Guten Abend,
in meinem Depot schlummern zwei Altlasten d.h. Aktien von Unternehmen die es nicht mehr gibt. Handel/Verkauf daher unmöglich. Ich habe gelesen man kann solche Depotleichen i.d.R. von der Bank ausbuchen lassen, allerdings wird der Verlust nicht in den Aktienverlusttopf übernommen.
Investierte Summe ~10k EUR, daher würde ich das schon gerne mit Kapitalerträgen verrechnen lassen.
Weiß jemand wie so eine Ausbuchung (Depot bei Scalable) praktisch funktioniert? Ich würde für die ESt 2023 die verlustige Summe in Anlage KAP Zeile 15 "Verluste aus der ganzen oder teilweisen Uneinbringlichkeit einer Kapitalforderung, Ausbuchung, Übertragung wertlos gewordener Wirtschaftsgüter i. S. d. § 20 Abs. 1 EStG oder aus einem sonstigen Ausfall von Wirtschaftsgütern i. S. d. § 20 Abs. 1 EStG" eintragen - ist das richtig?
Zeile 13 "Nicht ausgeglichene Verluste aus der Veräußerung von Aktien" scheint mir nicht richtig, da ich ja nichts veräußert habe?
Falls das FA nachfragt, werden hoffentlich die Original-Kaufbelege (alles noch vorhanden) als Beweis gezählt? Nicht jede Bank scheint Ausbuchungen schriftlich zu bescheinigen...und Scalabe/Baader sind nicht gerade die kooperativsten.
Gibt es hier Personen mit Erfahrungen diesbezüglich?
Merci