspekt zur Diskussion stellen, so wie Du das tust. Was will man ohne weitere Informationen da für einen Rat geben?
Wenn Du schon mit "100 minus Lebensalter" anfängst: Die meisten Leute unterschlagen bei ihrer Vermögensbilanz den größten "Sicherheitsbaustein", nämlich ihre Rentenansprüche, und sehen ausschließlich das frei verfügbare Vermögen, das sie "absichern" wollen.
Das steht jedem frei. Unser Bundeskanzler hat neulich mal öffentlich geäußert, er halte sein Vermögen vollständig auf seinem Girokonto (Wers glaubt ...).
Das Suchen nach immer neuen kurzlaufenden Festgeldanlagen ist allerdings lästig, deshalb der Gedanke an den Geldmarkt-ETF.
Bei Festgeldern brauchst Du Dir über deren Laufzeit keine weiteren Gedanken zu machen, kommst allerdings auch im Notfall nicht dran. Die Zinsstrukturkurve ist weiterhin negativ, so daß Du für ein Festgeld nicht mehr, sondern weniger Geld bekommst als für Tagesgeld (alles allerdings auf niedrigem Niveau).
Ein Geldmarktfonds entspricht einem Tagesgeld. Bei dem brauchst Du nicht zu hoppen, allerdings mag sich der Zinssatz den Gegebenheiten nach ändern.
Jeder legt sein eigenes Geld selber an.
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So ganz grob möchte ich mich schon an der Formel 100 ./. Lebensalter orientieren. Aktuell passt das für mich, auch weil ich vor ein paar Monaten Teile meines Aktien-ETF in Festgeld umgeschichtet habe (war vielleicht angesichts der aktuellen Entwicklung keine gar so schlechte Idee...)
Danke für die guten Wünsche, was meinen Nachtschlaf angeht...
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So ganz grob möchte ich mich schon an der Formel 100 ./. Lebensalter orientieren.
Deine Sache, Dein Geld.
Warum fragst Du überhaupt, wenn Du das schon so genau weißt?
Finanzplanung muß immer ganzheitlich sein. Auf eine Einzelfrage kann es keine sinnvolle Antwort geben.
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..., auch weil ich vor ein paar Monaten Teile meines Aktien-ETF in Festgeld umgeschichtet habe (war vielleicht angesichts der aktuellen Entwicklung keine gar so schlechte Idee...)
Wie sind denn die aktuellen Entwicklungen?
Ich sehe aktuell nur, dass ich mit allen meinen Aktien-ETF 2024 deutlich im Plus bin.
Hab ich was verpasst.