Grundsätzliche Frage, kann "Börse" eigentlich "für alle" funktionieren?

  • Schließlich steht jedem Gewinn, den irgendjemand macht, ein entsprechender Verlust woanders gegenüber, neu geschaffen wird ja nichts....

  • Hallo zusammen,

    es ist umgekehrt.

    Ohne Aktien wird es schwer.

    Sparen reicht nicht. Investieren ist notwendig.

    Wir leben zwar in unserem Wirtschaftssystem wissen aber zu wenig darüber.

    Es gibt einige Finanztip Videos die behilflich sind.

    Eine wichtige Frage die Sie da stellen.

    Die sich unbekehrt beantwortet.

    Interessant.

    LG

  • So ganz verstehe ich die Frage nicht, Aktien sind Firmenanteile, wenn die Firma gute Geschäfte macht, bin ich als Anteilseigner mit Dividenden und steigenden Wert der Firma, Aktienwert beteiligt. Warum muss dann ein anderer Verlust machen.

  • Die Gewinne entstehen aus den Gewinnen der Unternehmen.

    Und die Gewinne der Unternehmen entstehen aus einem Anteil der vom Unternehmen erzeugten Waren etc.


    Dabei streiten im Prinzip 3 Parteien miteinander:

    Der Konsument, der eigentlich keine Gewinne bezahlen will

    Die Arbeitskräfte, die möglichst viel der erschaffen Werte für sich wollen

    Die Unternehmen, die Gewinne für ihr Risiko und Kapital haben wollen.


    Man könnte sagen, jede dieser Partei nimmt den anderen was weg.

    Aber ausgehend von neu geschaffenen Werten, die es überhaupt nur geben kann, wenn alle 3 Parteien existieren.

  • Hier ist es inzwischen soweit, daß ich alleine von dem Gedanken, mich auf dem Depot einzuloggen und da auch nur draufzuschauen, geschweige denn irgendwas zu machen, physischen Brechreiz bekomme!

    Moin @Brennholzverleih ,


    Ist es denn inzwischen besser geworden mit deinem Brechreiz, den du noch Ende letzten Jahres beim einloggen hattest?




    An der Börse wird Zukunft gehandelt und so lange es noch eine Zukunft gibt werden auch Aktienkurse einiger Unternehmen steigen.

    Diese Kurssteigerungen kann ich als Privatanleger recht einfach durch eine langfristige, prognosefreie Investition in einen möglichst breit gestreuten Aktienindex mit einem kostengünstigen ETF abgreifen.


    Solltest du an keine Zukunft glauben wäre eine Investition darin sicherlich nicht das richtige für dich.


    Gute Besserung und gute Finanzentscheidungen wünsche Ich dir.

  • Ihr habt alle recht, so ganz abwegig ist die Frage aber nicht. Ist aber eher etwas für einen „philosophischen Kreis“.

    In der Therorie gibt es Risiken wenn ALLE den gleichen ETF kaufen oder die „KI“ zukünftig allen die exakt gleiche Strategie vorschlagen würde. Diese „Risiken“ werden auch hier und da mal diskutiert. Da gehts meist darum wie sich der Aktienmarkt theoretisch verhalten würde wenn es NUR NOCH Investitionen über ETF geben würde.

    Da der Markt aber nicht immer gleich handelt und ja auch immer neue Akteure den Markt betreten wird diese Situation (mutmaßlich) nie eintreten.

    Vermutlich wird aber die aktuelle Strategie (breit gestreut in ETFs …) auch nicht für immer der Weisheit letzter Schluss sein. Aktuell scheint es aber noch eine Weile gutzugehen.😊

  • Kapitalisierungsgewichte Indices müssten doch relativ neutral auf die Kurse wirken, da sie alles gleichmäßig zum aktuellen Preis kaufen und danach einfach halten.


    Die Preise selbst werden dann unter den aktiven Investoren gemacht.

    Die Preise sind dann korrekt, wenn jede Aktie entsprechend ihres Risikos dieselbe erwartete Rendite hat.

    Dafür braucht es natürlich genügend aktive Investoren mit guter Marktkenntnis und Analysten.

    Was es dafür aber nicht braucht, sind nach Bauchgefühl handelnde Hobbyinvestoren.


    Ich vermute, der Markt wird sogar effizienter, wenn diese in neutralen ETFs trittbrettfahren ;)


    Klar, wenn zu viel Geld nur noch dumm in ETFs liegt, wird der Markt illiquide und ineffizient.

    Sollte das so kommen, würde aber die Stunde der aktiven Fonds schlagen, denn plötzlich gäbe es falsch bepreiste Aktien mit denen man Alpha generieren könnte.