Hallo
Momentan bin ich in Steuerklasse 5 und mein Mann in 3 .
Nun hat sich die Situation aber geändert so das ich auch Vollzeit arbeiten gehen werde .
Ich hätte dann um die 2200 Brutto und mein Mann um die 3800.
Ist da ein Wechsel auf 4 4 sinnvoll?
Hallo
Momentan bin ich in Steuerklasse 5 und mein Mann in 3 .
Nun hat sich die Situation aber geändert so das ich auch Vollzeit arbeiten gehen werde .
Ich hätte dann um die 2200 Brutto und mein Mann um die 3800.
Ist da ein Wechsel auf 4 4 sinnvoll?
Hallo und Herzlich Willkommen
Der Wechsel in Steuerklasse 3/5 (von 4/4) bringt einem nur etwas, um sozusagen pro Monat mehr Netto vom Brutto insgesamt zu haben. Nach der Steuererklärung kommt wieder das gleiche raus wie bei 4/4. Es handelt sich dabei also um eine Art zinslosen Kredit des Finanzamts. Dafür muss man dann eben meist relativ viel zurückzahlen und bei 4/4 bekommt man eher etwas zurück. Das mag in manchen Konstellationen ein wichtiger Faktor sein, weil man monatlich mehr Geld benötigt, oder weil es psychologisch besser so ist. Vielleicht ist psychologisch 4/4 aber auch besser. Viele zahlen nicht gerne nach an das Finanzamt und kriegen lieber etwas zurück. Am Ende ein relatives Nullsummenspiel.
Bei 2200 und 3800 ist doch auch noch ein größerer Abstand gegeben. Ob das für euch sinnvoll ist, kann ich nicht sagen, siehe oben die Argumente pro und kontra. Könnt ihr euch ausrechnen wieviel es bringt, es gibt online diverse Rechner dafür.
Eine Alternative wäre noch 4/4 mit Faktor. Das könntet ihr euch überlegen. 3/5 soll wohl ohnehin abgeschafft werden.
Viel Erfolg!
Es handelt sich dabei also um eine Art zinslosen Kredit des Finanzamts. Dafür muss man dann eben meist relativ viel zurückzahlen und bei 4/4 bekommt man eher etwas zurück.
Es handelt sich um einen zinslosen Kredit für das Finanzamt
ernsthaft - es hängt vom Einzelfall ab, wer wann profitiert.
Es handelt sich um einen zinslosen Kredit für das Finanzamt
ernsthaft - es hängt vom Einzelfall ab, wer wann profitiert.
Wenn du nachzahlst hast du Als Steuerzahler doch den zinslosen Kredit vom Finanzamt, oder steh ich gerade auf dem Schlauch? Du verlagerst die Steuerzahlung auf später. Wenn du etwas zurückbekommst, dann ist es umgekehrt.
Natürlich hängt es vom Einzelfall ab.
Wenn du nachzahlst hast du Als Steuerzahler doch den zinslosen Kredit vom Finanzamt, oder steh ich gerade auf dem Schlauch?
Du verlagerst die Steuerzahlung auf später. Wenn du etwas zurückbekommst, dann ist es umgekehrt.
Natürlich hängt es vom Einzelfall ab.
Ich hatte bisher immer den Fall, dass ich mit 3/5 Geld zurück bekommen habe. Mit 4/4 hätte das Finanzamt einen richtig dicken zinslosen Kredit von mir bekommen.
Ich hatte bisher immer den Fall, dass ich mit 3/5 Geld zurück bekommen habe. Mit 4/4 hätte das Finanzamt einen richtig dicken zinslosen Kredit von mir bekommen.
Ok da kenne ich eher andere Fälle
Ergibt ja auch Sinn, weil das Finanzamt in der Regel genau dann eine Steuererklärung verpflichtend macht, wenn es eine Nachzahlung erwartet. Im Schnitt halt. Aber ja, es ist natürlich Einzelfall-abhängig. Wenn man viel absetzen kann usw. dann ist es ggf. etwas anderes.
Wie bereits erwähnt, haben die gewählten Steuerklassen keinen Einfluss auf die fällige Steuer - unterm Strich ist nach der jährlichen Einkommenssteuererklärung immer das gleiche an den Staat zu entrichten.
Ich rate euch einmal Steuerklasse "IV mit Faktor" in Erwägung zu ziehen.
Das Finanzamt errechnet anhand der zu erwartenen Einkommen einen Steuerabzug, der etwa "0 auf 0" am Jahresende rauskommen soll.
Bei uns klappt das gut, haben seit mehreren Jahren IV Faktor.
Nachzahlen mussten wir bislang nie was.
Rückzahlung bewegt sich um 100,- EUR.
Unterm Jahr haben wir so monatlich das max. Netto ohne "Nachzahlrisiko".
Ich und meine Frau waren auch mal in der Klasse 3/5. Wir mussten jedes Jahr Steuern nachzahlen. Haben uns dann in 4/4 einstufen lassen und bekommen jedes Jahr eine Steuerrückerstattung.
Auch wenn es ein "zinsloses" Darlehen an den Staat ist, ist es uns beiden persönlich "so herum" lieber als das wir nachzahlen sollen.
Eine Nachzahlung kann einen in dem Monat der Fälligkeit auch "hart" treffen ... steht ja dann definitiv ein mitunter erheblicher Betrag nicht mehr zur Verfügung.
Eine Nachzahlung kann einen in dem Monat der Fälligkeit auch "hart" treffen ... steht ja dann definitiv ein mitunter erheblicher Betrag nicht mehr zur Verfügung.
Nun, da einem dieses Geld ja eigentlich nicht "zusteht", sollte man hier natürlich für entsprechend hohe Rücklagen sorgen. Für sowas ist im Zweifel doch auch der Notgroschen da.
Aber manch einer kann das sicher besser managen als ein anderer. Vermutlich ist es gut, dass 3/5 abgeschafft werden sollen.
Nun, da einem dieses Geld ja eigentlich nicht "zusteht", sollte man hier natürlich für entsprechend hohe Rücklagen sorgen. Für sowas ist im Zweifel doch auch der Notgroschen da.
Aber manch einer kann das sicher besser managen als ein anderer. Vermutlich ist es gut, dass 3/5 abgeschafft werden sollen.
Bin da komplett bei Dir.
Wir konnten es ja auch immer ohne Kontoüberzug oder Schulden zu machen sofort nachzahlen.
Man hat sich das ja auch schon seit Ewigkeiten per Software am Computer vor dem Einreichen der Erklärung und dem offiziellen Bescheid berechnen lassen können. Hat aber trotzdem weh getan ... wir waren meistens bei Nachzahlungen um die 1000€ .
Seit dem wir in 4/4 sind, ist es genau umgekehrt.
Für uns fühlt es sich so besser an, auch wenn wir wissen, dass wir Monat für Monat ein paar Euro zinslos dem Staat zur Verfügung stellen.
Empfindet halt jeder anders.
Für uns hat sich Steuerklasse IV Faktor hier bewährt, Nachzahlungen wollten wir vermeiden ... auch wenn es stimmt, dass man sich drauf vorbereiten kann. Trotzdem macht es keinen Spaß Steuern nachzuzahlen
Ein zinsloses Darlehen an den Staat wollten wir aber ebenfalls vermeiden, lieber ein paar hundert Euro mehr im Monat flüssig haben, um entsprechend in ETF investieren zu können
Wie ist das eigentlich mit den Steuerklassen, wenn beide (in Zukunft) Rentner sind ?
Ehepartner ist Rentner, war immer Arbeitnehmer.
Ich bin noch noch nicht Renter, war anfangs Arbeitnehmer, später dann selbständig/freiberuflich.
Wenn es kein Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit gibt interessiert sich doch niemand für eine Steuerklasse. Sollte also egal sein.
Momentan bin ich in Steuerklasse 5 und mein Mann in 3 .Nun hat sich die Situation aber geändert, so dass ich auch Vollzeit arbeiten gehen werde.
Ich hätte dann um die 2200 Brutto und mein Mann um die 3800.
Ist da ein Wechsel auf 4 4 sinnvoll?
Steuerklassenwahl ist das Daueraufregerthema jeder echten Feministin.
Warum machst Du Dir nicht selbst ein Bild von der Lage, nämlich hier?
Die letzlich zu zahlende Einkommensteuer ist völlig unabhängig von der Steuerklasse. Allerdings zahlt bei der Steuerklassenkombi III/V der Besserverdienende (meist der Ehemann) unterjährig drastisch weniger Lohnsteuer, wohingegen der weniger Verdienende (meist die Ehefrau) drastisch mehr Lohnsteuer zahlt. Fairer ist die Verteilung mit IV/IV oder gar mit IV/IV mit Faktor. Bei Euch wäre der Unterschied zwischen IV/IV und IV/IV mit Faktor nicht besonders groß, so daß es meines Erachtens fast egal ist, welches dieser beiden Verfahren ihr wählt.
Gegen III/V ist der Unterschied aber erheblich. Schau Dir die Sache vorher mal selber an und setz Dich dann zusammen mit Deinem Männe vor den Bildschirm. Am Ende macht die Steuerklassenwahl keinen Unterschied, aber unterjährig wird Dein Mann netto deutlich weniger haben als jetzt, damit Du unterjährig nicht überproportional Steuer zahlst. Das sollte beiden Partnern im Interesse des Ehefriedens klar sein.